DE3031587A1 - Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen - Google Patents

Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen

Info

Publication number
DE3031587A1
DE3031587A1 DE19803031587 DE3031587A DE3031587A1 DE 3031587 A1 DE3031587 A1 DE 3031587A1 DE 19803031587 DE19803031587 DE 19803031587 DE 3031587 A DE3031587 A DE 3031587A DE 3031587 A1 DE3031587 A1 DE 3031587A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
quartz sand
parts
tile adhesive
volume
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803031587
Other languages
English (en)
Inventor
Egon 8122 Penzberg Turba
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19803031587 priority Critical patent/DE3031587A1/de
Publication of DE3031587A1 publication Critical patent/DE3031587A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/04Pavings made of prefabricated single units
    • E01C13/045Pavings made of prefabricated single units the prefabricated single units consisting of or including bitumen, rubber or plastics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Vorgefertigte Belagplatte und deren Verwendung
  • zur Erstellung von Tennisplätzen Beschreibung: Die deutsche Patentanmeldung P 30 11 051.1 vom 21. März 1980 betrifft einen Belag für Sportanlagen, insbesondere für Tennisplätze, sowie die Herstellung dieses Belages. Die Besonderheit dieses Belags besteht darin, daß die Deckschicht aus dem Reaktionsprodukt besteht, das aus einer teigartigen Aufschlämmung von Fliesenkleber, Ziegelmehl und Quarzsand in Wasser nach weitgehender Wasserentfernung erhalten wird. Zur Herstellung des Belags werden die Bestandteile in pulverformigem Zustand trocken miteinander vermischt, das erhaltene Pulvergemisch mit Wasser angeteigt, und die danach erhaltene teigartige Aufschlämmung aus Fliesenkleber, Ziegelmehl und Quarzsand in Wasser vollflächig auf einem vorbereiteten Unterbau aufgebracht. Die Abmessungen dieser vollflächig aufgebrachten Belagsschicht entsprechen beispielsweise der Fläche eines oder mehrerer zusammenhängenden Tennisplätze einschl.
  • dem Auslauf seitlich und hinter den Spielflächen.
  • Dieser Belag weist hinsichtlich der Verwendung-als Spielfläche für Tennisplätze überraschende Vorteile gegenüber den herkömmlichen Ziegelsandplätzen auf, da ohne nennenswerte Beeinträchtigung des Spiekomforts, des Ballrückpralles, dem Rutschverhalten und der Elastizität der Trittschicht eine wesentliche Herabsetzung der Empfindlichkeit, etwa hinsichtlich Feuchtigkeitsüberschuß oder -mangel, hinsichtlich mechanischer Beanspruchungen und Frosteinwirkungen gegeben ist, so daß insgesamt die Strapazierfähigkeit wesentlich gesteigert und der Wartungsaufwand stark vermindert ist.
  • Der vollflächige Auftrag des frisch hergestellten Belags auf Flächen in einer Größenordnung von ca. 600 m2 und mehr bereitet Schwierigkeiten, da die erforderliche Ziegelmehl-Fliesenkleber-Quarzsand-Wasser-Aufschlämmung in gleichbleibender Qualität in erheblichen Mengen am Ort des zu erstellenden Tennisplatzes frisch angefertigt werden muß. Ferner erweist es sich als schwierig, bei den vorgesehenen, relativ großen Flächen die gewünschte Ebenheit der Deckschichtoberfläche zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Erstellung von Tennisplätzen mit einer Deckschicht aus dem in der deutschen Patentschrift P 30 11 051.1 angegebenen Belag zu vereinfachen, und ohne besondere Maßnahmen ein Oberflächenprofil zu gewährleisten, das exakt dem Profil des Unterbaues entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist eine vorgefertigte Platte mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, sowie nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung die Verwendung einer Vielzahl dieser Platten zur Erstellung eines Tennisplatzes gemäß Anspruch 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Mit dieser Erfindung wird somit eine vorgefertigte Platte begrenzter Grundfläche bereitgestellt, die durchgehend aus dem Reaktionsprodukt besteht, das aus einer teigartigen Aufschlämmung von Fliesenkleber, Ziegelmehl und Quarzsand in Wasser nach weitgehender Wasserentfernung erhalten wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen einen quadratischen Grundriß der Platte sowie deren Dicke, ferner die Anteile von Ziegelmehl, Fliesenkleber und Quarzsand zur Bereitung der Aufschlämmung sowie die Teilchengröße des Ziegelmehls und des tuarzsandes, wie das in den Unteransprüchen angegeben ist. Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung werden diese vorgefertigten Platten auf der Oberflächenschicht eines im wesentlichen ebenen Unterbaues fugenlos aneinandergesetzt aufgebracht. Besonders gute Ergebnisse werden dann erzielt, wenn diese Platten auf eine Oberflächenschicht aus Gasbeton-Bauplatten aufgesetzt werden.
