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Die
Erfindung betrifft ein Wohndachfenster mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Wohndachfenster
sind in verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie weisen einen Blend- und Flügelrahmen auf. Bei einem bekannten Wohndachfenster
ist eine Klappöffnung
des Flügelrahmens
vorgesehen, bei dem die Klappachse etwa im Bereich des Querholms
des Flügelrahmens
vorliegt. Außerdem
sind Wohndachfenster bekannt, bei denen der Flügelrahmen außer in die
Klappöffnungsstellung
auch in eine sogenannte Schwingöffnungsstellung
verbracht werden kann. Hierzu sind meistens sogenannte Hilfsrahmen
vorgesehen, die bezüglich
des Blendrahmens klappbeweglich gelagert sind. Der Flügelrahmen
ist dann um eine Schwing- beziehungsweise Drehachse am Hilfsrahmen
gelagert, wobei die Schwingachse mit Abstand und parallel zur Klappachse
liegt. In den meisten Fällen
liegt die Schwingachse etwa mittig an den Seitenholmen des Flügelrahmens.
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Um
die Öffnungsbewegung
derartiger Wohndachfenster zu unterstützen, werden diese mit sogenannten
Ausstellhilfen ausgestattet, die durch die Kraft einer Feder das
Gewicht des zu öffnenden
Flügelrahmens
abstützen
sollen, damit vom Benutzer nicht die gesamte der Gewichtskraft des
Flügelrahmens
entgegen wirkende Öffnungskraft
aufgebracht werden muß.
Eine bekannte Ausstellhilfe weist die oben erwähnte Feder und einen mit der
Feder verbundenen Gleitschuh auf, der entlang einer Führung verlagerbar
ist. Diese Führung
kann entweder am Flügelrahmen
oder am Blendrahmen des Wohndachfensters vorgesehen sein. An dem
Gleitschuh ist weiterhin ein Ausstellarm schwenkbar gelagert, der
mit seinem dem Gleitschuh abgewandten Ende am Flügelrahmen oder Blendrahmen
angreift. Die Feder der Ausstellhilfe kann als Zugfeder zwischen
dem Gleitschuh und einem Widerlager gespannt vorliegen, wobei das
Widerlager am Flügelrahmen
angebracht sein kann. In Schließstellung
des Flügelrahmens
ist die Feder gespannt. Wird der Flügelrahmen entriegelt, so wird
der Gleitschuh aufgrund der Zugfederkraft innerhalb der Führung verlagert,
wodurch der Ausstellarm angetrieben wird. Je nach Zugkraft der Feder öffnet sich
das Wohndachfenster automatisch oder aber die Federkraft ist so
eingestellt, daß der
zu öffnende
Flügelrahmen
lediglich unterstützt
wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß die Federkraft so eingestellt
ist, daß jede
beliebige Öffnungsstellung beziehungsweise Öffnungslage
des Flügelrahmens erhalten
bleibt. Das heißt,
daß der
Flügelrahmen
in seiner Öffnungsposition
verharrt, in die er vom Benutzer überführt worden ist. Mittels der
Ausstellhilfe wird also die Gewichtskraft des Flügels ausgeglichen beziehungsweise
kompensiert.
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Bei
einem bekannten Wohndachfenster ist die Ausstellhilfe mit einem
relativ langen Ausstellarm ausgestattet, der in vollständig geöffneter
Klappstellung des Flügelrahmens
am freien Ende des Flü gelrahmens
angreift, also an dem Ende, das der Klapp- beziehungsweise Schwenkachse
des Flügelrahmens gegenüberliegt.
Derartig lange Ausstellarme beeinträchtigen jedoch die Sicht. Außerdem liegen
die Ausstellarme gerade an der Öffnungsseite,
so daß diese
möglicherweise
hinderlich sind.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
hat man versucht, den Ausstellarm relativ kurz auszugestalten, so
daß seine
beiden Enden – bei
geöffnetem
Flügelrahmenrelativ
nahe zur Klappachse liegen. Dabei tritt jedoch das Problem auf,
daß durch
das hohe Gewicht des Flügelrahmens
der Gleitschuh mit seiner an der Führung gleitenden Fläche mit
einer sehr hohen Kraft beaufschlagt wird, die – bei bestimmten Flügelrahmen
mit extrem hohem Gewicht – sogar zum
sogenannten "Fressen" des Gleitschuhs
an seiner Führungsbahn
beziehungsweise Führungsfläche führen kann.
