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Vorliegende
Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Dachfenster, mit einem
Flügelrahmen, der
gegen einen Blendrahmen verschwenkbar ist, mit wenigstens einer
Aufstellhilfe, umfassend einen Aufstellarm, der mit einem ersten
Ende am Flügelrahmen
angelenkt und mit einem zweiten Ende über einen Gleitschuh in einer
Gleitkassette insbesondere entlang des Blendrahmens verschiebbar
ist, oder umgekehrt.
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Unter
Fenster wird hier jegliche Art von öffenbares Wand- oder Dachelement
verstanden, das die oben genannten Elemente von Flügelrahmen
und Blendrahmen, die zueinander verschwenkbar sind, aufweist. Insbesondere
werden darunter auch Fensterkonstruktionen verstanden, die als Drehkipp-
oder Schwenkfenster bekannt sind. Dabei ist vorliegende Erfindung
nicht auf transluzente Fensterelemente sondern auch auf opake oder
semitransluzente Elemente anwendbar.
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Oben
genannte Fenster und insbesondere Dachfenster sind aus dem Stand
der Technik bekannt und finden bei Wandelementen und Dächern mit
unterschiedlicher Dachneigung ihre Anwendung. Zwischen Flügelrahmen
und Blendrahmen ist meist eine Aufstellhilfe vorgesehen, die das
Verschwenken des Flügelrahmens
gegen den Blendrahmen erleichtern soll. Dazu sind diese Aufstellhilfen
meist Federkraft verstärkt
oder mit einem dergleichen Kraftelemente, beispielsweise einer Hydraulik
oder einem Elektromotor mit zugeordnetem Spindelantrieb ausgerüstet. Sie
bestehen üblicherweise
aus einem Gleitschuh, der in einer Gleitführung, die entweder auf oder
am Flügelrahmen
bzw. Blendrahmen angeord net ist, verlagert werden kann und einem
Aufstellarm der zwischen diesem verlagerbaren Gleitschuh und dem
gegenüberliegenden
Bauteil, das heißt
also entweder dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen, je nachdem wo die
Gleitführung
angeordnet ist, verläuft.
Die Gleitführung
ist meist als eine Gleitkassette angeordnet, die den Gleitschuh
mehr oder weniger vollständig
umgibt und diesem eine Linearführung
gewährt. Der
Gleitschuh selber ist vorzugsweise als Gleitbolzen ausgeführt, der
in seiner Außenform
komplementär
zu einer Innenform der Gleitkassette ausgebildet ist, um so in zusätzlichem
Maße eine
Linearführung
zu gewähren
und eine zuverlässige
Funktionsweise sicherzustellen.
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Die
Anschlagpunkte der ersten und zweiten Enden des Aufstellarms sind
dabei so gewählt,
dass durch ein Verschieben des Gleitschuhs in der Gleitführung bzw.
Gleitkassette, ein Verschwenken des Flügelrahmens gegen den Blendrahmen
erfolgt. Um diese Verschwenkbewegung zu unterstützen, ist dabei beispielsweise
am Gleitschuh eine Spannfeder befestigt, die das Offnen des Flügelrahmens
durch eine aktive Verlagerung des Gleitschuhs innerhalb der Gleitkassette
unterstützt.
Es kann mit demselben Effekt aber auch eine Drehfeder oder ein ähnliches Kraftelement
verwendet werden, das zwischen Aufstellarm und Flügelrahmen
bzw. Blendrahmen angeordnet ist. Die Aufstellhilfe ist dabei generell
so auf die restliche Dachfensterkonstruktion abgestimmt, dass das
Dachfenster meist wenigstens in einer vollen Öffnungsstellung gehalten wird.
Aus dem Stand der Technik sind aber auch Dachfensterkonstruktionen
bekannt, bei denen der Flügelrahmen
in unterschiedlichen Öffnungsstellungen
zum Blendrahmen gehalten werden kann, oder aber auch nur ein vereinfachtes Öffnen bzw.
Schließen
gewährleistet
wird.
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Des
Weiteren sind aus dem Stand der Technik Aufstellhilfen bekannt,
die eher der Festlegung des Flügelrahmens
bezüglich
des Blendrahmens dienen und so unterschiedliche Rastelemente etc.
aufweisen, um den Flügelrahmen
beispielsweise in einer voll geöffneten,
in einer halb geöffneten
oder jeder anderen denkbaren und gewünschten Öffnungsposition festzulegen.
