DE19828670A1 - Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten Drehkippbeschlag - Google Patents
Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten DrehkippbeschlagInfo
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Description
Die vorgeschlagene "Zusatzerfindung" betrifft eine Steuereinrichtung für die
Abstützstange und eine Exzenter-Verstelleinrichtung für das vom Wesen her
unverschiebliche Ecklager des Hauptpatentes. Ihre Aufgabe sieht die Erfindung darin,
die Montage von Drehkippflügeln dadurch zu vereinfachen, daß ein Beschlag so
ausgebildet wird, die leichtere Montage zu ermöglichen und es dennoch erlaubt,
größere Flügelgewichte sicher aufzunehmen und bei den betrieblichen Bewegungen
(Drehen, Kippen) in den Blendrahmen einzuleiten. Die im Hauptpatent vorgeschlagene
Erfindung hat nur einen Abstützpunkt für alle Funktionen des Beschlages. Die Lenker
steuern die Öffnungsbewegung des Flügels beim Drehöffnen.
Bei der Konstruktion gemäß Hauptpatent liegen die Scherenlagerungen für die Dreh-
und Kippbewegung und die Abstützung des Stützstabes (dauernd) in der unteren
Blendrahmenecke. Die dauernde Abstützung des Stützstabes in der unteren
Blendrahmenecke ist verbunden mit einem vom selben Stützpunkt aufragend im Falz
des Beschlages sich erstreckenden Stützstab 40 von großer Länge, die größer ist, als
der längere der mehreren Steuerlenker, die die Bewegungssteuerung des Flügels bei
der Drehbewegung übernehmen.
Das andere Ende des Stützstabes, das zur Aufnahme der Kräfte am vertikalen Holm
des Flügels angreift, wird für zusatzerfindungsgemäße Einstellungen verwendet
(Anspruch 1). Eine solche Einstellung durch eine entsprechende Steuereinrichtung
kann entweder eine Höhenanpassung sein, die sich bei betrieblichen
Lageveränderungen nicht verändert, also eine Basiseinstellung oder Grundeinstellung
ermöglicht, oder aber eine sich bei betrieblichen Lageveränderungen im Rahmen der
Drehbewegung des Flügels stetig verändernde Höhenanpassung sein (Anspruch 2
bzw. Anspruch 3), welch Letztere es erlaubt, eine leichte Absenkbewegung des Flügels
bei der stabgestützten Drehbewegung so zu kompensieren, daß der Flügel nicht oder
nur noch unwesentlich bei dieser Drehbewegung absinkt. Beide Einstelleinrichtungen,
die Basiseinstellung und die sich betrieblich verändernde "Längenveränderung" des
Stützstabes können auch kombiniert werden.
Die "Längenveränderung" des Stützstabes ist physisch keine tatsächliche
Längenveränderung, sondern erfolgt aufgrund einer Verlagerung des Anlagepunktes
des oberen Ende des Stützstabes an einem schräg verlaufenden Stützstreifen,
insbesondere Stützfläche, wobei es nach außen so erscheint, als ob der Stützstab bei
der Drehbewegung sich verlängern würde, tatsächlich aber nur sein Anlagepunkt stetig
mit der Schwenkbewegung (Drehbewegung) verändert wird, und zwar so, daß bei einer
Drehbewegung zum Öffnen des Flügels der Anlagepunkt nach abwärts verschoben
wird, um den Stützstab "zu verlängern" und der absinkenden Bewegung des Flügels
entgegenzuwirken. Bei einer Schließbewegung des Flügels erfolgt die entsprechende
gegenläufige Verschiebung des Anlagepunktes an der schrägen Anlage(fläche).
Nahe der Anlagefläche ist ein zweites Widerlager am Stützstab so gebildet, daß der
Stützstab um dieses Widerlager herum bei einer Drehbewegung des Flügels
verschwenkt und dabei gleitend, aber dauernd berührend an der Schrägfläche des am
Blendrahmen fest angebrachten Gegenstücks verschoben wird. Eine ballige
Ausformung, die am Ende tropfenförmig verläuft, bildet eine vorteilhafte Gestaltung des
oberen Endes des Stützstabes, während eine vorteilhafte Gestaltung des unteren
Endes des Stützstabes ein etwa zylindrisch verlaufender Lagerabschnitt ist, der durch
eine Drehöffnung eines der Steuerlenker hindurchzugreifen vermag und so eine nicht
eng anliegende, sondern eher als "locker" zu bezeichnende Ecklagerung ermöglicht,
die nur dann funktionsfähig ist, wenn das zylindrische Ende des Stabes durch die
ebenfalls zylindrische aber etwas größer im Durchmesser vorgesehene Ausnehmung
des erwähnten Steuerlenkers hindurchgreift und dadurch ein Zapfen-Öse-Lager bildet.
Die oben skizzierte Anlage, ausgebildet zumindest als ein Anlagestreifen, insbesondere
aber als eine breitere Anlagefläche, ist bevorzugt über einen weiten Bereich in einem
zwischen 40° und 60° verlaufenden Winkel so orientiert, daß die Schrägfläche oder der
Schrägstreifen von dem aufwärts orientierten Schenkel des flügelrahmenseitigen
Beschlagteiles wegweisend orientiert ist und dabei aber nach unten in Richtung zum
unverschieblichen Drehkipp-Lager zeigt. Der Winkel ist orientiert ausgehend von der
Stirnseite des Flügels bzw. dem vertikal orientierten Schenkel des Beschlages. Zur
Anpassung der Kompensationsbewegung, die durch die Verlagerung des
Anlagepunktes entsteht, kann die Bahn insbesondere auch abschnittsweise stärker
gekrümmt sein, abhängig von der Parallelogramm-Bewegungssteuerung durch die
mehreren Lenker, so daß die Kompensation im Ergebnis genau diejenige scheinbare
Längenveränderung durch Herausschieben in Richtung "L" des Stabes bewirkt, die der
Flügel bei der gerade bestehenden Schwenkbewegung (Drehbewegung) durch
Herausbewegen als Abstand verlängert. Damit kann die Form des Bahnverlaufes an
der nur bevorzugt geradlinig verlaufenden Schrägfläche oder dem Schrägstreifen so
angepaßt werden, daß genau diejenige Abstandsveränderung kompensiert wird, die
durch Herausverlagern des Flügels als Abstandsverlängerung vom festen Drehkipp-Punkt
zum ursprünglichen Anlagepunkt in der Schließstellung entsteht.
Zur Bewegungssteuerung eines Beschlages mit angeordnetem Flügel wird auf das
Hauptpatent verwiesen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen ihr Verständnis erläutern und vertiefen.
Fig. 1a,
Fig. 2a,
Fig. 3a zeigen Beispiele im geschlossenen und geöffneten Betriebszustand des
Beschlages nach dem Hauptpatent, ergänzt um eine
Steuereinrichtung 50, die eine scheinbare physische Verlängerung des
Stützstabes 40 beim Drehöffnen bewirkt, um einer Absenkbewegung des
Flügels beim Drehöffnen entgegenzuwirken und den Flügel weitgehend
bis vollständig in einer zur Öffnung des Blendrahmens
korrespondierenden Lage zu halten.
Die Fig. 1a, 2a und 3a kennzeichnen betriebliche Stellungen eines
Ausführungsbeispiels, das am oberen Ende der Stützstange 40 eine
Steuereinrichtung 50 und am horizontalen Abschnitt des Beschlages eine
Exzentereinrichtung 70 zur Veränderung der lateralen Position des Drehkipplagers D
am Beschlag nach dem Einbau besitzt. Diese beiden Einrichtungen 50, 70 werden
gesondert erläutert.
Das erste Ausführungsbeispiel hat als unteres Ecklager für den Flügel F, der bei einem
Drehkipp-Beschlag eine Drehöffnung (Schwenköffnung) um eine vertikale Achse und
eine Kippöffnung um eine horizontale Achse erlaubt, eine Abstützstange 40, die vertikal
ausgerichtet ist und im Falzraum zwischen Flügel F und Blendrahmen B Platz findet.
Die Ebene des Blendrahmens ist repräsentiert durch die Fläche RE, die die Oberfläche
des Blendrahmens B darstellt. Die Steuerung der Drehöffnung übernehmen mehrere
miteinander über mehrere Anlenkstellen Ai verbundene Lenker, wobei "i" im
Ausführungsbeispiel von 1 bis 4 läuft, so daß eine Bewegungssteuerung des Flügels
beim Öffnen entsteht, die in Fig. 4 des Hauptpatentes erläutert ist.
Die dortige Bewegungskurve f1 verdeutlicht, daß sich eine virtuelle Drehachse
außerhalb der Blendrahmenebene und außerhalb des Blendrahmens befindet und für
eine Dreh-Abstellbewegung sorgt. Die Ecke F1 des Flügels schlägt nicht am
Blendrahmen bei der Öffnungsbewegung an, wird aber eng benachbart dazu geführt.
In der Blendrahmenecke des Beschlages, die durch den im folgenden betont
herausgestellten Lagerpunkt D (das Drehkipplager) charakterisiert wird, ist ein
unverschieblicher Anlenkpunkt vorgesehen, in dem sowohl die Drehbewegung als auch
die Kippbewegung des Beschlages und - bei angebrachtem Flügel - auch des Flügels
veranlaßt wird. Genau dort ist das blendrahmenseitige Ende des Abstützstangen-
Lenkers 10 drehbar angeordnet, aber unverschieblich positioniert. Dagegen ist das
blendrahmenseitige Ende des langen Scherenlenkers 20 in einem Lagerpunkt 32 etwa
entlang der Blendrahmenebene verschiebbar, in einer Schlitzführung 31a, die in einem
etwas erhabenen Abschnitt 31, der durch zwei beabstandete, gegensinnig gerichtete
Kröpfungen der Blendrahmenplatte 30 zustande kommt, gelagert. Die Schlitzung 31a
ist weit von der Ecke des Drehkipplagers D entfernt.
Im unverschieblichen Ecklager D ist ein die Kippbewegung des Flügels F erlaubender
Stützstab 40 herauskippbar in einer Mulde 35 gestützt, die in der Blendrahmenecke an
der Blendrahmenplatte 30 direkt oder indirekt über ein gesondertes kurzes
Plattenstück 75 vorgesehen ist. Die Ausschnittsvergrößerung in den Fig. 1a und
3a zeigen dieses Ecklager D, bestehend aus einer Mulde 35, dem unteren
nasenförmigen Ende 40a mit einem im Durchmesser gegenüber dem Rest des
Stützstabes 40 etwas reduzierten Abschnitt und dem von dem im Durchmesser
reduzierten zylindrischen Lagerabschnitt 40a durchgriffenen Abstützstangenlenker 10
mit einer dort vorgesehenen Öffnung 10a, deren Durchmesser erkennbar größer ist,
als der Durchmesser des Lagerabschnitts 40a. Am untersten Ende ist der
Lagerabschnitt 40a entsprechend der Krümmung der Mulde 35 geformt, um die
Kippbewegung zu erlauben. Der Durchmesser der Öffnung 10a des
Abstützstangenlenkers 10 ist so bemessen, daß die Kippbewegung der Stange 40
ermöglicht wird und der Versatz am Ort des Durchgriffes bei Neigung des Stabes nicht
größer wird, als die vorgesehene erweiterte Öffnung 10a des Abstützstangenlenkers 10
im Dreh/Kipplagerpunkt D.
Die so vorgesehene "lockere Führung" und Bildung des Drehlagers und Kipplagers gilt
auch für die Drehbewegung des Flügels beim Drehöffnen, auch hier schwenkt der
Stab 40 aus der Ebene des Blendrahmens heraus und kann aufgrund der
vorgesehenen größeren Öffnung 10a im Dreh/Kipplagerpunkt D ohne sperrende
Klemmwirkung in die Position geneigt werden, die aus Fig. 3a ersichtlich ist. Im
geschlossenen Zustand der Fig. 1a ist der Stab 40 vertikal ausgerichtet. Beim
Kippöffnen neigt sich der Stab 40 zwar auch aus der Blendrahmenebene, bleibt aber
parallel zu der Stirnseite des Flügels bzw. dem flügelseitigen Schenkel 42 des
Beschlages.
In Fig. 1a und 3a ist der flügelseitige Abschnitt des Beschlages deutlich ersichtlich.
Er besteht aus einem Winkel mit zwei Schenkeln, von denen der senkrechte
Schenkel 42 eine Abstützung mit Höhenverstellung 41 des oberen Endes des
Stützstabes (Abstützstange) 40 trägt. Die Höheneinstellung 41 kann durch eine
Schraube oder einen Gewindeabschnitt bewirkt sein, sie ist einstellbar, aber während
der betrieblichen Bewegung des Flügels und demzufolge des Beschlages nicht
veränderlich. Sie bildet die Möglichkeit einer Grund- bzw. Basiseinstellung des
Beschlages. Der andere Schenkel 43 ist horizontal ausgerichtet und trägt den Flügel
am horizontalen Holm, an ihm sind die schon gemäß Fig. 2 detailliert erläuterten
mehreren Lenker mit entsprechenden mehreren Anlenkstellen A1, A2, A3 und A4
flügelrahmenseitig an den Anlenkstellen A2, A4 angelenkt. An der
Blendrahmenplatte 30 sind die Anlenkstellen 32 und D vorgesehen, von denen nur
Erstere verschieblich ist, Letztere dagegen in der Blendrahmenecke unverschieblich
verbleibt. Zwischen diesen blendrahmenseitigen und flügelrahmenseitigen
Anlenkstellen sind Zwischen-Anlenkstellen A1, A3 vorgesehen, die zwischen den
Steuerlenkern untereinander die parallelogrammartige Steuerung gemäß Fig. 4
ermöglichen.
Die Kippbewegung des Flügels ist in den Figuren nicht explizit dargestellt, sie folgt aber
sinngemäß der Fig. 1a hinsichtlich der Neigung der Stützstange 40 aus der der
Papierebene entsprechenden Blendrahmenebene heraus (nach vorne). Die Neigung
des Stützstabes 40 ist bei der Kippbewegung essentiell und erwünscht, gleichzeitig
wird die Kraft (Gewichtskraft) des Flügels F in den unverschieblichen Ecklagerpunkt D
abgeleitet, so daß die Steuerlenker 10, 11, 20 und die Flügelecke von der
Gewichtskraft des Flügels praktisch unbeeinflußt sind. Dennoch ist die Funktion des
Beschlages abhängig von dem Stützstab 40, da sein Nasenabschnitt 40a erst ein
Drehlager des Abstützstangen-Lenkers 10 schafft, ohne welche Schwenklagerung die
Funktion des Beschlages als Dreh- und Kippbeschlag nicht möglich wäre. Der
Stützstab 40 ist also eine abhängige Einrichtung, ohne die der Beschlag nicht arbeitet.
Ihm kommt mit seinem nasenförmigen Lagerabschnitt 40a Funktion für die
Drehlagerung und mit seiner Neigung aus der Blendrahmenebene heraus bei der
Kippbewegung kräfteableitende Funktion für die Kippbewegung zu. Die Kraft wird dabei
genau in das Drehlager eingeleitet und der Kräfte-Einleitpunkt liegt nicht neben dem
Drehlager oder über dem Drehlager, um eine leichtere Montage zu ermöglichen, wenn
nur ein einzelner Punkt zur Schaffung von Drehlager und Kipplager gleichzeitig zu
montieren ist.
Aus allen Figuren ist ersichtlich, daß das Dreh/Kipplager D unverschieblich ist und sich
weder bei der Drehbewegung noch bei der Kippbewegung von seinem Platz fortbewegt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a und 3a soll die Steuereinrichtung 50 näher
erläutert werden, die am oberen Ende 40b des erwähnten Stützstabes 40 arbeitet. Die
Steuereinrichtung 50 ist in Seitenansicht (teilweise geschnitten) in Fig. 1a und
Fig. 3a am deutlichsten ersichtlich. Einmal in der geschlossenen Stellung bei vertikal
stehendem Stützstab 40 und einmal in der drehgeöffneten Stellung der Fig. 3a.
Deutlich ist erkennbar, daß das blendrahmenseitige Ecklager D unverschieblich
verbleibt. Die Steuereinrichtung 50 dagegen verändert den Angriffspunkt oder
Anlagepunkt des Stützstabes 40 mit seinem oberen Ende 40b, das im dargestellten
Beispiel dem im Durchmesser reduzierten etwa zylindrischen Lagerabschnitt 40a
ähnlich ausgebildet ist, im obersten Abschnitt jedoch leicht tropfenförmig und wieder
geringfügig verdickt ist, so daß eine größere gekrümmte Fläche zur sich verändernden
Anlage zu Verfügung steht. Der Anlagepunkt ist in einem Gehäuseblock oder
-kasten 53 mit Oberende 52 vorgesehen, in dem ein keilförmiges Gegenstück 51 an
dessen innerem, oberen Endbereich vorgesehen ist.
Das Gegenstück 51 kann durch eine zusätzliche Verstelleinrichtung 41 verändert
werden. Die Veränderung verändert an der Basiseinstellung nur den Ausgangspunkt
und den Endpunkt, dazwischen aber, zwischen den Bewegungen der geschlossenen
Stellung von Fig. 1a und der geöffneten Stellung der Fig. 3a beim Drehöffnen
verschiebt sich der Berührungspunkt des tropfenförmigen Endes 40b des
Stützstabes 40 an der Schrägfläche 51a des Gegenstücks 51. Die Verschiebung ist
veranlaßt durch den Durchgriff des oberen Endes der Stützstange 40 durch die untere
Wand des kastenförmigen Gehäuses 53. An diesem Durchgriff 53a, der etwa in einem
Abstand der doppelten bis dreifachen Länge des tropfenförmigen Endabschnitts 40b
von dem Gegenstück 41 entfernt vorgesehen ist, entsteht durch die Drehbewegung
und die leichte Kippbewegung der Stange ein Momentanlager M am unteren Ende der
zum Falz weisenden Wand 53b des kastenförmigen Gehäuses 53, von welchem
Momentanlager M ausgehend die Verschiebebewegung der Anlagestelle des oberen
Endes 40b des Stange 40 veranlaßt wird. Die Gegenfläche 51a auf der die
Verschiebebewegung erfolgt, veranlaßt durch die Verschwenkung des Stützstabes um
das relativ zum Blendrahmen feste Momentanlager M, bewirkt eine scheinbare
physische Verlängerung des Stützstabes 40 aus dem Gehäuse 53 heraus, obwohl
dieser Stab 40 physisch im Betrieb nicht verlängerbar ist, da seine Länge festliegt. Das
Abwärtsgleiten an der schräg aufwärts geneigten Fläche 51a aber drückt den
Angriffspunkt weiter nach unten und hält damit den Abstand zwischen Ecklager D und
dem Anlagepunkt des oberen Endes 40b des Stabes 40 konstant, obwohl der Flügel
sich drehend vom Blendrahmen weg bewegt.
Dadurch scheint der Stab 40 durch Herausschieben aus dem Gehäuse in Richtung "L"
von der Funktion her verlängert zu werden und ist in der Lage den Flügel bei seiner
Drehbewegung nicht absinken zu lassen, vielmehr in seiner Höhe weitgehend stabil zu
halten.
Die Steuereinrichtung 50 ist in einem etwa der Länge des Stabes 40 entsprechenden
Abstand fest an dem vertikalen Schenkel 42 des flügelrahmenseitigen
Befestigungswinkels 42/43 angeordnet. Sie hat bei der Kippbewegung des Flügels
keine Funktion, da hier keine Verschiebung des Anlagepunktes 40b des parallel zum
Flügelrahmen verbleibenden Stützstabes 40 erfolgt. Dadurch wird auch keine
scheinbare physische Verlängerung des Stützstabes 40 erreicht, der bei der
Kippbewegung des Flügels auch nicht benötigt wird.
Ergänzend oder alternativ kann eine Exzenter-Verstelleinrichtung 70 an der
Blendrahmenplatte 30 des Beschlages vorgesehen sein, sehr nahe bei dem
unverschieblichen Ecklager D, wie es in Fig. 1a und 2a, speziell in der
Ausschnittsvergrößerung dargestellt ist.
Mit der Exzenter-Einrichtung 70 wird eine Verstellung zumindest eines Teils der
Blendrahmenplatte 30 in Richtung "V" erreicht. Diese Richtung verläuft parallel zur
Blendrahmenebene und ist veranlaßt durch einen exzentrisch gelagerten zylindrischen
Bolzen 71a, der um die Achse 71 mit seiner Außenfläche so verschwenkbar ist, daß
eine langlochartige Ausnehmung 72, die an eine ovale Form angenähert ist, deren
Hauptachse quer zur Verstellrichtung v und deren Nebenachse in selbiger Richtung V
orientiert ist, als Widerlager auf der Blendrahmenplatte 30 dient, um die Exzenter-Be
wegung aufzunehmen. Eine Führung in einem zusätzlichen Langloch durch einen
Zapfen 74 einseitig oder beidseitig der Oval-Ausnehmung 72 kann zusätzlich
vorgesehen sein.
Statt der gesamten Blendrahmenplatte 30 kann auch nur ein kurzes Aufsatzstück 75
am ecklager-nahen Bereich auf der Blendrahmenplatte verschoben werden. Das
Aufsatzstück 75 ist flach ausgebildet, trägt dann die erwähnte quer-orientierte ovale
Ausnehmung 72, während der Exzenter 71a mit Achse 71 an der
Blendrahmenplatte 30 angeordnet ist; das Aufsatzstück 75 hat auf der in der Fig. 2a
linken Seite dabei den zapfenförmigen Eingriff 74 in eine Langloch-Ausnehmung auf
der Blendrahmenplatte 30 und trägt auf der anderen Seite der Oval-Ausnehmung 72
das vom Wesen her unverschiebliche Ecklager D, das hier nur im Rahmen einer
Einstellbewegung um einen geringen Betrag, der vom Exzenter 71a/72 vorgegeben
wird, verstellbar ist. Davon unberührt bleibt die im normalen betrieblichen Ablauf
vollständig unverschiebliche Dreh/Kipplagerstelle D, an der das untere Ende 40a des
Stützstabes 40 und der zum Schwenken (Drehen) verwendete
Abstützstangenlenkers 10 gelagert sind.
Claims (4)
1. Flügelrahmenseitige Steuereinrichtung für einen Beschlag nach dem
Hauptpatent EP 97 12 3028.9 (nur) für DE, bei dem ein Flügel (F) an einem
Blendrahmen (B) so verschwenkbar angebracht ist, daß er drehbar und
kippbar ist, wobei bei der Drehbewegung die Flügelecke sich aus der Ebene
des Blendrahmens (B) entlang einer gekrümmten Bahn herausbewegt und
mehrere Lenker (10, 20, 11) eine Parallelogramm-Bewegungssteuerung des
Flügels (F) erlauben;
(aa) der der Blendrahmenecke des Beschlages nahe Lenker (10) dort unverschieblich angelenkt ist (D) und der derselben Ecke ferne Lenker (20), der länger ist, etwa entlang der Blendrahmenebene verschieblich angeordnet ist (32);
(bb) im unverschieblichen Anlenkpunkt (D) auch ein die Kippbewegung des Flügels erlaubender Stützstab (40) herauskippbar (35) gestützt ist, um das Flügelgewicht direkt in den unverschieblichen Anlenkpunkt (D) einzuleiten,
bei welcher Steuereinrichtung (41, 50) eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, um die Einstellung des Stützstabes (40) an dem ersten Ende (40b) vorzunehmen, das dem - als Lagerende dienenden - unverschieblichen zweiten Ende (40a) des Stützstabes (40) gegenüber liegt.
(aa) der der Blendrahmenecke des Beschlages nahe Lenker (10) dort unverschieblich angelenkt ist (D) und der derselben Ecke ferne Lenker (20), der länger ist, etwa entlang der Blendrahmenebene verschieblich angeordnet ist (32);
(bb) im unverschieblichen Anlenkpunkt (D) auch ein die Kippbewegung des Flügels erlaubender Stützstab (40) herauskippbar (35) gestützt ist, um das Flügelgewicht direkt in den unverschieblichen Anlenkpunkt (D) einzuleiten,
bei welcher Steuereinrichtung (41, 50) eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, um die Einstellung des Stützstabes (40) an dem ersten Ende (40b) vorzunehmen, das dem - als Lagerende dienenden - unverschieblichen zweiten Ende (40a) des Stützstabes (40) gegenüber liegt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, bei dem die Einstellung eine verstellbare
Höhenanpassung (41, 51) ist, die sich bei betrieblichen Lageveränderungen
des Stützstabes (40) nicht verändert.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einstellung eine
verstellbare Längenanpassung (50; 51a, 40b) ist, bei der das erste Ende (40b)
des Stützstabes (40) in dauernd berührender Anlage an einem flächig geneigt
verlaufenden Anlagestreifen (51a) eines Gegenstücks (51) angreift, um bei
betrieblicher Drehbewegung eine stetige "Längenveränderung" des
Stützstabes (40) durch stetige Verlagerung des Anlagepunktes an der
Anlage (51a) zu bewirken.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, bei dem die Anlage (51a) eine
streifenförmige Anlagefläche ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19654682A DE19654682A1 (de) | 1996-12-31 | 1996-12-31 | Drehkippbeschlag mit unverschieblichem Ecklagerpunkt |
EP97123028A EP0851085B1 (de) | 1996-12-31 | 1997-12-31 | Drehkippbeschlag mit unverschieblichem Ecklagerpunkt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828670A1 true DE19828670A1 (de) | 1999-07-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128670 Withdrawn DE19828670A1 (de) | 1996-12-31 | 1998-06-26 | Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten Drehkippbeschlag |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19828670A1 (de) |
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