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Halbleiterspeichervorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiterspeichervorrichtung
und insbesondere auf eine Serienzugriffsanordnung für einen MOS-Schreib/Lese-Speicher
mit wahlfreiem Zugriff.
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Die Speichervorrichtung ist so ausgestaltet, daß sie Fehler toleriert.
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Halbleiterspeicher, die mittels eines N-Kanal-Silizium-Gate-MOS-Prozessors
hergestellt werden und mit dynamischen Zellen mit jeweils einem Transistor arbeiten,
werden derzeit in Computern und in digitalen Anlagen in sehr großem Umfang eingesetzt.
Das Herstellungsvolumen solcher Vorrichtungen führte zu einer ständigen Reduzierung
der Kosten entsprechend der ~Lernkurventheorie", und dieser Trend hält mit dem Anwachsen
des Herstellungsvolumens an.
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Außerdem ermöglichten es Verbesserungen der Linienauflösung und andere
Faktoren, die Bit-Dichte während der letzten Jahre von 1K bis 4K und schließlich
bei derzeit hergestel#ten Vorrichtungen von 16K bis 64K zu vergrößern. Diese Tatsache
ergab eine weitere Herabsetzung der Kosten pro Bit bei dieser Art von Computerspeichern.
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Gewöhnlich enthält ein Computer irgendeiner Größe, sei es nun eine
Zentraleinheit, ein Minicomputer oder ein Mikrocomputer, mehrere verschiedene Typen
von Speichern.
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Dabei kann es sich beispielsweise um folgende Speichertypen handeln:
Notizblockspeicher (Cache-Speicher), dynamische oder statische Schreib/Lese-Speicher
(RAM), elektrisch programmierbare Festspeicher (EPROM), elektrisch veränderliche
Festspeicher (EAROM), Festspeicher (ROM), Pufferspeicher, Magnetblasenspeicher,
Speicher mit Ladüngskopplungselementen (CCD), verschiedene Arten von Plattenspeichern
einschließlich von Plattenspeichern mit festen Köpfen und mit beweglichen Köpfen,
sowie Magnetbandspeicher, Gewöhnlich sind die Speichertypen mit den höheren Zugriffsgeschwindigkeiten
die teuersten, während die mit niedrigeren Zugriffsgeschwindigkeiten billiger sind,
wenn die Kosten pro Bit betrachtet werden. Weitere Faktoren wie die Einfachheit
der Programmierung, die Fiiichtigkeit des Speicherinhalts, der Auffrischungsvorsatz,
die Größe, die Verlustleistung und dergleichen diktieren die Wahl des einen oder
des anderen Speichertyps. Einer der üblichsten Speichertypen in derzeitigen Zentralcomputern
ist der Plattenspeicher mit beweglichen Köpfen, der relativ preisgünstig ist, doch
eine niedrige Zugriffsgeschwindigkeit hat. Plattenspeicher mit festen Köpfen sind
daher als Schnellpuffer zwischen einem Plattenspeicher mit beweglichen Köpfe und
einem Schreib/Lese-Speicher mit Direkt zugriff verwendet worden, wobei die Kosten
niedriger als bei einem Schreib/-Lese-Speicher allein, jedoch geringfügig höher
als bei einem Plattenspeicher mit beweglichen Köpfen waren.
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Verschiedene Hersillungsverfahren und Herstellungsanlagen, verschiedene
Entwurfsüberlegungen für die Produktverbesserung und verschiedene technologische
Grundlagen waren die Ursache dafür, daß die verschiedenen Computerspeicher die wirtschaftlichen
Möglichkeiten nicht in optimaler
Weise ausnutzten. Beispielsweise
ist ein Bereich der gesamten Speichertechnologie von Speichern mit Ladungskopplungsbauelementen
(CCD-Speichervorrichtungen) besetzt, bei denen es sich um serielle Halbleitervorrichtungen
handelt, die für den Einsatz zwischen einem Plattenspeicher mit beweglichen Köpfen
und einem Schreib/Lese-Speicher geeignet sind und somit Plattenspeicher mit festen
Köpfen ersetzen.
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Trotz der Tatsache daß CCD-Speichervorrichtungen grundsätzlich N-Kanal-MOS-Schreib/Lesespeichern
ähnlich sind, war die große Sachkenntnis, die bei der Entwicklung und Herstellung
der hauptsächlichen Speicherprodukte auf Seiten der großen Halbleiterhersteller
vorhanden war, auf Grund der unterschiedlichen Technologien nicht auf CCD-Speichervorrichtungen
anwendbar. Diese Speichervorrichtung hat daher hinsichtlich des Herstellungsvolumens,
der Kostenreduzierung und dem Zuwachs der Bitdichten nicht schrittgehalten. Aus
diesem Grund haben die Hersteller von Computeranlagen herkömmliche dynamische Schreib/Lese-Speichervorrichtungen
dazu benutzt, die Arbeitsweise von CCD-Speichervorrichtungen zu simulieren, um damit
die Funktion der Pufferung zwischen einem Plattenspeicher mit beweglichen Köpfen
und einem Schreib/Lese-Speicher zu erzielen. Dies ist zwar etwas billiger, doch
ergibt die unausgenützte Geschwindigkeit dynamischer Schreib/ Lese-Speicher unnötige
Kosten.
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Den Entwicklern von MOS/LSI-Schaltungen stehen zwar die verschiedenartigsten
Schieberegisterstufen zur Verfiigung, doch führten die mit diesen bekannten Vorrichtungen
verbundenen Nachteile zu Kompromissen bei der Auswahl eines Stufentyps, der die
für einen bestimmten Anwendungsfall geeigneten Sigenschaften hat. Diese Nachteile
sind eine hohe Verlustleistung, eine langsame Arbeitsgeschwindigkeit,eine komplizierte
Zeitsteuerung, eine große Fläche auf dem Halbleiterkörper und dergleichen. Ein Anwendungsfall
für serielle Schieberegister für MOS/LSI-Schaltungen, bei denen diese Faktoren besonders
kritisch sind, ist in einem dynamischen Speicher mit serieller
Eingabe
und serieller Ausgabe gegeben, wie er hier beschrieben wird.
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Eine Beurteilung der Anwendung verschiedener Speichertypen durch eine
Zentraleinheit (CPU) in typischen Rechenanlagen zeigt, daß ein mit hoher Geschwindigkeit
arbeitender Schreib/Lese-Speicher (RAM) während beträchtlicher Abschnitte der üblicherweise
angewendeten Operationen als direkte Schnittstelle zur Zentraleinheit nicht benötigt
wird. Dafür ist ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitender Speicher mit seriellem
Zugriff sehr nützlich bei der Ubertragung von Datenblöcken in den Cache-Speicher,
oder in die Arbeitsregister der Zentraleinheit. Es ist also erwünscht, daß zusätzlich
zum schnellen Schreib/-Lese-Speicher mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Serienzugriffsspeicher
zur Verfügung stehen, die als Alternative benutzt werden können. Die fortgesetzten
Investitionen in die Technologie dynamischer MOS-Schreib/Lese-Speicher und der serielle
Betrieb von CCD-Speichervorrichtungen oder von Schreib/Lese-Speichern mit seriellem
Zugriff, wie sie hier beschrieben werden, ergeben die Möglichkeit, Speicher mit
seriellem Zugriff und Speicher mit wahlfreiem Zugriff auf einem einzigen Halbleiter-Chip
unter Erzielung beträchtlicher Kostenvorteile zu kombinieren.
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Eine Reduzierung der Größe des Halbleiterplättchens führt gewöhnlich
zu niedrigeren Kosten, da mehr Plättchen pro Halbleiterscheibe vorhanden sind, und
es ergibt sich eine verbesserte Ausbeute, wenn eine gegebene Fehlerwahrschein lichkeit
pro Einheitsfläche angenommen wird. Eine beträchtliche Fläche auf dem Halbleiterplättchen
wird für die X- und Y-Adressendecodierer in einem herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speicher
benötigt. Ein Adressierungsverfahren, das diese Decodierer überflüssig macht, würde
wesentlich dazu beitragen, die Größe und die Kosten des Halbleiterplättchens
zu
reduzieren.
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Die Ausbeute guter Halbe iterplättchen pro Scheibe ist bei der Herstellung
von Halbleiterbauelementen ein ständiges Problem. Gewöhnlich steigt die Ausbeute
während der Produktionszeit eines Produkts beispielsweise von nahezu 0 am Anfang
auf über 50% an, wenn das Produkt ausgereift ist. Am oberen Ende dieses Bereichs
kann das Produkt kostengünstig und ziemlich gewinnbringend sein,doch bringt die
geringe Ausbeute am Anfang hohe Kosten und eine hohe Anzahl von Ausschuß-Halbleiterplättchen.
Wenn insbesondere am Anfang der Produktion ein Teil des Ausschusses gerettet werden
könnte, würden beträchtliche Kosteneinsparungen und ein wesentlich früheres Auslieferdatum
der Bauteile erhalten. Zu diesem Zweck sind verschiedene fehlertolerante Speicheranordnungen
vorgeschlagen worden, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 988 777 beschrieben
sind. Viele dieser Speicheranordnungen waren jedoch hinsichtlich der Plättchengröße
nur mit hohen Kosten zu verwirklichen und setzten die Arbeitsgeschwindigkeit der
Speichervorrichtiingen herab.
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Mit Hilfe der Erfindung soll eine Halbleiterspeichervorrichtung geschaffen
werden, bei der das gleiche Grundaufbauprinzip eines Speichertyps, beispielsweise
eines dynamischen MüS-Schreib-Lese-Speichers (RAM) zur Erzeugung eines anderen Speichertyps,
beispielsweise eines CCD-Speichers, angewendet wird, der auf andere Weise arbeitet,
so daß die Einsparungen der Herstellung in großem Maßstab und die Verbesserungen
des Aufbaus gemeinsam ausgenutzt werden. Ferner soll eine Speichervorrichtung mit
seriellem Zugriff geschaffen werden, die niedrige Kosten verursacht, mit hoher Geschwindigkeit
arbeitet und in großen Mengen hergestellt werden kann.
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Außerdem soll ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes
serielles
Schieberegister geschaffen werden, das besonders vorteilrjaft in einem seriellen
Halbleiterspeicher eingesetzt werden kann. Außerdem soll ein mit hoher Geschwindigkeit
arbeitender Speicher mit kombiniertem seriellen und wahlfreien Zugriff geschaffen
werden, der besonders günstig in MOS/LSI-Halbleiterschaltungsvorrichtungen verwendet
werden kann. Die zu schaffende Speichervorrichtung mit seriellem und wahlfreiem
Zugriff soll niedrige Kosten verursachen und in Massenproduktion hergestellt werden
können. Die Speichervorrichtung soll außerdem Fehler tolerieren, und sie soll insbesondere
für eine Speichervorrichtung mit seriellem Zugriff geeignet sein, die kostengiinstig
ist und in Massenproduktion hergestellt werden kann. Es soll auch eine MOS/LSI-Speichervorrichtung
geschaffen werden, die eine hohe Bitdichte bei niedrigen Kosten aufweist.
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Die erfindungsgemäße Halbleiterspeichervorrichtung des MOS/LSI-Typs
mit dynamischen 1-Transistor-Zellen weist eine serielle Eingabe/Ausgabe-Anordnung
auf. Ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes serielles Schieberegister, dessen
Stufenzahl gleich der Anzahl der Spalten in der Speicherzellenmatrix ist, ist mit
Hilfe von Ubertragungstoren an die Spalten angeschlossen. Die Bits im Register können
in die Spalten der Matrix und somit zu einer adressierten Zellenzeile geladen werden
; es ist auch möglich, die in einer vollständigen adressierten Zellenzeile enthaltenen
Daten in die Schieberegisterstufen über die Spalten und über übertragungstore zu
laden. Daten aus extrnen Quellen werden für eine Schreiboperation seriell in das
Schieberegister geladen; für eine Leseoperation werden die Daten seriell aus dem
Schieberegister zu einem externen Empfänger geschoben. Die Zellenmatrix kann zur
Auffrischung während der Zeitperiode, in der die Daten in das serielle Register
oder aus dem seriellen Register geschoben werden, adressiert
werden.
In einer Ausführungsform ist das Schieberegister in zwei Halbregister aufgeteilt,
die an entgegengesetzte Seiten der Spalten mittels Ubertragungstoren angeschlossen
sind. Das Laden von Daten in das Schieberegister erfolgt seriell, wobei Bit für
Bit zwischen den zwei llalbregistern abgewechselt wird; das Ausschieben von Daten
aus dem Register zu einem externen Empfänger erfolgt wieder abwechselnd zwischen
den beiden Halbregistern. Das aufgeteilte Register kann mit der doppelten Taktfrequenz
getaktet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform enthält die Halbleiterspeichervorrichtung
sowohl eine Speichermatrix mit seriellem Zugriff als auch eine Speichermatrix mit
wahlfreiem,also direktem Zugriff auf dem gleichen Halbleiter-Chip.Wenn die Adresse
bei der Adressierung der Halbleiterspeichervorrichtung im Abschnitt mit wahlfreiem
Zugriff enthalten ist, dann erfolgt die Dateneingabe oder die Datenausgabe in der
gleichen Weise wie in einem dynamischen Schreib/Lese-Speicher; ist die Adresse jedoch
in der seriellen Matrix enthalten, erfolgt der Zugriff in der oben für den Serienzugriffsspeicher
beschriebenen Weise.