  • Im Rahmen dieser Erfindung ist überraschenderweise festgestellt worden, daß sich die nach dem fugenlosen Aneinanderreihen der vorgefertigten Platten verbleibenden feinen Spalte oder Zwischenräume zwischen benachbarten Platten nach kurzem Gebrauch des Tennisplatzes mit den Aufschlämmungskomponenin zusetzen und danach eine einheitliche, spalten- und rißfreie Spielfläche gegeben ist. Es ist daher nicht erforderlich, den Belag in vollflächiger Schicht aufzubringen. Vielmehr kann der Tennisplatzbelag aus den erfindungsgemäßen Platten erstellt werden, die ihrerseits vorher an zentraler Stelle im gewerblichen oder industriellen Maßstab angefertigt worden sind. Hierdurch lassen sich die Vorteile einer industriellen Serienfertigung realisieren, wie geringere Kosten, einheitliche Produktqualität und sehr geringe Toleranzen in den Plattenabmessungen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand bevorzug e Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erläutert; es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäuse Platte; und Fig. 2 in schematischer Darstellung die Aufbringung erfindungsgemäßer Platten auf einem vorbereiteten Unterbau.
  • Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Platte 1 mit einer Dicke d. Wie dargestellt, besitzt die Platte einen viereckigen Grundriß, wobei vorzugsweise ein rechteckiger oder quadratischer Grundriß vorgesehen ist. Eine solche regelmäßige Gestalt erleichtert das fugenlos Verlegen, so daß eine größere Fläche lediglich schmale Spalten zwischen benachbarten Platten aufweist, die sich bei Benutzung des Platzes rasch zusetzen. Die Grundfläche jeder einzelnen Platte 1 soll einen Wert zwischen etwa 500 und 1500 cm2 aufweisen; vorzugsweise ist eine. Grundfläche zwischen etwa 600 und 1250 cm2 vorgesehenBeispielsweise können rechteckige Platten mit den Abmessungen 30 x 40 cm vorgesehen werden; besonders zweckmäßig sind quadratische Platten mit einer Kantenlänge zwischen 25 und 35 cm, wobei insbesondere guadratische Platten mit einer Kantenlänge von 30 cm bevorzugt werden. Diese Plattenabmessungen resultieren aus einer Reihe von Erwägungen. Sofern die Plattengrundfläche 500 cm2 deutlich unterschreitet, ist der Verlegeaufwand im Hinblick auf eine Fläche von etwa 600 m2 pro Tennisplatz zu groß. Andererseits ist die Bruhhfestigkeit der Platten beschränkt, so daß bei einer zu großen Grundfläche, deutlich größer als 1500 cm2 mit einem zunehmenden Ausschuß durch Plattenbruch während des Transportes und/oder der Verlegearbeiten gerechnet werden muß. Schließlich besteht bei wesentlich größeren Platten die Gefahr, daß sich Unebenheiten des Untergrundes bemerkbar machen, indem die Platte nicht vollflächig auf der Untergrundfläche aufliegt, sondern Hohlräume brückenartig überdeckt;dies kann zum Plattenbruch führen und beeinträchtigt die Waseerableitung zum Untergrund. Die Dicke d der Platten 1 soll 20 mm, zumindest 15 mm betragen; andererseits soll die Dicke d 40 mm nicht übersteigen; besonders bevorzugt wird eine Plattendicke von etwa 25 bis 35 mm. Sofern die Platte eine größere Dicke als 40 mm aufweist, ist der Feuchtigkeitsaustausch mit dem Unterbaumaterial erschwert, insbesondere bei starken Regenfällen die Wasserableitung in die Plattenauflage und von dort in den Unterbau zu gering. Darüberhinaus nimmt mit einer Erhöhung der Plattendicke auch die Weichheit der Platte zu. Werte von weniger als 20 oder zumindest 15 mm Plattendicke gewährleisten eine zu geringe Stabilität und haben eine unnötige Verkürzung der Lebensdauer des Tennisplatzbelages zur Folge.
