DE3031361C2 - - Google Patents
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/03—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, bei dem Flügel und
Futterkasten über einen Hilfsrahmen gelenkig verbunden sind,
der einenends ein an der Oberkante des Futterkastens befestig
tes Klapplager, anderenends ein ungefähr flügelhöhenmittig am
Flügel befestigtes Schwinglager aufweist und Flügel und
Futterkasten überdeckt, mit einem am Futterkasten schwenkbar
gelagerten, federbelasteten Ausstellarm, dessen freies, auf den
Hilfsrahmen wirkendes Ende in Verschlußstellung des Dachfen
sters zwischen Schwinglager und Klapplager angeordnet und beim
Öffnen des Dachfensters in Richtung auf das Klapplager
verschiebbar ist, wobei der Verschiebeweg durch einen auf den
Ausstellarm wirkenden Anschlag begrenzt ist, und mit einem
Bedienungshebel am unteren Querholm des Flügels, über den der
Flügel mit dem Futterkasten verriegelbar ist.
Dachfenster mit einem am Hilfsrahmen schwingbar angelenkten
Flügel besitzen den Vorteil, daß der Flügel wahlweise in eine
Klappstellung bringbar ist, wobei der Hilfsrahmen um das
Klapplager sich bewegt und der Flügel am Hilfsrahmen anliegt,
und in eine Schwingstellung, in welcher der Hilfsrahmen eben
falls durch die Einwirkung des federbelasteten Ausstellarms vom
Futterkasten abgehoben ist unter gleichzeitiger Anordnung des
Flügels in einem Winkel zum Hilfsrahmen. Durch die vom
Futterkasten abgehobene Schwingachse ist in der Schwingöffnung
eine hohe Kopffreiheit gegeben. Der Flügel kann auch in eine
Putzstellung gebracht werden durch Schwingen um die Schwing
achse um nahezu 180°, so daß die außenliegende Scheibe des
Flügels nunmehr bequem vom Rauminnern zugänglich ist. Derartige
Dachfenster vereinen die prinzipbedingten Vorteile von
Schwingfenstern und Klappfenstern, ohne Inkaufnahme der den
einzelnen Systemen anhängenden Nachteile.
Bei einem derartigen, aus der DE 27 08 785 A1 bekannten Dach
fenster wirkt das freie Ende des Ausstellarms unmittelbar auf
die Unterseite des Hilfsrahmens, welche die Führungsbahn für
das freie Ende des Ausstellarms beim Öffnen oder Schließen des
Flügels bildet. Damit beim Klappöffnen der Flügel nicht unge
wollt um das Schwinglager sich bewegen kann, also vom Hilfs
rahmen weg, ist es erforderlich, zuvor den Flügel mit dem
Hilfsrahmen zu kuppeln. Diese Kupplung wird betätigt über einen
am oberen Querholm des Flügels angeordneten Umschalthebel. Beim
Klappöffnen bewegt sich dann der Flügel synchron mit dem Hilfs
rahmen um das an der Oberkante des Futterkastens angeordnete
Klapplager, wobei das freie Ende des Ausstellarms sich an dem
Hilfsrahmen in Richtung auf das Klapplager zu verschiebt.
Um den Flügel schwingöffnen zu können, ist zuerst die Verschluß
stellung herzustellen. In dieser Verschlußstellung greifen
seitlich beidseitig am Flügel angeordnete Achsbolzen in je
einen Längsschlitz des Futterkastens ein. Nunmehr ist über den
oben am Flügel angeordneten Umschalthebel die Kupplung
Flügel/Hilfsrahmen zu lösen und der Flügel über den unteren Be
dienungshebel zu öffnen. Dabei gleiten die Achsbolzen im
Längsschlitz in Richtung von der Klappachse weg nach unten.
Diese Achsbolzenverschiebung bewirkt ein Abheben des Hilfs
rahmens vom Futterkasten unter gleichzeitiger Vergrößerung des
Winkels zwischen Hilfsrahmen und Flügel. Die Schwingachse wird
dabei zum einen von den Achsbolzen, zum anderen von dem
Schwinglager bestimmt. Das Schwingöffnen wird durch den
Ausstellarm unterstützt, dessen freies Ende sich dabei in
Richtung auf das Klapplager verschiebt.