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In einer weiteren Ausführungsform speichert die Halbleiterspeichervorrichtung
vom Typ einer auf einem Halbleiter-Chip untergebrachten MOS/LSI-Matrix aus dynamischen
1-Transistor-Schreib/Lese-Speicherzellen sowohl Daten als auch Adressen in Matrixzeilen,
und als Dateneingabe- und Datenausgabeanordnung wird ein mit hoher Geschwindigkeit
arbeitendes Serienzugriffs-Schieberegister (wie oben ausgeführt) verwendet. Daten
im Schieberegister werden in die Spalten oder aus den Spalten der Matrix übertragen,
wenn ein Komparator angibt, daß eine eingegebene Adresse mit der gespeicherten Zeilenadresse
übereinstimmt. Die Zeilen werden nacheinander von einem Kommutator aktiviert, so
daß keine Zeilen- oder Spaltendecodierer benötigt werden. Die Aufladespeichervorrichtung
kann Fehler tolerieren, indem ein elektrisch programmierbarer
Transistor
mit potentialmässig nicht festliegender Gate-Elektrode an jede Zeile angeschlossen
ist, der so programmiert wird, daß der Eingang oder der Ausgang ausgetastet wird,
wenn die Zeile schlechte Zellen enthält. Das Merkmal, daß dte Halbleiterspeichervorrichtung
Fehler toleriert, ist für das die Vorrichtung benutzende Computersystem transparent,
da keine Ubereinstimmung auftritt, bis der Kommutator eine physikalisch einwandfreie
Zeile mit der richtigen gespeicherten Adresse aktiviert.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Es zeigen: Fig.1 ein elektrisches Blockschaltbild einer Halbleiterspeichervorrichtung
mit den Merkmalen des seriellen Zugriffs nach der Erfindung, Fig.2a bis 2i Diagramme,
die den zeitlichen Verlauf von Spannungen oder anderer Größen in verschiedenen Teilen
der Vorrichtung von Fig.1 veranschaulichen, Fig.3 ein elektrisches Schaltbild der
Zellenmatrix in der Vorrichtung vonFig.1, Fig.4 ein elektrisches Blockschaltbild
einer Halbleiterspeichervorrichtung mit Merkmalen gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, Fig.5a bis 5i und 5'a bis 5'i Diagramme, die den zeitlichen Verlauf
von Spannungen oder anderer Größen in verschiedenen Teilen der Vorrichtung von Fig.4
veranschaulichen, Fig.6 ein elektrisches Schaltbild einer der Zellenmatrizen in
der Vorrichtung von Fig.1, Fig.7 ein elektrisches Blockschaltbild einer Halbleiterspeichervorrichtung
mit Merkmalen gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig.8a
bis 8t Diagramme, die den zeitlichen Verlauf von Spannungen oder anderer Größen
in verschiedenen Teilen der Vorrichtung von Fig.7 veranschaulichen, Fig.9 und 9a
elektrische Schaltbilder von Teilen der Ze]lenmatrix in der Vorrichtung von
Fig.7 und Fig.10 ein Logikdiagramm mit Einzelheiten der Vorrichtung von Fig.7.
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In Fig.1 ist eine Speichervorrichtung in Form eines Blockschaltbilds
dargestellt, bei der erfindungsgemäße Merkmale angewendet werden können. Es handelt
sich dabei um einen Schreib/Lese-Speicher mit seriellem Zugriff, bei dem eine dynamische
Zellenmatrix mit direktem Zugriff angewendet ist.
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Die Speichervorrichtung wird mit Hilfe eines N-Kanal-Siljzium-Gate-MOS-Prozesses
hergestellt, bei dem die Selbstjustierung angewendet wird und polykristallines Silizium
in zwei Ebenen Anwendung findet. Die gesamte Speichervorrichtung von Fig.1 ist in
einem Silizium-Plättchen mit einer Fläche von etwa 21 mm (1/30 inch2) enthalten,
das üblicherweise in einem herkömmlichen Dual-in-line-Gehäuse mit 16 Anschlußstiften
untergebracht ist. Die Speichervorrichtung enthält in diesem Beispiel eine Matrix
10 aus 65 536 Speicherzellen; die Matrix ist in zwei Hälften 10a und 10b aus jeweils
32 768 Zellen aufgeteilt, und sie ist in einem regelmässigen Muster aus 256 Zeilen
und 256 Spalten angeordnet.
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Von den 256 Zeilen (X-Leitungen) liegen 128 in der Matrixhälfte 10a
und 128 in der Matrixhälfte 1Ob. Die 256 Spalten (Y-Leitungen) sind jeweils in Hälften
geteilt, wobei eine Hälfte in der Matrixhälfte 10a und eine Hälfte in der Matrixhälfte
10b liegt. In der Mitte der Matrix liegen 256 I.eseverstärker 11; dabei handelt
es sich um bistabile Differenzschaltungen, die so aufgebaut sind, wie in der US~-PS
4 081 701
beschrieben ist. Jeder Leseverstärker ist in der Mitte
an eine Spaltenleitung angeschlossen, so daß an jede Seite jedes Leseverstärkers
durch eine Spaltenleitungshälfte 128 Speicherzellen angeschlossen sind. Das Halbleiter-Plättchen
erfordert nur eine einzige Versorgungsspannung Vdd von 5V und einen Masseanschluß
Vss. Eine interne Ladungspumpe ist nicht notwendig, da keine Substratvorspannung
angewendet wird.
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Ein in zwei Hälften geteilter Zeilenadressendecodierer 12 ist mit
Hilfe von 16 Leitungen 13 an acht Adressenpuffer 14 über Ausgangsschaltungen 15
angeschlossen. An Eingänge der Adressenpuffer 14 wird über acht Adresseneingabeanschlüsse
16 eine aus acht Bits bestehende Zeilenadresse mit TTL-Spannungswerten angelegt.
Der Zeilendecodierer 12 wählt eine der 256 Zeilenleitungen aus, wie sie durch eine
aus acht Bits bestehende Adresse an den Adresseneingabeanschlüssen 16 definiert
wird; wenn die ausgewählte Zeilenleitung in der Matrixhälfte 10b liegt, wird auch
eine Blindzellenzeile 17 auf der anderen Seite der Leseverstärker 11 aktiviert,
während bei der Auswahl einer Zeilenleitung in der Matrixhälfte 10a eine Blindzellenzeile
18 aktiviert wird. Die Speichervorrichtung gleicht, soweit sie bisher beschrieben
wurde, einem herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speicher, wie er beispielsweise
in flElectronic51?,13.September 1973, Seiten 116 bis 121, 19.Februar 1976, Seiten
116 bis 121, 13.Mai 1976 , Seiten 81 bis 86 und 28.September 1978, Seiten 109 bis
116 beschrieben ist; nach einem Merkmal der Erfindung ist jedoch anstelle einer
Einzelbit-oder Byte-Parallel-Ein/Ausgabe eine serielle Ein/Ausgabe unter Verwendung
eines Schieberegisters vorgesehen. Es wird ein serielles 256-Bit-Schieberegister
benutzt, das in zwei gleiche Hälften 20a und 2Db
aufgeteilt ist,
wobei jeweils eine der Hälften auf einer Seite der Matrix angeordnet ist. Das Schieberegister
kann für einen Lesezyklus aus den Spaltenleitungen der Matrix 10 geladen werden,
oder sein Inhalt kann für einen Schreibzyklus mittels 128 übertragungstoren 21a
auf einer Seite oder einer entsprechenden Anzahl von Ubertragungstoren 21b auf der
anderen Seite in die Spaltenleitungen geladen werden.Die Dateneingabe in die Speichervorrichtung
erfolgt über einen Dateneingabeanschluß 22, der über einen Puffer und eine Multiplexschaltung
23 mit Eingängen 24a und 24b der Registerhälften in# Verbindung steht. Das serielle
Lesen der Registerhälften 20a und 20b erfolgt über Leitungen 25a und 25b, eine Datenausgabe-Multiplexschaltung
26, einen Puffer und einen Datenausgabeanschluß 27. Die Schieberegisterhälften 20a
und 20b werden mit Hilfe eines Taktsignals ~ betätigt, das zur Erzeugung von Taktsignalen
#1 und #2 benutzt wird, wobei das am Eingang 24 anliegende Bit für jeden Taktzyklus
durch zwei Inverter durch die Stufen des Registers geschoben wird. Für Schreiboperationen
werden nur 128 Zyklen des Taktsignals ~ benötigt, damit 256 Bits zum Auffüllen der
256 Bits der Registerhälften 20a und 20b geladen werden. Anschließend wird ein Kontrollsignal
~T angelegt, damit die 256 Bits den 256 Spaltenleitungen in den Matrixhälften 10a
und 1Ob zugeführt werden. Bei dieser Schreiboperation werden die Leseverstärker
11 dann so betätigt, daß die Spaltenleitungen tf einen vollen digitalen Signalwert
gesetzt werden, wonach eine (von der Adresse in den Puffern 14 ausgewählte) Zeilenleitung
betätigt wird, so daß die Daten in die Speicherzellen dieser Zeile eingegeben werden.
Ein Lese zyklus beginnt mit einer Adresse an den Eingabeanschlüssen 16, die so decodiert
wird, daß eine der 256 Zeilenadressenleitungen und die Blindzellenzeile der anderen
Matrixhälfte betätigt werden. Die
Leseverstärker 11 werden dann
von einem Taktsignal ~S so betätigt, daß an die Spaltenleitungen zwangsweise ein
voller digitaler Signalwert angelegt wird, worauf dann die übertragungstore 21a
und 21b vom Kontrollsignal ~T so betätigt werden, daß die 256 Bits aus der ausgewählten
Zeile in die entspre chende Schiebere giste rhälfte 20a oder 20b eingegeben werden.
Das Schiebetaktsignal ~ bewegt die 256 Bits dann seriell über die Multiplexschaltung
26 zum Ausgangsanschluß 27, was in zwei Stufen pro Taktzyklus oder mit dem doppelten
Wert der üblichen Schieberate erfolgt, so daß 128 Zyklen des Taktsignals 0 erforderlich
sind.
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Die Zeilenadresse mtß an den Eingabeanschlüssen 16 erscheinen, wenn
an einen Eingang 28 ein Zeilenadressen-Abtastsignal oder ein Chip-Freigabesignal
angelegt wird, das in Fig.2a mit RAS oder CE angegeben ist. Ein in Fig.2b zu erkennendes
Schreib/Lese-Steuersignal W an einem Eingang 29 ist ein weiteres Steuersignal für
die Speichervorrichtung. Diese Eingangssignale werden der Taktgenerator-und Steuerschaltung
30 zugeführt, die eine große Anzahl von 'i'akt- und Steuersignalen erzeugt, die
die Arbeitsweise der verschiedenen Baueinheiten der Vorrichtung festlegen. Wenn
das Signal = nach Fig.2a einen niedrigen Wert annimmt, veranlassen von diesem Signal
m abgeleitete Taktsignale die Puffer 14, die dann an den Eingabe-Anschlüssen 16
vorhandenen acht Bits anzunehmen und festzuhalten. Die Zeilenadresse muß während
der in Fig.2c angegebenen Zeitperiode gültig sein. Für eine Leseoperation hat das
Signal W am Eingang 29 während der in Fig.2b dargestellten Periode einen hohen Wert,
und die Datenausgabe am Anschluß 27 erfolgt während der Zeitperiode von 128 Zyklen
gemäß Fig.2d. Für eine Schreiboperation muß das Signal W einen niedrigen Wert annehmen,
wie in Fig.2b dargestellt ist, und die Dateneingabebits müssen während der folgenden
Zeitperiode von 128 Zyklen gemäß Fig.2e gültig sein. Ein
Auffrischungsvorgang
erfolgt jedesmal dann, wen an den Eingabeanschlüssen 16 eine Zeilenadresse erscheint
und das Signal RAS einen niedrigen Wert annimmt. Während der 128 Zyklen, in denen
die Schieberegisterhälften 20a und 20b vom Eingangsanschluß 22 geladen oder über
den Ausgangsanschluß 27 gelesen werden, kann ein Auffrischungsvorgang erfolgen,
indem eine neue Zeilenandresse zusammen mit einem Signal RAS in den Halbleiter-Chip
geladen wird.
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Das Schieberegister mit den Hälften 20a und 20b wird nicht gestört,
solange das Kontrollsignal ~T nicht auftritt, das vom Signal Cr gesteuert wird.
Serielle Daten können in die Registerhälften 20a und 20b geschoben werden, während
Daten ausgeschoben werden. Somit kann eine Schreiboperation unmittelbar nach der
Auslösung einer Leseoperation beginnen.
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In Fig.3 ist ein Abschnitt der Zellenmatrix mit zugehörigen Schieberegisterstufen
schematisch dargestellt. Vier dieser 256 gleichen Leseverstärker 11, die in der
Mitte der Matrix angeordnet sind, sind gemäß der Darstellung an die vier Spaltenleitungshälften
38a oder 38b angeschlossen. Mit jeder Spaltenleitungshälfte 38a oder 38b sind 128
Speicherzellen verbunden , die jeweils einen Speicherkondensator 40 und einen Transistor
41 enthalten. Die Zellen sind so auf gebaut, wie an den oben erwähnten Stellen der
Zeitschrift Electronics oder in der US-PS 4 012 757 beschrieben ist.
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Zeilenleitungen 43, die die Ausgänge der Zeilendecodierer 12 sind,
sind an die Gate-Elektroden aller Transistoren 41 in jeder Zeile angeschlossen;
es sind 256 gleiche Zeilenleitungen 43 in der Matrix enthalten. Mit jeder Spaltenleitungshälfte
38a oder 38b ist auch eine Blindzelle 17 oder 18 verbunden, die aus einem Speicherkondensator
44, einem Zugriffstransistor 45 und einem Masseanlegungstransistor 45' besteht.