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Sämtlichen
bekannten mit der oben genannten Aufstellhilfe ausgerüsteten Fenstern
oder Dachfenstern liegt jedoch der Nachteil zugrunde, dass eine
Anpassung an die auf die Aufstellhilfe wirkenden Kräften, insbesondere
aufgrund Eigengewicht des Flügelrahmens,
meist nur kompliziert möglich
ist. Das bedeutet, dass für
unterschiedliche Flügelrahmen meist
auch unterschiedliche Aufstellhilfen hergestellt werden müssen, um
bezüglich
der wirkenden Belastungen geeignete Öffnungs- bzw. Schließunterstützungskräfte oder
Arretierungskräfte
zur Verfügung
zu stellen. Ist beispielsweise die Aufstellhilfe mit einem Federelement
versehen, das das Öffnen
des Flügelrahmens
bezüglich
des Blendrahmens ü ber
den Aufstellarm erleichtern soll, so sind je nach Fenstergröße unterschiedliche
Federelemente bzw. unterschiedliche Anschlagpunkte für den Aufstellarm
zu wählen, um
die geforderten Öffnungs-
und Schließkräfte, die der
Benutzer des Fensters aufbringen muss, gewährleisten zu können.
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Ein
weiterer Nachteil liegt aber auch darin, dass insbesondere bei der
Nachrüstung
bestehender Fenster mit Sonnenschutz-, Reinigungs- oder Energieversorgungselementen
eine Adaption der Aufstellhilfe an diese Zusatzinstallationen und
die durch sie resultierenden Gewichtsveränderung meist nur sehr kompliziert
und kostenaufwendig möglich
ist. Hier bleibt gemäß dem Stand
der Technik meist nur der Austausch der gesamten Aufstellhilfe bzw.
bestimmter Baugruppen als Ausweg übrig.
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Zudem
ist aus dem Stand der Technik die Problematik bekannt, dass die
Arretierung bzw. Positionierung des Flügelrahmens in bestimmten Öffnungspositionen
eine sehr komplizierte und meist kostenaufwendige Konstruktion der
Aufstellhilfe bzw. bestimmter Bremsvorrichtungen erfordert. In diesem Zusammenhang
stellt insbesondere die gezielte Anpassung der Aufstellhilfe an
die gewünschte Öffnungs-
bzw. Schließkraft
des Flügelrahmens
eine komplexe Problemstellung dar, die meist nur mit aufwendigen
Mitteln realisierbar ist.
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Vorliegender
Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Fenster und insbesondere
ein Dachfenster der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
sodass es kostengünstiger
und einfacher herstellbar und an zusätzliche Installationen adaptierbar
ist.
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Vorliegende
Aufgabe wird durch ein Fenster, insbesondere Dachfenster gemäß Schutzanspruch
1 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe also durch ein Fenster, insbesondere Dachfenster
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass wenigstens ein Bremselement
vorgesehen ist, das an einer Außenwandung
der Gleitkassette angeordnet ist und mit dieser in Wirkverbindung
steht und mit dem Gleitschuh über
wenigstens ein Verbindungselement verbunden ist.
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Durch
die Anordnung des Bremselementes an der Außenwandung der Gleitkassette,
sodass die Außenwandung
und das Bremselement miteinander in Wirkverbindung stehen, kann
auf einfache und kostengünstige
Weise eine „Schwenkbremse" realisiert werden.
Durch die Verbindung des Gleitschuhs mit dem Bremselement über ein
Verbindungsele ment gleitet das Bremselement kongruent zum Gleitschuh an
der Außenwand
der Gleitkassette entlang, wobei die zwischen Bremselement und Außenwandung
resultierende Bremskraft unter anderem von dem Anpressdruck abhängt, den
das Verbindungselement zwischen Bremselement und Außenwandung
der Gleitkassette erzeugt. Die resultierende Bremskraft hängt natürlich in
weiterem Maße
von der Größe des Bremselementes
und der Oberflächenbeschaffenheit bzw.
dem Material des Bremselementes und der Außenwandung der Gleitkassette
ab.