Bei einem derartigen Dachfenster hat es sich als nachteilig
herausgestellt, daß die Bedienung relativ aufwendig und
fehleranfällig ist. Wenn die Bedienungspeson den Flügel
klappöffnen möchte und versehentlich den Umschalthebel nicht
betätigt, ergibt sich zwangsläufig die Schwingöffnung. Der
Flügel muß dann erneut in die Schließstellung gebracht und
nunmehr der Umschalthebel betätigt werden, damit anschließend
die Klappöffnung eingestellt werden kann. Auch kann in der
Klappöffnungsstellung durch versehentliches Betätigen des
Umschalthebels die Kupplung Flügel/Hilfsrahmen unbeabsichtigt
gelöst werden, so daß der Flügel sich vom Hilfsrahmen entfernt
und die Achsbolzen auf den Stirnseiten des Futterkastens
aufschlagen. Wird eine derartige Fehlbedienung aufgelöst durch
Schließen des Fensters, können die dann auf der Stirnseite des
Futterkastens aufliegenden und nicht im Längsschlitz befind
lichen Achsbolzen zu einer solchen Verspannung führen, daß der
Hilfsrahmen deformiert bzw. der Flügel beschädigt wird. Auch
können durch das Aufschlagen der Achsbolzen auf die Stirnseiten
des Futterkastens dsie Achsbolzen abbrechen, so daß das Fenster
nicht mehr voll funktionsfähig ist, da dann keine definierte
Schwingöffnung mehr möglich ist. Will die Bedienungsperson den
Flügel schwingöffnen, hat aber die Lösung der Kupplungsstelle
Flügel/Hilfsrahmen vergessen, so erhält sie ungewollt die
Klappöffnung. Sie muß nunmehr ebenfalls den Flügel in die
Verschlußstellung bringen, den oberen Umschalthebel betätigen
und den Flügel erneut öffnen, um erst dann die ursprünglich
gewünschte Öffnungsstellung zu erhalten. Es sind somit
ungewollte Öffnungsstellungen möglich, wobei zudem bei einer
Umstellung in die andere Öffnungsstellung jeweils der Flügel in
die Verschlußstellung gebracht werden muß. Durch die erforder
liche Kupplungsvorrichtung Flügel/Hilfsrahmen und durch den
Umschalthebel am oberen Querholm des Flügels ist ein zusätz
licher Aufwand erforderlich, der noch durch die Achszapfen und
ihre Längsschlitzführung im Futterkasten vergrößert ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, bei einem
gattungsgemäßen Dachfenster unter Beibehaltung dessen Vorteile
die Bedienung zu vereinfachen und den konstruktiven Aufwand
zu verringern.
Dies wird dadurch gelöst, daß der Flügel mit einem in den
Verschiebeweg ragenden Führungsstück für das freie Ende des
Ausstellarms versehen ist, daß das Führungsstück in der Verschluß-
und Klappstellung des Flügels am Hilfsrahmen anliegt und daß
die Länge des Führungsstücks derart bemessen ist, daß kurz vor
dem Erreichen des Anschlags das freie Ende des Ausstellarms das
Führungsstück verlassen hat und am Hilfsrahmen anliegt.