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Bei
einer anderen bekannten Ausführung
hat man an der Gleitfläche
des Gleitschuhs ein Belag aufgebracht, der einen geringen Reibkoeffizienten aufweist,
so daß das
vorstehend erwähnte
Fressen des Gleitschuhs vermieden werden soll. Dadurch ist der Gleitschuh
jedoch derart leichtgängig
in der Führung
angeordnet, daß bei
einem in Teilöffnungsstellung
vorliegenden Flügelrahmen
eine geringe Störgröße aufweist,
um die Öffnungsposition
beziehungsweise Öffnungsstellung
zu verändern.
Hierzu genügt beispielsweise
eine Windböe,
die den in Teilöffnungsstellung
vorliegenden Flügelrahmen
gegebenenfalls ganz öffnen
oder schließen
kann.
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Um
die Leichtgängigkeit
des Gleitschuhs innerhalb der Führung
zu verändern,
so daß ein
Windstoß den
in Teilöffnungsstellung
vorliegenden Flügelrahmen
nicht bewegen kann, wurde in der
DE 94 06 891 U1 vorgeschlagen, den Gleitbelag
mittels einer Federeinrichtung an die Führung zu pressen, so daß die Reibkraft
einstellbar sein soll. Der Gleitbelag soll also gleichzeitig eine
gewisse Bremsung des Gleitschuhs bewirken. Die Federkraft ist mittels
Rastmittel in bestimmten Stufen einstellbar. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß der
Gleitschuh mit federbelastetem Gleitbelag nicht in allen Fällen eine
ausreichend gute beziehungsweise sichere Funktion des Wohndachfensters
ermöglicht.
Insbesondere hängt
die wirksame Gewichtskraft des Flügelrahmens von der Schräge des Dachs
ab, in welches das Wohndachfenster eingelassen ist. Außerdem hängt die
wirksame Gewichtskraft des Flügelrahmens
davon ab, welches Material für
den Flügelrahmen
verwendet wird. Holzrahmen beispielsweise sind relativ schwer gegenüber Aluminiumprofilen.
Auch die verwendete Verglasung trägt einen nicht unerheblichen
Teil zum Gewicht des Flügelrahmens
bei. Sogenannte Einfachverglasungen sind gegenüber Doppel- oder Wärmeschutzverglasungen
relativ leicht. Mit dem bekannten federbeaufschlagbaren Gleitschuh
ist zwar in gewissem Maße
eine Anpassung der von der Ausstellhilfe aufgebrachten Öffnungskraft
beziehungsweise Gewichtsausgleichskraft möglich. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß sämtliche
der hier beschriebenen Ausstellhilfen letztlich nicht befriedigende
Ergebnisse liefern.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Wohndachfenster der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem die vorstehend beschriebenen Probleme
vermieden sind.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit einem Wohndachfenster, das die im Anspruch 1 genannten
Merkmale zeigt. Das Wohndachfenster weist einen Blendrahmen und
einen Flügelrahmen
auf. Ferner weist es eine Ausstellhilfe aus, durch die eine Ausstellkraft
bereitgestellt wird. Die Ausstellhilfe umfaßt also die Feder und einen
mit der Feder verbundenen, entlang einer Führung verlagerbaren Gleitschuh,
an dem ein Ausstellarm schwenkbar gelagert ist. Der Gleitschuh beziehungsweise
die Führung
kann entweder am Blendrahmen oder am Flügelrahmen vorgesehen sein.