  • Als wesentliche Ausgangskomponenten zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Platten dienen Ziegelmehl, Fliesenkleber, Quarzsand und Wasser.
  • Als Ziegelmehl wird das bekannte, handelsübliche Ziegelmaterial eingesetzt, das in weitem Umfang zur Bildung der Deckschicht bei bekannten Tennisplätzen verwendet wird.
  • Es kann beispielsweise das Ziegelmaterial der Körnung 0/2 verwendet werden, das gemäß DIN 18 035, Teil 5, für die oberste Abdeckschicht von Denniaplätzen bzw. Tennenplätzen vorgesehen werden kann. Vorzugsweise wird Ziegelmaterial der Körnung 0/3 (vgl. ebenfalls DIN 18 035, Teil 5) eingesetzt. Besonders gut bewährt hat sich ein Ziegelmehl, das aus gleichen Anteilen von Ziegelmaterial der Körnung 0/2 und 0/3 besteht. Die Körnung 0/2 bzw. 0/3 entspricht einem Material, das ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2 bzw. 3 mm passiert hat.
  • Fliesenkleber stellt ebenfalls ein bekanntes, handelsübliches Produkt dar, das von der Fachwelt als hydraulisch erhärtender Dünnbettmörtel (vgl. DIN 18 156, Teil 1 und 2) bezeichnet wird. Solche hydraulisch erhärtende Dünnbettmörtel sind pulverförmige Gemische aus hydraulischen Bindemitteln, mineralischen Zuschlägen (zumeist 0,5 mm Korngröße) und organischen Zusätzen. Zur Anwendung wird der pulverförmige Dünnbettmörtel in Wasser angemischt und ist nach kurzer Reifezeit gebrauchsfertig. Vorzugsweise werden im Rahmen dieser Erfindung solche Fliesenkleber eingesetzt, welche die Bedingungen für Dünnbettmörtel DIN 18 156-M (vgl. DIN 18 156, Teil 2) erfüllen. Geeignete handelsübliche Produkte sind beispielsweise VANDEX-Fliesenmörtel (VANDEX Isoliermittel GmbH, 2000 Hamburg) und KERFIX-Kleber (Wesselwerk GmbH, 5300 Bonn), sowie der von PCI-Polychemie GmbH, 89 Augsburg vertriebene FT-Klebemörtel; insbesondere das zuletzt genannte Produkt hat sich für die Verwendung als Fliesenkleber im Rahmen dieser Erfindung besonders gut bewährt und wird vorzugsweise eingesetzt.
  • Als Quarzsand kann das üblicherweise in der Bauindustrie verwendete Produkt der Qualitätsstufe "fein" (Nr. 9) eingesetzt werden. Solcher Quarzsand weist eine mittlere Teilchengröße von 0,1 bis 0,5 mm auf. Eine noch bessere Abstimmung des Rutschverhaltens mit den restlichen Belageigenschaften kann erzielt werden, wenn Quarzsand der Qualitätsstufe "mittel" (Nr. 7) eingesetzt wird; solcher Quarzsand weist eine mittlere Teilchengröße von etwa 0,6 bis 1,2 mm auf und wird im Rahmen dieser Erfindung vorzugsweise verwendet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die allgemeine Bezeichnung "Quarzsand" nicht nur teilchenförmiges Material aus reinem, oder im wesentlichen aus Siliciumdioxid bezeichnen soll. Vielmehr können anstelle von Quarzsand oder im Gemisch mit diesem auch andere feinteilige, harte, inerte Mineralstoffe natürlicher oder synthetischer Herkunft eingesetzt werden. Die Bezeichnung 11Quarzsand'1 soll daher neben feingemahlenem Siliciumdioxid auch derartige andere feinteilige inerte Mineralstoffe, sowie deren Gemische mit Siliciumdioxid einschließen.
  • Neben den angegebenen wesentlichen Komponenten können zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Platten weitere Zusätze vorgesehen werden, wie etwa Farbstoffe, fungizid, bakterizid oder herbizid wirkende Mittel und andere Zuschläge.