Das mit dem Flügel verbundene Führungsstück ist verdeckt
unterhalb des Hilfsrahmens und zwischen Schwinglager und
Klapplager angeordnet, also in eingebautem Zustand des
Dachfensters oberhalb des Schwinglagers. In der Verschluß
stellung liegt das freie Ende des Ausstellarms am Führungsstück
an, das wiederum an dem Hilfsrahmen sich abstützt. Beim Öffnen
des Flügels über den untenliegenden Bedienungshebel gleitet das
freie Ende des Ausstellarms am Führungsstück entlang. Da der
Ausstellarm federbelastet ist, drückt der Ausstellarm das
Führungsstück gegen den Hilfsrahmen, und es ergibt sich dadurch
eine form- und kraftschlüssige Kupplung des Flügels am
Hilfsrahmen. Während der Schiebebewegung des freien Endes des
Ausstellarms am Führungsstück wird sein Abstand zum Schwing
lager vergrößert, wobei jeweils der Flügel über sein Füh
rungsstück gegen den Hilfsrahmen gedrückt bleibt, da die
Angriffsstelle des freien Endes des Ausstellarms am Führungs
stück zwischen Schwinglager und Kipplager verbleibt. Kurz vor
dem Verlassen des flügelseitigen Führungsstücks ist die
Endklappöffnungsstellung erreicht. Beim Weiteröffnen gleitet
das freie Ende des Ausstellarms über das klapplagerseitige Ende
des Führungsstücks des Flügels hinaus und wirkt nunmehr gegen
den Hilfsrahmen. Dadurch ist die Festlegung des Flügels gegen
den Hilfsrahmen aufgehoben, so daß beim Weiteröffnen der Flügel
bei konstantbleibendem Winkel zwischen Hilfsrahmen und
Futterkasten sich nur noch um das Schwinglager bewegt, also
sich vom Hilfsrahmen entfernt und damit eine Schwingöffnungs
stellung einnimmt. Um eine stabile Schwingöffnungsstellung zu
erhalten, kann das Schwinglager schwergängig ausgestaltet sein,
beispielsweise mit einer nachstellbaren Bremse versehen sein,
oder der Flügel kann über einen Schnäpper, einen Schubriegel
od. dgl. mit dem Futterkasten festgelegt werden.
Beim Schließen des schwinggeöffneten Flügels durch Ziehen am
unteren Bedienungshebel bewegt sich durch die von der Bedie
nungsperson aufgebrachte Kraft der Flügel um die Schwingachse
und wird damit mit seiner oberen Hälfte gegen den Hilfsrahmen
gedrückt. Im weiteren Verlauf des Schließvorgangs verringert
sich anschließend der Winkel zwischen Hilfsrahmen und Futter
kasten, wobei das freie Ende des Ausstellarms in Richtung auf
das Schwinglager gleitet und wieder auf das flügelseitige
Führungsstück aufläuft und damit zusätzlich den Flügel wieder
gegen den Hilfsrahmen festlegt. Wenn Flügel und Hilfsrahmen in
der Verschlußstellung sich befinden, ist das Dachfenster durch
den unteren Bedienungshebel zu verriegeln.
Um in die Putzstellung zu gelangen, ausgehend von der Schwing
öffnungsstellung, ist der Flügel um die Schwingachse weiter
zuschwenken, bis die Außenseite des Flügels auf dem Hilfsrahmen
aufliegt.
Durch die Anordnung eines am Flügel angeordneten Führungsstücks
zwischen Schwing- und Klapplager, und zwar derart, daß das
freie Ende des Ausstellarms zwischen Verschlußstellung und
Endklappstellung auf diesem Führungsstück gleitet und erst kurz
vor dem Erreichen des größten Winkels zwischen Hilfsrahmen und
Futterkasten, der durch die Begrenzung der Schwenkbewegung des
Ausstellarms durch den damit zusammenarbeitenden Anschlag
bestimmt ist, das freie Ende des Ausstellarms das Führungsstück
verläßt und unmittelbar auf den Hilfsrahmen wirkt, wird eine
Eingriffbedienung geschaffen, bei der beim Öffnen des Flügels
stets dieselbe Öffnungsfolge zwangsläufig gegeben ist, nämlich
zuerst Klappen, dann Schwingen und schließlich das in die Putz
stellung bringen. Infolge dieser zwangsläufigen Öffnungsfolge
sind ungewollte Öffnungsarten durch unzureichende Bedienung
vermieden. Ein Umschalthebel und eine dadurch betätigbare
Kupplungsvorrichtung zur Festlegung des Flügels gegen den
Hilfsrahmen gelangt in Wegfall, ebenso die bisher zur Errei
chung der Schwingstellung erforderlichen flügelseitigen
Achsbolzen und die damit zusammenwirkenden futterkastenseitigen
Längsschlitze.
Wenn das Dachfenster mit einem leichtgängigen Schwinglager
versehen ist, kann es auch als Klappfenster mit Putzmöglichkeit
ausgebildet werden, wobei dann die Schwingöffnungsstellung nur
eine Durchgangsstellung zur Putzstellung bildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Führungsstück
mit dem Schwinglager einteilig ausgebildet, so daß mit der
Befestigung des Schwinglagers am Flügel gleichzeitig auch das
Führungsstück montiert ist.
Es ist dabei günstig, die Führungsbahn des Führungsstücks mit
Rastmulden zu versehen und eine Rastmulde am klapplagerseitigen
Ende anzuordnen, damit eine zusätzliche Festlegung von
Zwischenklappöffnungsstellungen und der Endklappöffnungsstel
lung erreicht ist. Die am klapplagerseitigen Ende des Führungs
stücks angeordnete Rastmulde kann dabei besonders tief
ausgestaltet werden, um eine stärkere Festlegung des Flügels zu
erhalten, so daß der Bedienungsperson die Erreichung dieser
Endklappöffnungsstellung bewußt wird. Erst durch eine zusätz
liche Kraft auf den unteren Bedienungshebel kann der Flügel
weitergeöffnet werden, der dann in die Schwingstellung gelangt.
Der zur Begrenzung der Schwenkbewegung des federbelasteten
Ausstellarms in Richtung auf das Klapplager dienende Anschlag
wird zweckmäßigerweise am Hilfsrahmen befestigt und weist eine
Fixiermulde auf. Durch die Anordnung des Anschlags am Hilfs
rahmen kann die Ebene der Führungsbahn des Führungsstücks in
den Anschlag hinein verlängert werden, so daß beim Verlassen
der Führungsbahn des Führungsstücks das freie Ende des
Ausstellarms ohne Schlag auf den Anschlag überläuft. Der
Anschlag begrenzt den größten Winkel zwischen Hilfsrahmen und
Futterkasten. Durch die Fixiermulde wird gesichert, daß dieser
Winkel auch bei der Schwingstellung und der Bewegung des
Flügels in die Putzstellung beibehalten wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung
sind den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer
Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel
zeigen. Es stellt dar
Fig. 1 ein Dachfenster in der Verschlußstellung,
Fig. 2 das Dachfenster mit einer Zwischenklappöffnungs
stellung des Flügels,
Fig. 3 die Endklappöffnungsstellung,
Fig. 4 die Schwingöffnungsstellung und
Fig. 5 die Putzstellung des Flügels eines Dachfensters und
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß der Schnitt
linie VI-VI in vergrößertem Maßstab.
Das Dachfenster besteht aus einem Futterkasten 1 und einem
Flügel 2, die über einen Hilfsrahmen 3 miteinander verbunden
sind. Der Hilfsrahmen 3 ist an seiner oberen Kante über ein
Klapplager 4 gelenkig an dem oberen, horizontalen Quer
schenkel 5 des Futterkastens 1 und an seinem unteren Ende über
ein Schwinglager 6 gelenkig am Flügel 2 befestigt. Das Schwing
lager 6 befindet sich etwa in der Mitte der Länge der Längs
holme 7 des Flügels 2. Der Hilfsrahmen 3 überdeckt dabei sowohl
den Futterkasten 1 als auch die Längsholme 7 und den oberen,
horizontalen Querholm 8 des Flügels 2 und hat somit in der
Draufsicht eine U-Form. Der freie Flansch 9 des Hilfsrahmens 3
ist so weit heruntergezogen, daß er die Falzfläche 10 des
Futterkastens 1 übergreift. Die untere Hälfte des Rahmens 11
des Flügels 2 ist mit einer Abdeckung 12 versehen, welche eben
falls den Futterkasten 1 übergreift, und ist dem Querschnitt
des Hilfsrahmens 3 angepaßt und untergreift in der gezeigten
Verschlußstellung auf eine kurze Länge den Hilfsrahmen 3. Die
obere Hälfte der Rahmenteile des Dachfensters wird somit vom
Hilfsrahmen 3, die untere Hälfte von der Abdeckung 12 über
deckt. Die Falzfläche 10 des Futterkastens 1 ist mit einer
Dichtung 20 versehen, die sowohl mit dem freien Ende des
Flansches 9 des Hilfsrahmens 3 und der Abdeckung 12 als auch
mit dem Flügel 2 zusammenwirkt in der Verschlußstellung.