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Die Gate-Elektroden aller Blindzellen in einer Zeile sind an eine
Leitung 46 oder 47 angeschlossen. Wenn die Zeilenadresse eine der Leitungen 43 auf
der linken Seite auswählt, wird der entsprechende Transistor 1 eingeschaltet, so
daß
der Kondensator 40 dieser ausgewählten Zelle mit der Spaltenleitungshälfte
38a verbunden wird, während gleichzeitig die Blindzellen-Auswahlleitung 47 auf der
anderen Seite aktiviert wird, was zur Folge hat, daß der Kondensator 44 in einer
der Blindzellen 18 der Spaltenleitungshälfte 38b verbunden wird. Der Blindzellenkondensator
44 hat nur ein Drittel der Kapazität des Speicherzellenkondensators 40. Die Blindzelle
wird vor jedem aktiven Zyklus durch den Transistor 45' auf den Digitalwert "O" vorgeladen.
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Die der seriellen Ein- und Ausgabe dienenden Registerhälften 20a und
20b bestehen aus Schieberegisterstufen 50a bzw. 50b, die zu beiden Seiten der Zellenmatrix
liegen.
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Der Eingang 51 jeder Stufe ist so angeschlossen, daß er das Signal
vom Ausgang 52 der vorangehenden Stufe empfängt, wie es allgemein üblich ist. Das
Register wird mit Hilfe von zwei Taktphasen #1, #2 und mit Hilfe verzögerter Taktsignale
01d und #2d betätigt, die von einem Taktsignal ~ abgeleitet sind, das von einer
Quelle außerhalb des Halbleiter-Chips geliefert wird. Dies bedeutet, daß das Taktsignal
~ dazu benutzt wird, ein weiteres, gegenphasiges Taktsignal zu erzeugen, wobei die
beiden Taktsignale dann zur Erzeugung der verzögerten Taktsignale benutzt werden.
Der Eingang 24a oder 24b der ersten Stufe 50a bzw. 50b wird von der Dateneingabe-Multiplexschaltung
23 gespeist, und das Ausgangssignal der letzten Stufe 50a oder 50b wird der Datenausgabe-Multplexschaltung
26 zugeführt. Die übertragungstore 21a, 21b bestehen aus 256 gleichen Transistoren
53, deren Source-Drain-Strecken in Serien zwischen den Spaltenleitungshälften 38a
bzw. 38b und den Schieberegisterstufen 50a bzw. 50b liegen. Die Gate-Elektroden
der Transistoren 53 sind mittels einer Leitung 54 an das Taktsignal ~T gelegt.
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Die Stufen 50a, 50b des Schieberegisters sind vierphasige, dynamische,
verhältnislose Stufen mit verbessertem Störabstand
und mit verbesserter
Arbeitsgeschwindigkeit. Die Schieberegisterstufen machen von Transistoren mit minimalen
Abmessungen Gebrauch, und sie haben eine geringe Verlustleistung. Es werden zwar
vier Taktphasen benutzt, doch sind zwei der Taktsignale, die Taktsignale #l und
#2, die herkömmlichen, sich gegenseitig ausschließenden zwei Taktphasen, die in
den meisten Speicheranordnungen benutzt werden. Die zwei anderen Taktsignale, also
die Taktsignale ~1d und #2d können sehr einfach von den zwei ersten Taktsignalen
abgeleitet werden.
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Jede Stufe besteht aus einem ersten Invertertransistor 55 und aus
einem zweiten Invertertransistor 56 sowie aus einem getakteten Ladetransistor 57
bzw. 58 für jeden Invertertransistor. Ein Übertragungstransistor 59 oder 60 koppelt
jeden Invertertransistor mit dem nächsten. Die Drain-Elektroden der Lasttransistoren
57 und 58 führen zur Versorgungsspannung Vdd, und die Source-Elektroden der Invertertransistoren
55 und 56 sind an die an den Leitungen 61 bzw. 62 anliegenden Taktsignale ~1R bzw.#2R
gelegt. Dies sind keine zusätzlichen Taktsignale;die Taktsignale ~1R und ~2R repräsentieren
Verbindungen mit dem Massewert Vss beim Auftreten der Taktsignale #1 urd.#2 an den
Transistoren 61' und 62'. Die Source-Elektroden könnten andrerseits auch an die
Taktsignale #1 und #2 gelegt sein.
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Die Arbeitsweise einer Stufe läßt sich verstehen, indem die Schaltungszustände
an vier bestimmten Zeitpunkten T1 bis T4 betrachtet werden, die in Fig.2 angegeben
sind.
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Am Zeitpunkt T1 haben die Taktsignale ~1 und ~1d einen hohen Wert,
während die Taktsignale #2 und 02d einen niedrigen Wert haben; dies ist eine unbedingte
Vorladeperiode, in der die Transistoren 57 und 59 eingeschaltet sind und die Schaltungspunkte
63 und 64 auf einen hohen Wert aufgeladen werden, Während dieser Zeitperiode sind
die Transistoren 58 und 60 gesperrt, was bedeutet, daß die Spannung an den Schaltungspunkten
51 und 52 zuvor
eingestellt wurde und nun festgehalten ist. Die
Signale an den Schaltungspunkten 51 und 52 können entweder einen hohen oder einen
niedrigen Wert haben, was von den im Register gespeicherten Daten abhängt. Da das
Taktsignal #2 einen niedrigen Wert hat und der Schaltungspunkt 64 vorgeladen wird,
wird der Transistor 56 eingeschaltet, was zum Entladen des Schaltungspunkts 66 auf
einen niedrigen Wert, also auf den Massewert Vss, über die Source-Elektroden der
Transistoren 56 führt. Dieser Vorgang ergibt einen günstigen Ladungsspeicherzustand
am Schaltungspunkt 64, indem die Drain-Elektrode, der Kanal und die Source-Elektrode
des Transistors 56 auf einen niedrigen Wert gesetzt werden.
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Am Zeitpunkt T2 nimmt das Taktsignal #1 einen niedrigen Wert an; während
dieser Zeitperiode können die Zustände an den Schaltungspunkten 63 und 64 verändert
werden. Sie bleiben hoch, wenn ein niedriger Signalwert am Eingangsschaltungspunkt
51 gespeichert ist, oder sie können einen niedrigen Wert durch Entladen über den
Transistor 55 auf den Massewert Vss (bei niedrigem Taktsignal 01)annehmen, wenn
ein hoher Wert am Schaltungspunkt 51 gespeichert ist.
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In jedem Fall wird das Komplement des Datensignals am Eingangsschaltungspunkt
51 zum Schaltungspunkt 54 übertragen. Wenn das Taktsignal ~1d einen niedrigen Wert
annimmt, beginnt der Zeitpunkt T3, an dem der Transistor 59 gesperrt wird und die
Spannung am Schaltungspunkt 64 isoliert wird; alle Taktsignale haben dabei den niedrigen
Wert, und die Schaltung befindet sich in einem Ruhezustand.
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Am Zeitpunkt T4 wird eine unbedingte Vorladezeitperiode für die zweite
Hälfte der Registerstufe ausgelöst, die der Vorladezeitperiode gleicht, die während
T1 in der ersten Hälfte vorliegt; das Ergebnis ist, daß am Ende des Taktsignals
#2d die Daten rückkomplementiert worden sind und am Ausgangsschaltungspunkt 52 erscheinen.
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Eine Verzögerungszeitperiode um ein Bit oder eine Stufe
erfordert
somit ein Taktsignalpaar #1, ~1d zuzüglich einem Signalpaar #2, #2d.
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Am Speicherschaltungspunkt (beispielsweise am Schaltungspunkt 64)
treten zwei interessierende Spannungszustände auf, die zeigen, warum die Schaltung
einen so guten Störabstand hat. Wie bereits erwähnt wurde, wurden am Zeitpunkt T1
die Schaltungspunkte 63 und 64 unbedingt vorgeladen, und die Drain-Elektrode, der
Kanal und die Source-Elektrode des Transistors 56 wurde auf einen niedrigen Signalwert
gebracht, so daß an dem Zeitpunkt (Zeitpunkt T3), an dem das übertragungstor 59
isoliert ist, an der gesamten Gate-Kapazität, die aus der Gate-Drain-Kapazität Cgd,
der Gate-Kanal-Kapazität Cgch und der Gate-Source-Kapazität Cgs besteht, eine volle
Spannung oder keine Spannung erscheint. Wenn angenommen wird, daß der erste Spannungszustand
der ist, bei dem ein hoher Signalwert gespeichert ist und am Schaltungspunkt 64
am Zeitpunkt T3 isoliert ist, dann wird am Zeitpunkt T4 beim Übergang des Taktsignals
#2 auf einen hohen Wert der Schaltungspunkt 64 auf seinen Spannungswert angehoben,der
höher als der ist, der gespeichert war. Dieser Zustand zeigt an, daß der Transistor
56 weiterhin im Triodenbereich während des gesamten unbedingten Aufladens und des
bedingten Entladens der Schaltungspunkte 66und 52 verbleibt.
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Der zweite Spannungszustand ist ein am Schaltungspunkt 64 am Zeitpunkt
T3 gespeicherter und isolierter niedriger Wert ; wenn die Spannung an den Source-und
Drain-Elektroden des Transistors 56 am Zeitpunkt T4 einen hohen Wert annimmt , wird
der am Schaltungspjnkt 64 gespeicherte niedrige Wert von der Gate-Source-Kapazität
Cgs und der Gate-Drain-Kapazität Cgd des Transistors 56 beträchtlich angehoben.
Da die Drain- und Source-Spannungen jedoch stets die Gate-Spannung übersteigen,
bleibt
der Transistor 56 gesperrt, und die Schaltung arbeitet weiter.
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Wenn am Schaltungspunkt 64 ein hoher Spannungswert gespeichert ist,
wird das unbedingte Vorladen der Schaltungspunkte 66 und 52 durch den Transistor
56 bewirkt, während bei der Speicherung des Werts "O" am Schaltungspunkt 64 der
Transistor 58 das Vorladen durchführt.
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Da der Transistor 57 und der Transistor 58 normalerweise die Vorladefunktion
ausführen, müssen die Source-Elektroden der Transistoren 55 und 56 nur am entsprechenden
Zeitpunkt entladen und nicht geladen werden. Falls es für den Aufbau der Schaltung
zweckmässiger ist, können an diese Punkte auch die Taktsignale #1 und #2 gelegt
werden. Ein an einem Speicherpunkt (51, 64, 52, usw.) gespeicherter Wert "O" führt
zu einem maximalen hohen Pegel, der am nächsten Speicherpunkt festgehalten ist;
wenn ein hoher Wert gespeichert ist, ist der Vorladewert ohne Bedeutung.
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Auf diese Weise stören sich verschiedene Bits nicht, die verschiedene
Datenwerte enthalten, wenn die Source-Elektroden abwechselnder Treibertransistoren
(beispielsweise 56, 56') gemeinsam benutzt werden. Somit arbeitet die Schaltung
von Fig.3 in der gewünschten Weise; dies ist einer Schaltung äquivalent, bei der
die Source-Elektroden der Treibertransistoren 55 und 56 einzeln und nicht gemeinsam
über Transistoren 61' und 62,' die mit den Signalen F und r getaktet werden, an
Masse gelegt werden.
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Die Schieberegisterstufen sind abwechselnd mit den jeweils zweiten
Spaltenleitungen 38a oder 38b auf jeder Seite verbunden. Dies ergibt einen Vorteil,
da die sechs Transistoren pro Stufe einfacher so angeordnet werden können, daß sie
zwischen die jeweils zweiten
Spaltenleitungen und nicht zwischen
unmittelbar benachbarte Spaltenleitungen passen. Die Schrittweite in einer dynamischen
Schreib/Lese-Speichermatrix, die für die Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale
geeignet ist, beträgt etwa 20 pm (0,8mil); eine größere Anordnungsfläche für die
sechs Transistoren einer Schieberegisterstufe steht in 2 x 20 pm oder 40yum zur
Verfügung.
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Das gleiche Ergebnis könnte erzielt werden, indem die beiden Hälften
50a und 50b des geteilten Schieberegisters auf der gleichen Seite der Matrix, jedoch
überelijander angeordnet werden. Die Anordnung vonFig.1 oder von Fig.3, bei der
alle geradzahligen Bits auf einer Seite und alle ungeradzahligen Bits auf der anderen
Seite der Matrix liegen, ist jedoch wegen der Symmetrie für einen optimalen Betrieb
der Leseverstärker von Vorteil.
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Ein Blindübertragungstransistor 53' ist an dem Ende jeder Spaltenleitung
angebracht, das nicht zum Anschliessen einer Schieberegisterstufe benutzt ist. Dadurch
werden die Eingänge der Leseverstärker 11 elektrisch und physikalisch symmetriert,
und es wird eine Blindkapazität angeschlossen, die wirksam wird ~wenn die von den
Registerhälften 20a, 20b übertragene Spannung gelesen wird. Wenn das Signal ~T an
der Leitung 54 erscheint, wird an beide Seiten der Spaltenleitung 38a und 38b über
die Kapazität der Transistoren 53 oder 53' auf jeder Seite die gleiche Störsignälgröße
gekoppelt, so daß der Störimpuls als Eingangssignal der Leseverstärker unwirksam
gemacht wird und eine der Kapazität 44 gleichen Kapazität 67 an die der gelesenen
Stufe 50a oder 50b entgegengesetzte Seite der Spaltenleitung angekoppelt wird.