  • Zur Erzeugung des Ausgangsmaterials für die erfindungsgemäßen Platten werden die genannten Komponenten, nämlich Ziegelmehl, pulverförmiger Dünnbettmörtel als Fliesenkleber und Quarzsand, sowie gegebenenfalls ausgewählte Zusätze in Wasser aufgeschlämmt. Um eine möglichst homogene Verteilung zu erhalten, werden die trockenen, pulverförmigen Komponenten zweckmäßigerweise in einer rotierenden Trommel oder dgl. trokken miteinander vermischt, und das erhaltene Pulvergemisch mit Wasser angeteigt. Um eine teigartige Aufschlämmung guter Verarbeitbarkeit zu erhalten, werden 100 Vol.-Teilen Pulvergemisch ca. 15 bis 40 Vol.-Teile Wasser, vorzugsweise ca.
  • 20 bis 30 Vol. -Teile Wasser zugesetzt. Die Bereitung der Aufschlämmung erfolgt zweckmäßigerweise in einem Behälter mit mechanischem Rührwerk. Nach einer Rührdauer von etwa 5 min und einer anschließenden Reifedauer von einigen weiteren min ist die Aufschlämmung einsatzberext und kann in vorbereitete Formen aus beispielsweise Metall, Kunststoff oder Gummi eingefüllt werden. Die gefüllten Formen werden zweckmäßigerweise einige sec lang auf der Rüttelmaschine gehalten, und daraufhin die Materialoberfläche planeben mit einer Latte oder dgl. abgezogen. Nach einer Haltedauer von ca. 36 Stunden bei Umgebungstemperatur hat die Masse abgebunden.
  • Die Härte und Festigkeit des Platten-Materials, sowie das Rutschverhalten an der Plattenoberfläche lassen sich in weitem Umfang durch Auswahl der Art und Anteile der Plattenkomponenten einstellen. Ohne einen Mindestanteil an Quarzsand läßt sich das angestrebte Rutschverhalten nicht verwirklichen, insbesondere bei Nässe. Bei vorgegebenen Anteilen an Ziegelmehl und Quarzsand führt eine Erhöhung des Fliesenkleberanteils zu einer Zunahme der Härte und einer Abnahme des Rutschverhaltens. Bei vorgegebenen Anteilen an Ziegelmehl und Fliesenkleber begünstigt eine Erhöhung des Quarzsandanteils und/oder die Verwendung von Quarzsand gröberer Körnung das angestrebte Rutschverhalten an der Plattenoberfläche. Zur Bereitung einer für die erfindungsgemäßen Platten brauchbaren Aufschlämmung können 100 Vol.-Teile Ziegelmehl mit 20 bis 250 Vol.-Teiien pulverförmigem Fliesenkleber und 10 bis 400 Vol.-Teilen Quarzsand vermischt werden. (Das Arbeiten mit Vol.-Teilen hat sich in der Praxis gut bewährt, da hier die Auswirkungen des häufig stark wechselnden und in der Praxis nur schwer überprüfbaren Feuchtigkeitsgehaltes weitgehend ausgeschaltet sind). Sofern jeweils Quarzsand und Ziegelmehl mit feiner Korngröße eingesetzt werden, ergibt ein Verhältnis von 70 bis 120 Vol.-Teilen Fliesenkleber und 250 bis 350 Vol.-Teilen Quarzsand auf 100 Vol.-Teile Ziegelmehl besonders gute Ergebnisse und wird daher bevorzugt angewendet. Sofern andererseits Ziegelmehl mit nennenswerten Anteilen an gröberen Bestandteilen, beispielsweise der Körnung 0/3, sowie gröberer Quarzsand einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,6 bis 1,2 mm vorgesehen werden, ergibt ein Verhältnis von 20 bis 40 Vol.-Teilen Fliesenkleber und 20 bis 50 Vol.-Teilen Quarzsand auf 100 Vql.-Teile Ziegelmehl einen Belag mit besonders gutem Rutschverhalten, und wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bevorzugt vorgesehen.
