DE4035472A1 - Schaltgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät nach dem Oberbegriff
des ersten Patentanspruchs. Ein solches Schaltgerät ist in
einer Schaltanlage nach DE 31 07 911 C2 erwähnt. Ergänzende
Angaben und Hinweise finden sich in dem Aufsatz "Neue,
wartungsfreie und klimaunabhängige Mittelspannung-
Lastschaltanlage 8DJ10 für 6 KV bis 24 KV"; Reinhard
Buchmann, Kurt Höller und Kurt Voigtländer; Siemens-
Energietechnik, Heft 2, März/April 1983, Seite 87 bis 91.
In der bekannten, metallgekapselten Schaltanlage befinden
sich drei dreiphasige Lastschalter, die als
Dreistellungsschalter mit einer zusätzlichen
Erdungsstellung ausgerüstet sind. Zwei der Schalter sind
als Ringkabelschalter eingesetzt, während der dritte in
Verbindung mit HH-Sicherungen für einen Transformator-
Abzweig vorgesehen ist.
Um die bekannte Schaltanlage für eine besonders große
Lebensdauer geeignet zu machen und besonders wirkungsvoll
gegen Umgebungseinflüsse, wie das Eindiffundieren von
Wasserstoff zu schützen, sind die Teile des Gehäuses nach
dem Einbau aller Betriebsmittel miteinander verschweißt.
Die drei Pole des bekannten Schaltgeräts sind bezogen auf
die Frontseite hintereinander angeordnet und gemeinsam mit
einer Schalterwelle in einem Isolierstoffgehäuse eingebaut.
Zur Betätigung der beweglichen Schaltglieder des Schalters
ist ein von der Außenseite an die Kapselung angebauter
Antrieb vorgesehen, dessen Energie gemäß dem erwähnten
Aufsatz mittels einer mit einem eingeschweißten
Metallfaltenbalg dicht geführten, die Kapselung
durchdringenden Antriebsschwinge auf die Schalterwelle
übertragen wird. Mehrere Schaltgeräte können dabei für den
Einbau in das Gehäuse auf einer gemeinsamen Montageplatte
befestigt sein, somit außerhalb der Kapselung vorgeprüft
werden.
Je nachdem, ob die Antriebsschwinge und der
Metallfaltenbalg bei der Vormontage mit der Schalterwelle
verbunden oder vor dem Einbau des Schaltgeräts in die
Kapselung eingeschweißt werden, ergeben sich bei der
mechanischen Vorprüfung jedoch Zustände, die bezüglich der
in der geschlossenen Schaltanlage eintretenden Anordnungen
relevante Abweichungen aufweisen. So erfolgt das
Einschweißen des Metallfaltenbalges im ersten Fall nach dem
Einbau des Schaltgeräts in die Schaltanlage, wobei die
mechanische Koppelung der Antriebsschwinge mit der
Schalterwelle erhalten bleibt und die Verbindung mit dem
Antrieb außerhalb der Kapselung stattfindet. Durch die
Herstellung der Schweißung bei bereits in die Schaltanlage
montierten Schaltgerät ergibt sich eine
Funktionsunsicherheit durch die dabei möglichen
Schweißverzüge, die einen negativen Einfluß auf den
Kraftverlauf zwischen dem Antrieb und den beweglichen
Schaltgliedern hervorruft.
Im zweiten Fall läßt sich das Zusammenwirken der
Schalterwelle mit der in der Kapselung eingeschweißten
Antriebsschwinge nicht mit in die Vorprüfung einbeziehen.
Diese funktionell wichtige Verbindung wird später entweder
beim Einbau der Schaltgeräte in das bis auf die Schlußwand
vorgefertigte Gehäuse oder beim Anschweißen der Frontwand
an das restliche, bereits mit der Montageplatte der
Schaltgeräte verbundene Gehäuse hergestellt. Eine
abschließende Sichtkontrolle ist dabei nicht mehr möglich.
Stellt sich bei einer anschließenden Funktionsprüfung ein
Fehlverhalten des Schaltgeräts bei den Schaltfunktionen
heraus, ist wegen der unlösbaren Verbindung zwischen den
Gehäuseteilen eine Korrektur nicht mehr möglich.
Aufgrund der Ausführung der Verbindung mittels der
Antriebsschwinge ist ein Abstand zwischen der frontseitigen
Abdeckung des Gehäuses und der Montageplatte für die
Schaltgeräte erforderlich. Die bekannte Schaltanlage sieht
dafür gewölbte Kesselbögen vor, die das Gehäuse zwar
versteifen, die aber nur in einem zusätzlichen, aufwendigen
Produktionsvorgang herstellbar sind.