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Eine Dateneingabe-Multiplexschaltung 23 zum Anlegen abwechselnder
Bits an die Eingänge 24a oder 24b enthält zwei Transistoren 70a und 70b, deren Gate-Elektroden
von den
Taktsignalen ##d und #2d angesteuert werden. Ein in Serie
zu diesen Transistoren geschalteter Transistor 71 empfängt an seiner Gate-Elektrode
ein Chip-Wählsignal CS, so daß Daten nur in das Schieberegister des oder der ausgewählten
Speicher-Chips in einer großen Speicherschaltungskarte gelangen. Eine Datenausgabe-Multlplexschaltung
26 enthält Transistoren 72a und 72b, an deren Drain-Elektroden die Taktsignale ~1
oder #2 liegen, während die Ausgänge 25a oder 25b der letzten Stufe mit ihren Gateelektroden
verbunden sind. Geschaltete Kondensatoren 73a oder 73b koppeln jeweils die Gate-Elektrode
mit der zugehörigen Source-Elektrode. Die Transistoren 74a und 74b schliessen den
Ausgang des einen Transistors 72a, 72b nach Masse Vss kurz, wenn der andere gültig
ist; die Ansteuerung der Transistoren 74a und 74b erfolgt mittels der Taktsignale
01 bzw. #2. Ein vom Signal 75 betätigtes NOR-Glied 75 erzeugt ein Ausgangssignal
am Anschluß 27. Die Datenausgabe- Multiplexschaltung 26 könnte so ausgeführt sein,
daß sie die Datenbits festhält, nachdem die Taktsignale #1 oder #2 nicht mehr anliegen,
falls dies erwünscht ist.
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Es ist von Bedeutung, daß die Dateneingabe-oder Datenausgabegeschwindigkeit
doppelt so groß wie die Folgefrequenz des Taktsignals ~ ist. Zum Eingeben oder zum
Ausgeben von 256 Bits werden nur 128 Zyklen des Taktsignals ~ benötigt. Dieses Ergebnis
wird auf Grund der Tatsache erreicht, daß das Schieberegister geteilt ist.Zum Verschieben
eines Daten bits um eine Stelle werden zwei Taktimpulse benötigt, so daß bei Serienschaltung
aller 256 Stufen auch 256 Taktzyklen benötigt würden. Ein Bauelement dieser Art,
bei dem die derzeit üblichen Spezifikationen angewendet werden, kann maximal mit
etwa 10 MHz getaktet werden, so daß eine Datenrate von 20 MHz möglich ist. Dies
ist
höher als beispielsweise bei typischen CCT)-Schaltungen.
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Ferner ist Von Bedeutung, daß die zeitliche Lage der Taktsignale ~T,
MS und Xw für das Lesen, das Auffrischen und das Schreiben unterschiedlich ist (die
hohe Spannung an der ausgewählten Zeilenleitung 43 repräsftntiert die eine Leitung
43, die von der eingegebenen Zeilenadresse definiert ist).
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Die Taktsignale sind in den Figuren 2g, 2h und 21 dargestellt; die
Signale für das Lesen und das Auffrischen sind gleich mit der Ausnahme, daß beim
Auffrischen kein Signal ~T vorhanden ist; für das Schreiben ist eine Umkehrung wegen
der umgekehrten Ablauffolge erforderlich. Bei einem Lesezyklus werden die Daten
aus einer Zeile von Speicherkondensatoren 40 über eine Zeile aus Transistoren 41
durch die Spannung Xw zu den Spaltenleitungen übertragen, dann von den Leseverstärkern
11 beim Auftreten des Taktsignals ~S gelesen und dann beim Auftreten des Taktsignals
~T über die Ubertragungstore 21a, 21b in das Schieberegister EOa, 20b geladen. Die
umgekehrten Vorgänge geschehen bei einem Schreibzyklus, bei dem zunächst die Übertragungstore
21a, 21b beim Auftreten des Taktsignals ~T eingeschaltet werden müssen, wenn die
Daten im Schieberegister zu den Spaltenleitungen 38b übertragen werden, worauf die
Daten beim Auftreten des Taktsignals ~S gelesen werden; im Anschluß daran nimmt
die Spannung Xw kurzzeitig einen hohen Wert an, damit eine ausgewählte Zeile der
Transistoren 41 eingeschaltet wird und die Daten aus dem Schieberegister in die
Zeile der Kondensatoren 40 in der Zellenmatrix 10 geladen werden.
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Die richtige Ablauffolge wird ausgewählt, indem am Beginn eines Zyklus
das Befehlssignal W in der gleichen Weise wie eine Adresse abgetastet und in den
Taktgeneratoren 30 angewendet wird. Das Taktsignal ~T, das aus dem Auftreten der
Signale 7
und W erzeugt wird, wird im Vergleich zum Signal RAS
hinsichtlich der zeitlichen Lage zwischen früh oder spät geschaltet, was davon abhängt,
ob das Signal W einen hohen oder einen niedrigen Wert hat.
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f in Beispiel für eine vorteilhafte Anwendung der hier beschriebenen
Speichervorrichtung ist ihre Verwendung als Ersatz für einen CCD-Speicher, der gewöhnlich
für den Fmpfang serieller Daten aus einem Plattenspeicher mit beweglichen Köpfen
und zur anschliessenden Übertragung zu einem Schreib/Lese-Speicher benutzt wird.
Der Vorteil der hier beschriebenen Speichervorrichtung besteht darin daß er mit
niedrigeren Kosten als ein herkömmlicher dynamischer Schreib/Lese-Speicher hergestellt
werden kann, da er keine Y-Eingabepuffer, Y-Decodierer oder Y-Taktgeneratorschaltungen
benötigt und von den gleichen Herstellungsanlagen und Herstellungsprozessen Gebrauch
macht. Außerdem kann die Speicherzellengröße reduziert werden, da die Anforderungen
an die Arbeitsgeschwindigkeiten niedriger sind, was auch eine Reduzierung der Ruheleistung
erlaubt, da die Puffer nicht so schnell arbeiten müssen. Im Vergleich zu CCD-Speichern
werden bei der Herstellung weniger Masken und Implantierungsvorgänge benötigt, und
die Größe des Halbleiterplättchens ist reduziert. Außerdem sind die peripheren Schaltungen
weniger kompliziert. Da dynamische Schreib/ Lese-Speicher in ihrer Größe verringert
werden und größere Matrizen, beispielsweise eine 256K-Schreib/ Lese-Speichermatrix,
gebaut werden, ist die hier beschriebene Speichervorrichtung ein kostengünstiges
Produkt, das nur wenig zusätzlichen Entwicklungsaufwand erfordert.
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In Fig.4 ist eine Speichervorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung als Blockschaltbild dargestellt.
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Es handelt sich dabei um einen Schreib/Lese-Speicher, der
sowohl
eine Matrix mit seriellem Zugriff als auch eine Matrix mit wahlfreiem Zugriff enthält;
die beiden Matrizen können von einer Zellenmatrix des Typs mit dynamischem wahlfreien
Zugriff Gebrauch machen, während die Matrizen mit seriellem Zugriff CDD-Matrizen
sein können. Typischerweise wird die Speichervorrichtung mittels eines N-Kanal-Silizium-Gate-MOS-Prozesses
hergestellt, der mit Selbstausrichtung und mit polykristallinem Silizium in zwei
Ebenen arbeitet. Die gesamte Speichervorrichtung von Fig.4 ist in einem Silizium-Chip
mit einer Fläche von etwa 32 mm2 (1/20 inch2) enthalten, das gewöhnlich in einem
herkömmlichen Düalin - line-Gehäuse untergebracht ist. Die Vorrichtung enthält beispielsweise
vier Matrizen 10a, 10b, 10c und lOd mit jeweils 65 536 Speicherzellen. Wie oben
und bei herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speichern ist jede Matrix in zwei
Hälften mit jeweils 32 768 Zellen aufgeteilt, die in einem regelmässigen Muster
aus 256 Zeilen und 256 Spalten angeordnet sind. In der Mitte jeder Matrix sind 256
Leseverstärker 11 angeordnet. Jeder Leseverstärker ist in der Mitte einer Spaltenleitung
angeschlossen, so daß 128 Speicherzellen in jeder Seite jedes Leseverstärkers mittels
einerHälfte eher Spaltenleitung angeschlossen sind.
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Ein Zeilen- oder X-Adressendecodierer 12 ist so angeschlossen, daß
er über 16 Leitungen 13 aus acht Adressenpuffern 14 eine Adresse und entsprechende
Komplemente empfängt.
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Eine aus acht Bits bestehende Zeilenadresse mit TTL-Spannungswerten
wird über acht Adresseneingabeanschliisse 15 an die Adressenpuffer 14 angelegt.
Der Zeilendecodierer 12 wählteine von 256 Zeilenleitungen in jeder Matrix aus, die
von einer 8-Bit-Adresse an den Eimigabeanschliissen 15 definiert wird. Gemäß der
Darstellung ist der Zeilendecodierer 12 in vier getrennte Decodierer aufgeteilt,
nämlich
in einen Decodierer für jede der vier Matrizen 10a bis
10d, jedoch können die Matrizen in einer tatsächlich ausgeführten Chip-Anordnung
gemeinsam einen oder zwei Decodierer benutzen.
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Gemäß der üblichen Praxis können in jeder Matrix auf jeder Seite des
Leseverstärkers 11 Blindzellen vorgesehen sein.
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Eine Spaltendecodier-und Einzelbit-Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung
16 ist der Matrix 10a zugeordnet; sie wählt für die Dateneingabe oder für die Datenausgabe
eine der 256 Spaltenleitungen dieser Matrix aus. Dieser Spaltendecodierer 16 empfängt
eine aus 8 Bits bestehende Adresse und die entsprechenden Komplemente an 16 Leitungen
17 aus acht Adressenpuffern 18, die den Puffern 14 gleichen. Eine aus acht Bits
bestehende Y-Adresse (Spaltenadresse) wird diesen Puffern an Eingangsstiften 19
zugeführt.
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Soweit wie bisher beschrieben wurde, gleicht die Speichervorrichtung
einem herkömmlichen dynamischen Schreib/Lesespeicher; anstelle oder zusätzlich zu
der Einzelbiteingabe/ Ausgabe ist jedoch wie oben eine serielle Eingabe und eine
serielle Ausgabe unter Verwendung eines Schieberegisters vorgeeehen, was durch die
Verwendung der eine Kapazität von 256 Bits aufweisenden seriellen Schieberegister
20a bis 20d verwirklicht ist, die für die Matrizen 10a, 1Ob, 10c bzw. 10d verwendet
werden.Zur Durchführung eines Lesezyklus kann jedes Schieberegister aus den Spaltenleitungen
der entsprechenden Matrix 10a bis 10d geladen werden, und für einen Schreibzyklus
kann ein Ladevorgang zu den Spaltenleitungen durchgeführt werden, wobei beide Vorgänge
über 256 Übertragungstore 21a bis 21d erfolgen. Die Einzelbit-Dateneingabe in die
Speichervorrichtung erfolgt über einen Dateneingabeanschluss 22, der über eine Puffer
und E:ingabe/Ausgabe-Schaltung 23 mit der Eingabe/Ausgabe-Leitung 24 des Spaltendecodierers
16 in Verbindung steht.
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Das Lesen von Daten aus den Registern 20a bis 20d erfolgt seriell
über Leitungen 25a bis 25d, und das Schreiben von Daten in die Register 20a bis
20d erfolgt über Leitungen 26a bis 26d. Die Schieberegister 20a bis 20dwrden getrennt
von Taktsignalen ~a bis ~d betätigt, die dazu benutzt werden, Bits seriell durch
die Registerstufen zu schieben. Für eine serielle Übertragung benötigt ein Schreibvorgang
256 Zyk]en der entsprechenden Taktsignale ~a bis ~d zum Laden von 256 is, die
die 256 Bits des entsprechenden Registers 20a bis 20d auffüllen. Ein Steuersignal
#Ta, #Tb, #Tc, #Td bewirkt die Übertragung durch Übertragungstore 21a bis 21d aus
einem Register zu den 256 Spaltenleitungen in der ausgewählten Matrix 10a bis 1
tod. Bei dieser Art eines seriellen Schreib vorgangs werden die Leseverstärker 11
dann von Signal #Sa bis #Sd so betätigt, daß die Spaltenleitungen auf einen vollen
digitalen Signalwert gesetzt werden, worauf dann eine ( von der Adresse in den Puffern
14 ausgewählte) Zeilenleitung betätigt wird und die Daten in die Speicherzellen
dieser Zeile eingegeben werden. Ein serieller Lesevorgang beginnt mit einer Adresse
an den Eingabeanschlüssen 15, die so decodiert wird, daß eine der 256 Zeilenadressenleitungen
mittels einer Spannung Xw (und auch eine Blindzelle auf der anderen Seite des Leseverstärkers
) betätigt wird.
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Die Leseverstärker 11 werden dann von einem Taktsignal #Sa bis #Sd
so betätigt, daß die Spaltenleitungen auf einen vollen digitalen Signalwert gesetzt
werden, worauf die Übertragungstore 21a bis 21d der ausgewählten Matrix von einem
Taktsignal #Ta bis #Td betätigt werden, damit die 256 Bits aus der ausgewählten
Zeile in das entsprechende Schieberegister 20a bis 20d geschoben werden. Das Schiebetaktsignal
Xa bis ~d bewegt die 256 Bits dann in einem seriellen Format auf die entsprechende
Ausgangsleitung 25a bis 25d, was 256 Zyklen des entsprechenden Taktzyklus der Taktsignalezyklen
~a bis ~d erfordert.