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Vorzugsweise
weist die Außenwandung
der Gleitkassette eine Bremsfläche,
und insbesondere eine austauschbare Bremsfläche auf. Auf diese Weise kann
eine besonders effektive Bremswirkung zwischen Bremselement und
Außenwandung
der Gleitkassette bzw. dem Gleitschuh und der Gleitkassette realisiert
werden. Hier ist insbesondere die integrale Ausbildung einer Bremsfläche in der
Gleitkassette möglich,
wobei hier durch gezielte Oberflächenbehandlungen
entsprechende Reibbeiwerte erzielt werden können. Darüber hinaus ist natürlich aber
auch die Anordnung expliziter Bremsflächenelemente an der Außenwandung
der Gleitkassette möglich.
Hier sind sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannten Techniken, wie insbesondere
die Verwendung entsprechender Verbindungsmittel oder Klebemittel
zur Anordnung der Bremsfläche
auf der Außenwandung denkbar.
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Denkbar
ist es in diesem Zusammenhang auch, die Außenwandung der Gleitkassette
so mit entsprechenden Bremsflächen
zu versehen, dass daraus fest vordefinierte Öffnungswinkel zwischen Blendrahmen
und Flügelrahmen
resultieren. Werden also beispielsweise an den Positionen, an denen
sich der Gleitschuh befindet, wenn der Flügelrahmen in einer Vollöffnungsstellung
und in einer Halböffnungsstellung
befindet, entsprechende Bremsflächen
angeordnet, so werden dadurch diese speziellen Offnungswinkel "vordefiniert", so dass es dem
Benutzer des Fensters beim Öffnen
und Schließen
sehr leicht fällt
diese vordefinierten Öffnungswinkel
einzustellen.
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Vorzugsweise
weist das Bremselement eine zur Außenwandung der Gleitkassette
komplementäre
und insbesondere konkave Außenform
auf. Auf diese Weise wird die resultierende Bremskraft zwischen
Bremselement und Außenwandung
bzw. der zuvor genannten Bremsfläche
optimiert, da eine vollflächige
Reibauflage gewährleistet
ist. Die Ausbildung einer konkaven Außenform, das bedeutet dass beispielsweise
die Gleitkassette im Bereich des Anlagepunktes des Bremselementes
einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, garantiert zudem die lineare Verschiebbarkeit des Bremselementes
entlang der Außenwandung
der Gleitkassette, ohne dass es zu einem Verkanten des Bremselementes
kommt. Darüber
hinaus ist natürlich
aber auch die Anordnung entsprechender Nuten oder Führungsele mente
denkbar, die die lineare Bewegung des Bremselementes auf der Außenwandung
der Gleitkassette garantieren.
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Vorzugsweise
ist das Verbindungselement als ein Stellelement derart ausgebildet,
dass eine Bremskraft zwischen dem Bremselement und der Außenwandung
einstellbar ist. Hier ist beispielsweise die Ausbildung des Verbindungselementes
als eine Schraube denkbar, die in eine entsprechende Schraubenaufnahme
bzw. Verbindungselementaufnahme am Gleitschuh einbringbar ist. Durch
eine gezielte Wahl des Drehmomentes beim Einschrauben der Schraube
bzw. des Verbindungselementes kann so die Bremskraft zwischen Bremselement
und Außenwandung
eingestellt werden.
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Generell
ist zu bedenken, dass durch eine direkte Verbindung zwischen Bremselement
und Gleitschuh über
das Verbindungselement, sowohl das Bremselement an die Außenwandung,
als auch der Gleitschuh an eine Innenwandung der Gleitkassette angedrückt wird.
Insofern ist natürlich
auch eine entsprechende komplementäre Oberflächenausbildung des Gleitschuhs
und der Innenwandung der Gleitkassette bevorzugt. Allerdings ist
es auch denkbar den Gleitschuh über
ein Adapterelement mit der Außen- bzw.
Innenwandung der Gleitkassette zu verbinden, wobei dann in oder
an diesem Adapterelement seinerseits das Verbindungselement zur
Befestigung des Bremselementes anordbar ist. Dadurch ist es unter
anderem möglich
das Bremselement linear verschieblich mit dem Gleitschuh auszubilden,
ohne dass eine Veränderung
des Anpressdruckes zwischen Bremselement und Außenwandung eine Lageveränderung
des Gleitschuhs im Inneren der Gleitkassette bewirkt. Dieser trägt dann
bevorzugt nicht zur Bremswirkung bei, wobei eine solche Trennung zwischen
Gleitlager und Bremse grundsätzlich
eine bevorzugte Ausführungsform
darstellt.
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Anstelle
der zuvor genannten Schraube als Stellelement können natürlich sämtliche aus dem Stand der Technik
bekannte Stellelemente verwendet werden. Hier sind insbesondere
die Verwendung von Rast- oder ähnlichen
Klemmelementen denkbar.
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Um
darüber
hinaus eine konstante Krafteinleitung vom Verbindungselement in
das Bremselement zu gewährleisten
wird vorzugsweise zwischen Verbindungselement bzw. Stellelement
eine oder eine Mehrzahl von Tellerfedern oder ein ähnliches Federkraftelement
angeordnet. Auf diese Weise wird auch bei sehr häufigen Lastwechseln, das bedeutet also
einer großen
Anzahl an Öffnungs-
und Schließbewegungen,
der feste Sitz des Bremselementes mit einer definierten Bremskraft
bezüglich
der Außenwandung
der Gleitkassette gewährleistet.
Zudem wird auf diese Weise auch dem Abnutzen des Brems elementes
bzw. der Außenwandung
oder der daran befestigten Bremsfläche Rechnung getragen, da beispielsweise
beim Verringern der Bremselementdicke durch die Tellerfeder oder
das ähnliche
Kraftelement immer die gleiche Anpresskraft über das Verbindungselement
auf das Bremselement aufgebracht wird.
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Vorzugsweise
ist das Verbindungselement über
ein Langloch in der Außenwandung
der Gleitkassette mit dem Gleitschuh verschiebbar. Dazu ist im Wesentlichen
parallel zur Gleitrichtung des Gleitschuhs in der Gleitkassette
ein Langloch angeordnet, über
das das Bremselement mit dem Gleitschuh über das Verbindungselement
verbunden ist.
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Vorzugsweise
weist das Verbindungselement eine Schnellspanneinrichtung derart
auf, dass es zwischen einer Arretierungsposition, bei der die Bremskraft
zwischen dem Bremselement und der Bremsfläche ein Verschwenken des Flügelrahmens verhindert,
und einer Schwenkposition bei der die Bremskraft ein Verschwenken
des Flügelrahmens
erlaubt, verstellbar ist. Bei einer entsprechenden Ausbildung ist
es so beispielsweise dem Benutzer des Fensters möglich, durch ein Umlegen der
Schnellspanneinrichtung von der Schwenkposition in die Arretierungsposition,
das Fenster einfach in einer gewünschten Öffnungsposition
zu arretieren. Die Schnellspanneinrichtung agiert dabei derart,
dass durch ein Umlegen von der Schwenkposition in die Arretierungsposition
die Bremskraft zwischen Bremselement und Außenwandung der Gleitkassette
bzw. Bremsfläche
der Gleitkassette so erhöht
wird, dass ein weiteres Verschwenken zuverlässig verhindert wird. Erst
nach dem Lösen
der Schnellspanneinrichtung, wird die Bremskraft zwischen Bremselement und
Außenwandung
der Gleitkassette so reduziert, dass ein Verschwenken des Fensters
wieder möglich ist.
Durch eine gezielte Justierung der herrschenden Spannung in der
Arretierungsposition bzw. Schwenkposition ist das Fenster so zuverlässig arretierbar bzw.
mit dem zuvor festgelegten Kraftaufwand verschwenkbar.
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Dabei
ist grundsätzlich
relevant, dass über das
Stellelement die Justierung der Bremskraft zwischen Bremselement
und Außenwandung
vorzugsweise stufenlos verstellbar ist, um so eine gezielte Anpassung
an die aufzunehmenden Kräfte
bzw. auswirkenden Kräfte
tätigen
zu können.
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Vorzugsweise
weist wie zuvor schon erwähnt
die Aufstellhilfe ein Kraftelement, insbesondere ein Linear-Federelement
auf, das mit dem Gleitschuh in Wirkverbindung steht, zur Unterstützung einer
Gleitbewegung des Gleitschuhs in der Gleitkassette. Dies erleichtert
insbesondere das Öffnen
und Schließen
des Flügelrahmens.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, das anhand der Zeichnungen näher erläutert ist.