Die Kabeldurchführungen für die Ringkabel sind bei der
bekannten Schaltanlage nebeneinander, also parallel zur
Frontseite angeordnet, damit sie auf diese Weise gut
zugänglich sind. Da die Pole der Schaltgeräte jedoch
hintereinander stehen, sind die Verbindungsleitungen
zwischen den Durchführungen und den Anschlüssen an den
Schaltgerätepolen notwendigerweise pro Phase
unterschiedlich gekröpft ausgeführt. Solche Leitungen sind
aufwendig in der Herstellung. Die hintereinanderliegende
Anordnung der Schaltpole hat außerdem eine relativ große
Tiefe der Schaltanlage zur Folge, während die
Nebeneinanderanordnung der Kabelanschlüsse über die
Abmessungen der Endverschlüsse oder der Kabelstecker die
Breite derselben bestimmt.
Aus einer ebenfalls bekannten metallgekapselten,
gasisolierten Schaltanlage nach EP 00 68 951 A1 ist
erkennbar, daß bei der Nebeneinander-Anordnung von
Schalterpolen und Kabelanschlüssen sehr kleine Tiefen und
somit günstige Anwendungsbedingungen in räumlich begrenzten
Schaltstationen erzielbar sind. Das Gehäuse dieser
Schaltanlage ist jedoch nicht allseitig verschweißt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Schaltgeräte
der bekannten Art so zu gestalten, daß eine
funktionsgetreue Vorprüfung der vormontierten Schaltgeräte
und ihrer Kupplungsteile möglich ist. Durch den nach der
Vorprüfung erfolgenden Einbau sollen keine den Kraftfluß
zwischen dem Antrieb und den Schalterpolen beeinflußenden
Verspannkräfte entstehen können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Ausführung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des
Erfindungsgedankens finden sich in den Unteransprüchen.
Der Einbezug der Kupplungswelle in den Rahmen des
vormontierten Schaltgeräts ermöglicht eine Vorprüfung der
Schaltfunktionen mit allen nach dem Einbau nicht mehr
einsehbaren Teilen. Dabei wird die Verbindungsstelle mit
dem Antrieb auf die jederzeit, also auch nach dem
endgültigen Verschluß der Kapselung der Schaltanlage,
einsehbare und kontrollierbare Außenseite der Kapselung
verlegt. Das Kupplungsteil ist dabei so ausgeführt, daß
sich bei der Verbindung des Rahmens mit der Kapselung eine
wirksame Abdichtung für das Isoliergas einstellt.
Die nebeneinander angeordneten Schalterpole ergeben nun
auch für zugangslos verschlossene Schaltanlagen eine
einfache innere Leitungsführung zwischen den Schaltgeräten
und zu den Anschlußstellen. Außerdem ist auf diese Weise
auch für zugangslos verschlossene Schaltanlagen eine
minimierte Bautiefe erreichbar, was von besonderer
Bedeutung für die Applikation in nicht begehbaren
Netzstationen ist. Der Lagerkörper dient außerdem noch zum
lagerichtigen Anbau des Antriebs, in dem ein Teil des
Gehäuses durch ersteres zentriert und so der Eingriff der
korrespondierenden Teile von Antriebs- und Kupplungswelle
sichergestellt wird.
Die Einzelheiten der Erfindungsidee werden anhand folgender
Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 Lastschalter mit Rahmen für den Einbau in
gekapselte Schaltanlagen.
Fig. 2 Ansicht auf den Rahmen einer mit Last- und
Erdungsschalter bestückten Schalterkombination.
Fig. 3 Metallgekapselte Schaltanlage mit eingebautem
Last- und Erdungsschalter; ohne Antrieb. (Querschnitt zu
Fig. 2)
Fig. 4 Einbau des Lagerkörpers in die Kapselung.
Der Lastschalter 1 nach Fig. 1 besteht aus drei
Schalterpolen 3, er verwendet zur Unterbrechung des
Schaltlichtbogens eine selbsterzeugte Löschmittelströmung
mittels eines Blaskolbens. Die drei Schalterpole 3 werden
von der Schalterwelle 2 betätigt, die wiederum über das
Gestänge 8 und die beiden Kurbeln 9a und 9b mit der
Kupplungswelle 4 verbunden ist. Im vorliegenden Beispiel
sind die Richtungen der Schalterwelle 2 und der
Kupplungswelle 4 gekreuzt. Es ist aber auch eine solche
Anordnung denkbar, bei der die Achsenrichtungen der beiden
genannten Wellen sich schneiden und die Verbindung zwischen
ihnen über ein räumliches Kurvengetriebe erfolgt. Die Teile
der einzelnen Schalterpole 3 und die Schalterwelle 2 sind
in einem gemeinsamen Rahmen 6 untergebracht. Der die
Kupplungswelle 4 aufnehmende Lagerkörper 5 ist mit der
Grundplatte 7 des Rahmens 6 fest verbunden. In der Fig. 1
erfolgt dies über eine Schweißung. An deren Stelle läßt
sich jedoch zum Beispiel auch eine Bördelung oder Nietung
vorstellen.
Die Erfindung läßt sich besonders gut bei der Kombination
mehrerer Schaltgeräte unter anderem wegen der dadurch
zwangsläufig größer werdenden Grundplatte 7 des Rahmens 6
anwenden, aus der durch die am Umfang angeordneten
Verschraubungen 24 eine wirkungsvolle Versteifung der
Frontseite 12 der Kapselung resultiert. In Fig. 2 ist die
Ansicht auf die Kombination eines Lastschalters mit den
Schalterpolen 3 mit einem Erdungsschalter 10 dargestellt.
Man erkennt die beiden Schalterwellen 2, wobei die obere
für den Lastschalter und die untere für den Erdungsschalter
vorgesehen ist. Die diese Wellen kreuzenden Kupplungswellen
4 sind im gezeigten Beispiel horizontal in gleicher Höhe
zwischen den beiden Schalterwellen 2 vorgesehen. Mittels
der rechts angegebenen Kupplungswelle 4 wird über die
Kurbel 9a und das Gestänge 8a die zum Lastschalter
gehörende Schalterwelle 2 mittels der Kurbel 9b bewegt. Von
der links angegebenen Kupplungswelle 4 wird die
Schalterwelle 2 des Erdungsschalters 10 ebenfalls über ein
räumliches Gestänge 8b, das auch mit Kugelgelenken
ausgerüstet ist, betätigt.
Die nach den Fig. 1 und 2 vormontierten Schaltgeräte
bzw. Schaltgerätekombinationen können nun vor ihrem Einbau
in die Schaltanlage bezüglich all ihrer mechanischen
Funktionen vorgeprüft werden. Gemäß dem Erfindungsgedanken
sind die Kupplungswellen 4 mit in diese zur Vorprüfung
vorgesehenen Baugruppen einbezogen.
Der Einbau einer Schaltgerätekombination nach Fig. 2 in
eine komplette Schaltanlage ist aus Fig. 3 erkennbar.
Der Rahmen 6 wird mit seiner Grundplatte 7 über
Verschraubungen 24 mit der Frontseite 12 der Kapselung 11
fest verbunden. Zur Gewährleistung der Gasdichtigkeit
werden dabei in bekannter Weise eingeschweißte
Gewindebolzen verwendet, auf die die Grundplatte 7 vor dem
Verschrauben aufgeschoben wird. Der Rahmen hat aufgrund
seiner Tragfunktion für die Schaltgeräte im rechten Winkel
zur Grundplatte 7 angeordnete Rahmenteile die als
Versteifung dienen. Zusätzliche in verschiedenen Richtungen
angeordnete Rippen können zur zusätzlichen Versteifung der
Grundplatte 7 vorgesehen werden. Um die Darstellung nicht
zu verwirren, sind in der Zeichnung keine solchen Rippen
vorgesehen. Die Verspannung des Lagerkörpers 5 mit der
Frontseite 12 der Kapselung 11 ist deutlicher in Fig. 4
dargestellt. In diesem Beispiel ist der Lagerkörper 5 mit
der Grundplatte 7 durch eine Bördelung verbunden. Durch den
mit dem Rahmen fest verbundenen Lagerkörper 5 wird außerdem
im Zusammenwirken mit dem Paßloch 14 in der Frontseite 12
der Kapselung eine exakte Positionierung des Schaltgeräts
beim Einbau in das Gehäuse sichergestellt. Die
Kupplungswelle 4 ist in dem Lagerkörper 5 mittels zweier
Wälzlager 20a und 20b reibungsarm gelagert. Dichtungsringe
17b oder Lippendichtungen verhindern ein Entweichen des
