DE19828670A1 - Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten Drehkippbeschlag - Google Patents

Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten Drehkippbeschlag

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DE19828670A1
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Description

Die vorgeschlagene "Zusatzerfindung" betrifft eine Steuereinrichtung für die Abstützstange und eine Exzenter-Verstelleinrichtung für das vom Wesen her unverschiebliche Ecklager des Hauptpatentes. Ihre Aufgabe sieht die Erfindung darin, die Montage von Drehkippflügeln dadurch zu vereinfachen, daß ein Beschlag so ausgebildet wird, die leichtere Montage zu ermöglichen und es dennoch erlaubt, größere Flügelgewichte sicher aufzunehmen und bei den betrieblichen Bewegungen (Drehen, Kippen) in den Blendrahmen einzuleiten. Die im Hauptpatent vorgeschlagene Erfindung hat nur einen Abstützpunkt für alle Funktionen des Beschlages. Die Lenker steuern die Öffnungsbewegung des Flügels beim Drehöffnen.
Bei der Konstruktion gemäß Hauptpatent liegen die Scherenlagerungen für die Dreh- und Kippbewegung und die Abstützung des Stützstabes (dauernd) in der unteren Blendrahmenecke. Die dauernde Abstützung des Stützstabes in der unteren Blendrahmenecke ist verbunden mit einem vom selben Stützpunkt aufragend im Falz des Beschlages sich erstreckenden Stützstab 40 von großer Länge, die größer ist, als der längere der mehreren Steuerlenker, die die Bewegungssteuerung des Flügels bei der Drehbewegung übernehmen.
Das andere Ende des Stützstabes, das zur Aufnahme der Kräfte am vertikalen Holm des Flügels angreift, wird für zusatzerfindungsgemäße Einstellungen verwendet (Anspruch 1). Eine solche Einstellung durch eine entsprechende Steuereinrichtung kann entweder eine Höhenanpassung sein, die sich bei betrieblichen Lageveränderungen nicht verändert, also eine Basiseinstellung oder Grundeinstellung ermöglicht, oder aber eine sich bei betrieblichen Lageveränderungen im Rahmen der Drehbewegung des Flügels stetig verändernde Höhenanpassung sein (Anspruch 2 bzw. Anspruch 3), welch Letztere es erlaubt, eine leichte Absenkbewegung des Flügels bei der stabgestützten Drehbewegung so zu kompensieren, daß der Flügel nicht oder nur noch unwesentlich bei dieser Drehbewegung absinkt. Beide Einstelleinrichtungen, die Basiseinstellung und die sich betrieblich verändernde "Längenveränderung" des Stützstabes können auch kombiniert werden.
Die "Längenveränderung" des Stützstabes ist physisch keine tatsächliche Längenveränderung, sondern erfolgt aufgrund einer Verlagerung des Anlagepunktes des oberen Ende des Stützstabes an einem schräg verlaufenden Stützstreifen, insbesondere Stützfläche, wobei es nach außen so erscheint, als ob der Stützstab bei der Drehbewegung sich verlängern würde, tatsächlich aber nur sein Anlagepunkt stetig mit der Schwenkbewegung (Drehbewegung) verändert wird, und zwar so, daß bei einer Drehbewegung zum Öffnen des Flügels der Anlagepunkt nach abwärts verschoben wird, um den Stützstab "zu verlängern" und der absinkenden Bewegung des Flügels entgegenzuwirken. Bei einer Schließbewegung des Flügels erfolgt die entsprechende gegenläufige Verschiebung des Anlagepunktes an der schrägen Anlage(fläche).
Nahe der Anlagefläche ist ein zweites Widerlager am Stützstab so gebildet, daß der Stützstab um dieses Widerlager herum bei einer Drehbewegung des Flügels verschwenkt und dabei gleitend, aber dauernd berührend an der Schrägfläche des am Blendrahmen fest angebrachten Gegenstücks verschoben wird. Eine ballige Ausformung, die am Ende tropfenförmig verläuft, bildet eine vorteilhafte Gestaltung des oberen Endes des Stützstabes, während eine vorteilhafte Gestaltung des unteren Endes des Stützstabes ein etwa zylindrisch verlaufender Lagerabschnitt ist, der durch eine Drehöffnung eines der Steuerlenker hindurchzugreifen vermag und so eine nicht eng anliegende, sondern eher als "locker" zu bezeichnende Ecklagerung ermöglicht, die nur dann funktionsfähig ist, wenn das zylindrische Ende des Stabes durch die ebenfalls zylindrische aber etwas größer im Durchmesser vorgesehene Ausnehmung des erwähnten Steuerlenkers hindurchgreift und dadurch ein Zapfen-Öse-Lager bildet.
Die oben skizzierte Anlage, ausgebildet zumindest als ein Anlagestreifen, insbesondere aber als eine breitere Anlagefläche, ist bevorzugt über einen weiten Bereich in einem zwischen 40° und 60° verlaufenden Winkel so orientiert, daß die Schrägfläche oder der Schrägstreifen von dem aufwärts orientierten Schenkel des flügelrahmenseitigen Beschlagteiles wegweisend orientiert ist und dabei aber nach unten in Richtung zum unverschieblichen Drehkipp-Lager zeigt. Der Winkel ist orientiert ausgehend von der Stirnseite des Flügels bzw. dem vertikal orientierten Schenkel des Beschlages. Zur Anpassung der Kompensationsbewegung, die durch die Verlagerung des Anlagepunktes entsteht, kann die Bahn insbesondere auch abschnittsweise stärker gekrümmt sein, abhängig von der Parallelogramm-Bewegungssteuerung durch die mehreren Lenker, so daß die Kompensation im Ergebnis genau diejenige scheinbare Längenveränderung durch Herausschieben in Richtung "L" des Stabes bewirkt, die der Flügel bei der gerade bestehenden Schwenkbewegung (Drehbewegung) durch Herausbewegen als Abstand verlängert. Damit kann die Form des Bahnverlaufes an der nur bevorzugt geradlinig verlaufenden Schrägfläche oder dem Schrägstreifen so angepaßt werden, daß genau diejenige Abstandsveränderung kompensiert wird, die durch Herausverlagern des Flügels als Abstandsverlängerung vom festen Drehkipp-Punkt zum ursprünglichen Anlagepunkt in der Schließstellung entsteht.
Zur Bewegungssteuerung eines Beschlages mit angeordnetem Flügel wird auf das Hauptpatent verwiesen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen ihr Verständnis erläutern und vertiefen.
Fig. 1a, Fig. 2a, Fig. 3a zeigen Beispiele im geschlossenen und geöffneten Betriebszustand des Beschlages nach dem Hauptpatent, ergänzt um eine Steuereinrichtung 50, die eine scheinbare physische Verlängerung des Stützstabes 40 beim Drehöffnen bewirkt, um einer Absenkbewegung des Flügels beim Drehöffnen entgegenzuwirken und den Flügel weitgehend bis vollständig in einer zur Öffnung des Blendrahmens korrespondierenden Lage zu halten.
Die Fig. 1a, 2a und 3a kennzeichnen betriebliche Stellungen eines Ausführungsbeispiels, das am oberen Ende der Stützstange 40 eine Steuereinrichtung 50 und am horizontalen Abschnitt des Beschlages eine Exzentereinrichtung 70 zur Veränderung der lateralen Position des Drehkipplagers D am Beschlag nach dem Einbau besitzt. Diese beiden Einrichtungen 50, 70 werden gesondert erläutert.
Das erste Ausführungsbeispiel hat als unteres Ecklager für den Flügel F, der bei einem Drehkipp-Beschlag eine Drehöffnung (Schwenköffnung) um eine vertikale Achse und eine Kippöffnung um eine horizontale Achse erlaubt, eine Abstützstange 40, die vertikal ausgerichtet ist und im Falzraum zwischen Flügel F und Blendrahmen B Platz findet. Die Ebene des Blendrahmens ist repräsentiert durch die Fläche RE, die die Oberfläche des Blendrahmens B darstellt. Die Steuerung der Drehöffnung übernehmen mehrere miteinander über mehrere Anlenkstellen Ai verbundene Lenker, wobei "i" im Ausführungsbeispiel von 1 bis 4 läuft, so daß eine Bewegungssteuerung des Flügels beim Öffnen entsteht, die in Fig. 4 des Hauptpatentes erläutert ist.
Die dortige Bewegungskurve f1 verdeutlicht, daß sich eine virtuelle Drehachse außerhalb der Blendrahmenebene und außerhalb des Blendrahmens befindet und für eine Dreh-Abstellbewegung sorgt. Die Ecke F1 des Flügels schlägt nicht am Blendrahmen bei der Öffnungsbewegung an, wird aber eng benachbart dazu geführt.
In der Blendrahmenecke des Beschlages, die durch den im folgenden betont herausgestellten Lagerpunkt D (das Drehkipplager) charakterisiert wird, ist ein unverschieblicher Anlenkpunkt vorgesehen, in dem sowohl die Drehbewegung als auch die Kippbewegung des Beschlages und - bei angebrachtem Flügel - auch des Flügels veranlaßt wird. Genau dort ist das blendrahmenseitige Ende des Abstützstangen- Lenkers 10 drehbar angeordnet, aber unverschieblich positioniert. Dagegen ist das blendrahmenseitige Ende des langen Scherenlenkers 20 in einem Lagerpunkt 32 etwa entlang der Blendrahmenebene verschiebbar, in einer Schlitzführung 31a, die in einem etwas erhabenen Abschnitt 31, der durch zwei beabstandete, gegensinnig gerichtete Kröpfungen der Blendrahmenplatte 30 zustande kommt, gelagert. Die Schlitzung 31a ist weit von der Ecke des Drehkipplagers D entfernt.
Im unverschieblichen Ecklager D ist ein die Kippbewegung des Flügels F erlaubender Stützstab 40 herauskippbar in einer Mulde 35 gestützt, die in der Blendrahmenecke an der Blendrahmenplatte 30 direkt oder indirekt über ein gesondertes kurzes Plattenstück 75 vorgesehen ist. Die Ausschnittsvergrößerung in den Fig. 1a und 3a zeigen dieses Ecklager D, bestehend aus einer Mulde 35, dem unteren nasenförmigen Ende 40a mit einem im Durchmesser gegenüber dem Rest des Stützstabes 40 etwas reduzierten Abschnitt und dem von dem im Durchmesser reduzierten zylindrischen Lagerabschnitt 40a durchgriffenen Abstützstangenlenker 10 mit einer dort vorgesehenen Öffnung 10a, deren Durchmesser erkennbar größer ist, als der Durchmesser des Lagerabschnitts 40a. Am untersten Ende ist der Lagerabschnitt 40a entsprechend der Krümmung der Mulde 35 geformt, um die Kippbewegung zu erlauben. Der Durchmesser der Öffnung 10a des Abstützstangenlenkers 10 ist so bemessen, daß die Kippbewegung der Stange 40 ermöglicht wird und der Versatz am Ort des Durchgriffes bei Neigung des Stabes nicht größer wird, als die vorgesehene erweiterte Öffnung 10a des Abstützstangenlenkers 10 im Dreh/Kipplagerpunkt D.
Die so vorgesehene "lockere Führung" und Bildung des Drehlagers und Kipplagers gilt auch für die Drehbewegung des Flügels beim Drehöffnen, auch hier schwenkt der Stab 40 aus der Ebene des Blendrahmens heraus und kann aufgrund der vorgesehenen größeren Öffnung 10a im Dreh/Kipplagerpunkt D ohne sperrende Klemmwirkung in die Position geneigt werden, die aus Fig. 3a ersichtlich ist. Im geschlossenen Zustand der Fig. 1a ist der Stab 40 vertikal ausgerichtet. Beim Kippöffnen neigt sich der Stab 40 zwar auch aus der Blendrahmenebene, bleibt aber parallel zu der Stirnseite des Flügels bzw. dem flügelseitigen Schenkel 42 des Beschlages.
In Fig. 1a und 3a ist der flügelseitige Abschnitt des Beschlages deutlich ersichtlich. Er besteht aus einem Winkel mit zwei Schenkeln, von denen der senkrechte Schenkel 42 eine Abstützung mit Höhenverstellung 41 des oberen Endes des Stützstabes (Abstützstange) 40 trägt. Die Höheneinstellung 41 kann durch eine Schraube oder einen Gewindeabschnitt bewirkt sein, sie ist einstellbar, aber während der betrieblichen Bewegung des Flügels und demzufolge des Beschlages nicht veränderlich. Sie bildet die Möglichkeit einer Grund- bzw. Basiseinstellung des Beschlages. Der andere Schenkel 43 ist horizontal ausgerichtet und trägt den Flügel am horizontalen Holm, an ihm sind die schon gemäß Fig. 2 detailliert erläuterten mehreren Lenker mit entsprechenden mehreren Anlenkstellen A1, A2, A3 und A4 flügelrahmenseitig an den Anlenkstellen A2, A4 angelenkt. An der Blendrahmenplatte 30 sind die Anlenkstellen 32 und D vorgesehen, von denen nur Erstere verschieblich ist, Letztere dagegen in der Blendrahmenecke unverschieblich verbleibt. Zwischen diesen blendrahmenseitigen und flügelrahmenseitigen Anlenkstellen sind Zwischen-Anlenkstellen A1, A3 vorgesehen, die zwischen den Steuerlenkern untereinander die parallelogrammartige Steuerung gemäß Fig. 4 ermöglichen.
Die Kippbewegung des Flügels ist in den Figuren nicht explizit dargestellt, sie folgt aber sinngemäß der Fig. 1a hinsichtlich der Neigung der Stützstange 40 aus der der Papierebene entsprechenden Blendrahmenebene heraus (nach vorne). Die Neigung des Stützstabes 40 ist bei der Kippbewegung essentiell und erwünscht, gleichzeitig wird die Kraft (Gewichtskraft) des Flügels F in den unverschieblichen Ecklagerpunkt D abgeleitet, so daß die Steuerlenker 10, 11, 20 und die Flügelecke von der Gewichtskraft des Flügels praktisch unbeeinflußt sind. Dennoch ist die Funktion des Beschlages abhängig von dem Stützstab 40, da sein Nasenabschnitt 40a erst ein Drehlager des Abstützstangen-Lenkers 10 schafft, ohne welche Schwenklagerung die Funktion des Beschlages als Dreh- und Kippbeschlag nicht möglich wäre. Der Stützstab 40 ist also eine abhängige Einrichtung, ohne die der Beschlag nicht arbeitet. Ihm kommt mit seinem nasenförmigen Lagerabschnitt 40a Funktion für die Drehlagerung und mit seiner Neigung aus der Blendrahmenebene heraus bei der Kippbewegung kräfteableitende Funktion für die Kippbewegung zu. Die Kraft wird dabei genau in das Drehlager eingeleitet und der Kräfte-Einleitpunkt liegt nicht neben dem Drehlager oder über dem Drehlager, um eine leichtere Montage zu ermöglichen, wenn nur ein einzelner Punkt zur Schaffung von Drehlager und Kipplager gleichzeitig zu montieren ist.
Aus allen Figuren ist ersichtlich, daß das Dreh/Kipplager D unverschieblich ist und sich weder bei der Drehbewegung noch bei der Kippbewegung von seinem Platz fortbewegt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1a und 3a soll die Steuereinrichtung 50 näher erläutert werden, die am oberen Ende 40b des erwähnten Stützstabes 40 arbeitet. Die Steuereinrichtung 50 ist in Seitenansicht (teilweise geschnitten) in Fig. 1a und Fig. 3a am deutlichsten ersichtlich. Einmal in der geschlossenen Stellung bei vertikal stehendem Stützstab 40 und einmal in der drehgeöffneten Stellung der Fig. 3a. Deutlich ist erkennbar, daß das blendrahmenseitige Ecklager D unverschieblich verbleibt. Die Steuereinrichtung 50 dagegen verändert den Angriffspunkt oder Anlagepunkt des Stützstabes 40 mit seinem oberen Ende 40b, das im dargestellten Beispiel dem im Durchmesser reduzierten etwa zylindrischen Lagerabschnitt 40a ähnlich ausgebildet ist, im obersten Abschnitt jedoch leicht tropfenförmig und wieder geringfügig verdickt ist, so daß eine größere gekrümmte Fläche zur sich verändernden Anlage zu Verfügung steht. Der Anlagepunkt ist in einem Gehäuseblock oder -kasten 53 mit Oberende 52 vorgesehen, in dem ein keilförmiges Gegenstück 51 an dessen innerem, oberen Endbereich vorgesehen ist.
Das Gegenstück 51 kann durch eine zusätzliche Verstelleinrichtung 41 verändert werden. Die Veränderung verändert an der Basiseinstellung nur den Ausgangspunkt und den Endpunkt, dazwischen aber, zwischen den Bewegungen der geschlossenen Stellung von Fig. 1a und der geöffneten Stellung der Fig. 3a beim Drehöffnen verschiebt sich der Berührungspunkt des tropfenförmigen Endes 40b des Stützstabes 40 an der Schrägfläche 51a des Gegenstücks 51. Die Verschiebung ist veranlaßt durch den Durchgriff des oberen Endes der Stützstange 40 durch die untere Wand des kastenförmigen Gehäuses 53. An diesem Durchgriff 53a, der etwa in einem Abstand der doppelten bis dreifachen Länge des tropfenförmigen Endabschnitts 40b von dem Gegenstück 41 entfernt vorgesehen ist, entsteht durch die Drehbewegung und die leichte Kippbewegung der Stange ein Momentanlager M am unteren Ende der zum Falz weisenden Wand 53b des kastenförmigen Gehäuses 53, von welchem Momentanlager M ausgehend die Verschiebebewegung der Anlagestelle des oberen Endes 40b des Stange 40 veranlaßt wird. Die Gegenfläche 51a auf der die Verschiebebewegung erfolgt, veranlaßt durch die Verschwenkung des Stützstabes um das relativ zum Blendrahmen feste Momentanlager M, bewirkt eine scheinbare physische Verlängerung des Stützstabes 40 aus dem Gehäuse 53 heraus, obwohl dieser Stab 40 physisch im Betrieb nicht verlängerbar ist, da seine Länge festliegt. Das Abwärtsgleiten an der schräg aufwärts geneigten Fläche 51a aber drückt den Angriffspunkt weiter nach unten und hält damit den Abstand zwischen Ecklager D und dem Anlagepunkt des oberen Endes 40b des Stabes 40 konstant, obwohl der Flügel sich drehend vom Blendrahmen weg bewegt.
Dadurch scheint der Stab 40 durch Herausschieben aus dem Gehäuse in Richtung "L" von der Funktion her verlängert zu werden und ist in der Lage den Flügel bei seiner Drehbewegung nicht absinken zu lassen, vielmehr in seiner Höhe weitgehend stabil zu halten.
Die Steuereinrichtung 50 ist in einem etwa der Länge des Stabes 40 entsprechenden Abstand fest an dem vertikalen Schenkel 42 des flügelrahmenseitigen Befestigungswinkels 42/43 angeordnet. Sie hat bei der Kippbewegung des Flügels keine Funktion, da hier keine Verschiebung des Anlagepunktes 40b des parallel zum Flügelrahmen verbleibenden Stützstabes 40 erfolgt. Dadurch wird auch keine scheinbare physische Verlängerung des Stützstabes 40 erreicht, der bei der Kippbewegung des Flügels auch nicht benötigt wird.
Ergänzend oder alternativ kann eine Exzenter-Verstelleinrichtung 70 an der Blendrahmenplatte 30 des Beschlages vorgesehen sein, sehr nahe bei dem unverschieblichen Ecklager D, wie es in Fig. 1a und 2a, speziell in der Ausschnittsvergrößerung dargestellt ist.
Mit der Exzenter-Einrichtung 70 wird eine Verstellung zumindest eines Teils der Blendrahmenplatte 30 in Richtung "V" erreicht. Diese Richtung verläuft parallel zur Blendrahmenebene und ist veranlaßt durch einen exzentrisch gelagerten zylindrischen Bolzen 71a, der um die Achse 71 mit seiner Außenfläche so verschwenkbar ist, daß eine langlochartige Ausnehmung 72, die an eine ovale Form angenähert ist, deren Hauptachse quer zur Verstellrichtung v und deren Nebenachse in selbiger Richtung V orientiert ist, als Widerlager auf der Blendrahmenplatte 30 dient, um die Exzenter-Be­ wegung aufzunehmen. Eine Führung in einem zusätzlichen Langloch durch einen Zapfen 74 einseitig oder beidseitig der Oval-Ausnehmung 72 kann zusätzlich vorgesehen sein.
Statt der gesamten Blendrahmenplatte 30 kann auch nur ein kurzes Aufsatzstück 75 am ecklager-nahen Bereich auf der Blendrahmenplatte verschoben werden. Das Aufsatzstück 75 ist flach ausgebildet, trägt dann die erwähnte quer-orientierte ovale Ausnehmung 72, während der Exzenter 71a mit Achse 71 an der Blendrahmenplatte 30 angeordnet ist; das Aufsatzstück 75 hat auf der in der Fig. 2a linken Seite dabei den zapfenförmigen Eingriff 74 in eine Langloch-Ausnehmung auf der Blendrahmenplatte 30 und trägt auf der anderen Seite der Oval-Ausnehmung 72 das vom Wesen her unverschiebliche Ecklager D, das hier nur im Rahmen einer Einstellbewegung um einen geringen Betrag, der vom Exzenter 71a/72 vorgegeben wird, verstellbar ist. Davon unberührt bleibt die im normalen betrieblichen Ablauf vollständig unverschiebliche Dreh/Kipplagerstelle D, an der das untere Ende 40a des Stützstabes 40 und der zum Schwenken (Drehen) verwendete Abstützstangenlenkers 10 gelagert sind.

Claims (4)

1. Flügelrahmenseitige Steuereinrichtung für einen Beschlag nach dem Hauptpatent EP 97 12 3028.9 (nur) für DE, bei dem ein Flügel (F) an einem Blendrahmen (B) so verschwenkbar angebracht ist, daß er drehbar und kippbar ist, wobei bei der Drehbewegung die Flügelecke sich aus der Ebene des Blendrahmens (B) entlang einer gekrümmten Bahn herausbewegt und mehrere Lenker (10, 20, 11) eine Parallelogramm-Bewegungssteuerung des Flügels (F) erlauben;
(aa) der der Blendrahmenecke des Beschlages nahe Lenker (10) dort unverschieblich angelenkt ist (D) und der derselben Ecke ferne Lenker (20), der länger ist, etwa entlang der Blendrahmenebene verschieblich angeordnet ist (32);
(bb) im unverschieblichen Anlenkpunkt (D) auch ein die Kippbewegung des Flügels erlaubender Stützstab (40) herauskippbar (35) gestützt ist, um das Flügelgewicht direkt in den unverschieblichen Anlenkpunkt (D) einzuleiten,
bei welcher Steuereinrichtung (41, 50) eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, um die Einstellung des Stützstabes (40) an dem ersten Ende (40b) vorzunehmen, das dem - als Lagerende dienenden - unverschieblichen zweiten Ende (40a) des Stützstabes (40) gegenüber liegt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, bei dem die Einstellung eine verstellbare Höhenanpassung (41, 51) ist, die sich bei betrieblichen Lageveränderungen des Stützstabes (40) nicht verändert.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einstellung eine verstellbare Längenanpassung (50; 51a, 40b) ist, bei der das erste Ende (40b) des Stützstabes (40) in dauernd berührender Anlage an einem flächig geneigt verlaufenden Anlagestreifen (51a) eines Gegenstücks (51) angreift, um bei betrieblicher Drehbewegung eine stetige "Längenveränderung" des Stützstabes (40) durch stetige Verlagerung des Anlagepunktes an der Anlage (51a) zu bewirken.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, bei dem die Anlage (51a) eine streifenförmige Anlagefläche ist.
DE1998128670 1996-12-31 1998-06-26 Steuereinrichtung für einen ecklagerpunktfesten Drehkippbeschlag Withdrawn DE19828670A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006125934A1 (en) * 2005-05-25 2006-11-30 Trojan Hardware & Designs, Ltd. Door hinge arrangement
EP2423420A3 (de) * 2010-08-31 2014-06-11 MACO Technologie GmbH Lastabtragung für Fenster, Türen oder dergleichen
EP2481874A3 (de) * 2011-02-01 2014-06-25 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Dreh-/Kipp-Beschlag

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8139 Disposal/non-payment of the annual fee