DE3030405A1 - Anordnung zum abdichten einer durch wechseldruck beaufschlagten welle - Google Patents

Anordnung zum abdichten einer durch wechseldruck beaufschlagten welle

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DE3030405A1 DE19803030405 DE3030405A DE3030405A1 DE 3030405 A1 DE3030405 A1 DE 3030405A1 DE 19803030405 DE19803030405 DE 19803030405 DE 3030405 A DE3030405 A DE 3030405A DE 3030405 A1 DE3030405 A1 DE 3030405A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Description

  • Anordnung zum Abdichten einer durch Wechseldruck
  • beaufschlagten Welle Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abdichten einer durch positiven oder negativen Wechseldruck, d.h. also durch einen - relativ zum Umgebungsdruck -Überdruck oder einen Unterdruck, der nachstehend auch kurz als Vakuum bezeichnet ist, gegen ein Gehäuse o.dgl., insbesondere zum Abdichten einer in einen sterilen sessel o.dgl. führenden Rührwerkswelle o.dgl., mit einer in der Art einer Gleitringdichtung wirksamen Radialwellendichtung, r15c an ihrer dem Kessel o dgl.
  • zugekehrten einen Stirnseite mit dem Wechseldruck und an ihrer gegenüberliegenden anderen Stirnseite mit einem hiervon abweichenden Druck, beispielsweise dem Luftdruck der umgebenden ALmosphäre, beaufschlagt ist.
  • Die Abdichtung von Wellen o.dgl., die beispielsweise bei Misch- bzw. Homogenisiereinrichtungen, wie sie beispielsweise in der chemischen, pharmazeutischen oder kosmetischen Industrie bei Rührwerkswellen von Rührwerkgetrieben vorkommen, welche durch einen Deckel oder einen Glockenboden in einen Kessel o.dgl. hineinragen, wo sie von dem betr(ffenden Produkt umspült werden, bereitet hinsichtlich ihrer Dichtigkeit insbesondere dann verhältnismäßig große Schwierigkeiten, wenn in den Kessel o.dgl. nicht nur ggf. sogar verhältnismäßig hohe Überdrücke auftreten können, sondern wenn darüber hinaus - je nach der derzeitigen Betriebsweise - in dem Kessel auch ein Unterdruck bzw. ein Vakuum auftreten kann, da ein solcher Betriebszustand hinsichtlich der Abdichtungserfordernisse bzw. -eigenschaften völlig andere Anforderungen stellt.
  • Diese Schwierigkeiten machen sich um so mehr bemerkbar, als an die Abdichtung derartiger an einem Ahschnitt von Wechseldruck beaufschlagten Wellen schon deswegen in der Regel hohe Anforderungen zu stellen sind, weil (beispielsweise in der Pharmazie) häufig ein steriler Betrieb im Kessel erforderlich und damit vorgeschrieben ist, so daß insbesondere in derartigen Anwendungsfällen dafür Sorge getragen werden muß, daß nicht etwa Fett oder sonstige Verunreinigungen durch den zwischen der Welle und der Dichtung vorhandenen Spalt in den Kessel o.dgl. gelangen.
  • Bisher sind derartige Dichtal,fgaben üblicherweise mittels bekannter Gleitringdichtungen und Sperrflüssigkeit oder herkömmliche Radialwellendichtungen o.dgl. mit einer Fettfüllung gelöst worden, wobei allerdings die 1,bensdauer di'3'artiger Radialwellendichtungen, die schon aus Platzgründen beispie]sweise bei der Abdichtung von Rührwerkswellen bevorzugt Verwendung gefunden haben, bei Wechseldruck, d.h. abwechselnd unterschiedlichen überdruck- und Unterdruckzuständen im Kessel o.dgl., wegen des verhältnismäßig schnellen Trockenlaufens außerordentlich gering waren und daher als unbefriedigend anzusehen sind.
  • Man hat auch bereits versucht, bei derartigen Wechseldruck-Einsatzfällen eine Beaufschlagung der erwähnten Fettkammern - ggf. auch geregelt bzw. gesteuert -mit Fremddruck vorzunehmen, doch hat sich bei diesen bekannten Dichtanordnungen herausgestellt, daß auch diese Lösungen nicht nur im Hinblick auf den für die Aufbringung des Fremddruckes und ggf. dessen Regelung bzw. Steuerung zu treffenden Aufwand, sondern auch im Hinblick auf die zwangsläufig vorhandene Zeitverzögerung nicht befriedigt, wobei vor allem auch hinzukommt, daß bei diesen bekannten Dichtanordnungen im Falle eines im Kessel o.dgl. vorhandenen überdruckes Fett nach innen in den Ressel austreten und dort zu entsprechenden Verunreinigungen führen kann.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß die betrieblichen und damit die konstruktiven Schwierigkeiten sich noch dadurch vergrößern, daß außer dem bereits mehrfach erwähnten (unterschiedlichen) Druck in aller Regel auch im Kessel Temperaturen herrschen, welche die Umgebungstemperatur ganz erheblich übersteigen.
  • Der vorlienden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdicileanordnung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, welche nicht nur eine höhere Standzeit bzw.
  • Lebensdauer aufweist und damit zu einer höheren Effektivität der betreffenden Maschine führt, sondern die darüber hinaus auch das sog. Trockenlaufen mit einem damit verbundenen Austreten von Schmiermittel in den betreffenden Kessel o.dgl. und den damit verbundenen Verlust der betreffenden Charge verhindert, wobei diese Effekte ohne gesonderte Steuer- und Regeleinrichtungen sowie etwaige Einrichtungen zur Aufbringung eines Fremddruckes und praktisch ohne beachtliche Zeitverzögerung bei sich ändernden Druckzuständen zu erreichen sein sollen und sichergestellt ist, daß in jedem Betriebszustand ein auf das eigentliche Dichtelement der Dichtungsanordnung einwirkender Differenzdruck aufrechterhalten bleibt, welcher die Dichtigkeit der Dichtanordnung sicherstellt.
  • Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mit axialem Abstand zu der mit dem Wechseldruck beaufschlagten ersten Stirnseite der (ersten) Radialdichtung wenigstens eine zweite Radialdichtung angeordnet ist, daß in dem zwischen den beiden Radialwellendichtungen gebildeten, kammerartigen Zwischenraum,der außer von den beiden Radialdichtungen selbst von der Weile begrenzt ist, ein fließfähiges Druckmittel wie beispielsweise Fett vorhanden ist, und daß der gegenseitige Axialabstand der beiden Radialdichtungen veränderbar ist.
  • Die Veränderung des gegenseitigen Radialabstandes der beiden Radialwellendichtungen wird bevorzugt derart realisiert, daß die erste Radialwellendichtung in an sich bekannter Weise fest im Gehäuse angeordnet ist, während die zweite Radialwellendichtung axial verschiebbar gehalten ist Hierfür kann die zweite Radialdichtung in einem buchsenart-igen Haltemittel angeordnet sein, weiches aus einer Ausgangsstellung, in welcher der größtmögliche gegenseitige Axialabstand zwischen den beiden Radialdichtungen vorhanden ist, unter bestimmten Umständen, die weiter unten noch eiörtert sind, in Richtung auf die erste Radialdichtung begrenzt verschiebbar ist.
  • Um den vorzugsweise mit Fett gefüllten kaminerartigen Zwischenraum zwischen den beiden Radialdichtungen in allen Betriebszuständen aufrechtzuerhalten, ist die Anordnung bevorzugt so getroffen, daß die beiden Radialdichtungen in ihrer angenäherten Relativstel]ung noch in einem gegenseitigen AxiaNabstand zueinander stehen.
  • Aus Gründen, die weiter unten noch im einzelnen erläutert sind, sind die Radialdichtungen bevorzugt so angeordnet bzw. eingebaut, daß ihre Dichtlippen einander zugekehrt sind, wobei sie mithin spiegelsymmetrisch zu einer zwischen ihnen verlaufenden, senkrechten Ebene angeordnet sind, we]cher die jeweilige Dichtungslippe zugekehrt ist.
  • Das vorzugsweise aus Fett bestehende Druckmittel in dem kammerartigen Zwischenraum zwischen den beiden Radialdichtungen steht vorzugsweise zu dem beispielsweise dem Atmosphärendruck entsprechenden Druck der Umgebung unter einem überdruck, um eine gewisse "Vorspannung" des Druckmittels zu erzielen, welches sich dann gleichsam wie eine "Feder" verhält und dafür sorgt, daß stets eine Rückstellkraft vorhanden ist, welche dazu tendiert, die beiden Radialdichtungen voneinander fortzubewegen (bei einer Ausgestaltung mit feststehender erster Radialdichtung also die zweite Radialdichtung von der ersten Radialdichtung fort in Richtung auf einen sJorharldenen Anschlag zu bewegen).
  • Um eine Kontrol lmögli chkeit hinsichtlich des in dem kaminerartigen Raum vorhandenen Druckes zu haben, kann eine Meßeinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher der in dem kainmerartigen Zwischenraum vorhandene Druck zu messen ist.
  • Insbesondere bei größeren Maschinen kann darüber hinaus eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher der in dem kammerartigen Zwischenraum herrschende Druck zu steuern bzw. zu regeln ist, und zwar derart, daß ein vorgegebener Minimalwert dieses Druckes bei seinem Unterschreiten beispielsweise durch Nachfüllung mit Fett stets wieder aufrechterhalten wird. Dabei ist es auch durchaus möglich, den in dem kammerartigen Zwischenraum wirksamen Druck in Abhängigkeit von dem jeweiliyen Wechseldruck zu steuern.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung zum Abdichten einer in einen unter Wechseldruck stehenden, sterilen Kessel führenden Rührwerkswelie in Ausgangsstellung, wobei diese Stellung mit der bei Unterdruckbetrieb (Vakuum) im Kessel eintretenden Betr i cbsstellung übereinstimmt; und Fiy. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, bei welcher im Kessel Überdruck herrscht.
  • Die Zeichnung zeigt eine Anordnung zum Abdichten einer durch (positiven und negativen) Wechsel druck beaufschlagten Welle 1 gegen ein Gehäuse 2 am Beispiel einer Rührwerkswelle, die von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Getriebe, weiches in einem in Fig. 1 schematisch mit strichpunktierten Linien angedeuteten, geschlossenen Kopfteil 3 eines Rührwerkes angeordnet ist.
  • Unter dem Kopfteil 3 befindet sich ein ebenfalls mit einer strichpunktierten Linie angedeuteter Kessel 4 des Rührwerkes, in welchen die Welle 1 von dem Kopfteil 3 hineinragt. Der Kessel 4 kann je nach dem jeweiligen Betriebszustand unter Überdrck oder unter Unterdruck stehen, so daß die zwischen dem Kessel 4 und dem Kopfteil 3 abzudichtende Welle 1 in geeigneter Weise abzudichten ist. Dieser Abdichtung kommt schon deswegen besondere Bedeutung zu, weil in dem Kessel 4 pharmazeutische Produkte aufbearbeitet bz. verarbeitet werden, die eine sterile Umgebung erforderlich machen, so daß auf jeden Fall vermieden werden muß, daß irgendwelche Verunreinigungen in den Kessel 4 gelangen. Dieses Problem ist um so schwieriger, als in dem Kessel 4 außer den unterschiedlichen positiven und negativen Drücken während des Betriebes Temperaturen herrschen, die erheblich über der Umgebungstemperatur liegen.
  • Zur Schaffung einer für derartige Verhältnisse geeigneten Abdichtanordnung ist an der mit Wälzlagern 6 gelagerten Welle 1 (von denen in der Zeichnung nur ein Wälzlager 6 zu sehen ist) eine erste Radialwcl end i chtung 7 vorgesehen, die an einer Schulter 8 des Gehäuses anliegt, und die an ihrer gegenüberliegenden Stirnseite von einem Sprengring 9 gehalten ist, wobei die Dichtlippen der ersten Radialdichtung 7 gemäß den Pfeilen 11 so angeordnet sind, daß sie an der dem Kessel 4 zugekehrten Stirnseite der ersten Radialdichtung 7 liegen, also dem Kopfteil 3 abgekehrt sind.
  • Mit Abstand a zur ersten Sti l-nseite 12 der crsten Radialwellendichtung 7 ist eine zweite Radialwellendichtung 13 angeordnet, deren sich auf den Einbauzustand bzw.
  • die Ausgangsstellung beziehende Abstand a zu der ersten Radialdichtung 7 veränderbar ist.
  • Hierfür ist die zweite Radialdichtung 13 in einer Buchse 14 angeordnet, welche aus der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung axial in Richtung auf die erste Radialdichtung 7 begrenzt verschiebbar ist. Die zweite Radialdichtung 13 liegt mit ihrer ersten Stirnseite 16 an einem Abstreifring 17 an, der an einer Schulter 18 der Buchse 14 gehalten ist, und ist mit ihrer zweiten Stirnseite 19 in der Buchse 14 mit einem Sprengring 21 gehalten. Die Dichtlippe der zweiten Radialrichtung 13 ist gemäß den Pfeilen 22 der ersten Radialdichtung 7 zugekehrt, so daß die beiden Radialdichtungen 7 und 13 mithin spiegelbildlich zu einer gedachten Ebene verlaufen, die parallel zwischen ihnen durch einen kammerartigen Zwischenraum 23 verläuft, welcher zwischen ihnen gebildet ist und außer von den Radialdichtungen 7 und 13 sowie der Welle 1 von Teilen des Gehäuses 2 begrenzt ist.
  • Der kammerartige Zwischenraum 23 ist mit einem fließfähigen Druckmittel 24 gefüllt, bei dem es sich im vorliegenden Fall um Fett handelt. Das Fett 24 steht unter einem gewissen Druck und wird demgemäß bei der weiter unten beschriebenen Arbeitsweise der Abdichtanordnung aufgrund seiner "Vorspannung" gleichsam als Feder, d.h. es erzeugt bezüglich der Buchse 14 und damit der in der Buchse fest angeordneten zweiten Radialwellendichtung 13 eine Rückstellkraft, welche dazu tendiert, die Buchse 14 (und damit die zweite Radialdichtung 13) in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung zu bewegen.
  • Um den Druck in dem kammerartigen Zwischenraum 23 überwachen zu können, kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte MeBeinricheung vorhanden sein. Diese Meßeinrichtung kann weiterhin mit einer ebenfalls nicht dargestellten Steuer- bzw. Regeleinrichtung verbunden sein, mittels welcher der in dem kammerartigen Zwischenraum 23 vorhandene Druck unter Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Minimaldruckes zu steuern ist. Für den Fall, daß der vorgeschriebene bzw. vorgegebene Minimaldruck aufgrund irgendwelcher Leckverluste o.dgl. des Fettes 24 verlorengehen sollte, kann weiterhin eine in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Fülleinrichtung vorhanden sein, mittels welcher ggf. auch selbsttätig bzw. automatisch Druckmittel in den Zwischenraum 23 nachzufüllen ist.
  • Es sei noch darauf verwiesen, daß der in dem Zwischenraum 23 vorhandene Druck ggf. in Abhängigkeit von dem Wechseldruck, d.h. also dem im Kessel 4 herrschenden Druck, steuerbar bzw. regelbar sein kann.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist wie folgt: Aufgrund der Füllung des kammerartigen Zwischenraumes 23 zwischen den beiden Radialdichtungen 7 und 13 mit Fett 24 werden die beiden Radialdichtungen 7, 13 im Dichtslnne vorgespannt.
  • Wird nun bei bestimmten Betriebszuständen im Kessel 4 ein Überdruck erzeugt, so wirkt dieser Überdruck gemäß den links in Fig. 1 einyezeichneten Pfeilen 26 u.a. auch auf die Buchse 14 und verschiebt diese in Richtung auf den ersten Radialdichtring 7, so daß sich der Druck in dem kammerartigen Zwischenraum 23 entsprechend erhöht.
  • Dabei sind die quer zur Axialrichtung verlaufenden Stirnflächen 27 und 28 der Buchse 14 so ausgelegt, daß stets noch ein Differenzdruck von beispielsweise 0,3 bar verbleibt.
  • Wirkt nun dagegen im Kessel 4 kein überdruck, sondern ein Unterdruck (Vakuum), so daß auf die Stirnfläche 28 der Buchse 14 mithin Druckkräfte wirken, welche den Pfeilen 26 entgegengerichtet sind, so verbleibt die Buchse 14 in der durch die Vorspannung des Fettes 24 erzeugten Ausgangsstellung bzw. Einbaulage, wobei die beiden Radialdichtringe 7 und 13 selbsttätig über diese Fettvorspannung dichtend schließen.
  • Insgesamt schafft die erfindungsgemäße Abdichtanordnung mithin einen selbsttätigen bzw. automatischen Druckausgleich hinsichtlich der Dichtungsstellen unabhängig davon, ob der Wechseldruck im Kessel positiv oder negativ ist, wobei sich die entsprechenden Betriebszustände jeweils unverzüglich ohne beachtliche Zeitverzögerung einstellen. Damit geht vorteilhafterweise einher, daß der bei den bekannten Anordnungen grundsätzlich vergleichbarer Art auftretende sog. "Pumpeffekt", der zu einem Trockcn]aufen durch austretendes Fett und damit in aller Regel zum Verlust der betreffenden im Kessel 4 vorhandenen Charge geführt hat, vermieden ist. Außerdem wird durch die günstige Beanspruchung der Radialwellendichtungen deren Lebensdauer erheblich erhöht und es werden damit die Ausfallzeiten der betreffenden Maschine beachtlich herabgesetzt.
  • BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1 Welle 2 Gehäuse 3 Rührwerk-Kopfteil Kessel ~~~~~~~~~~~~~~ 4 - ~ 5 6 Wälzlager 6 7 erste Radialwellendichtung 7 8 Schulter (von 2; für 7) 8 9 Sprengring 9 10 10 11 Pfeile . 11 12 erste Stirnseite (von 7) 12 13 zweite Radialwellendichtung 13 14 Buchse 14 15 - 15 16 erste Stirnseite (von 13) 16 1? Abstreifring 17 18 Schulter (von 14) 18 19 zweite Stirnseite (von 13) 19 20 - 20 21 Sprengring 21 22 Pfeile 23 kammerartiger Zwischenraum 24 Fett 24 25 - 25 Pfeile 26 2? Stirnfläche (von 14) 28 Stirnfläche (von 14) 28 29 - 29 30 - 30

Claims (15)

  1. ANSPRUCHE 1. Anordnung zum Abdichten einer durch positiven oder negativen Wechseldruck beaufschlagten Welle gegen ein Gehäuse o.dgl., insbesondere einer in einen sterilen Kessel o.dgl. führenden Rührwerkswelle, mit einer Radialwellendichtung, die auf ihrer einen Stirnseite mit dem Wechseldruck und an ihrer anderen Stirnseite mit einem hiervon abweichenden Druck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit axialem Abstand (a) zur ersten Stirnseite (12) der (ersten) Radialwellendichtung (7) wenigstens eine zweite Radialwellendichtung (13) angeordnet ist; daß in dem zwischen den beiden Radialwellendichtungen (7, 13) gebildeten Zwischenraum (23) ein fließfähiges Druckmittel (24) vorhanden ist; und daß der gegenseitige Abstand der beiden Radialwellendichtungen (7, 13) veränderbar ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Radialwellendichtung (13) relativ zur ersten Radialwellendichtung (7) axial verschiebbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Radialwellendichtung (13) in einem buchsenartigen Haltemittel (14) angeordnet ist, welches aus einer Ausgangsstellung (Fig. 1) axial in Richtung auf die erste Radialwellendichtung (7) begrenzt verschiebbar ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (27, 28) des buchsenartigen Haltemittels (24) unterschiedlich groß ausgebildet sind.
  5. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der ersten Radialwellendichtung (7) abgekehrten Seite (16) der zweiten Radialwellendichtung (13) ein mit der Welle (1) zusammenwirkender Abstreifring (17) vorgesehen ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (17) an der zweiten Radialwellendichtung (13) anliegt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (17) zusammen mit der zweiten Radialwellendichtung (13) im buchsenartigen Haltemittel (14) angeordnet ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (17) an einer radialen Schulter (18) des buchsenartigen Haltemittels (14) anliegt; und daß die zweite. Radialwellendichtung (13) in dem buchsenartigen Haltemittel (14) mittels eines Sprengringes (21) gehalten ist.
  9. 9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beide Radialwellendichtungen (7, 13) in ihrer angenäherten Relativstellung noch im gec3er)seitigen axialen Abstand zueinander stehen.
  10. 10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen der beiden Radialwellendichtungen (7, 13) einander zugekehrt sind.
  11. 11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel (24) in dem zwischen den beiden Radialwellendichtungen (7, 13) liegenden Zwischenraum (23) in der Ausgangsstellung (Fig. 1) der beiden Radialwellendichtungen (7, 13) relativ zum Umgebungsdruck unter Überdruck steht.
  12. 12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung vorhanden ist, mittels welcher der in dem Zwischenraum (23) vorhandene Druck zu messen ist.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steucrcinrichtng vorhanden ist, mittels welcher der in dem Zwischenraum (23) vorhandene Druck unter Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Minimaldruckes zu steuern ist.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Zwischenraum (23) vorhandene Druck in Abhängigkeit von dem Wechseldruck zu steuern ist.
  15. 15. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fülleinrichtung vorhanden ist, mittels welcher Druckmittel in den Zwischenraum (23) nachzufüllen ist.
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