  • Nachfolgend sind einige Rezepturen zur Bereitung brauchbarer Aufschlämmungen angegeben: 0 x Nr. Ziegelmehl Fliesenkleber Quarzsand Wasser Beurteilung der Vol.Teile Vol.Teile Vol.Teile Vol.T. result. Platte 1 3 1 1 1,5 gut 2 4 1 1 1,7 brauchbar 3 5 1 1 2 brauchbar 4 2 1 2 1,5 gut 5 1 1 3 1,5 sehr gut 6 1 2 2 2 hart 7 1 3 1 2 sehr hart 8 2 0,5 2,5 1,5 sehr elastisch ° als Ziegelmehl diente Ziegelmehl der Körnung 0/2; als Fliesenkleber diente "F2-Klebemörtel" der PCI-Polychemie GmbH, 89 Augsburg; + als Quarzsand diente Quarzsand mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 0,5 mmi Die nachstehenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese einzuschränken.
  • Beispiel 1: Zur Bereitung einer Aufschlämmung werden 1 Vol.-Teil Zigelmaterial der Körnung 0/2; 1 Vol.-Teil Fliesenkleber (FT-Klebemörtel der PCI-Polychemie GmbH, 89 Augsburg); und 3 Vol.-Teile Quarzsand der Körnung 0,1 bis 0,5 mm in eine Trommel gegeben und trocken miteinander vermischt.
  • Das erhaltene Pulvergemisch wird mit ca. 1,5 Vol.-Teilen Wasser angeteigt und erneut ca. 5 min lang gerührt. Daraufhin läßt man ca. 3 min lang stehen, um das Material reifen zu lassen.
  • Man füllt die Aufschlämmung in Metallformen mit Innenabmessungen von 30 x 40 x 3,5 cm. Die gefüllten Formen werden ca.
  • 20 sec lang auf einer Rüttelmaschine gehaltenXund daraufhin die Materialoberfläche mit einer Latte oder dgl. planeben abgezogen. Daraufhin bringt man die gefüllten Formen in einen Trockenraum und hält ca. 36 h lang bei Umgebungstemperatur und freiem Luftzutritt. Danach hat die Aufschlämmung abgebunden und bildet eine feste, selbsttragende Masse. Nach der Entfernung aus den Formen sind die Platten versandfertig.
  • Beispiel 2: Im wesentlichen wird das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt.
  • Abweichend verwendet man Ziegelmehl und Quarzsand gröberer Körnung; im einzelnen wird Quarzsand einer mittleren Teilchengröße von 0,6 bis 1,2 mm und ein Ziegelmehl eingesetzt, das aus gleichen Anteilen Ziegelmaterial der Körnung 0/2 und der Körnung 0/3 besteht. Zur Bereitung des Pulvergemisches werden 4 Vol.-Teile Ziegelmehl dieser ausgewählten Körnung mit 1 Vol.- Teil Fliesenkleber und 1 Vol.-Teil Quarzsand trocken miteinander vermischt und das erhaltene Pulvergemisch mit ca. 1,7Vol.-Teilen Wasser angeteigt.
  • Nach jedem dieser Beispiele werden Platten erhalten, die sich hervorragend zur Erstellung von Tennisplätzen eignen, da die Plattenoberfläche ein Spiel- und Rutschverhalten zeigt, das weitgehend den entsprechenden Eigenschaften herkömmlicher Tennisplätze mit Ziegelbelag entspricht; demgegenüber ist jedoch die Oberfläche der erfindungsgemäßen Platten wesentlich strapazierfähiger und erfordert daher weniger-Wartungsaufwand.
  • Zur Erstellung von fennisplätzen bringt man die erfindungsgemäßen Platten auf einem vorbereiteten Unterbau auf. Die Oberfläche des Unterbaus muß ausreichend eben sein, damit die erfindungsgemäßen Platten "satt", d.h. vollflächig aufliegen können und benachbarte Platten eine ebene Fläche bilden. Ferner soll die oberste Schicht des Unterbaus bei Bedarf die Wssserabführung von den erfindungsgemäßen Platten gewährleisten und zur Trittelastizität beitragen, wie das von einer "dynamischen Schicht" für Tennenplätze gemäß DIN 18 035, Teil 5, bekannt ist. Die oberste Schicht des Unterbaus kann daher aus den typischen Bestandteilen für eine solche dynamische Schicht wie stückigem Ziegel- oder Schlackenmaterial mit einer Korngröße bis zu 3 cm bestehen; zur Gewährleistung der erforderlichen Ebenheit wird auf die Oberfläche dieser dynamischen Schicht zweckmäßigerweise feinteiliges Ziegelmaterial aufgebracht, das zweckmäßigerweise durch Aufbringung einer wässrigen Fliesenkleber-Aufschlämmung verfestigt werden kann. Auf diesem verfestigten Unterbau, vorzugsweise auf der noch feuchten Fliesenkleber-Aufschlämnung werden anschließend die erfindungsgemäßen Platten, fugenlos aneinandergereiht, aufgebracht.
  • Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform eines Unterbaus für die Verwendung der erfindungsgemäßen Platten zur Erstellung eines Tennisplatzes ist schematisch mit Fig. 2 dargestellt. Zur Erzeugung dieses Unterbaus 2 bringt man auf einem planierten, trockenen und festen Mutterboden 8 eine ca. 10 cm starke Schicht 7 aus Rollkies, Schlacke oder dgl. auf. Diese Schicht 7 verteilt drückendes Grundwasser und fördert die Wasserabführung aus dem gesamten Tennisplatzbelag. Auf dieser Schicht 7 wird eine ca. 10 cm starke Schicht 6 aus Feinbeton bzw. Estrich aufgebracht.
  • Zur Armierung können in diese Betonschicht 6 Baustahlmatten oder dgl. eingearbeitet werden. Die Oberfläche dieser Feinbetonschicht 6 wird im wesentlichen eben planiert, wobei die Angabe "im wesentlichen eben" auch das für Tennisplätze zur Wasserableitung zum Platzrand hin übliche geringfügige Gefälle einschließen soll. Auf der Oberfläche der Feinbetonschicht 6 wird eine dünne Fliesenkleberschicht 5 vollflächig aufgespachtelt, und auf dieser noch feuchten Fliesenkleberschicht 5 wird eine Lage aus fugenlos aneinandergesetzten Gasbeton-Bauplatten 4 aufgebracht. Als Gasbeton-Bauplatten 4 können beispielsweise handelsübliche Bauplatten mit Abmessungen 50 x 5 cm verwendet werden. Auf der Oberfläche der Gasbeton-Bauplatten 4 wird erneut eine dünne Fliesenkleberschicht 3 vollflächig aufgespachtelt, und auf dieser noch feuchten Fliesenkleberschicht 3 werden die erfindungsgemässen Platten 1 fugenlos aneinandergereiht aufgesetzt.
  • Beim Gebrauch eines Tennisplatzes aus erfindungsgemäßen Platten tritt nur wenig Abrieb und damit Staubentwicklung auf. Ferner ist die Eigenfestigkeit der erfindungsgemäßen Platten bereits so hoch, daß ein Feuchthalten zur Erhöhung der Scherfestigkeit nicht erforderlich ist. Die erfindungsgemäßen Platten können daher sowohl zur Erstellung von Aussenplätzen wie von Hallenplätzen eingesetzt werden. Darüberhinaus lassen sich die erfindungsgemäßen Platten auch zur Erstellung des Belags für andere Sportanlagen verwenden, beispielsweise für Hartplätze für andere Ballspiele, für die Anlaufstrecke von Weitsprunganlagen, sowie für Lauf-und Sprintbahnen und dgl..

Claims (10)

  1. Vorgefertigte Belagplatte und deren Verwendung zur Erstellung von Tennisplätzen Patentansprüche: ()i'. Platte zur Erstellung von Tennisplätzen dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) einen viereckigen Grundriß mit einer Grundfläche von 500 bis 1500 cm2 aufweist und durchgehend aus dem Reaktionsprodukt besteht, das aus einer teigartigen Aufschlämmung von Fliesenkleber, Ziegelmehl und Quarzsand in Wasser nach weitgehender Wasserentfernung erhalten wird.
  2. 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß der Platte (1) quadratisch ist, mit einer Kantenlänge zwischen 25 und 35 cm.
  3. 3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) der Platte (1) 20 bis 40 mm beträgt.
  4. 4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung zur Erzeugung der Platte (1) auf 100 Vol.-Teile Ziegelmehl 20 bis 250 Vol.-Teile Fliesenkleber und 10 bis 400 Vol.-Teile Quarzsand enthält.