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Hierbei
zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fensters
mit einer Aufstellhilfe;
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2:
Eine Seitenansicht der Ausführungsform
aus 1 mit der Aufstellhilfe in geschnittener Darstellung;
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3:
Eine Seitenansicht einer Gleitkassette der Aufstellhilfe der Ausführungsform
aus 1;
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4:
Eine Seitenansicht und ein Schnitt eines Bremselementes der Aufstellhilfe
der Ausführungsform
aus 1;
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5:
Einen Schnitt durch eine Gleitkassette mit montiertem Bremselement
der Aufstellhilfe der Ausführungsform
aus 1; und
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6:
Eine Seitenansicht und einen Schnitt durch einen Gleitschuh der
Aufstellhilfe der Ausführungsform
aus 1.
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Im
Folgenden werden für
gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Die 1 und 2 zeigen
eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sowohl in einer reinen Seitenansicht
(1) als auch in einer Seitenansicht mit einer teilweise
geschnittenen Aufstellhilfe 6 (2). Dargestellt
ist hier als Ausführungsform
ein Dachfenster 1, bei dem ein Flügelrahmen 2 verschwenkbar
gegen einen Blendrahmen 4 gelagert ist. Zwischen Flügelrahmen 2 und
Blendrahmen 4 ist die Aufstellhilfe 6 angeordnet,
die (siehe 2) über ein Kraftelement 24,
das hier als Linearfeder ausgebildet ist das, Öffnen des Flügelrahmens 2 bezüglich des
Blendrahmens 4 erleichtert.
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Dazu
weist die Aufstellhilfe 6 einen Aufstellarm 8 auf,
der mit einem ersten freien Ende 10 am Flügelrahmen 2 angelenkt
ist. Diese Anlenkung kann mittels sämtlicher aus dem Stand der
Technik bekannter Verfahren, insbesondere Nieten- oder Schraubverbindungen
erfolgen. Hier sind unter anderem auch lösbare Anlenkverbindungen denkbar,
um beispielsweise den Flügelrahmen 2 vollständig von der
Aufstellhilfe 6 zu trennen.
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Ein
zweites Ende 12 des Aufstellarmes 8 ist bei dieser
Ausführungsform
mit einem Gleitschuh 14 verbunden bzw. an diesem angelenkt,
der seinerseits in einer Gleitkassette 16 linear-geführt ist.
Der Gleitschuh 14 ist zudem über das zuvor erwähnte Kraftelement 24 mit
einem Kraftelementmontagepunkt 25 verbunden. Diese Verbindung
führt dazu,
dass bei einem Verschwenken des Flügelrahmens 2 in Richtung des
Blendrahmens 4, sich der Gleitschuh 14 vom Kraftelementmontagepunkt 25 wegbewegt
und so das hier als Linearfeder ausgeführte Kraftelement 24 in
Vorspannung bringt. Bei einem anschließenden Öffnen, das heißt also
einem Verschwenken des Flügelrahmens 2 weg
vom Blendrahmen 4 wird diese Vorspannung abgebaut und dadurch
die Öffnungsbewegung
erleichtert.
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Da
aber gerade diese Vorspannung und die ihr gegenüber stehende Gewichtskraft
des Flügelrahmens 2 genau
aufeinander abgestimmt sein muss, um u.a. eine nicht zu starke bzw.
nicht zu schwache Öffnungshilfe
zu geben, ist auf einer Außenwandung 20 der
Gleitkassette 16 das erfindungsgemäße Bremselement 18 vorgesehen.
Dieses ist über
ein Verbindungselement 22 mit dem Gleitschuh 14 verbunden,
sodass sich bei einer Bewegung des Gleitschuhs 14 innerhalb
der Gleitkassette 16 auch das Bremselement 18 auf
der Außenseite 20 der
Gleitkassette 16 bewegt. Über das hier als Stellelement ausgeführte Verbindungselement 22 kann
dabei der Anpressdruck, den das Bremselement 18 auf die
Außenwandung 20 der
Gleitkassette 16 ausübt
eingestellt und somit die Bremskraft variiert werden. Auf diese
Weise ist eine gezielte Adaption der Aufstellhilfe 6 bezüglich dem
Gewicht des Flügelrahmens 2, der
Aufstellhilfe 6, dem gewählten Kraftelement 24, etc.
möglich.