Am unteren, horizontalen Querholm 13 des Flügels 2 ist ein mit
einem Schließnocken 14 versehener Bedienungshebel 15 befestigt,
der mit einem im unteren, horizontalen Querschenkel 16 des
Futterkastens 1 eingelassen Schließstück 17 zusammenarbeitet,
das mit drei Ausnehmungen 18 zum Zusammenwirken mit dem
Schließnocken 14 versehen ist. Greift der Schließnocken 14 in
die unterste Ausnehmung 18 ein, ist der Flügel 2 gegen den
Futterkasten 1 verriegelt und das Dachfenster verschlossen. Die
beiden anderen Ausnehmungen 18 bewirken in Zusammenarbeit mit
dem Schließnocken 14 jeweils eine gesicherte Spaltlüftungs
öffnung des Flügels 2. Der Flügel ist mit einer Isolierver
glasung 19 versehen.
Ein Führungsstück 21 ist am Flügel 2 derart angeordnet, daß es
sich in der gezeigten Verschlußstellung mit seiner Rückseite 22
an der parallel zur Falzfläche 10 des Futterkastens 1 angeord
neten Innenfläche 23 des Hilfsrahmens 3 anlegt. Das Führungs
stück 21 ist einstückig mit dem Schwinglager 6 ausgebildet und
erstreckt sich ausgehend von einer durch die Achse 24 des
Schwinglagers 6 gehenden, senkrecht zur Falzfläche 10 ange
ordneten Ebene in Richtung auf das Klapplager 4. Das Führungs
stück 21 weist auf seiner Führungsbahn 25 zwei Rastmulden 26, 27
auf. Unmittelbar angrenzend an das Führungsstück 21 schließt
sich ein Anschlag 28 an, der eine Verlängerung der Führungs
bahn 25 bildet und mit einer Fixiermulde 29 versehen ist,
welche von einem Steg 30 begrenzt wird. Dieser Anschlag 28 ist
an der Innenfläche 23 des Hilfsrahmens 3 befestigt.
Auf der Falzfläche 10 des Futterkastens 1 ist ein federbelaste
ter Ausstellarm 31 schwenkbar gelagert, der an seinem freien
Ende 32 mit einer Rolle 33 versehen ist, die auf der Führungs
bahn 25 des Führungsstücks 21 anliegt. Anstelle der Rolle 33
kann auch ein Schlitten benutzt werden und die Führungsbahn als
hinterschnittene Nut ausgebildet sein, in welcher der Schlitten
geführt ist. In der gezeigten Verschlußstellung der Fig. 1
liegt die Rolle 33 im Bereich des Schwinglagers 6 an der
Führungsbahn 25 an, und zwar zwischen Schwinglager 6 und
Klapplager 4. Da somit die Rolle 33 des Ausstellarms 31 etwas
oberhalb der Achse 24 des Schwinglagers 6 am Führungsstück 21
angreift, bewirkt die von dem Ausstellarm 31 erzeugte Kraft,
daß das flügelseitige Führungsstück 21 gegen den Hilfsrahmen 3
angedrückt wird und damit eine Festlegung des Flügels 2 gegen
den Hilfsrahmen 3 gegeben ist.
Zum Öffnen des Flülgels 2 ist der Bedienungshebel 15 zu betäti
gen, um den Schließnocken 14 aus der untersten Ausnehmung 18
des Schließstücks 17 herauszubewegen. Infolge der Federbela
stung des Ausstellarms 31 bewirkt dieser, daß der Flügel 2 um
das Klapplager 4 sich bewegt und damit in eine Klappöffnung
gelangt. Bei der Öffnungsbewegung des Flügels 2 bewegt sich die
Rolle 33 auf der Führungsbahn 25 des flügelseitigen Führungs
stücks 21 nach oben in Richtung auf das Klapplager 4 zu und
gelangt in die Rastmulde 26. Es ist damit die in Fig. 2
gezeigte Zwischenklappöffnungsstellung des Flügels 2 erreicht.
Um den Flügel 2 weiter zu öffnen, hat die Bedienungsperson den
Flügel 2 leicht anzuheben, so daß die Rolle 33 aus der
Rastmulde 26 gelangt. Infolge der Federkraft des Ausstell
arms 31 vergrößert sich der Winkel α zwischen Ausstellarm 31
und Falzfläche 10 des Futterkastens 1, die Rolle 33 gleitet die
Führungsbahn 25 des Führungsstücks 21 weiter entlang nach oben,
bis sie in die Rastmulde 27 eingreift, wie in Fig. 3 darge
stellt. Es ist nunmehr die Endklappöffnungsstellung des
Flügels 2 gegeben.
Während dieser Öffnungsbewegung des Flügels 2 vergrößert sich
der Abstand zwischen der Achse 24 des Schwinglagers 6 und dem
Angriffspunkt der Rolle 33 an der Führungsbahn 25 des am
Flügel 2 befestigten Führungsstücks 21, so daß der Flügel 2
sicher gegen den Hilfsrahmen 3 angedrückt ist, auch wenn mit
sich vergrößertem Winkel a die vom Ausstellarm 31 ausgeübte
Kraft sich verringern sollte.
Wird der Flügel 2 weiter geöffnet, gleitet die Rolle 33 des
Ausstellarms 31 weiter nach oben in Richtung auf das Klapp
lager 4 zu, überquert den Spalt zwischen Führungsstück 21 und
Anschlag 28, gelangt auf den Anschlag 28 und rastet in dessen
Fixiermulde 29 ein, wobei der Steg 30 die Weiterbewegung
begrenzt. Es ist nunmehr der größtmögliche Winkel α zwischen
Falzfläche 10 des Futterkastens 1 und dem Ausstellarm 31
gegeben und damit auch zwischen Hilfsrahmen 3 und Futter
kasten 1. Sobald die Rolle 33 das flügelseitige Führungsstück 21
verlassen hat, ist keine Kraft mehr vorhanden, welche den
Flügel 2 gegen den Hilfsrahmen 3 festlegt. Der Ausstellarm 31
wirkt dann über den Anschlag 28 auf den Hilfsrahmen 3 unmittel
bar ein.
Wird nunmehr von der Bedienungsperson eine nach oben gerichtete
Kraft auf die untere Hälfte des Flügels 2 ausgeübt, bewegt sich
dieser um die Achse 24 des Schwinglagers 6, wobei der Winkel
zwischen Hilfsrahmen 3 und Futterkasten 1 konstant bleibt und
sich ein Winkel zwischen Hilfsrahmen 3 und Flügel 2 einstellt.
Dies ist Fig. 4 zu entnehmen. Da bei dieser Schwingbewegung des
Flügels 2 die Achse 24 des Schwinglagers 6 vom Futterkasten 1
abgehoben ist, ergibt sich der Vorteil einer großen Kopffrei
heit, und der Flügel 2 steht in der Schwingöffnungsstellung
nicht über den Futterkasten 1 in das Rauminnere störend vor.
Um verschiedene Schwingöffnungsstellungen einstellen zu können,
also verschiedene Winkel zwischen Hilfsrahmen 3 und Flügel 2,
kann das Schwinglager 6 mit einer Bremse und/oder mit Rast
punkten versehen sein oder am Flügel 2 ein Schnäpper oder
Riegel angeordnet werden, der mit Vertiefungen des Futter
kastens 1 zusammenarbeitet und damit die gewünschte Schwing
öffnungsstellung sturmfest fixiert.
Um von der Schwingöffnungsstellung der Fig. 4 ausgehend den
Flügel 2 in die in Fig. 5 gezeigte Putzstellung zu bringen,
wird der Flügel 2 weiter um die Achse 24 des Schwinglagers 6
bewegt, bis er mit seiner mit dem Bedienungshebel 15 versehenen
unteren Hälfte zur Auflage auf die Außenseite des Hilfs
rahmens 3 gelangt. Dabei bleibt der Winkel zwischen Hilfs
rahmen 3 und Futterkasten 1 unverändert.