Das dem Gleitschuh abgewandte Ende des Ausstellarms greift am Flügelrahmen
oder am Blendrahmen an. Das Wohndachfenster zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß der
Gleitschuh mit einem Bewegungsmittel zur leichtgängigen Verlagerung in der Führung versehen
ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, daß der
Gleitschuh eine unabhängig
von dem Bewegungsmittel wirkende, einstellbare mit der Führung zusammenwirkende
Bremse aufweist. Erfindungswesentlich ist, daß die Bremse unabhängig von
dem Bewegungsmittel, das beispielsweise ein Gleitbelag oder eine
drehbar gelagerte Rolle sein kann, wirkt, so daß die Leichtgängigkeit des
Gleitschuhs innerhalb der Führung
einstellbar ist. Unabhängig
bedeutet also, daß die
Bremse keine Wirkung auf das Bewegungsmittel hat. Einstellbar bedeutet,
daß die
von der Bremse aufgebrachte Bremskraft einstellbar ist. Mithin liegt
zwischen dem Gleitschuh, der das Bewegungsmittel aufweist, und der
Führung
ein geringer Verschleiß vor,
obwohl die von der Feder aufgebrachte Kraft von dem Gleitschuh auf
den Flügelrahmen übertragen
wir, da das Bewegungsmittel unabhängig von der eingestellten Bremskraft
immer dieselbe Leichtgängigkeit
zwischen Führung
und Gleitschuh bereitstellt. Dennoch kann mittels der einstellbaren
Bremse ein gewisser Widerstand eingestellt werden, damit der Flügelrahmen
nicht durch von außen
einwirkende Störkräfte ungewollt
in eine andere Öffnungsstellung
oder in die Schließstellung
gebracht wird. Dadurch, daß die Bremse
einstellbar ist, kann die Leichtgängigkeit der Verlagerung des
Gleitschuhs innerhalb der Führung an
verschiedene Anforderungen beziehungsweise Ausgestaltungen des Flügelrahmens
und Einbaulagen des Wohndachfensters angepaßt werden. Somit kann die erfindungsgemäße Ausstellhilfe
an verschiedene Flügelrahmen
leicht angepaßt
werden. Beispielsweise ändert
sich die resultierende Gewichtskraft je nach Schräge des Dachs,
in das das Wohndachfenster eingesetzt ist. Die Ausstellhilfe ist außerdem an
unterschiedlich schwere Flügelrahmen anpaßbar.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, daß das
Bewegungsmittel als mindestens ein Drehelement, insbesondere eine drehbar
gelagerte Rolle ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann
das Bewegungsmittel auch eine Kunststoffbeschichtung, beispielsweise
Teflon®-Beschichtung,
sein, das einen niedrigen Reibkoeffizienten aufweist. Selbstverständlich kann
die Beschichtung, also das Bewegungsmittel, auch als Gleit-Lack vorgesehen
sein, der am Gleitschuh angebracht ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drehelement
auf einer Achse gelagert ist, die vorzugsweise gleichzeitig die Schwenkachse
des Ausstellarms bildet. Der Gleitschuh ist somit relativ einfach
herstellbar.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, daß die
Bremse mindestens eine am Gleitschuh verlagerbar angeordnete Bremsbacke
aufweist. Die Bremsbacke ist aus dem Gleitschuh herausverlagerbar,
so daß sie
mit der den Gleitschuh umgebenden Führung zusammenwirken kann.
Durch die Verlagerbarkeit der Bremsbacke kann außerdem die Bremskraft eingestellt
werden.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform,
bei der zwei Bremsbacken vorgesehen sind, die an zwei sich diametral
gegenüberliegenden
Seiten des Gleitschuhs angeordnet sind. Vorzugsweise sind beide Bremsbacken
mittels eines Einstellelements ansteuerbar, so daß der Gleitschuh
innerhalb der Führung mittig
gehalten ist.
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Bevorzugt
wird eine Ausführungsform,
bei der der Gleitschuh eine Oberseite, eine Unterseite und zwei
Stirnseiten aufweist, daß die
Führung
eine der Oberseite des Gleitschuhs gegenüberliegende Bewegungsbahn und
zwei den Stirnseiten gegenüberliegende
Längswandungen
aufweist, daß sich
das Bewegungsmittel an der Oberseite des Gleitschuhs befindet und
daß an
mindestens einer der Stirnseiten eine Bremsbacke angeordnet ist.
Vorzugsweise ist jedoch an jeder Stirnseite eine Bremsbacke vorgesehen.
Die Führung
wird also von einem im Querschnitt U- förmigen
Längsprofil
gebildet, in der der Gleitschuh gleitend verschieblich angeordnet
ist. Die Oberseite des Gleitschuhs weist das Bewegungsmittel auf.
Bevorzugt ist die Seite des Gleitschuhs, die das Bewegungsmittel
aufweist, die Seite, die die Ausstellkraft an die Führung und
somit an den Flügelrahmen überträgt. Dadurch,
daß das
Bewegungsmittel zwischengeschaltet ist, kann der Gleitschuh innerhalb
der Führung
leichtgängig
verschoben werden. Der Verschleiß ist somit gering. Dadurch,
daß die Bremsbacke
an der Stirnseite des Gleitschuhs angeordnet ist, wirkt diese unabhängig von
dem Bewegungsmittel. Das heißt,
die Funktion des Bewegungsmittels wird durch die einstellbare Bremse
nicht beeinflußt.
Die Richtung der Kraftkomponente der Bremse fällt nicht mit der der Ausstellkraft
zusammen.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
liegt beabstandet zu dem Drehelement ein Hilfsbewegungsmittel. Dies
kann vorzugsweise ebenfalls als Drehelement ausgebildet sein. Da
der Gleitschuh eine gewisse Längserstreckung
aufweist, wird durch das Drehelement und das Hilfsbewegungsmittel
erreicht, daß die
Oberseite des Gleitschuhs nicht mit der Bewegungsbahn der Führung zusammenwirkt.
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Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ausschnittweise
ein geöffnetes
Wohndachfenster in geschnittener Seitenansicht,
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2 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer Ausstellhilfe des Wohndachfensters,
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3 eine
Draufsicht auf die Ausstellhilfe nach 2, und
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4 einen
Schnitt durch die Ausstellhilfe nach 2 entlang
der Linie IV-IV.
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1 zeigt
ausschnittweise ein Wohndachfenster 1, das einen Blendrahmen 2 aufweist,
mit dem das Wohndachfenster 1 in ein hier nicht dargestelltes
Dach einsetzbar ist. Die Neigung des eingebauten Blendrahmens ergibt
sich aus der Schräge des
Dachs. Das Wohndachfenster 1 weist weiterhin einen Flügelrahmen 3 auf,
der um eine Achse 4 schwenkbar ist, so daß er in
eine Klappöffnungsstellung
verbracht werden kann, wie dies in 1 dargestellt
ist. Außerdem
kann vorgesehen sein, daß der Flügelrahmen 3 um
eine Schwingachse drehbeweglich gelagert ist, die etwa mittig an
einem Längsholm L
des Flügelrahmens 3 vorgesehen
sein kann, wobei sich die Schwingachse etwa rechtwinklig zum Längsholm
des Flügelrahmens 3 erstreckt.
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Zur
Unterstützung
der Klappbewegung des Flügelrahmens 3 weist
das Wohndachfenster 1 eine Ausstellhilfe 5 auf.
Selbstverständlich
kann die Ausstellhilfe beziehungsweise der Flügelrahmen auch so ausgebildet
sein, daß die
Schwingbewegung um die Schwingachse des Flügelrahmens unterstützt wird.
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Die
Ausstellhilfe 5 umfaßt
einen Gleitschuh 6, der in 1 lediglich
schematisch dargestellt ist. Der Gleitschuh 6 ist innerhalb
einer Führung 7 verlagerbar,
wobei die Führung 7 dem
Flügelrahmen 3 zugeordnet
ist. Die Führung
ist rein beispielhaft so ausgebildet, daß sie den Gleitschuh umschließt, wobei ein
am Gleitschuh 6 schwenkbar angebrachter Ausstellarm 8 durch
einen Längsschlitz
in der Führung 7 hindurchtritt,
so daß sein
dem Gleitschuh 6 abgewandtes Ende 9 am Blendrahmen
angreifen kann, insbesondere schwenkbar am Blendrahmen 2 angebracht
ist. Der Ausstellarm 8 wird bevorzugt in L-Form ausgebildet,
so daß er
so wenig wie möglich in
den Öffnungsspalt
zwischen Flügelrahmen 3 und Blendrahmen 3 hineinragt.
Die Führung 7 für den Gleitschuh 6 erstreckt
sich parallel zum Längsholm des
Flügelrahmens 3.
Es ist nicht zwingend erforderlich, daß sich die Führung 7 über die
gesamte Länge des
Längsholmes
erstreckt.
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Am
Gleitschuh 6 ist eine Feder 10 mit ihrem einen
Ende 11 angebracht. Das andere Ende 12 der Feder 10 ist
am Ende der Führung 7 angebracht,
also am Flügelrahmen 3 befestigt.
Am Ende 12 der Feder 10 ist eine Federkrafteinstellvorrichtung 13 vorgesehen,
mit der die Zugkraft der Feder 10 variiert werden kann.
Durch die Feder 10 wird der Gleitschuh 6 in Richtung
des Endes 12 der Feder 10 gezogen, wodurch sich
eine Ausstellkraft A einstellt, die den Flügelrahmen 3 um seine
Achse 4 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt.
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In 2 ist
die Ausstellhilfe 5 des Wohndachfensters 1 detailliert
dargestellt. Gleiche Teile wie in 1 sind mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Insofern wird auf deren nochmalige
Beschreibung verzichtet. Der Gleitschuh 6 ist im wesentlichen
quaderförmig
ausgebildet, wobei seine Höhe
wesentlich geringer als seine Längserstreckung
ist. Der Gleitschuh 6 und die Führung 7 sind so aufeinander
abgestimmt, daß ein
geringes Spiel zwischen Gleitschuh 6 und Führung 7 vorliegt.