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Die Zeilen-und Spaltenadressen(X-und Y-Adressen) müssen an den Eingängen
15 und 19 erscheinen, wenn das Chip-Freigabesignal w wie in Fig.5a an einen Eingang
27 angelegt wird.
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Ein in Fig.5b dargestelltes Lese/Schreib-Steuersignal W an einem Eingang
28 ist ebenso wie ein in Fig.5c dargestelltes Chip-Wählsignal CS an einem Eingang
29 ein weiteres Steuersignal für die Speichervorrichtung. Die Eingangssignale werden
an eine Taktgenerator- und Steuerschaltung 30 angelegt, die eine Anzahl von Takt-und
Steuersignalen erzeugt, die die Arbeitsweise verschiedener Abschnitte der Speichervorrichtung
festlegen. Wenn nach Fig.5a das Signal CE einen niedrigen Wert annimmt, veranlassen
vom Signal m abg leitete Taktsignale die Puffer 14, 18 und 33, die dann an den Eingabeanschlüssen
15, 19 und 32 anliegenden 18 Bits anzunehmen und festzuhalten.Die Zeilen- und Spaltenadressen
müssen während der in Fig.5d angegebenen Zeitperiode gültig sein.
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Eine Einzelbit-Datenausgabe aus der Matrix lOa erfolgt über den Y-Decodierer
16, die Leitung 24, die Daten-Eingabe/Ausgabe-Steuerschaltung 23, einen Tristate-Puffer
und einen Datenausgabe-Anschluß 31 unter Verwendung von Schaltungen, wie sie üblicherweise
in herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speichervorrich tungen eingesetzt werden,
die in den erwähnten Aufsätzen in der Zeitschrift "Electronics" beschrieben sind.
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Eine Auswahl einer der vier Speichermatrizen 10a bis 10d erfolgt mit
Hilfe der zwei höchstwertigen Adressenbits, die von den Eingangsleitungen 32 an
zwei Eingangspuffer 33 angelegt werden, die ebenso wie die Puffer 14 und 18 aufgebaut
sind. Wenn beispielsweise die zwei höchstwertigen Bits den Wert "00" haben, bedeutet
dies die Matrix 1Oa, so daß in der herkömmlichen Weise wie bei einem dynamischen
Schreib/Lese-Speicher ein direkter Zugriff auf ein Datenbit in der Matrix 10a über
die Leitung 24 und den Decodierer 16 durchgeführt werden kann.
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Wenn die zwei höchstwertigen Bits die Werte ~01", "10" oder 11 haben,
bedeutet dies die Matrizen 10b , 10c bzw. 1Qd, so daß der Zugriff indirekt erfolgen
muß.
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Für einen Lesevorgang wird die das ausgewählte Bit enthaltende Zeile
beim Auftreten der Taktsignale #Tb bis #Td über die Übertragungstore 21b bis 21d
in das serielle Register 20b bis 20d in der entsprechenden Matrix 10b bis 1Od zu
übertragen, worauf eine serielle Übertragung über die Leitung 25b, 25c oder 25d
zum Eingang 26a und zum Register 20a erfolgt, von wo aus das Bit als eines von 256
Bits durch die Zellenmatrix 10a geladen und über den Y-Decodierer 16, die Leitung
24 und den Datenausgabeanschluß 27 nach außen gegeben wird. Dadurch, daß eine X-Adresse
Xw an den Zeilen der Matrix 10a bei der seriellen Dateneingabe aus dem Register
20a nicht festgehalten wird, werden die Daten in der Matrix 10a zerstörungsfrei
festgehalten.
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Wenn ein Einzelbit-Schreibvorgang angewendet wird und die Adresse
in einer der Matrizen 10b bis 10d ist, muß die Eingabe für die Einzelbit-Operation
über die Matrix 1Oa erfolgen.
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Anstelle der Matrizen vom Typ des dynamischen Schreib/ Lese-Speichers
mit seriellen Registern für die Eingabe und die Ausgabe entsprechend der obigen
Beschreibung können die Matrizen 10b bis 10d auch CCD-Matrizen oder andere serielle
Speichervorrichtungen sein. Vom Standpunkt des Herstellungsverfahrens aus werden
die Matrizen 10b bis 10d jedoch vorzugsweise mittels des gleichen Verfahrens wie
die dynamische 3chreib/Lese-Speichermatrix 10a hergestellt.
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Anstelle des Einzelbit-Dateneingabeanschlusses 22 und des Einzelbit-Datenausgabeanschlusses
31 kann die Speichervorrichtung mit einer seriellen Eingabe/Ausgabe versehen sein.
Die Ausgänge 25a bis 25d der Register 20a bis 20d
der vier Matrizen
sind gemäß der Darstellung über eine Wählschaltung 34 und einen Tristate-Puffer
an einen Datenausgabeanschluß 35 angeschlossen. Die Wählschaltung 34 wird von der
decodierten Adresse im Puffer 33 gesteuert, Wenn in einem gegebenen Zeitpunkt nur
eines der Schiebetaktsignale ~a bis ~d aktiviert ist, wird keine Ausgabewählschaltung
34 benötigt. In der gleichen Weise ist ein Dateneingabeanschluß 36 über einen geeigneten
Eingabepuffer mit dem Eingang einer Wählschaltung 37 verbunden, die von S, der decodierten
2-Bit-Adresse im Puffer 33, gesteuert ist, so daß der Dateneingabeanschluß 36 also
auf diese Weise mit einem ausgewählten Eingang 26a bis 26d verbunden werden kann.
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Wenn bei einem Lesevorgang die Adreseenbits in den zwei Stufen des
Puffers 33 den Wert "00" haben, was bedeutet, daß die Adresse in derMatrix 10a liegt,
haben die Signale zur W, z und die Adressensignale die auf der linken Seite der
Figuren 5a bis 5d ersichtlichen Werte. Vom Taktgenerator 30 wird dabei kein Taktsignal
#Ta oder ~a erzeugt. Die Leseverstärker 11 werden vom Taktsignal #Sa (Fig.5e) aktiviert,
was nach einer entsprechenden Spaltendecodierung zu einer Einzelbitausgabe gemäß
Fig.5f zum Stift 31 über die Schaltungen 16, 24 und 23 führt. Wenn bei einer Schreiboperation
die Adresse in der Matrix 10a liegt, gelten die in den Figuren 5a bis 5e rechts
liegenden Signalwerte, wobei weder ein Taktsignal #Ta noch ein Taktsignal ~a vorhanden
ist ; die Dateneingabe erfolgt dabei über den Anschluß 22 während der in Fig.5f
angegebenen Zeitperiode. Eine Auffrischoperation erfolgt so, wie im Mittelteil der
Figuren 5a bis 5f angegeben ist; eine Auffrischungsoperation stimmt mit einer Leseoperation
überein, mit der Ausnahme daß keine Y-Adresse und kein Signal U vorhanden sind und
daß keine Dateneingabe am Anschluß 22 oder Datenausgabeanschluß 31 erfolgt. Das
Auffrischen einerZeile in jeder Matrix 10a bis 70d
geschieht gleichzeitig
durch eine X-Adresse mit Taktsignalen #Sa bis #Sd. Die Lese-Schreib- und Auffrischungsoperationen
für Einzelbit-Operationen bei Adressen in der Matrix 10a sind die gleichen Operationen
Wie bei einem herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speicher des Typs, der derzeit
von vielen Firmen der Halbleiterindustrie in Massenproduktion hergestellt wird.
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Wenn bei der Durchführung einer Leseoperation die Adressenbits in
den zwei Stufen des Puffers 33 beispielsweise den Wert "01" haben, was bedeutet,
daß die Adresse in der seriell arbeitenden Matrix 1Ob liegt, haben die Signale CE,
W, CS und CSdie Adresseneingangsignale die gleichen Werte wie oben, die den linken
Teilen der Figuren 5a bis 5d zu entnehmen sind. Nach dem Auftreten einer Adresse
Xw, die die Betätigung einer der 256 Zeilenleitungen in der Matrix 10b bedeutet,
werden die Leseverstärker 11 dieser Matrix durch das Taktsignal #Sb betätigt, wie
in#g.5g dargestellt ist. Wenn das Taktsignal #Tb gemäß Fig.5h auftritt, werden die
256 Datenbits in den Spalten der Matrix 10b in das serielle Register 20b über die
Übertragungstore 21b übertragen. Nun beginnt das Taktsignal ~b gemäß Fig.5i, und
es hält für die Dauer von 256 Zyklen an.Das Taktsignal ~b wird von einem Taktsignal
~ abgeleitet, das dem Halbleiterchip über einen Anschlußstift 38 zugeführt wird;
der Taktgenerator 30 erzeugt ausgewählte Taktsignale ~a bis ~d auf der Basis der
im Puffer 33 vorhandenen Adresse. Das Taktsignal Xb veranlaßt das serielle Register
20b, die 256 Bits auf die Leitungen 25b zu schieben, wobei ein Bit nach dem anderen
auf die Leitung geschoben wird und auf diese Weise über eine vom Signal S gesteuerte
Wählschaltung 39 zum seriellen Register 20a der Matrix lOa gelangt. Bei dieser Operation
tritt das Taktsignal ~agleichzeitig mit dem Taktsignal ~b auf, so daß die Daten
zur gleichen Zeit in das Register 20a geschoben werden, in der sie aus dem Register
20b geschoben werden.
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Nachdem alle 256 Taktimpulse ~b und ~a aufgetreten sind, erzeugt der
Taktgenerator 30 einen in Fig.5i zu erkennenden Übertragungsimpuls #Ta, woran sich
die Betätigung der Leseverstärker mittels des in Fig.5e dargestellten Signals #Sa
anschAießt. Die Adresse XW tritt nicht auf, so daß die Daten in der Speicherzelle
der Matrix lOa bleiben. Das aus den 256 Datenbits ausgewählte Bit wird von der Y-Adresse
definiert, die sich noch im Puffer 18 befindet, so daß es über die Schaltungseinheite#n
16, 24, 23 und den Anschlußstift 31 während der in Fig.5f gestrichelt angegebenen
Zeitperiode gelesen wird.
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Wenn bei einer Schreiboperation die ausgewählte Adresse in einer der
seriellen Matrizen, beispielsweise der Matrix 1Ob, liegt, wird das am Anschlußstift
22 liegende einzelne Datenbit der ausgewählten Spalte in der Matrix 20a über den
Decodierer 16 zugeführt. Die Taktsignale #Sa und #Ta veranlassen die Übertragung
des Bits in das Register 20a, aus dem es auf Grund des Auftretens der 256 Zyklen
des Taktsignals ~a mit dem Taktsignal ~b in das entsprechende Register 20b der Matrix
10b übertragen wird, da der Ausgang 25a durch die Wählt schaltung 37 mit dem Eingang
26b verbunden wird.
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Die Taktsignale #Tb und #Sb und das Adressensignal Xw treten dann
auf, was zum Abspeichern des Bits in der richtigen Zelle der Matrix 10b führt. Diese
Folge wirkt bezüglich anderer Daten in der ausgewählten Zeile der Matrix 10b zerstörend,
so daß die serielle Schreiboperation also brauchbarer als die auf der rechten Seite
von Fig.5 dargestellte Einzelbit-Schreiboperation ist.
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Rinne serielle Schreiboperation beginnt mit einer Adresse, die nur
an den Anschlüssen 15 und 32 vorhanden ist, sowie mit einem Taktsignal ~ nach Fig.5i,.wobei
die Signale #, W oder § noch nicht auftreten. Dadurch werden die 256 Eingangsdatenbits
am
Anschluß 36 in das ausgewählte Register 20b aus dem seriellen Register 20a bis 20d
geschoben.
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Im Anschluß daran tritt ein Taktsignal #Ta bis #Td auf, was nur für
das ausgewählte Register 20b gilt, woran sich ein Signal m von Fig.5a, ein Signal
W von Fig.5'b und ein Signal FR von Fig 5'c anschliessen (alle diese Signale liegen
auf der rechten Seite der Figur). Dies führt zum Auftreten eines Signals ~Sb- für
die Matrix lOb, also die aus den Matrizen 10a bis 10d ausgewählte Matrix, so daß
die 256 Bits in die von einem Adressensignal XW ausgewählte Zeile geschrieben werden.
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Eine serielle Leseoperation beginnt damit, daß nur eine Adresse an
den Anschlüssen 15 und 32 zusammen mit den Signalen #, W und z vorhanden sind, die
in den Figuren 5'a bis 5'd auf der linken Seite dargestellt sind. Dauurch werden
eine dem Adressensignal XW entsprechende Spannung an einer Zeilenleitung und eines
der Taktsignale #Sa bis #Sd für die ausgewählte Matrix erzeugt, woran sich dann
das entsprechende Taktsignal #Ta bis #Td anschließt ( in diesem Fall das Signal
#Tb von Fig.5'h). Die 256 Bits aus der åusgewählten Zeile befinden sich nun in einem
der seriellen Schieberegister 20a bis 20d. Nun beginnt das Taktsignal ~b gemäß Fig.5'i,
was dazu führt, daß eines der Taktsignale ~a bis ~d die Daten seriell über die Wählschaltung
34 und den Anschluß 35 nach außen schiebt; dazu sind 256 Zyklen erforderlich.
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Eine Auffrischungsoperation kann in allen Chips durch eine X-Adresse
an den Anschlüssen 15, ein Signal m mit niedrigem Wert an der Leitung 27 und einen
hohen Lesesignalwert an der 7~Leitung 28 bei einem hohen Signal z erzeugt werden.
