DE3030562A1 - Mehrstufen-fliessbett-adsorptionsvorrichtung - Google Patents

Mehrstufen-fliessbett-adsorptionsvorrichtung

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DE3030562A1 DE19803030562 DE3030562A DE3030562A1 DE 3030562 A1 DE3030562 A1 DE 3030562A1 DE 19803030562 DE19803030562 DE 19803030562 DE 3030562 A DE3030562 A DE 3030562A DE 3030562 A1 DE3030562 A1 DE 3030562A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D2257/30Sulfur compounds
    • B01D2257/302Sulfur oxides

Description

  • Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung
  • Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung, die im Querstromprinzip arbeitet. Die Vorrichtung dient zur Reinigung von Abgasen; insbesondere sollen Schwefeloxide aus dem Abgas beseitigt werden.
  • Es ist bekannt, große Gasvolumina mit einem festen Adsorbens zu behandeln, wobei ein Fließbett-Querstrom-Verfahren angewandt wird. Eine entsprechende Vorrichtung ist vorteilhaft in Bezug auf den beanspruchten Raum, Steuerbarkeit der Durchflußrate des Adsorbens und der Oberflächenkonzentration (Beladung), wobei die Vorrichtungen so konstruiert sind, daß der Gasstrom mit den Partikeln des Adsorbens in einem Fließbett im Querstromverfahren in Kontakt gebracht wird. US-PS 3 716 969 beschreibt eine Adsorptionsvorrichtung mit kontinuierlich bewegender Schicht, die in einem Abgas-Entschwefelungssystem verwendet wird. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem Adsorptionsgefäß als Hauptteil, welches mit Aktivkohle gefüllt ist. Außerdem ist ein Richtkörper in dem Gefäß vorgesehen. Das Gehäuse des Adsorptionsqefäßes besitzt eine Seitenwand, die mit einer Anzahl von Lüftungsjalousien (überdeckten Lüftungsschlitzen) versehen ist, die sich auf der Gas-Einführungsseite des Gefäßes befinden. Die andere Seitenwand besitzt Bohrungen als Gasautritt des Gefäßes.
  • Der Abstand zwischen den Seitenwänden vergrößert sich zum unteren Teil des Gefäßes hin; eine trichterartige Vorrichtung schließt sich unterhalb der Seitenwände an.
  • Ein längliches Auslaßrohr ist am Boden der trichterartigen Vorrichtung angebracht, um die Aktivkohle abzuführen. Ferner ist in der trichterartigen Vorrichtung ein Richtkörper vorgesehen, der eine Richtplatte besitzt, die sich in vertikaler Richtung erstreckt. Mit dieser bekannten Vorrichtung können zwei Erscheinungen beseitigt werden, die sich im Fließbett einer Fließbett-Adsorptionsvorrichtung des Gehäusetyps ergeben: das sog.
  • "center-dropping" ("Mittelstrudel") und das "suspensionphenomenon" ("Brückenbildung"). Durch Verhinderung dieser Erscheinungen kann gewährleistet werden, daß die Partikel des Adsorbens gleichmäßig nach unten fließen. Das "centerdropping" kann dabei als eine Erscheinung definiert werden, bei dem die mittlere Lage der Schichten der Adsorbens-Partikel, die sich unmittelbar über dem Auslaß befinden, vorzeitig nach unten fallen. Das "suspension-phenomenon" (Brückenbildung) wird als eine Erscheinung definiert, bei der die Partikel, die sich innerhalb des Adsorptionsgefäßes befinden, in einer Art Verkrustung, die sich durch seitliche Kompressivkräfte ergibt, hängenbleiben. Beide Erscheinungen sind im Detail im US-Patent 3 716 969 beschrieben.
  • Die bekannte Vorrichtung hat jedoch Nachteile in Bezug auf eine gleichmäßige Gasverteilung. Der Grund dafür ist, daß bei Erhöhung des Durchsatzes der Vorrichtung es unerläßlich ist, die Schichthöhe des Adsorbens zu erhöhen.
