DE303140C - - Google Patents

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DE303140C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N6/00Mounting boards; Sleeves Make-ready devices, e.g. underlays, overlays; Attaching by chemical means, e.g. vulcanising

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in WÜRZBURG-ZELL.
Druckformen, wie sie in Pressen der verschiedensten Art verwendet werden, bestehen bis jetzt in der Hauptsache aus einer verhältnismäßig dünnen Schicht aus Kupfer, Zink ο. dgl. und dem Druckfundament (Fußplatte oder Druckstock), das aus Stahl, Messing, Holz ο. dgl. hergestellt ist. Hierbei werden Ätzplatte und Druckfundament während des Preßvorganges durch Klammern oder Nägel
ίο zusammengehalten. Für Zinkklischees bzw. Galvanos und für Stereotypplatten ist es bekannt, sie zur Vermeidung des Aufnageins mittels einer Lösung von Leim mit Holzasche mit oder ohne Zusatz von Wasserglas in warmem Zustande auf ihre Holzdruckstöcke aufzukleben. Dieses Mittel ist indessen wegen der Gefahr durch Feuchtigkeitseinflüsse nicht empfehlenswert. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung nicht um solche Klischees oder Stereotypplatten, sondern um Druckformen mit Ätzplatten, d. h. im Verhältnis zu ihrer die ganze Druckform einnehmenden Flächengröße sehr dünnen Platten bzw. Blechen oder Häuten aus Kupfer oder Zink, in die der Drucksatz eingeätzt ist. Für solche Druckformen würde ein Aufleimen auf der Grundplatte nach dem erwähnten bekannten Verfahren noch weniger brauchbare Ergebnisse liefern. Es ist auch im besonderen' für das Tiefdruckverfahren vorgeschlagen worden, . die aus Messing o. dgl. bestehende Druckplatte auf galvanischem Wege mit einer ein- oder zweiseitigen Kupferschicht zu versehen. Dies Verfahren läßt sich aber nicht überall anwenden, da es nicht möglich ist, beispielsweise auf Holz oder Aluminium festsitzende galvanische Niederschläge zu erzeugen.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine Druckform zu schaffen, die sich als eine feste, aber verhältnismäßig leicht lösbare Verbindung zwischen Ätzplätte und Druckfundament, ohne Rücksicht auf das verwendete Material, darstellt. Dies, geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß Ätzplatte und Druckfundament unter Zwischenschaltung einer harzartigen Bindeschicht, beispielsweise aus Schellack, so vereinigt sind, daß sie bei normaler Temperatur und mit Rücksicht auf die äußeren Beanspruchungen, denen sie in der Presse ausgesetzt sind, wie ein aus einem Stück bestehendes Werkstück zur Wirkung kommen. Die Vereinigung der beiden Teile geschieht hierbei in der Weise, daß Druckfundament und Ätzplatte so stark erwärmt werden, daß der mit dem Druckfundament in Berührung gebrachte Schellack o. dgl. schmilzt, worauf das aus Druckfundament, Schellackschicht und Ätzplatte oder mehreren Ätzplatten bestehende Werkstück unter Druck gesetzt und erkalten gelassen wird. Eine auf diese Weise hergestellte Druckform besitzt alle Vorteile einer aus einem Stück bestehenden, ohne deren Nachteile aufzuweisen. Dabei ist das Verfahren, Druckfundament und Ätzplatte zu einem Stück zu vereinigen, so einfach, daß es von jedem Arbeiter ausgeführt werden kann, zumal da die aufeinander zu liegen kommenden Flächen keiner besonderen Bearbeitung bedürfen. Noch einfacher ist natürlich die gegebenenfalls notwendige Trennung
da für diesen Fall die einfache Erwärmung der Druckform genügt.
Es braucht wohl nicht noch besonders darauf hingewiesen zu werden, daß man in der eben beschriebenen Weise sowohl ein- als auch zweiseitige Druckformen herstellen kann, wie die Zeichnung erkennen läßt, die in Fig. ι eine einseitige, in Fig. 2 eine doppelseitige Druckform im Querschnitt und Grundriß darstellt. Mit F ist in beiden Fällen das Druckfundament und mit 5 die Ätzschicht bezeichnet. Selbstverständlich kommt es auf die Form des Druckfundamentes nicht an; es können also irgendwie gestaltete, den Umständen angepaßte, ein- oder zweiseitige Druckfundamente verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Druckform, > bestehend aus Ätzplatte und Druckfundament, dadurch gekennzeichnet, daß Ätzplatte und Druckfundament durch eine harzartige Bindeschicht, beispielsweise aus Schellack, fest vereinigt sind.
2. Verfahren zur Herstellung der Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Druckfundament und Ätzplatte so stark erwärmt werden, daß der mit dem Druckfundament in Berührung gebrachte Schellack o. dgl. schmilzt, worauf das aus Druckfundament, Schellackschicht und Ätzplatte bestehende Werkstück unter Druck gesetzt und erkalten gelassen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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