DE3031713C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstell- und Auslösevor­ richtung entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Bei einer bekannten Verstell- und Auslösevorrichtung ist auf dem Stellhebel ein Träger für den Auslöser geklemmt. Dieser Träger hat zwei im wesentlichen U-förmige plattenartige Teile, zwischen die der feste Teil des Drahtauslösers eingesetzt ist und zwischen denen ein Klemmglied angeordnet ist. Die platten­ förmigen Teile sind mittels einer sie und das Klemmglied durch­ setzenden Schraube zusammengehalten (FR-GM 22 50 441).

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Druckknopf zur Betätigung des Drahtauslösers in bezug auf den Handgriff so anzuordnen, daß er unabhängig von der eingenommenen Aufnahmestellung und demgemäß der Ausrichtung des Handgriffes stets für den Benutzer leicht zugänglich und betätigbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Der Handgriff kann auch einen achsparallelen Kanal zur Aufnahme der flexiblen Hülle eines Drahtauslösers aufweisen. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn auch die Hülse ein achsparalleles Loch aufweist, das zur axialen Anordnung des Drahtauslösers mit dem Kanal zur Deckung bringbar ist.

Dabei kann weiterhin in einer Aussparung der Hülse eine den Stell­ hebel umgebende Schraubenfeder angeordnet sein, die sich an einem am Stellhebel angebrachten Bund, insbesondere einen Federring abstützt, die Hülse in Richtung auf den Handgriff drückt und eine axiale Verschiebung der Hülse zuläßt, die ausreicht, um den Zahnkranz und den Zapfen außer Eingriff zu bringen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten, nicht beschränkenden Aus­ führungsbeispieles. Es zeigt

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform.

Wie aus der Zeichnung klar hervorgeht, weist die Vorrich­ tung einen Handgriff 1 aus gegossenem Kunststoff und einen Stellhebel 2 in Form einer Metallstange auf, die an einem Ende 3 geriffelt, genutet oder gerändelt ist, um eine sichere Verbindung zu dem Handgriff herstellen zu können. Das andere, nicht dargestellte Ende des Stell­ hebels 2 ist mit einem Gewinde zur Befestigung an einer beweglichen Aufnahme eines Stativs, insbesondere an dem Gerätetisch eines Panoramakopfes, versehen.

Die Vorrichtung umfaßt auch eine Hülse 4 aus Kunststoff, die auf dem Stellhebel 2 drehbar und verschiebbar ange­ ordnet ist. An seinem freien Ende besitzt die Hülse 4 eine Aussparung 5, in die eine Schraubenfeder 6 einge­ setzt ist, welche sich an einem Feder- oder Sprengring 7 abstützt, der in eine Nut 8 des Stellhebels eingesetzt ist. Die Schraubenfeder ist bestrebt, die Vorderfläche 9 der Hülse an die Gegenfläche 10 des Handgriffes 1 anzudrücken. Sie gestattet auch, die Hülse 4 unter Zusammendrücken der Schraubenfeder axial zum Stellhebel 2 zu verschieben, wo­ durch es möglich ist, die Flächen 9 und 10 voneinander zu entfernen und dadurch die Hülse von dem Handgriff 1 zu entkoppeln.

Die Kopplung zwischen der Hülse und dem Handgriff ist so ausgebildet, daß die Hülse jede beliebige Winkelstellung in bezug auf den Handgriff einnehmen kann, wenigstens jede beliebige Winkelstellung von einer Vielzahl konstruk­ tiv vorgegebener Winkelstellungen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Hülse 4 in ihrer Vorderfläche 9 eine ringförmige Vertiefung 11 auf, die nach außen durch einen Zahnkranz 12 begrenzt ist. Die nach innen ragenden Zähne begrenzen eine Folge V-för­ miger Kerben, die mit einem oder mehreren Zapfen zusammen­ wirken können, welche über die Gegenfläche 10 des Handgriffes 1 überstehen und beim Gießen des Handgriffes erzeugt worden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Zapfen 13 und 14 vorhanden, welche in die Vertie­ fung 11 der Hülse eingreifen, wenn die Flächen 9 und 10 aneinander anliegen, und sich außerhalb der Vertiefung befinden und mit dem Zahnkranz 12 außer Eingriff sind, so daß die Hülse drehbar ist, wenn die Hülse unter Zusammen­ drücken der Schraubenfeder 6 vom Handgriff abgezogen ist.

Im übrigen ist die Hülse 4 mit einer Aufnahme 15 versehen, die sich tangential und infolgedessen senkrecht zum Stell­ hebel 2 erstreckt. Die Aufnahme begrenzt einen inneren Kanal 16, der zur Aufnahme der festen Führungshülse 17 am Ende der flexiblen Hülle 18 eines Drahtauslösers 19 dient, in welcher der Auslösekopf 20 geführt ist, mit dem der flexible Draht des Auslösers betätigt werden kann.