Zum Schließen des Flügels 2, ausgehend von der Schwingöffnungs
stellung der Fig. 4, hat die Bedienungsperson den Flügel 2 am
Bedienungshebel 15 nach unten zu ziehen. Dabei schwingt der
Flügel 2 um die Achse 24 des Schwinglagers 6, und die obere
Hälfte des Flügels 2 legt sich gegen den Hilfsrahmen 3 an. Beim
Weiterziehen am Flügel 2 wird die Rolle 33 des Ausstellarms 31
aus der Fixiermulde 29 gedrückt, und die Rolle 33 gleitet nach
unten in Richtung auf das Schwinglager 6 zu. Sobald die
Rolle 33 den am Hilfsrahmen 3 befestigten Anschlag 28 verlassen
hat, gelangt sie auf die Führungsbahn 25 des am Flügel 2
angeordneten Führungsstücks 21 und legt damit wieder den
Flügel 2 gegen den Hilfsrahmen 3 fest, so daß bei der weiteren
Schließbewegung Flügel 2 und Hilfsrahmen 3 gemeinsam um das
Klapplager 4 sich bewegen und nach dem Erreichen der Verschluß
stellung der Flügel 2 mittels des Schließnockens 14 wieder mit
dem Futterkasten 1 verriegelbar ist.
Der in Fig. 6 dargestelllte Schnitt VI-VI aus Fig. 1 zeigt
nähere Einzelheiten. Der in die lichte Weite des Futter
kastens 1 hineinragende Flügel 2 besitzt und einen Rahmen 11,
dessen Holme aus extrudierten Kunststoff-Hohlprofilen bestehen.
Am Rahmen 11 des Flügels 2 ist die Abdeckung 12 befestigt, die
sich von der Glasscheibe der Isolierverglasung 19 aus er
streckt, den Rahmen 11 und den Futterkasten 1 übergreift. Der
freie Flansch der Abdeckung 12 ist dabei über die Falzfläche 10
des Futterkastens 1 hinuntergezogen. Der Hilfsrahmen 3 hat eine
der Abdeckung 12 angepaßte Konfiguration und liegt in der
Verschlußstellung des Dachfensters formschlüssig auf der
Abdeckung 12 an und übergreift diese auf eine geringe Länge.
Die Abdichtung des Flügels 2 gegen den Futterkasten 1 erfolgt
teils über die Dichtung 20, welche an der Falzfläche 10
befestigt ist und die Außenseite des Futterkastens 1 teilweise
überdeckt und in diesem Bereich mit einer Zunge 34 versehen
ist, an welcher der Flansch der Abdeckung 12 und der Flansch 9
des Hilfsrahmens 3 anliegen, teils über die am Flügel 2
befestigte Dichtungsleiste 35, die wiederum an der Dichtung 20
anliegt.
Das Führungsstück 21 liegt mit seinem Befestigungsflansch 37 an
dem Flügel 2 an und ist über Senkkopfschrauben 38 mit dem
Flügel 2 über in einer hinterschnittenen Nut 39 untergebrachten
Klemmstücken 36 verbunden. Der senkrecht dazu angeordnete
Querschenkel 40 des Führungsstücks 21 liegt mit seiner
Rückseite 22 an der Innenfläche 23 des Hilfsrahmens 3 an und
trägt die Führungsbahn 25, die mit den Rastmulden 26, 27
versehen ist.
Das mittlere Bandteil 41 des Schwinglagers 6 ist einstückig mit
dem Führungsstück 21 ausgebildet. Die äußere Bandteile 42
dagegen sind am Hilfsrahmen 3 befestigt.
Der Ausstellarm 31 ist in seinem am Futterkasten 1 befestigten
Lagerbock 43 schwenkbar gelagert und trägt an seinem freien
Ende 32 eine Rolle 33, die infolge der Federbelastung des
Ausstellarms 31 gegen die Führungsbahn 25 des Führungsstücks 21
gedrückt ist.
Bei diesem Dachfenster wird beim Öffnen des Flügels 2 der
Flügel 2 durch den Ausstellarm 31 automatisch gegen den
Hilfsrahmen 3 festgelegt, so daß sich dabei zwangsläufig die
Klappöffnungsstellung ergibt. Wird der Flügel 2 über die
Endklappöffnungsstellung hinaus bewegt, stellt sich ebenso
zwangsläufig die Schwingöffnungsstellung ein, da durch die
Öffnungsbewegung des Flügels 2 der Ausstellarm 31 das flügel
seitige Führungsstück 21 verläßt und dadurch unmittelbar auf
den Hilfsrahmen 3 wirkt. Die Bedienung wird somit wesentlich
vereinfacht, da für die Umstellung von der Klappöffnungsstel
lung in die Schwingöffnungsstellung die Bedienungsperson keinen
zusätzlichen Umschalthebel bedienen muß. Fehlbedienungen sind
somit ausgeschlossen, und die Konstruktion ist durch den
Wegfall eines Umschalthebels wesentlich vereinfacht.