  5. 5. Platte nach. einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlämmung zur Erzeugung der Platte (1) auf 100 Vol.-Teile Ziegelmehl 20 bis 40 Vol.-Teile Fliesenkleber und 20 bis 50 Vol.-Teile Quarzsand enthält.
  6. 6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziegelmehl Ziegelmaterial der Körnung 0/3 enthält oder daraus besteht.
  7. 7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzsand eine mittlere Teilchengröße von etwa 0,6 bis etwa 1,2 mm aufweist.
  8. 8. Verwendung der Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, zur Erstellung eines Tennisplatzes, wobei eine Vielzahl dieser Platten (1) fugenlos aneinander auf der Oberfläche eines im wesentlichen ebenen Unterbaues (2) aufgesetzt wird.
  9. 9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht des Unterbaues eine dynamische Schicht ist.
  10. 10. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (4) des Unterbaues (2) aus einer Lage fugenlos aneinandergesetzter Gasbeton-Bauplatten (4) besteht; auf dieser Gasbeton-Bauplatten-Schicht (4) eine dünne Schicht (3) aus frisch angemachter Fliesenkleber-Aufschlämmung aufgebracht wird; und die Platten (1) auf die noch feuchte Fliesenkleberschicht (3) aufgesetzt werden.
DE19803031587 1980-08-21 1980-08-21 Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen Withdrawn DE3031587A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803031587 DE3031587A1 (de) 1980-08-21 1980-08-21 Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803031587 DE3031587A1 (de) 1980-08-21 1980-08-21 Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3031587A1 true DE3031587A1 (de) 1982-03-25

Family

ID=6110128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803031587 Withdrawn DE3031587A1 (de) 1980-08-21 1980-08-21 Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3031587A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69627642T2 (de) Verfahren zum herstellen von pflasterungen
EP2393984B1 (de) Selbstverdichtendes gussasphaltmischgut, für fahrbahndeckschichten, asphaltzwischenschichten, asphaltbinderschichten und/oder asphaltdichtungsschichten
DE102008055110B4 (de) Holzzementplatte
DE3109392C2 (de)
DE69602875T2 (de) Durchlaufbodenplattenkonstruktion
DE2215893C2 (de) Elastischer Oberflächenbelag
DE2623556A1 (de) Halbstarrer belag fuer verkehrsflaechen und verfahren zu seiner herstellung
EP0358209A2 (de) Tennisplatzbelag
DE3031587A1 (de) Vorgefertigte belagplatte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen
DE4009906C1 (en) Dry mix for flooring - has specified bulk material with granular fraction and levelling material
DE3031588A1 (de) Vorgefertigte platte und deren verwendung zur erstellung von tennisplaetzen
EP1661870A1 (de) Einrichtung und ihre Anwendung zur Begrünung von Dach-, Wand- und/oder Bodenflächen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3417024A1 (de) Verfahren zum herstellen eines wasserdurchlaessigen zementbetonbauwerks
EP0066099B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Belags für Sportanlagen, insbesondere Tennisplätze
DE2823375A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sport- und spielflaechenbelages und belag
DE102004058212B4 (de) Verwendung eines mineralische Blähkeramik enthaltenden Gemisches zur Begrünung von Dach,- Wand,- oder Bodenflächen und Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus diesem Gemisch
EP0036644A1 (de) Belag für Sportanlagen, insbesondere Tennisplätze, und dessen Herstellung
DE102006060985A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines halbstarren Belages für Verkehrsflächen
AT345885B (de) Verfahren zur herstellung von verkehrsflaechen, insbesondere auf nachgiebigem untergrund
DE102022113331A1 (de) Halbstarre Deckschicht für Rutschflächen
DE3305691A1 (de) Sport- und/oder spielplatz, insbesondere tennisplatz, ein verfahren zur herstellung, und ein pulvergemisch zur erzeugung der deckschicht eines solchen platzes
DE29709267U1 (de) Baustoff für die Anlage von Reitplätzen und anderen Freiflächen
DE19701420A1 (de) Außenbelag mit wasserdurchlässigen Eigenschaften
DE2306360A1 (de) Kunstharzmoertel und verfahren zu seiner herstellung und verwendung
AT330421B (de) Bauelement und verfahren zu seiner herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee