DE303165C - - Google Patents

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DE303165C
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oxidation
chromic acid
cathode
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diaphragms
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/02Oxides or hydrates thereof
    • C01G37/033Chromium trioxide; Chromic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JA 303165' -KLASSE: 12 m. GRUPPE
Dr. PAUL GOLDBERG in BERLIN-KARLSHORST.
Die elektrolytische Regenerierung von Chromsäure ist auf den verschiedensten Wegen vielfach versucht worden, da Chromsäure zu Oxydationszwecken eine verbreitete Verwendung in der Technik gefunden hat. Die bisher für die Praxis in Frage kommenden Verfahren verwenden fast ausschließlich Diaphragmen, um eine Reduktion der schon gebildeten Chromsäure durch den an der Kathode auftretenden
ίο Wasserstoff zu verhindern.
Ein Verfahren zur Regenerierung der Chromsäure ohne Diaphragmen ist zwar auch (durch Le Blanc) bekannt geworden. Hierbei werden, um die reduzierende Wirkung des naszierenden Wasserstoffes aufzuheben, die Anoden- und Kathodenräume durch geeignete Scheidewände getrennt. Von einer technischen Verwertung dieses Verfahrens ist jedoch bisher nichts« bekannt geworden (Askenasy: Einführung in
die technische Elektrochemie Bd. II, Seite 79). Auch hat ein anderer Vorschlag (D armstädter), die zu oxydierende Substanz gleichzeitig in das Chromsäurebad hinzuzusetzen, um die gebildete Chromsäure sofort aufzubrauchen, praktisch bisher nicht befriedigt.
Ein Vorschlag der Chemischen Fabrik Buckau will eine Trennung der Anoden- und Kathodenflüssigkeit durch Zusatz von schwefelsauren und essigsauren Alkalien überflüssig machen.
Der Zusatz dieser Akalien soll eine Reduktion der gebildeten Oxydationsprodukte vermeiden, weil einerseits das Kathodenpotential erniedrigt wird, andererseits als Oxydationsprodukt hauptsächlich Bichromat entsteht.
Auch dieses Verfahren kommt jedoch für die Praxis im allgemeinen nicht in Betracht, da für Oxydationszwecke nur stark saure Lösungen Verwendung finden.
Es ist nun gelungen, ein Verfahren ausfindig zu machen, das gestattet, die Regenerierung von Chromsäure in rationeller Weise ohne Diaphragmen bzw. Trennung der Anoden- und Kathodenräume in saurer Lösung vorzunehmen.
Das Verfahren besteht darin, daß man die elektrolytische Oxydation der Chromoxydlauge in Gegenwart solcher Metallsalze vor sich gehen läßt, deren positive Ionen sich an der Kathode als Metall abscheiden. ■
Während bei den bisherigen Verfahren der an der Kathode auftretende naszierende Wasserstoff auf die bereits gebildeten Oxydationsprodukte reduzierend einwirkt und infolgedessen die Ausbeuten bedeutend beeinträchtigt, scheidet sich nach diesem neuen Verfahren nur Metall an der Kathode ab, ohne daß die an der Anode gebildeten .Oxydationsprodukte, die Chromsäure, irgendwie beeinflußt werden.
Die Wirkung des Verfahrens möge nachstehendes Beispiel näher veranschaulichen:
In einer durch Oxydation erschöpften Chromsäurelauge, enthaltend im Liter z. B. 65 g Chromoxyd und 275 g Schwefelsäure, wird, nachdem 110 g Kupferoxyd in Lösung gebracht sind, bei etwa 350C ein Strom hindurchgeschickt. Als Elektroden dienen Bleisuperoxyd- und Kupferplatten. Bei geeigneter Stromdichte wird das Chromoxyd unter gleichzeitiger Ab-
scheidung von metallischem Kupfer in Chromsäure bei einer durchschnittlichen Stromausbeute von etwa 80 Prozent übergeführt
3CuSO4+ Cr2(SO4)3 + 60
.,■■■■;. = 3Cu +2CrO3 + 6H2SO4.
Die so oxydierte Lösung, deren geringer Kupfergehalt für die meisten Zwecke unschädlich ist und bei der darauf folgenden Regenerierung nicht verloren geht, kann zu Oxydationszwecken für organische Substanzen sowie auch zum Lösen von Metallen in die Fabrikation genommen werden.
Falls die Lauge für die Oxydation organischer Verbindungen Verwendung finden soll, wird ihr nach jedesmaliger Erschöpfung das für den neu einsetzenden Regenerationsprozeß erforderliche Metall durch Auflösen von Metall oder Metalloxyd wieder zugeführt,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von sauren Chromoxydlaugen zu Chromsäure ohne Anwendung von Diaphragmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gegenwart von solchen Metallsalzen, deren Kation sich an der Kathode als Metall abscheidet, stattfindet.
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