Um eine einfache und schnelle Befestigung des Drahtauslösers an der Hülse 4 zu ermöglichen, ist die Aufnahme 15 offen und weist zu diesem Zweck einen Längsschlitz 21 auf, dessen Breite wenigstens gleich dem Durchmesser der Hülle 18 und kleiner als der Durchmesser der Führungshülse 17 ist. Daher genügt es, zur Befestigung des Drahtauslösers in einer zum Handgriff orthogonalen Stellung die Hülle des Drahtaus­ lösers vor den Längsschlitz 21 zu bringen, durch den Schlitz in den Kanal 16 einzulegen und dann in Längsrichtung zu ver­ schieben, um die Führungshülse 17 in den Kanal einzuschieben. Um weiterhin den Druckknopf 20 für jede Aufnahme in die jeweils beste Lage in bezug auf den Handgriff zu bringen, genügt es, die Hülse 4 unter Zusammendrücken der Schrauben­ feder 6 soweit von dem Handgriff abzuziehen, daß die Zapfen 13, 14 von dem Zahnkranz 12 freikommen, dann die Hülse um den Stellhebel 2 zu verdrehen, bis die gewünschte Winkel­ lage erreicht ist, und dann die Hülse freizugeben, damit durch Verschieben die Kopplung zwischen dem Handgriff und der Hülse hergestellt wird.

Es besteht jedoch auch nach wie vor die Möglichkeit, den Drahtauslöser parallel zum Handgriff 2 anzuordnen. Tatsächlich weist der Handgriff 1 einen zu seiner Achse im wesentlichen parallelen Kanal 22 auf, und es besitzt auch die Hülse 4 in einer Ausbauchung 23 ein achsparalleles Loch 24, das in einer bestimmten Winkelstellung der Hülse auf den Kanal 22 im Handgriff ausgerichtet ist, um den Durchtritt der Hülse des Drahtauslösers zu gestatten.

Demgemäß erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung das An­ bringen des Drahtauslösers in einer Axialstellung oder in einer Vielzahl von Tangentialstellungen. Zu diesem Zweck ist es ausreichend, daß die Hülse 4 auf der den Stellhebel 2 bildenden Stange drehbar angeordnet und gegenüber dem Handgriff 1 in jeder beliebigen Winkelstellung verriegel­ bar ist. Die Verriegelung der Hülse gegenüber dem Hand­ griff kann auf jede geeignete Weise erfolgen, beispiels­ weise mittels ineinandergreifender, radialer Zeichnungen an den Flächen 9 und 10 und einer Feder zur elastischen Ver­ schiebung der Hülse oder auch mittels eines Schiebers, der mit einer Anzahl von Löchern zusammenwirkt, u. dgl.

Die er­ findungsgemäße Vorrichtung dient zum Ausrichten eines Ge­ rätes auf ein Objekt und zum Auslösen einer Operation. Sie ist insbesondere zum Ausrichten und Auslösen eines photographischen Apparates geeignet.

Claims (4)

1. Verstell- und Auslösevorrichtung für photographische Stative mit einem Stellhebel (2), der an einem Ende mit Mitteln zur Befestigung an einer beweglichen Aufnahme des Stativs und der am anderen Ende (3) mit einem fest angebrachten Handgriff (1) versehen ist, mit einem dem Handgriff (1) des Stellhebels (2) benachbart angeordneten Halter (4) zum Halten eines Drahtauslösers (19) senkrecht zur Längsachse des im Bereich des Handgriffes (1) befindlichen zylindrischen Teiles des Stellhebels (2), wobei der Halter eine Aufnahme (15) für die feste Führungshülse (17) des Auslösekopfes (20 des Drahtauslösers (19) aufweist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Halter (4) als um die Längsachse des im Bereich des Handgriffs (19) befindlichen zylindrischen Teiles des Stellhebels (2) drehbare und längs dieser Achse verschiebbare Hülse ausgebildet ist und an seiner dem Handgriff (1) zugewandten Vorderfläche (9) einen inneren Zahnkranz (12) aufweist, dessen Kerben mit wenigstens einem von der be­ nachbarten Gegenfläche (10) des Handgriffes (1) abstehenden Zapfen (13) in der Weise zusammenwirken, daß sie eine Vielfalt vorgegebener, wählbarer Winkelstellungen der Hülse gegenüber dem Handgriff (1) definieren.

2. Verstell- und Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, mit einem zu ihrer Achse im wesentlichen parallelen Kanal zur Aufnahme der flexiblen Hülle eines Draht­ auslösers, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Hülse (4) ein achsparalleles Loch (24) aufweist, das zur axialen Anordnung des Drahtauslösers (19) mit dem Kanal (22) zur Deckung bringbar ist.

3. Verstell- und Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Aussparung (5) der Hülse (4) eine den Stellhebel (2) umgebende Schraubenfeder (6) angeordnet ist, die sich an einem am Stellhebel angebrachten Bund, insbesondere einem Federring (7) abstützt, die Hülse (4) in Richtung auf den Handgriff (1) drückt und eine axiale Ver­ schiebung der Hülse (4) zuläßt, die ausreicht, um den Zahnkranz (12) und den Zapfen (13) außer Ein­ griff zu bringen.

4. Verstell- und Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Hülse (4) angeformte Aufnahme (15) einen Längsschlitz (21) aufweist, dessen Breite wenigstens so groß ist wie der Durchmesser der Hülle (18) eines Drahtauslösers (19), aber kleiner ist als der Durch­ messer der festen Führungshülse (17) für den Druck­ knopf (20) des Drahtauslösers.