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In
den 3 bis 6 sind nun Detailansichten und
-schnitte einzelner Bauteile des Ausführungsbeispiels aus den 1 und 2 dargestellt.
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So
zeigt 3 eine Seitenansicht der Gleitkassette 16,
die auf dem Blendrahmen 4 (siehe 1) montiert
ist. Die Gleitkassette 16 weist ein von der Außenseite 20 zugängliches
Langloch 26 auf, was, wie in 5 dargestellt,
das Einsetzen des Verbindungselementes 22 und das Festlegen
des Bremselementes 18 an der Außenwand 20 der Gleitkassette 16 bzw.
dem innerhalb der Gleitkassette 16 geführten Gleitschuh 14 erlaubt.
Weiter ist in 3 ein Kraftelementmontagepunkt 25 dargestellt,
in dem das in 2 dargestellte Kraftelement 24 eingehängt und
somit festgelegt werden kann.
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4 zeigt
das Bremselement 18, sowohl im Schnitt als auch in einer
Seitenansicht entsprechend 3, wobei
eine Bohrung 28 dargestellt ist, die der Durchführung des
Verbindungselementes 22 (siehe 5) dient.
Die Bohrung 28 ist hierbei als Senkkopfbohrung ausgebildet,
um eine im Wesentlichen oberflächengleiche
Aufnahme des Verbindungselementes 22 im Bremselement 18 zu
gewährleisten.
Zudem ist hier die zur Gleitkassette 16 komplementäre Außenform
dargestellt.
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5 zeigt
schließlich
einen Querschnitt durch die Gleitkassette 16 aus 3 mit
teilweise montiertem Bremselement 18. Das Bremselement 18 ist
dabei so an der Außenseite 20 der
Gleitkassette 16 angeordnet, dass die Bohrung 28 im
Bremselement 18 in Übereinstimmung
mit dem Langloch 26 der Gleitkassette 16 steht.
Auf diese Weise kann das Verbindungselement 22 mit dem
innerhalb der Gleitkassette 16 gelagerten Gleitschuh 14 verbunden werden.
Um eine gleichmäßige Anpresskraft
zwischen Verstellelement 22, Bremselement 18 und
Außenseite 20 der
Gleitkassette 16 zu gewährleisten, wird
zwischen Verstellelement 22 und Bremselement 18 bei
dieser Ausführungsform
eine Anordnung gegeneinander orientierter Tellerfedern 23 eingesetzt. Hier
sind aber auch sämtliche
andere aus dem Stand der Technik bekannten elastischen Klemm- und Spanneinrichtungen
denkbar.
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6 schließlich zeigt
eine Seitenansicht und einen Schnitt des Gleitschuhs 14,
der bei dieser Ausführungsform
kongruent zur Innenwandung 21 der Gleitkassette 16 ausgebildet
ist. Der Gleitschuh 14 weist einen Adapter 30 auf,
der der Aufnahme des Kraftelementes 24 (siehe 2)
dient. Darüber
hinaus weist der Gleitschuh 14 eine Verbindungselementaufnahme 32 auf,
um das Verbindungselement 22 aufzunehmen. Die hier dargestellte
Verbindungselementaufnahme 32 ist beispielsweise eine Gewindebohrung,
in die dann das als Schraube bzw. Stellelement ausgeführte Verbindungselement 22 eingeschraubt
werden kann.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für
sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in
den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht
werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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- 1
- Dachfenster
- 2
- Flügelrahmen
- 4
- Blendrahmen
- 6
- Aufstellhilfe
- 8
- Aufstellarm
- 10
- erstes
Ende
- 12
- zweites
Ende
- 14
- Gleitschuh
- 16
- Gleitkassette
- 18
- Bremselement
- 20
- Außenwandung
- 21
- Innenwandung
- 22
- Verbindungselement
bzw. Stellelement
- 23
- Tellerfeder
- 24
- Kraftelement
- 25
- Kraftelementmontagepunkt
- 26
- Langloch
- 28
- Bohrung
- 30
- Adapter
- 32
- Verbindungselementaufnahme