Dies kann während der #-Taktfolge für eine Lese- oder Schreiboperation durchgeführt
werden. Auf dem Chip kann ein Auffrischungsadressenzähler 40 enthalten sein, der
voneinerAddierlogik 41 jedesmal dann fortgeschaltet wird, wenn ein
Auffrischungssignal
~R ( niedrig, W und z hoch) auftritt.
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in Multiplexer 42 legt die Auffrischungszähleradresse an die leitungen
13, und die Taktsignale plsa bis #Sd werden vom Taktgenerator 30 erzeugt, was zur
Auffrischung der ausgewahlten Zeile in allen vier Matrizen 10a bis lOd führt. Dieser
Auffrischungsmodus unter Verwendung eines auf dem Chip untergebrachten Zählers ergibt
einen im wesentlichen statischen Betrieb; hierzu sei auf die US-PS 4 207 618 verwiesen.
Auf jeden Fall gilt, daß die Durchführung der Auffrischung während einer #R-Folge
eine Auffrischungsoperation ergibt, die für die Zentraleinheit (CPU) im wesentlichen
transparent ist.
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In Fig.6 ist ein Abschnitt der Zellenmatrix 1 Oa mit zugehörigen Schieberegisterstufen
schematisch dargestellt.
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Die Matrizen 1Ob bis 1 tod und ihre zugehörigen Serienzugriffsregister
20b bis 20d sind ebenso wie die Matrix lOa von Fig.6 aufgebaut, mit dem Unterschied,
daß der Abschnitt für den wahlfreien Zugriff, also der Decodierer und die Eingabe/Ausgabe-Schaltungen
16, nicht enthalten sind.
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Dies bedeutet, daß die Matrix 10a sowohl für einen wahlfreien als
auch für einen seriellen Zugriff aufgebaut ist, während die Matrizen 1Ob bis 10d
nur für einen seriellen Zugriff gebaut sind. Wegen der reduzierten Geschwindigkeitsanforderungen
können die Matrizen 10b bis lOd infolge der weniger kritischen Anforderungen räumlich
kleiner als die Matrix lOa sein, jedoch sind die Matrizen, die Leseverstärker und
die Serienzugriffaregister sonst gleich. In Fig.6 sind vier der 256 gleichen Leseverstärker
11 in der Mitte der Matrix dargestellt; sie sind an vier Spaltenleitungshälften
43a oder 43b angeschlossen. Mit jeder Spaltenleitungshälfte 43a oder 43b sind 128
Speicherzellen verbunden, die jeweils einen Speicherkondensator 44 und einen Transistor
45 enthalten. Die Matrix und die
Leseverstärker sind allgemein
so aufgebaut, wie an den bereits erwähnten Stellen der Zeitschrift lectronlcs angegeben
ist. Die einzelnen Zellen sind Zellen des Typs, der in der US-PS 4 012 757 oder
auch an den genannten Stel3en der Zeitschrift "Electronics" beschrieben ist.
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Zeilenleitungen 46, die die Ausgänge der Zeilendecodierer 12 darstellen,
sind an die Gate-Elektroden aller Transistoren 145 in jeder Zeile angeschlossen;
in der Matrix 10a sind 256 gleiche Zeilenleitungen 46 vorhanden. Mit jeder Spaltenleitungshälfte
43a oder 43b ist auch eine Blindze]le 47 verbunden, die aus einem Speicherkondensator,
einem Zugriffstransistor und einem Vorentladetransistor besteht.
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Die Gate-Elektroden aller Blindzellen in einer Zeile sind an eine
Leitung 48 angeschlossen. Wenn beispielsweise eine XW-Adressenspannung eine der
Leitungen 46 auf der linken Seite auswählt,wird der zugehörige Transistor 45 eingeschaltet,
so daß der Kondensator 44 dieser ausgewählten Zelle mit der Spaltenleitungshälfte
43a verbunden wird, während gleichzeitig die Blindzellenauswahlleitung 48 auf der
anderen Seite aktiviert wird, was dazu führt, daß der Kondensator in einer der Zellen
47 mit der Spaltenleitungshälfte 43b verbunden wird.
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Das serielle Eingabe/Ausgabe-Register 20a besteht aus Schieberegisterstufen
50, die auf einer seiner Zellenmatrix angeordnet sind. Als Alternative kann das
Schieberegister auch in zwei Hälften aufgeteilt sein, wobei jeweils eine Hälfte
auf jeder Seite der Zellen matrix angebracht ist, wie oben bereits erläutert ist.
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Der Eingang 51 jeder Stufe ist so angeschlossen, daß er das Ausgangssignal
vom Ausgang 52 der unmittelbar vorangehenden Stufe empfängt, wie es allgemein üblich
ist.
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Das Schieberegister wird mit Hilfe von zwei Taktphasen ~a, giã betätigt,
die vom Takt ~ abgeleitet sind. Dies bedeutet, daß das Taktsignal ~ ( das von einer
Quelle außerhalb des Chips geliefert wird ) dazu benutzt wird, alle Taktsignale
~a
bis ~d zu erzeugen, die dann wiederum zur Erzeugung von gegenphasigen
Taktsignalen, beispielsweise des Taktsignal ç benutzt werden; jede dieser Gruppen,
beispielsweise die Gruppe ~a und gã, wird zur Betätigung des Schieberegisters benutzt.
Der Eingang 26a der Stufe 50 kommt von der Dateneingabe-Wähischaltung 39 und der
Ausgang 25a der letzten Stufe 50 führt zu einer Datenausgabe-Wählschaltung 37.
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Die Ubertragungstore 21a bestehen aus 256 gleichen Transistoren 53,
deren Source-Drain-Strecken in Serie zwischen die Spaltenleitungshälften 43b und
die Schieberegisterstufen 50 geschaltet sind. Die Gate-Elektroden der Transistoren
53 sind mittels einer Leitung 54 an die Ouelle des Taktsignal #Ta angeschlossen.
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Die Y-Decodier und Eingabe/Ausgabe-Schaltung 16 enthält 256 Transistoren
55, deren Source-Drain-Strecke jeweils in serie zwischen eine der Spaltenleitngshälften
43a und eine Leitung 56 geschaltet ist, die zur Eingabe/ Ausgabeleitung 24 führt.
Die einzelnen Gate-Elektroden der bertragungstransistoren 55 empfangen die Ausgangssignale
einer herkömmlichen 1 -aus-256-Decodierschaltung, die nur einen der Transistoren
55 auswählt, der in Abhängigkeit von der Y-Adresse an den Leitungen 17 eingeschaltet
werden soll. Diese Eingabe/Ausgabe-Anordnung kann natürlich auch auf der gleichen
Seite der Matrix wie die Schieberegisterstufen 50 angeschlossen sein, Es sei bemerkt,
daß die zeitliche Lage der Signal #Ta, #S# und Xw für serielles Lesen, für Auffrischen
und für Schreiben unterschiedlich ist. Diese Signale sind in Fig.5 dargestellt.
Das Lesen und das Auffrischen sind gleich,mit der Ausnahme, daß beim Auffrischen
kein Signal #Ta vorhanden ist. Die Umkehrung der zeitlichen Lage ist wegen der umgekehrten
Ablauffolge notwendig. Im Fall eines seriellen Lesezyklus werden die
Daten
aus einer Zeile der Speicherkondensatoren 44 über eine Zeile aus Transistoren 45
durch die Xw-Spannung zu den Spaltenleitungen 43a, 43b übertragen, dann von den
Leseverstärkern 11 beim Auftreten des Signals #Sa gelesen und dann beim Auftreten
des Signals #Ta über die Übertragungsglieder 21a in das Schieberegister 20a geladen.
Der entgegengesetzte Vorgang muß bei einem Schreibzyklus ablaufen, bei dem die übertragungstore
21a zunächst mit dem Taktsignal #Ta einschalten müssen, wenn die Daten im Schieberegister
zu den Spaltenleitungen 43b übertragen werden, worauf die Daten dann beim Auftreten
des Taktsignals #Sa gelesen werden; im Anschluß daran nimmt das Signal Xw kurzzeitig
einen hohen Wert an, damit eine ausgewählte Zeile der Transistoren 45 eingeschaltet
wird und die Daten aus dem seriellen Schieberegister in die Zeile der Kondensatoren
44 in der Matrix lOa geladen werden. Die richtige Ablauffolge wird dadurch ausgewählt,
daß am Anfang eines Zyklus das Befehlssignal W ebenso wie eine Adresse festgestellt
wird, und indem diese Information im Taktgenerator 30 ausgenutzt wird.
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Das auf Grund des Auftretens der Signale Zs, U und W erzeugte Taktsignal
#Ta wird im Vergleich zum Signal Zr zwischen einem frühen oder einem späten Auftreten
geschaltet, was davon abhängt, ob das Signal W einen hohen oder einen niedrigen
Wert hat.
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Die Beschreibung erfolgte zwar unter Bezugnahme auf eine 64K-Matrix
mit wahlfreiem Zugriff auf drei 64K-Matrizen mit seriellem Zugriff, doch können
auch andere Kombinationen für verschiedene Speicheranordnunge und eine typische,
auf einer gegebenen Zentraleinheit verwirklichte Software optimal sein.
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In Fig.7 ist eine Speichervorrichtung mit den Merkmalen einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung in einem Blockschaltbild dargestellt. Es handelt sich
dabei grundsätzlich um einen Schreib/Lese-Speicher mit seriellem Zugriff, bei dem
eine Zellenmatrix vom Typ einer dynamischen Matrix mit wahlfreiem Zugriff nach den
Figuren 1 und 3 benutzt wird, die eine Matrix 10 aus 65 536 Speicherzellen enthält,
die in zwei Hälften lOa und 1Ob aufgeteilt und in regelmässigem Muster aus 256 Zeilen
(mit einem Verlauf von links nach rechts) und 256 Spalten (mit einem in der Darstellung
vertikalen Verlauf)angeordnet sind. In der Mitte der Matrix sind wie zuvor 256 Leseverstärker
11 sowie eine Anzahl zusätzlicher Leseverstärker 11' für die Adreseenbits angeordnet;
wie zuvor handelt es sich dabei um bistabile Differenzschaltungen. Jeder Leseverstärker
ist in die Mitte einer Spaltenleitung eingefügt, so daß 128 Speicherzellen an jede
Seite jedes Leseverstärkers 11 oder 11' mittels einer Spaltenleitungshälfte angeschlossen
sind. Zusammen mit den Matrizen 10a und lOb, jedoch von diesen getrennt, ist eine
Adressenspeichermatrix angebracht, die in zwei Hälften 12a und 12b geteilt ist.
Die Adressenspeichermatrix ist wie eine Erweiterung der Zellenmatrix 10a, 10b zu
betrachten. Eine der 256 Zeilenleitungen in den Matrizen 10a, 1Ob, 12a, 12b wird
an jedem Zeitpunkt von einem Bit aktiviert, das in einem 256-Bit-Kommutatorregister
13a, 13b zirkuliert.
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Imine Gruppe von Adressenpuffern 14 empfängt eine aus mehreren Bits
bestehende X-Adresse mit TTL-Spannungswerten, die an Eingangsklemmen 15 angelegt
ist. Der Kommutor 13 bewirkt die Auswahl einer der 256 Zeilenleitungen in den Matrizen
10a, 10b, jedoch kann die in den Matrizen 12a, 12b gespeicherte Adresse für diese
Zeilenleitung mit einer von der aus mehreren Bits bestehenden Adresse an den Eingangsanschlüssen
15 übereinstimmen oder nicht übereinstimmen. Wenn die vom Kommutatorregister 13
ausgewählte
Zeilenleitung in der Hälfte 1Ob der Zeilen matrix liegt, wird eine Zeile mit Blindzellen
17 auf der anderen Seite der Leseverstärker ebenfalls aktiviert, während bei der
Auswahl einer Zeilenleitung in der Hälfte 10a eine Zeile aus Blindzellen 18 aktiviert
wird, wie es für dynamische Schreib/Lese-Speicher typisch ist. Die Speichervorrichtung
gleicht einem herkömmlichen dynamischen Schreib/ Lese-Speicher ohne X- oder Y-Decodierer.
Eine serielle Eingabe- und Ausgabe unter Verwendung eines Schieberegisters entsprechend
dem oben geschilderten Konzept wird für die Eingabe und für die Ausgabe angewendet.
Es wird ein serielles Schieberegister benutzt, das wie oben in zwei gleiche Hälften
20a und 20b geteilt ist. Die Schieberegisterhälften 20a und 20b werden von einem
Taktsignal ~SR betätigt, das das Bit am Eingang-22 durch die Stufen des Registers
schiebt. Ein Steuertaktsignal ~T betätigt die übertragungstore 21a und 21b, so daß
Daten zwischen dem Schieberegister und den 256 Spaltenleitungen in den Matrixhälften
lOa und 10b bewegt werden.
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Die Adressenspeichermatrizen 12a, 12b enthalten ebenso wie die Matrizen
10a, 10b insgesamt 256 Zeilen, und sie enthalten eine Anzahl von Spalten, die entsprechend
der maximalen Anzahl von Bits in den im System verwendeten Adressen gewählt ist.