An seiner Oberseite 14 weist der Gleitschuh 6 ein
Bewegungsmittel 15 auf, das der leichtgängigen Verlagerung des Gleitschuhs 6 innerhalb
der Führung 7 dient.
Das Bewegungsmittel 15 ist im Ausführungsbeispiel als zumindest
ein Drehelement 16, insbesondere als drehbar gelagerte
Rolle 17 ausgebildet. Außerdem ist ein Hilfsbewegungsmittel 18 vorgesehen,
welches dem gleitschuhseitigen Ende 11 der Feder 10 zugewandt an
der Oberseite 14 liegt. Das Hilfsbewegungsmittel 18 unterstützt das
Bewegungsmittel 15, so daß der Gleitschuh 6 mit
seiner Oberseite 14 nicht mit der Bewegungsbahn 19 der
Führung 7 in
Berührung
tritt. Von der Oberseite 14 erfolgt die Übertragung
der Ausstellkraft A auf die Bewegungsbahn 19 und somit zum
Flügelrahmen 3.
Auf der Bewegungsbahn 19 der Führung 7 bewegen sich
also die Bewegungsmittel 15 und 18. Es ist ersichtlich,
daß das
Bewegungsmittel 15 beabstandet zu dem Hilfsbewegungsmittel 18 liegt,
wobei insbesondere vorgesehen ist, daß das Bewegungsmittel 15 am
der Feder 10 abgewandten Ende 20 des Gleitschuhs 6 vorgesehen
ist.
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Am
Gleitschuh 6 ist außerdem
eine einstellbare Bremse 21 angeordnet, die unabhängig von dem
Bewegungsmittel 15 beziehungsweise dem Hilfsbewegungs mittel 18 wirkt.
Die Bremse 21 weist Bremsbacken 22 (4)
auf, die am Gleitschuh 6 seitlich herausverlagerbar sind.
Somit wirken die Bremsbacken 22 nicht direkt auf die Bewegungsbahn 19 der
Führung 7.
Damit ist gewährleistet,
daß die Bewegungsmittel 15 beziehungsweise
Hilfsbewegungsmittel 18 in ständigem Kontakt mit der Führungsbahn 19 liegen
und die leichtgängige
Gleitbewegung des Gleitschuhs 6 innerhalb der Führung gewährleistet
ist.
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Aus 3 ist
ersichtlich, daß jede
Rolle 17 in einer Ausnehmung 23 angeordnet ist,
die aus der Stirnfläche 24 beziehungsweise 25 des
Gleitschuhs 6 herausgearbeitet ist. Die Rollen 17 sind
auf einer Achse 26 drehbar gelagert, die auch die Schwenkachse 27 für den Ausstellarm 8 bildet.
Die Rollen 17 sind so am Gleitschuh 6 angebracht,
daß sie
etwas über
die Oberseite 14 des Gleitschuhs 6 hinausstehen.
Die Drehelemente 16, die das Hilfsbewegungsmittel 18 bilden,
sind als lose Rolle 28 innerhalb einer Ausnehmung 29 gelagert,
die auf der Oberseite 14 des Gleitschuhs 6 mündet. Somit
stehen auch die losen Rollen 28 etwas über die Oberseite 14 des
Gleitschuhs 6 hinaus.
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Der
im wesentlichen quaderförmig
vorliegende Gleitschuh 6 besitzt also eine Oberseite 14,
die zwei Stirnseiten 24 und 25 sowie eine Unterseite 30. Die
Führung 7 weist
entsprechend die Bewegungsbahn 19, einen Boden 31 und
zwei den Stirnseiten gegenüberliegende
Längswandungen 32 und 33 (3)
auf. Somit wird klar, daß die
Bewegungsmittel 15 beziehungsweise die Hilfsbewegungsmittel 18 an
der Bewe gungsbahn 19 liegen und die Bremsbacken 22 mit
den Längswandungen 32 und 33 zusammenwirken.