Claims (4)
1. Dachfenster, bei dem Flügel und Futterkasten über einen
Hilfsrahmen gelenkig verbunden sind, der einenends ein an
der Oberkante des Futterkastens befestigtes Klapplager,
anderenends ein ungefähr flügelhöhenmittig am Flügel
befestigtes Schwinglager aufweist und Flügel und Futter
kasten überdeckt, mit einem am Futterkasten schwenkbar
gelagerten, federbelasteten Ausstellarm, dessen freies,
auf den Hilfsrahmen wirkendes Ende in Verschlußstellung
des Dachfensters zwischen Schwinglager und Klapplager
angeordnet und beim Öffnen des Dachfensters in Richtung
auf das Klapplager verschiebbar ist, wobei der Verschiebe
weg durch einen auf den Ausstellarm wirkenden Anschlag
begrenzt ist, und mit einem Bedienungshebel am unteren
Querholm des Flügels, über den der Flügel mit dem Futter
kasten verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flügel (2) mit einem in den Verschiebeweg ragenden
Führungsstück (21) für das freie Ende (32) des Ausstell
arms (31) versehen ist, daß das Führungsstück (21) in der
Verschluß- und Klappstellung des Flügels (2) am Hilfs
rahmen (3) anliegt und daß die Länge des Führungs
stücks (21) derart bemessen ist, daß kurz vor dem
Erreichen des Anschlags (28) das freie Ende (32) des
Ausstellarms (31) das Führungsstück (21) verlassen hat und
am Hilfsrahmen (3) anliegt.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (21) mit dem Schwinglager (6) einteilig
ausgebildet ist.
3. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (25) des Führungs
stücks (21) mit Rastmulden (26, 27) versehen und eine
Rastmulde (27) am klapplagerseitigen Ende angeordnet ist.
4. Dachfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (28) am Hilfsrahmen (3)
befestigt ist und eine Fixiermulde (29) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031361 DE3031361A1 (de) | 1980-08-20 | 1980-08-20 | Dachfenster, bei dem fluegel und futterkasten ueber einen hilfsrahmen gelenkig verbunden sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031361 DE3031361A1 (de) | 1980-08-20 | 1980-08-20 | Dachfenster, bei dem fluegel und futterkasten ueber einen hilfsrahmen gelenkig verbunden sind |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3031361A1 DE3031361A1 (de) | 1982-04-01 |
DE3031361C2 true DE3031361C2 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6109990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803031361 Granted DE3031361A1 (de) | 1980-08-20 | 1980-08-20 | Dachfenster, bei dem fluegel und futterkasten ueber einen hilfsrahmen gelenkig verbunden sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3031361A1 (de) |
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DE19751657C2 (de) * | 1997-11-21 | 2001-12-06 | Guido Borkmann | Glaswand für Dachgeschoßräume unter einem geneigten Dach |
EP1533440A3 (de) * | 2003-11-21 | 2008-04-02 | VKR Holding A/S | Flügeldichtungsrahmen und Dachfenster mit solch einem Rahmen |
DE202006014988U1 (de) * | 2006-09-29 | 2006-12-28 | H. H. Heim Und Haus Holding Gmbh | Dachfenster |
DE102013019125B4 (de) * | 2013-11-15 | 2016-03-03 | Roto Frank Ag | Verfahren zum Herbeiführen einer Putzstellung eines Flügels eines Klapp-Schwing-Fensters sowie entsprechendes Klapp-Schwing-Fenster |
Family Cites Families (1)
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DE2708785A1 (de) * | 1977-03-01 | 1978-10-19 | Stucke Lothar | Schraegdachfenster |
-
1980
- 1980-08-20 DE DE19803031361 patent/DE3031361A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3031361A1 (de) | 1982-04-01 |
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