Eine aus acht Bits bestehende Adresse definiert eine von 256 Zeilen, so daß bei
der dargestellten Chip-Konfiguration mit 64K-Bits eine aus acht Bits bestehende
Adresse angemesen ist. Eine Speicherschaltungsplatte kann beispielsweise acht Speicher-Chips
von Fig.7 enthalten, die für eine Speicherung von 64K-Bytee oder Datenwörter bei
seriellem Zugriff parallelgeschaltet sind; -für 16-Bit-oder 32-Bit-Wörter würden
anstelle der acht Speicher-Chips 16 oder 32 Chips verwendet. Im Fall von acht Chips
werde eine gegebene 8-Bit-Adresse eine Ausgabe von 256 8-Bit-
Bytes
in einem bit-parallelen-byte-seriellen Format bewirken. Durch die Auswahl einer
Chip-Wählfunktion kann der Speicher in Schritten zu jeweils 8 Chips (oder 16 Chips
oder 32 Chips) erweitert werden. Eine solche Verwendung von 8 Chips, wie bei einem
herkömmlichen byte-organisierten Speicher bringt mit sich, daß der Kommutator jedes
Chips eine Verschiebung durch 256 Zyklen durchführen muß, damit eine gegebene Adresse
aufgefunden wird; die Kommutatoren müssen unter den acht Chips nicht miteinander
synchronisiert sein, so daß das System volle 256 Zyklen abwarten muß, damit gewährleistet
ist, daß alle acht zum Ausschieben bereit sind. Diese Organisationsform ist jedoch
nicht bevorzugt. Eine optimale Organisation für den hier beschriebenen Speicher
ist eine serielle Organisation, bei der die Daten in Seiten aus 256 Bits (32 Bytes)
gestapelt sind, und es ist erwünscht, an einem Zeitpunkt jeweils einen Zugriff auf
eine Seite (32 Bytes) durchzuführen. Dies bedeutet, daß ein Zugriff auf eine ausgewählte
Zeile aus 256 Bits als Zugriff auf 32 serielle Bytes ausgeführt wird. In diesem
Fall erlaubt eine Erweiterung des Adressenfeldes eine direkte Erweiterung der Speichergröße
ohne Verwendung einer Chipwähllogik.
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Beispielsweise würde ein aus 12 Bits bestehendes Adressenfeld eine
Modulgröße aus 4096 Seiten (212=4096) mit jeweils 256 Bits (32 Bytes) erlauben.
Dieser Modul würde somit insgesamt 131 072 Bytes oder 1.048 576 Bits an Speicherkapazität
umfassen; das vorteilhafte Merkmal dieser Organisationsform ist darin zu sehen,
daß die Daten zum Ausschieben verfügbar sind, sobald sie mittels des Vergleichsprozesses
aufgefunden sind.
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Wenn das Bit im Kommutator 13a, 13b an einer gegebenen Zeilenleitung
steht, werden die acht Bits (oder auch abhängig von der Adressenbreite mehr, wie
eben erläutert
wurde), die in dieser Zeile in den Adreseenmatrizen
12a, 12b gespeichert sind, durch Betätigen der Leseverstärker 11' mit Hilfe des
Taktsignals ~AS gelesen und über die Leitung 28 zu einem Komparator 29 übertragen.
Der Komparator 29 empfängt auch die in den Puffern 14 enthaltene Adresse an seinem
Eingang 30, und er erzeugt ein Übereinstimmungssignal M* an einer Leitung 31, wenn
die Signale an den zwei Eingängen 28 und 30 gleich sind. Ein Lese/Schreib-Steuersignal
bzw wird dem Chip an einem Anschluß 32 zugeführt.
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Weitere Steuereingangssignale sind ein chipfreigabesignal CE an einem
Eingangsanschluß 33 und ein Chipwählsignal CS an einem Anschluß 34. Die Signale
W CE und CS sowie das Übereinstimmungssignal M* zuzüglich einem Kennzeichenbit T
an einer Leitung 35 und einem Signal "Schreibkennzeichen O" an einem Eingangsanschluß
36 sowie ein Fehlertolerierungs-Austastsignal B an einer Leitung 37 werden in einer
Steuerlogikschaltung 38 dafür benutzt, das Übertragungstaktsignal ~T, die Lesesignale
#AS, ~DS sowie ein Ausgabefreigabesignal OE zu erzeugen. Ein Puffer 39 am Eingang
empfängt das Chipwählsignal CS als ein Eingangssignal, und er erlaubt die Weiterleitung
der seriell eingegebenen Daten am Anschlußstift 22 zum Eingang der Multiplexschaltung
23 nur dann, wenn das Signal CS einen hohen Wert hat. Ein am Ausgang befindlicher
Tristate-Puffer 40 empfängt das Ausgabefreigabesignal OE als ein Eingangssignal,
und er legt die Ausgangssignale der Multiplexschaltung 26 nur dann an den Datenausgabestift
27 an, wenn das Signal OE einen hohen Wert hat.
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Fine in zwei Abschnitte 41a und 41b aufgeteilte Gruppe aus 256 EPROM-Zellen
ermöglicht einen Fehlertolerierungsbetrieb. Die Source-Drain-Strecken der EPROM-Zellen
sind zwischen einen Versorgungs- und Lastschaltungspunkt und Masse geschaltet, und
das Ausgangssignal an der Last ist das Signal B an der Leitung 37. Die Steuerelektroden
der EPROM-Zellen sind an die 256 Zeilenleitungen der Adressenspeichermatrizen 12a,
12b angeschlossen, so daß dann, wenn eine gegebene Zeile von dem an dieser Zeile
anstehenden Bit im Kommutator 13a, 13b betätigt wird, die EPROM-Zelle dieser Zeile
potentiell eingeschaltet wird (wobei alle anderen Zeilen abgeschaltet sind). Wenn
die potentialmässig nicht festliegende Gate-Elektrode der Zelle nicht geladen ist,
wird die Zelle eingeschaltet, und die Leitung 37 wird auf Masse gehalten, so daß
das Austastsignal B nicht betätigt ist; dies bedeutet, daß die gerade adressierte
Zeile einwandfrei ist. Wenn vorangehende Testprozeduren ergeben haben, daß eine
oder mehrere schlechte Zellen in der Datenspeichermatrix dieser Zeile vorhanden
sind, dann wird diese Zeile nicht benutzt und bei einem Schreib -oder Lesevorgang
ausgetastet, indem die potentialmässig nicht festgelegte Gate-Elektrode ihrer EPROM-Zelle
41a, 41b geladen wird. Wenn die potentialmässig nicht festlie#gende Gate-Elektrode
geladen ist, schaltet eine Spannung an der Steuerelektrode dieser Zelle, die auftritt,
wenn die Zeile vom Kommutator 13a, 13b adressiert wird, den EPROM-Transistor nicht
ein, und die Spannung an der Leitung 37 nimmt einen hohen Wert an, so daß das Austastsignal
B betätigt wird.
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Das Programmieren der EPROM-Zellen wird dadurch ausgeführt, daß an
einen Programmieranschlußstift 42 eine hohe Spannung Vp (typischerweise etwa 25
V) angelegt wird, während das Bit im Kommutator 13a, 13b an einer schlechten Zeile
steht. Dies
hat zur Folge, daß durch die Source-Drain-Strecke dieses
Transistors ein großer Strom nach Masse fließt, der die potentialmässig nicht festliegende
Gate-Elektrode durch Elektronentunnelung auflädt.
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Der Kommutator 13a, 13b ist ein Schiebezähler, der vom Signal CE getaktet
wird, das als ein Eingangssignal des Chips am Anschlußstift 33 dargestellt ist.
Der Kommutator ist so ausgelegt, daß er mit nur einem Bit mit hohem Signalwert (in
einer gegebenen Position, beispielsweise der ersten Stufe) einschaltet, während
die anderen Bits einen niedrigen Wert haben, wenn die Versorgungsspannung Vdd erstmals
an den Chip angelegt wird. Gewöhnlich ist es nicht notwendig, die räumliche Lage
einer einer gegebenen klresse zugeordneten Zeile zu kennen, doch sollte dies erwünscht
sein, ist es möglich, die Anzahl der CE-Impulse zu zählen, so daß die Zeile, an
denen das umlaufende Bit ansteht, festgestellt werden kann. Nach der Herstellung
des Chips wird er getestet, indem der Kommutator um jeweils eine Zeile weitergeschaltet
wird, wenn Testdaten in jede Zeile geschrieben und aus jeder Zeile gelesen werden;
wenn der Test einen Fehler zeigt, wird die Zeile eliminiert, bevor das Takten fortgesetzt
wird, indem an den Programmiereingangsstift 42 ein Programmierimpuls Vp angelegt
wird, während die fehlerhafte Zeile immer noch vom Kommutator betätigt ist. Im Anschluß
daran kann in dieser Zeile nicht mehr gelesen oder geschrieben werden, da jedesmal
dann, wenn das Bit im Kommutator an dieser Zeile ansteht, ein Austastsignal B auftritt.
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Wenn das Bit im Kommutator 13a, 13b an einer gegebenen Zeile steht,
wird die Zeilenleitung in der Adressenspeicher matrix 12a, 12b zunächst vom Signal
~AX aktiviert, so daß die gespeicherte Adresse an den Leitungen 28 für einen
Vergleich
unmittelbar zur Verfügung steht. Wenn der Vergleich ein positives Ergebnis hat,
wird die gleiche Zeile in der Datenmatrix 1Oa, 1Ob vom Signal #D# aktiviert.
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Die Adressenspeichermatrix 12a, 12b enthält eine Spalte 43 für Kennzeichenbits;
das Kennzeichenbit für eine Zeile wird gesetzt, wenn eine Adresse eingeschrieben
wird,sonst hat es den Wert "O". Wenn der Speicher nach dem Einschalten erstmals
angewendet wird, enthalten alle Adressenspeicherplätze die Werte "O", und beim Zuordnen
und Schreiben von Adressen werden die Kennzeichenbits auf den Wert "1" gesetzt.
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Beim Suchen nach einem unbenutzten Adresseriplatz muß dann nur noch
eine Prüfung auf den Wert "0" unter den Kennzeichenbits durchgeführt werden, und
nicht eine Untersuchung aller Bits der Adresse in einer Zeile der Matrix 12a, 12b.
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Die Leseverstärker 11' für die Adressenspeichermatrix 12a, 12b werden
von einem Signal IZ5AS getrennt von einem Aktivierungssignal #DS der Leseverstärker
11 der Datenspeichermatrix lOa, 10b aktiviert. Die Leseverstärker 11' weisen ebenfalls
wie in der Datenspeichermatrix Blind zellen 17w und 18' auf; diese Blindzellen arbeiten
in der gleichen Weise wie bei herkömmlichen dynamischen Schreib/Lese-Speichern.
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Eine Adresse wird in eine Zeile der Adressenspeichermatrix 12a, 12b
aus dem Puffer 14 über Leitungen 30 und eine Speicherlade-Steuerschaltung 44 geladen,
die die Adressenbits an Leitungen 45 und das Komplement der Adressenbits an Leitungen
46 anlegt, wenn dem Eingang 47 ein Adressenschreibsignal W.A.zugeführt wird.
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Das Adressenschreibsignal W.A. wird in der Steuerschaltung 38 als
Reaktion auf das Übereinstimmungssignal M und das Schreibkennzeichen O"-Steuersignal
WTZ erzeugt. Nun wird eine Schreibfolge für eine Betriebsart der Speichervorrichtung
von Fig.7 erläutert. Zunächst wird an den Eingabeanschluß 22 ein serielles Datenwort
angelegt, wie in Fig.8i angegeben ist. Dieses Wort besteht aus 256 Datenbits, die
in den 256 Zellen einer Zeile der Matrix 10a, 10b abgespeichert werden sollen. Eine
in dieser gleichen Zellenzeile der Adressenmatrix 12a, 12b abzuspeichernde Mehrbitadresse
wird später an den Anschlußstift 15 angelegt, wie in Fig.8c zu erkennen ist.
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Wenn die 256 Datenbits seriell an den Anschluß 22 angelegt sind, wird
das Schieberegister 20a, 20b um 256 Bits fortgeschaltet, was 128 Impulse des Taktsignals
> erfordert. Das serielle Datenwort durchläuft den Puffer 39, und es wird abwechselnd
Bit für Bit in zwei Datenfolgen an den Leitungen 24a und 24b aufgeteilt. Somit werden
die Daten so in das geteilte Schieberegister 20a, 20b eingegeben, daß die 256 Datenbits
in den 128 Stufen 20a auf einer Seite der Matrix 10 und in den 128 Stufen 20b auf
der anderen Seite gespeichert werden. Nachdem die Register geladen sind und das
nächste Signal CE aufgetreten ist, wie in Fig.8b gezeigt ist, nehmen die Puffer
14, die von vom Signal CE abgeleiteten Steuersignalen getriggert sind, die Mehrbitadresse
an den Leitungen 15 an. Ein vom Signal CE abgeleitetes Taktsignal schaltet den Kommutator
13a, 13b schrittweise weiter, und nach jedem Signal CE tritt ein Taktsignal #AX
auf, an das sich ein Taktsignal 0AS anschließt, wie in Fig.8f zu erkennen ist, so
daß die Leseverstärker 11' mit jedem Fortschalten des Kommutators betätigt werden,
was zur Folge hat, daß die in den Matrizen 12a, 12b gespeicherte Adresse für die
betätigte Zeilenleitung
zu den Leitungen 28 als Eingangssignal
für den Komparator 29 ausgegeben wird. Wenn die zwei gleich sind, tritt das übereinstimmungsaignal
M* auf, und von der Steuerschaltung 38 wird das Signal ~T erzeugt, das die Ubertragungstore
21a, 21b veranlaßt, die Bits im Schieberegister 20a, 20b auf die Spaltenleitungen
der Matrix 10 zu laden. Es tritt dann das Signal ~DS auf, das die Spaltenleitungen
auf den vollen digitalen Signalwert anhebt, und das Signal #DX, also die Zeilenleitungsspannung
für die vom Bit im Kommutator 13a, 13b ausgewählte Zeile, nimmt einen hohen Wert
an, so daß die 256 Datenbits in die Zellenkondensatoren dieser Zeile geschrieben
werden.