  • Daraus resultiert, daß eine beträchtliche Differenz zwischen dem Schichtdruck zwischen den Partikeln im oberen Teil und denen im unteren Teil besteht, da das mit Adsorbens gefüllte Bett im Prinzip eine divergente Struktur hat, wobei die Abgasmenge, die durch den oberen Teil hindurchströmt, wesentlich erhöht ist. Außerdem bringt die Zunahme der Adsorbensschichthöhe Schwierigkeiten dahingehend, daß die Partikel, die sich am Boden der Schicht befinden, durch ihren eigenen Druck zermahlen und zerrieben werden. Weiterhin muß beachtet werden, daß der gleichmäßige Abwärtsstrom der Partikel gestört ist, was teilweise dadurch hervorgerufen wird, daß die Breite des Bettes vergrößert wird, wenn eine größere Ausführung gewählt wird. Dem entsprechend ist es evident, daß die bekannte Vorrichtung in ihrer Kapazität begrenzt ist.
  • Ein weiteres Problem bei der Anwendung von Querstrom-Fließbett-Adsorptionsvorrichtungen liegt darin, daß sie im Adsorbens-Nutzungsgrad einer Vorrichtung, die mit Gegenstrom-Fließbett-Prinzip arbeitet, unterlegen ist.
  • Figur 1 zeigt ein Diagramm der Abhängigkeit der S02-Adsorption auf Aktivkohle in Abhängigkeit von der Einwirkungszeit. Die Meßanordnung besteht im wesentlichen aus einem Korb, der mit Aktivkohle gefüllt ist und der in ein SO 2-enthaltendes Gas eingehängt ist.
  • Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, kann die Adsorption von SOL über einen Zeitablauf in mehrere Zonen eingeteilt werden: Zone I, in der die adsorbierte Menge linear steil ansteigt; Zone II, in der sich die Zunahme der adsorbierten Menge verlangsamt; Zone III, in der die adsorbierte Menge schließlich den Sättigungsgrad erreicht, wobei sie schwach linear ansteigt.
  • Um die Nitzung eines Adsorbens, insbesondere Aktivkohle, zu optimieren, sollte der Einsatz der Aktivkohle vor und hinter der Grenzlinie zwischen Zone II und Zone III erfolgen.
  • Diese Nutzung ist besser als eine Nutzung in Zone I. Die Beziehung zwischen Verweilzeit von Aktivkohle und der SO#-Konzentration, wie im Diagramm gemäß Figur 2 dargestellt, kann aus der wirklichkeitsnahen Behandlung eines SOx-enthaltenden Gases mit Hilfe üblicher Querstrom-Fließbett-Adsorptionsvorrichtungen ermittelt werden, bei denen Aktivkohle als Adsorbens verwendet wird. Dieses Diagramm zeigt, daß eine Tendenz besteht, daß die SOx-Konzentration des Gases am Auslaß abnimmt, wenn die Verweilzeit der Aktivkohle verkürzt wird. Sie wird erhöht, wenn die Verweilzeit verlängert wird. Daraus kann der Schluß gezogen werden, daß bei der bekannten Querstrom-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung die Aktivkohle in der Zone verwendet werden muß, wo die Adsorptionsrate nicht sich verkleinert, d.h., in der Zone I gemäß Figur 1. Dies ist erforderlich, um den Entschwefelungsgrad auf einem hohen Niveau zu halten, da die verlängerte Verweilzeit der Aktivkohle die Adsorptionsrate von SO auf der Aktivkohle verkleinert. Hierdurch wird die SO -Konzentration des Gases am Ausgang vergrößert.
  • x Diese Verfahrensweise ist jedoch deshalb nicht wünschenswert, da die Ausnutzung der Aktivkohle nicht effektiv ist.
  • Um die Entschwefelungsrate auf einem hohen Grade zu halten, ohne die effektive Ausnutzung der Aktivkohle zu vermindern, besteht die Notwendigkeit, ein Querstrom-Fließbett vorzusehen, die das Nachlassen der Adsorptionsrate kompensiert für den Fall, daß die Verweilzeit der Aktivkohle verlängert wird. Es besteht daher die Aufgabe, ein Querstrom-Fließbett zu entwerden, bei dem die Raumgeschwindigkeit des Gases in der unteren Region des Querstrom-Fließbettes kleiner sein kann als in der oberen Region.
  • Bei der bekannten Adsorptionsvorrichtung gemäß US-PS 3 716 969, hat das Fließbett eine divergente Struktur. Die Raumgeschwindigkeit des Gases, das durch das Fließbett in einem Querstrom strömt, verkleinert sich mit Annäherung an den Boden des Fließbettes. Daraus kann gefolgert werden, daß das bekannte Querstrom-Fließbett das Nachlassen der Adsorptionsrate kompensiert. Jedoch ist nachteilig, daß das Fließbett ungeeignet ist, eine große Gasmenge zu verarbeiten, da die Schichthöhe (H in Figur 2) nicht vergrößert werden kann, ohne den Massendruck des Adsorbens zu erhöhen.
  • Aus der JA-OS 46 790/1978 geht ferner ein Fließbett hervor, das es erlaubt, die Durchflußrate des Gases sowohl in der oberen als auch in der unteren Region des Fließbettes mit Hilfe einer Prallplatte zu steuern. Hierdurch wird die Raumgeschwindigkeit des Gases vermindert, das durch die untere Region strömt. Jedoch besteht auch bei diesem Fließbett das Problem, daß bei Erhöhung der Schichtdicke der Druck innerhalb des Adsorbens sich zu stark erhöht.
  • Es stellt sich demnach die Aufgabe, die eingangs beschriebenen Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden. Insbesondere soll erreicht werden, daß die Durchsatzmenge erhöht wird. Die Aufgabe wird in einfacher Weise dadurch gelöst, daß eine Vielzahl von Kammern, die mit Adsorbens gefüllt sind, und die konstruiert sind gemäß US-PS 3 716 969, in Serie untereinander verbunden sind Weiterhin können die Kammern mit Trennwänden geteilt-werden, die parallel zu der Fließrichtung des Gases stehen.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Mehrstufen-Fließbett-Adsorptions-Vorrichtung, deren einzelne Stufe (unit) aus einer mit Adsorbenspartikeln gefüllten Kammer besteht, die an ihrer Vorder- und Rückseite Schlitzjalousien-Wände besitzt, deren Abstand sich von oben nach unten vergrößert. Ferner besitzt die Kammer konvergierende Bodenteile an der Unterkante der genannten Wände sowie weitere, verbindende Seitenwände. Innerhalb der Kammer ist ein Richtkörper eingebaut, der im Querschnitt die Form eines aufrecht stehenden Pfeils hat und sich zwischen den Seitenwänden erstreckt und mit seinen seitlich ragenden Teilen auf den Bodenteilen aufliegt. Mehrere derartige Stufen bzw. Kammern sind übereinander angeordnet; sie sind über Verbindungskanäle direkt untereinander verbunden.
  • Die ganze Anordnung mehrerer übereinander gestellter Kammern ist in ein Großgefäß eingebaut, in dem das zu reinigende Gas strömt, wobei an der obersten Kammer ein Adsorbens-Einlaß und an der untersten ein Adsorbens-Auslaß vorgesehen sind. In jeder Kammer und in der gesamten Anordnung fließen die Adsorbenspartikel von oben nach unten und bilden ein Fließbett, das mit dem durch das Gefäß strömenden Gas im Querstrom kontaktiert wird.
  • Vorzugsweise werden zwei Stufen bzw. Kammern übereinander angebracht, wobei der Abstand der Schlitzjalousien-Wände bei der unteren Stufe gegenüber dem der oberen Stufe vergrößert ist. Diese Anordnung ermöglicht die bessere Ausnutzung des Adsorbens, z.B. Aktivkohle, wobei der Adsorptionsgrad auf einem Niveau gehalten werden kann. Außerdem besteht keine Gefahr, daß der Massendruck der Adsorbenspartikel erhöht wird, auch wenn eine größere Anordnung verwendet wird, wie sie bei größeren Durchsatzmengen erforderlich ist.
  • Ausführungsbeipiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen: Fig. 1 ein Diagramm der Abhängigkeit der S02-Adsorption von der Kontaktzeit; Fig. 2 ein Diagramm der Beziehung von Verweilzeit der Aktivkohle und SO -Konzentration des Gases am Ausgang des x Fließbettes; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Adsorp£ionskammer gemäß Erfindung; Fig. 3a eine perspektivische Ansicht der Kammer gemäß Fig. 3, die durch Trennwände unterteilt ist; Fig. 4 eine Seiten-Schnittansicht einer Ausführungsform einer Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung gemäß Erfindung; Fig. 5 eine Seiten-Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung gemäß Erfindung.
  • In Fig. 3 ist perspektivisch eine Adsorptionskammer dargestellt, die mit einem Adsorbens (Adsorbieren des Medium) zu befüllen ist. Die Kammer besitzt eine Schlitzjalousien-Vorder- und eine Rückwand 1 bzw. la, deren gegenseitiger Abstand sich von oben nach unten vergrößert. Weiterhin schließen sich nach unten zwei Bodenteile 2 und 2a an die Vorder- und Rückwand 1 und la YI i an. Der Abstand der Bodenteile verjüngt sich nach unten, d.h. die Bodenteile konvergieren.
  • Außerdem sind eine rechte und eine linke Seitenwand 3 bzw. 3' vorhanden. Im Fuß der Kammer ist ein Richtkörper 4 eingebaut, der sich horizontal zwischen den Seitenwänden 3 und 3' erstreckt und an diesen befestigt ist Der Richtkörper 4 hat im Querschnitt die Form eines aufrecht stehenden Pfeiles ( t ). Er besteht aus einem Richtkörper-Dach 5, das eine kopfstehende V-Form hat, und aus einer Richtplatte 5', die sich als senkrecht stehende Platte aus dem Dach 5, an dem sie in der Winkelspitze befestigt ist, erstreckt. Das Richtkörper-Dach 5 liegt mit seinen Seitenteilen auf den Bodenteilen auf. Die unteren Kanten der Seitenwände 3, 3' sind flanschartig nach außen gebogen und spannen zwischen sich einen Schlitz 20 auf.
  • Das Adsorbens fließt innerhalb der Adsorptionskammer nach unten in Richtung des Schlitzes 20 und bildet dabei ein Fließbett.
  • Gleichzeitig tritt Gas in die Adsorptionskammer durch die Jalousieschlitze in der Rückwand 1 ein, durchströmt und kontaktiert das Adsorbens im Fließbett und verläßt die Kammer durch Schlitze 21 in der Vorderwand la. In der Mehrstufen-Adsorptionsvorrichtung mit Querstrom-Fließbett gemäß Erfindung ist eine Vielzahl derartiger Adsorptionskammern übereinandergestellt. Allgemein wird dabei angestrebt, daß die Höhe jeder Einheit, d.h. jeder einzelner Kammer, zwischen 2 und 6 m, vorzeugsweise 4 - 5 m liegt. Dabei muß ein Ausgleich zwischen Gasdruck und Menge an Adsorbens gefunden und beachtet werden.
  • In Fig. 3 ist unterhalb des Schlitzes 20 ein Abförderer (roll feeder) als Beispiel für eine Austragvorrichtung für das Adsorbens dargestellt. Die Austragvorrichtung ist nur in der untersten Einheit (Kammer) vorgesehen, nicht jedoch in den anderen Einheiten. Außerdem kann gemäß Erfindung der obere Teil der Adsorptionskammer durch Trennwände 10, die parallel zur Gasströmungsrichtung liegen, in eine Reihe von Abteilungen unterteilt werden (vergl. Fig. 3a).
  • Die vorliegende Mehrstufen-Adsorptiontivorrichtung ist so konstruiert, daß eine Vielzahl der beschriebenen Einheiten (Kammern) in Serie durch Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden sind. Eine solche, aus mehreren Stufen bestehende Anordnung ist in ein Großgefäß 8 mit Gas zirkulation eingebaut.
  • Eine Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestellt. Die obere und die untere Einheit 23 bzw. 22 sind miteinander durch Verbindungsvorrichtungen, hier Wandungen 7, 7a einschließlich (nicht dargestellter) Seitenwände verbunden, so daß sich ein den Schlitz 20 umschließender Kanal ergibt. Durch diesen kann das Adsorbens gleichmäßig von der oberen in die untere Kammer überführt werden. Beide Stufen sind in das Großgefäß 8 eingebaut. Der Kopf der oberen Stufe ist nach oben offen und dient als Einlaß für das Adsorbens. Der Boden der unteren Stufe ist mit einem Abförderer 6 versehen.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt. Hierbei ist der Abstand der Schlitzjalousien-Seitenwände 1, la bei der unteren Stufe 22 größer als bei der oberen Stufe 23 (Schlitzjalousien-Seitenwände 1', la'). Auch diese beiden Stufen sind hintereinander in Serie geschaltet bzw. vom Adsorbens durchflossen. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der Abstand der Vorder-und Rückwände 1, 1' bzw. 1', la' im unteren Teil der Kammer jeweils vergrößert, d.h.,wird bei gleichem Vertikalabstand vom Fuß jeder Kammer gemessen, so ist der Abstand zwischen den Wänden 1, la verglichen zu dem der Wände 1', la' jeweils in der unteren Kammer größer. Entsprechend ist auch die Querschnittsfläche der Kammern - jeweils im gleichen Abstand vom Fuß der Kammer gemessen - von oben nach unten von Kammer zu Kammer ansteigend. Diese Beziehung ist entsprechend auch dann anzuwenden, wenn drei oder mehr Stufen übereinandergestellt sind, d.h. die Seitenwandabstände zweier übereinanderstehender Kammern sind bei der unteren jeweils größer als bei der darüber befindlichen. Als angemessen hat sich erwiesen, wenn die Seitenwandabstände der unteren Kammer 1,1 - 1,5 mal, vorzugsweise 1,2 - 1,3 mal> sogroß sind wie die entsprechenden Abstände der Seitenwände der darüberliegenden Kammer.
  • Dargestellt sind in den Fig. 4 und 5 in zwei Stufen übereinandergestellte Kammern. In Abweichung davon ist auch möglich, drei oder mehr Stufen übereinanderzustellen, je nachdem zu verarbeitenden Gasvolumen, der Güte des Absorbens und anderer Einflußgrößen, wie sie aus der Verfahrenstechnik bekannt sind.
  • Es besteht auch keine Notwendigkeit, daß die äußere Gestaltung der Einheiten untereinander kongruent ist; allerdings sollte eine gewisse Ähnlichkeit - vergl. Fig. 5 - angestrebt werden. Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung einen größeren Gasdurchfluß bei reduziertem Aufwand und Raumbedarf gewährleistet.
  • Da jede Einheit anders dimensioniert ist, R chtkörper ausweist und die Einheiten untereinander über eine geschlossene Verbindung verbunden sind, kann das Adsorbens gleichmäßig innerhalb der Einheiten und von Einheit zu Einheit nach unten fließen.
  • Außerdem entstehen keine Schwierigkeiten dadurch, daß der Druck im Adsorbens übermäßig ansteigt, da es nicht erforderlich ist, die Höhe einer bestimmten Einheit zu steigern, auch wenn größere Gasvolumina verarbeitet werden müssen. Auch kann dadurch, daß jede Einheit eine andere Dimension hat, die Raumgeschwindigkeit der Gase durch den unteren Teil der Einheit verringert werden. Außerdem kann durch die sukzessive Erhöhung der Wandabstände bzw. Durchflußquerschnitte von Einheit zu Einheit das Gas veranlaßt werden, schneller durch die obere als durch die untere Stufe zu fließen. Entsprechend kann umgekehrt die Gas-Raumgeschwindigkeit durch die untere Region der Vorrichtung als Ganzes gesenkt werden. Dadurch wird vermieden, daß das Adsorbens ungleichmäßig beansprucht wird, wodurch der Ausnutzungsgrad des Adsorbens stark erhöht werden kann.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. Patentansprüche: (1) Mehrstufen-Fließbett-Adsorptionsvorrichtung, gekennzeichnet durch - Kammern (22, 23), die zu mehreren übereinander angeordnet miteinander verbunden sind und von einem Adsorbens vertikal durchströmt sind, - ein Großgefäß (8), das die übereinandergestellten Kammern (22, 23) umschließt, und - seitlich in den Kammern in gegenüberliegenden Wänden angebrachte öffnungen (21) für einen Gas-Querstrom.
  2. 2. Adsorptionsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: - mehrere, mit Adsorptionspartikeln gefüllte Kammern (22, 23), die an ihrer Vorder- und Rückseite Schlitzjalousien-Wände (1, la) besitzen, deren Abstand sich von oben nach unten vergrößert, und mit Bodenteilen (2, 2a), die sich an den Unterkanten der Wände (1, la) anschließen, deren Abstand sich von oben nach unten vergrößert, sowie mit verbindenden Seitenwänden (3, 3'), - einen innerhalb der Kammer eingebauten Richtkörper (4), der im Querschnitt die Form eines aufrecht stehenden Pfeils hat, sich zwischen den Seitenwänden (3, 3') erstreckt und mit seinen seitlich vorragenden Teilen (5) auf den Bodenteilen (2, 2a) aufliegt, - Anordnung mehrerer derartiger Kammern (22, 23) übereinander, wobei sie über Verbindungskanäle (7, 7a) direkt miteinander verbunden sind, - Anordnung der übereinandergestellten Kammern in einem Großgefäß (8), durch das das zu reinigende Gas strömt, wobei in der obersten Kammer ein Adsorbenseinlaß und an der untersten ein Adsorbensauslaß (20) vorgesehen ist, - Ausbildung eines von oben nach unten innerhalb der Anordnung im Fließbett strömenden Adsorbens, wobei das Fließbett durch einen Gas-Querstrom kontaktiert wird.
  3. 3. Adsorptionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Kammern (22, 23) - jeweils in gleichem Abstand vom Fuß der Kammern gemessen - von oben nach unten von Kammer zu Kammer ansteigt.
  4. 4. Adsorptionsvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer(n) (22, 23) in ihrem oberen Teil mit einer oder mehreren senkrechten Trennwänden (10) ausgestattet ist (sind).
DE19803030562 1979-08-16 1980-08-13 Mehrstufen-fliessbett-adsorptionsvorrichtung Granted DE3030562A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10470079A JPS5628633A (en) 1979-08-16 1979-08-16 Multistage type orthogonal flow moving bed apparatus
JP11882079A JPS5644022A (en) 1979-09-18 1979-09-18 Multistage type crossflow moving bed adsorbing device

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Publication Number Publication Date
DE3030562A1 true DE3030562A1 (de) 1981-03-26
DE3030562C2 DE3030562C2 (de) 1990-02-22

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