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Die
Einstellbarkeit der Bremse 21 ist durch ein Einstellmittel 34 erreicht,
das vorzugsweise als Gewindestift 35 ausgebildet ist, der
in einer Gewindebohrung 36 eingeschraubt ist, die auf der
Unterseite 30 des Gleitschuhs 6 mündet. Der
Gewindestift 35 weist eine kegelartige Anspitzung 37 auf,
die mit Schrägen 38 (4)
zusammenwirkt, so daß die Bremsbacken 22 über die
Stirnflächen 24 und 25 hinaus
verlagerbar beziehungsweise verlagerbar einstellbar sind. Die Bremsbacken 22 weisen
einen Bremsbelag 39 auf, der auf einem Halter 40 fest
angebracht ist. Die Bremsbacken 22 sind somit innerhalb
einer Ausnehmung 41 verlagerbar, die im Gleitschuh 6 ausgebildet
ist, wobei sich die Ausnehmung für
die Bremsbacken 22 quer zur Verschieberichtung des Gleitschuhs 6 erstreckt.
Die Halter 40 weisen die Schrägen 38 auf, die mit
der kegelförmigen
Spitze 37 des Gewindestifts 35 zusammenwirken.
Es wird klar, daß durch
Eindrehen des Gewindestifts 35 in die Gewindebohrung 36 die
Bremsbacken 22 nach außen, also über die
Stirnflächen 24 und 25 hinaus
bewegt werden können.
Es kann vorgesehen sein, daß zwischen
Gewindestift 35 und Schrägen 38 noch ein elastisches
Element vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich können die Bremsbeläge 39 elastisch
ausgebildet sein.
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Nachdem
das Wohndachfenster 1 in das Dach eingesetzt ist, wird
zunächst
mittels der Federkrafteinstellvorrichtung 13 die Kraftwirkung
der Feder 10 so eingestellt, daß die resultierende Gewichtskraft des
Flügelrahmens 3 ausgeglichen
wird, so daß der Flügelrahmen 3 in
jeder beliebigen Öffnungsstellung verharrt,
also im Gleichgewicht ist. Danach wird mittels der einstellbaren
Bremse 21 die Leichtgängigkeit des
Gleitschuhs 6 innerhalb der Führung 7 verändert, so
daß eine
Ansprechschwelle eingestellt werden kann, bei der der Flügelrahmen 3 ab
einer bestimmten aufgewendeten Kraft bewegt werden kann. Das heißt, daß der Flügelrahmen 3 nur
dann bewegt werden kann, wenn eine Kraft an ihm aufgebracht wird, die
die Haftreibung zwischen Bremsbelag 39 und Längswandung 32 beziehungsweise 33 überwindet. Somit
kann die Ansprechschwelle eingestellt werden, bei der der Flügelrahmen 3 bewegt
werden kann. Somit ist es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, den
Flügelrahmen 3 im
wesentlichen unabhängig von äußeren Störeinflüssen, wie
beispielsweise Wind, am Blendrahmen 2 zu lagern.
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Mit
der erfindungsgemäßen Ausstellhilfe 5 ist es
also möglich,
die Leichtgängigkeit
des Gleitschuhs 6 mittels der Bewegungsmittel 15 beziehungsweise
Hilfsbewegungsmittel 18 zu erhalten, so daß zwischen
Gleitschuh 6 und Führung 7 ein
geringer Verschleiß auftritt.
Dennoch kann die Leichtgängigkeit
mittels der Bremse 21 verändert werden, wobei dies erfindungsgemäß unabhängig von
den Bewegungsmitteln 15 beziehungsweise Hilfsbewegungsmitteln 18 erfolgen
kann. Ein mit der erfindungsgemäßen Ausstellhilfe 5 ausgestattetes
Wohndachfenster zeichnet sich also dadurch aus, daß jede gewünschte beziehungsweise
eingestellte Öffnungsstellung
des Flügelrahmens 3 auch
beibehalten wird, wenn Störgrößen auf
den Flügelrahmen 3 wirken.
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Nach
einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen
sein, daß zumindest eine
Bremsbacke 22 an der Oberseite liegt, wenn das Bewegungsmittel 15 als
zumindest eine drehbar gelagerte Rolle 17 realisiert ist.
Die Übertragung
der Ausstellkraft erfolgt über
die Rolle 17. Die Reibung zwischen Bewegungsbahn 19 und
Gleitschuh 6 ist gering, wodurch auch der Verschleiß gering
ist, dennoch kann die Bremswirkung unabhängig vom Bewegungsmittel 15 aufgebracht
werden.
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Nach
einem weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Hilfsbewegungsmittel 18 auch
als ein an der Oberseite 14 angebrachter Gleitbelag realisiert
sein.