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In einer Schreibfolge für eine andere Betriebsart enthält die Adressenspeichermatrix
keine zuvor abgespeicherte Adresse entsprechend der in den Puffer 14 geladenen Adresse.
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Dies ist der Fall, wenn der Speicher noch nicht beschrieben worden
ist, beispielsweise dann, wenn der Computer erst eingeschaltet worden ist, oder
ein neues Programm nach einer Nullstellung des gesamten Speichers geladen wird.
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Unter dieser Bedingung wird niemals ein Übereinstimmungssignal M*
erreicht. Das Schreibkennzeichen O"-Signal WTZ hat einen niedrigen Wert, es tritt
kein Übereinstimmungssignal M' oder Austastsignal B auf, und das Kennzeichenbit
T hat einen niedrigen Wert; dadurch wird ein Übertragungssignal ,~T erzeugt, das
bewirkt, daß die 256 Bits im Register 20a, 20b in die Spaltenleitungen der Matrix
10 geladen werden. Während die Signale ~DS und ~DX einen hohen Wert haben, wird
ein Adressenladebefehl W.A.erzeugt, das eine Torschaltung 44 so steuert, daß die
Adresse an den Leitungen 30 an die Spaltenleitungen der Adressenspeichermatrix 12a,
12b angelegt werden kann. Die
Signale ~AS und ~AX bewirken dann
die Abspeicherung dieser Adresse in den Fällen für die gerade betätigte Zeile. Spätere
Signale ~DS und ~DX bewirken die Abspeicherung von Daten.
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Die in der Adressenspeichermatrix gespeicherten Adressen müssen nicht
aufeinanderfolgen, sondern können in beliebiger Reihenfolge vorliegen. Der Stand
im Kommutator (d.h. die Zeilenzahl) muß nicht mit der in dieser Zeile abgespeicherten
Adresse übereinstimmen.Die schadhaften Zeilen werden nicht benutzt, ihnen wird auch
keine Adresse zugeordnet, so daß der mit Fehlertolerierung erfolgende Betrieb für
die Zentraleinheit CPU transparent ist. Die Zentraleinheit CPU muß nicht berücksichtigen,
welche Adressen schadhaft sind. Wenn Chips getestet werden, werden sie hinsichtlich
der Zahl der schadhaften Zeilen sortiert, so daß bei der Erstellung von Speicherschaltungsplatten
die Chips so ausgewählt werden, daß wenigstens soviele einwandfreie Adressen vorhanden
sind, wie für die gegebene Platte angegeben ist.
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Eine Leseoperation beginnt mit einer Adresse an den Leitungen 15,
die in den Puffer 14 eingegeben wird, wenn das Signal CE auftritt, das in Fig.81
dargestellt ist.
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Das Steuersignal R/W hat einen hohen Wert, wie Fig.8n zeigt. Die Adresse
muß während einer in Fig.8m angegebenen Periode gültig sein.Die Taktsignale CE treten
nach Fig.81 auf, bis ein Übereinstimmungsaignal M auftritt; dies kann von O bis
256 Impulse des Taktsignals CE erfordern. Wenn die Adresse, die aus der Matrix 12a,
12b an die Leitungen 28 beim Auftreten des Signals ~AS nach jedem Signal Wi? angelegt
wird, mit der Adresse an den Leitungen 30 übereinstimmt, veranlaßt das Übereinstimmungssignal
M* an der Leitung 31 die Steuerschaltung 38 , ein Befehlssignal ~T zu erzeugen.
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Die Daten an den 256 Spaltenleitungen der Matrix 10 werden somit in
das Schieberegister 20a, 20b über Übertragungstore 21a, 21b geladen. Das Schiebetaktsignal
~SR beginnt sofort, wenn
die Triggerung durch die Zentraleinheit
CPU bei Auslösung durch ein Ausgangssignsl"M OUT" am Anschlußstift M erfolgt, oder
es beginnt in der einfachsten-Konfiguration später, wenn die maximale Zeitdauer
von 256 TaktsignalenCE abgewartet worden ist, so daß kein Anschlußstift M benötigt
wird;es dauert 256 Zyklen an, wie in Fg8k zu erkennen ist, damit die Daten über
die Multiplexschaltung 26,den Puffer 40 und den Anschlußstift 27 nach außen übertragen
werden, wie in Fig.8r dargestellt ist.
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in Auffrischungsvorgang findet immer dann statt, wenn der Kommutator
13a, 13b eine weitere Zeile adressiert.
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Somit kann während der Zeitperiode, in der die Schieberegisterhälften
20a und 20b vom Dateneingabeanschluß 22 geladen werden oder der Inhalt der Schieberegisrterhälften
20a und 20b über den Datenausgabeanschluß 27 gelesen wird, eine Auffrischung durch
Takten des Kommutators mittels des Signals 5 stattfinden. Die Schieberegister 11
und 20a und 20b werden durch einen Auffrischungsvorgang nicht gestört, solange das
Signal ~T nicht auftritt. Es sei auch beachtet, daß serielle Daten in die Schieberegisterhälften
20a und 20b geschoben werden können, während Daten ausgeschoben werden, so daß eine
Schreiboperation beginnen kann, unmittelbar nachdem eine Leseoperation eingeleitet
worden ist.
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In den Figuren 9 und 9a ist ein Abschnitt der Zellenmatrix 10 mit
dem Adressenspeicher 12a, 12b, den zugehörigen Schieberegisterstufen und dem Kommutatanin
schematischer Form dargestellt. Die Zellenmatrix 10a und 10b und die Leseverstärker
11 in der Mitte der Matrix sowie die Eingabevorrichtungen 22, 23 stimmen mit den
entsprechenden Bauteilen der Schaltung von Fig.3 überein. Das Signal #SR
stimmt
mit dem Signal ~ von Fig.3 überein. Die zeitliche Lage der Taktsignale ~T, #DS und
#DX ist für das Lesen, das Auffrischen und das Schreiben unterschiedlich. Die Spannungen
sind in den Figuren 8f und 8p dargestellt; das Lesen und das Auffrischen sind allgemein
gleich mit der Ausnahme, daß beim Auffrischen kein Signal ~T vorhanden tt,während
beim Schreiben die zeitliche Lage wegen der unterschiedlichen Ablauffolge umgekehrt
ist. Im Falle eines Lesezyklus werden die Daten aus einer Zeile der Speicherkondensatoren
50 auf Grund des Signals #DX über eine Zeile aus Transistoren 51 zu den Spaltenleitungen
48a und 4#geladen, dann von den Leseverstärkern 11 beim Auftreten des Signals #DS
gelesen und dann beim Auftreten des Signals ~T über die Übertragungstore 21a und
21b in die Schieberegisterhälften 20a und 20b geladen. Die entgegengesetzten Vorgänge
müssen für die Durchführung eines Schreibzyklus auftreten, bei dem die Übertragungstore
21a und 21b zuerst beim Auftreten des Taktsignals ~T einschalten müssen, wenn die
Daten im Schieberegister zu den Spaltenleitungen 48b übertragen werden, worauf die
Daten dann bei Auftreten des Taktsignals #DS gelesen werden, wonach das Signal ~DX
kurzzeitig einen hohen Wert annimmt,damit eine ausgewählte Zeile von Transistoren
51 eingeschaltet wird; im Anschluß daran werden die Daten aus dem seriellen Schieberegister
in die Zeile aus Kondensatoren 50 in der Zellenmatrix 10 geladen. Die richtige Ablauffolge
wird während des Signals CE in Abhängigkeit vom Befehlssignal 7 und vom Übereinstimmungsaignal
M von der in Fig.7 dargestellten Schaltung ausgewählt, die ein Teil der Taktgenerator-
und Steuerschaltung 38 ist. Das in Abhängigkeit von den Signalen M, T, CE, WTZ und
B erzeugte Signal ~T wird zeitlich zwischen einem frühen Auftreten und einem späten
Auftreten geschaltet, was davon abhängt,
ob das Signal w hoch oder
niedrig ist.
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Das in Fig.9 dargestellte, mit Fehlertolerierung arbeitende System
enthält eine Folge von 256 EPROM-Transistoren 41a und 41b mit potentialmässig nicht
festgelegten Gate-Elektroden, deren Steuer-Gate-Elektroden mit einer der Zeilenleitungen
53' verbunden sind; die Sourceelektrode jedes dieser Transistoren ist über eine
Leitung 86 an Masse Vss angelegt. Die Drain-Elektroden sind an die Leitung 37 angeschlossen,
die die B-Ausgangsleitung der Steuerschaltung 38 ist; ferner besteht eine Verbindung
über eine Last zur Versorgungsspannung Vdd und zum Programmiereingang 42. Die Transistoren
41a, 41b können so ausgebildet sein, wie in der US-PS 4 122 509, der US-PS 4 122
544 oder der US-PS 3 984 822 ausgeführt ist.
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Der in Fig.9 dargestellte Kommutator 13a, 13b besteht aus 256 gleichen
Schieberegisterstufen 87, von denen jede mittels nicht dargestellter Taktsignale
CE und CE getaktet wird, so daß ein Bit oder der Binärwert "1" mit jedem Zyklus
des Signals CE um eine Stufe fortgeschaltet wird. Der Ausgang jeder Stufe 87 ist
mit dem Eingang der nächsten Stufe und auch über Gate-Elektroden mit den Zeilenleitungen
53 und 53' gekoppelt.
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Der Ausgang der letzten Stufe 87 ist über eine Leitung 89 zum Eingang
der ersten Stufe zurückgeführt, so daß das Bit kontinuierlich umläuft. Der Kommutator
ist mit Hilfe in dieser Technologie bekannter Mittel so aufgebaut, daß beim Einschalten
alle Bits, mit Ausnahme des Bits der ersten Stufe, den Wert "O" annehmen, wodurch
alle Chips synchronisiert werden können, indem die Anzahl der Taktimpulse CE, die
den Chips zugeführt werden, gesteuert werden; dies ist gewöhnlich nicht erforderlich.
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In Fig.9 ist ein kleiner repräsentativer Abschnitt der Adressenspeichermatrix
12a, 12b dargestellt, der aus Zellen besteht, die im wesentlichen gleich den Zellen
in der Matrix 10a, 10b sind; Blindzellen 17', 18' und ein Leseverstärker 11' liegen
dabei in der Mitte jeder Spaltenleitung 48'a, 48'b. Die Leitungen 48'a sind mit
Adressenausgabeleitungen 28 und auch mit Adresseneingabeleitungen 30 über Übertragungstore
44 verbunden, die vom Speicherladebefehl W.A. gesteuert sind.
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Es ist zwar ein Speicher mit einer 256 x 256-Matrix mit 64K Datenbits
dargestellt, doch kann das gleiche Prinzip auch auf einen größeren Speicher, beispielsweise
eine 512 x 512-Matrix mit 256K-Bits (262 144 Bits) oder auf eine kleinere Matrix
angewendet werden.
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Ein optimales Verhalten könnte auch erhalten werden, wenn eine andere
Verteilung als eine gleiche Anzahl von Zeilen und Spalten angewendet wird, beispielsweise
eine Verteilung von 1024 x 256.
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Es sind parallele Adresseneingänge 15 dargestellt, doch ergibt sich
noch eine kleine Verringerung der Geschwindigkeit, wenn ein serieller Adresseneingang
zusammen mit einem Taktsignal XA zum taktgesteuerten Adresseneingeben verwendet
wird, wobei nur zwei Anschlußstifte anstelle der 8 bis 12 Stifte 15 benötigt werden.
Wenn die Ausbeute des Herstellungsprozesses hoch war, kann das Merkmal der Fehlertoleranz
unter Verwendung der Zellen 41a, 41b weggelassen werden, so daß der Anschlußstift
42 nicht benötigt wird. Auf diese Weise kann eine Speichervorrichtung nach der Erfindung
unter Verwendung eines Gehäuses mit 10 Anschlußstiften gebaut werden; es sind auch
acht An.
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schlußstifte möglich, wenn die Taktsignale CE, m und ~A
kombiniert
oder multiplexiert werden und der Anschlußstift M nicht verwendet wird.
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In Fig.10 ist die zur Erzeugung der verschiedenen Takt-und Steuersignale
in der Schaltung 38 notwendige Logik dargestellt. In einer anderen Ausführungsform
sind die Zellen in der Adressenspeichermatrix 12a, 12b EPROM-Zellen und keine DRAM-Zellen,
wobei in diesem Fall die FT-Zellen 41a, 41b nicht benötigt werden. Die Adressen
werden beim letzten Herstellungsschritt einer Speichervorrichtung oder einer Speicherschaltungsplatte
bei der Durchführung des Speichertests dauerhaft in die Matrix 12a, 12b geschrieben,
wobei schadhafte Zeilen übersprungen werden, d.h. keine Adresse in schadhafte Zeilen
geschrieben wird. Bei der anschließenden Anwendung werden auf diese Weise schadhafte
Zeilen niemals angewendet, da kein Übereinstimmungssignal auftritt. Ein Schreiben
oder ein Lesen solcher Zeilen kann nicht erfolgen.
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Die Erfindung ist hier im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben worden, doch können verschiedene Abwandlungen und Änderungen im Rahmen
der Erfindung ohne weiteres durchgeführt werden.