Isoliergases längs des Lagerspaltes. Zwischen den beiden
Dichtungsringen 17b ist eine Schmiernut 19 vorgesehen, in
der mittels eines geeigneten Schmiermittels die volle
mechanische Funktionsfähigkeit des Schaltgeräts über eine
lange Betriebsdauer sichergestellt wird. Der Lagerkörper 5
weist eine Stirnfläche auf, die beim Einbau des
Schaltgeräts in die Kapselung gegen die Frontseite 12 der
Kapselung gedrückt wird. In der Stirnseite ist eine Nut
vorgesehen, in der ein an der Frontseite 12 der Kapselung
anliegender Dichtungsring 17a ein Entweichen von Isoliergas
verhindert. Zur Verspannung und zur Erzeugung des
Dichtdruckes befindet sich an der Außenseite des
Lagerkörpers 5 ein Gewinde, auf dem das Schraubteil 18,
vorzugsweise eine Mutter mit einer geeigneten
Schraubensicherung gegen die Frontseite 12 der Kapselung
geschraubt wird. Der Lagerkörper 5 weist außerdem noch an
seinem äußeren Ende einen Absatz auf, der eine Wand des
Antriebsgehäuses 15 aufnimmt und so den Antrieb lagerichtig
zur Kupplungswelle 4 fixiert. Zur Erhöhung der
Lagegenauigkeit kann außerdem in einer entsprechenden
Sackbohrung der Kupplungswelle 4 ein zu den beweglichen
Antriebsteilen gehörender Zapfen 21 aufgenommen werden. Das
Antriebsdrehmoment wird über ein fest mit der
Kupplungswelle 4 verbundenes Kupplungsglied 16 vom Antrieb
übertragen. Das innere Ende der Kupplungswelle 4 ist durch
die Kurbel 9a abgeschlossen, von der aus die Kopplung zu
der Schalterwelle 2 erfolgt.
Nachdem das Schaltgerät oder die Schaltgerätekombination in
die Kapselung 11 eingebaut und dort wie eben beschrieben
befestigt ist, erfolgt durch die Öffnung, in die zum
Abschluß die Platte 13 eingebaut wird, die Einbringung und
Befestigung der Sammelschienen 22 sowie der Zuleitungen zu
den Durchführungen 23 über die der Anschluß der
Schaltanlage an das Netz erfolgt (Fig. 4). Nachdem alle
Betriebsmittel eingebaut worden sind, wird die
Abschlußplatte 13 der Kapselung an die gezeichnete Stelle
gebracht und ringsum mit dem Rest der Kapselung 11
verschweißt. Um die Restfeuchte in der Anlage zu binden,
sind entsprechende Mittel 25, z. B. Molekularsiebe
aus Aluminiumsilikat an geeigneter Stelle vorgesehen. Vor
Inbetriebnahme wird die Anlage mit dem vorgesehenen
Isoliergas aufgefüllt. Die erfindungsgemäßen Schaltgeräte
können mit großem Erfolg einzeln oder als
Schaltgerätekombination in Mittelspannungsschaltanlagen, in
denen von den betrieblichen Gegebenheiten her keine
Wartungsarbeiten gefordert werden, eingebaut werden. Ihre
Anwendung eignet sich daher besonders für in
Ringleitungsnetzen eingebaute Lastschaltanlagen.
Die wesentlichen Teile der Erfindungsidee eignen sich auch
für zugangslose Schaltanlagen, bei denen die Schalterpole
von der Frontseite aus gesehen hintereinander angeordnet
sind. Auch dort kann das Schaltgerät über einen Rahmen,
deren Grundplatte versteifen mit der Frontseite der
Kapselung verbunden ist, eingesetzt werden. Die
Kupplungswelle kann dann ebenfalls über eine Koppelgestänge
oder ein Kurventrieb mit der Schalterwelle verbunden
werden, oder die Schalterwelle kann in direkter
Verlängerung zur Kupplungswelle angeordnet sein.
Claims (18)
1. Schaltgerät für den Einbau in zugangslos verschlossene,
metallgekapselte, gasgefüllte Schaltanlagen, das aus
mehreren, insbesondere drei auf einem gemeinsamen, an der
Kapselung befestigten Rahmen montierten Schalterpolen und
einer Schalterwelle besteht und dessen bewegliche
Schaltstücke von einem außerhalb der Kapselung vorgesehenen
Antrieb unter Zwischenschaltung eines die Kapselung
gasdicht durchdringenden Kupplungsteiles bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen eine das
Kupplungsteil gasdicht führende Durchführung befestigt ist,
über die nach dem Einbau des Schaltgeräts eine gasdichte
Verbindung mit der Kapselung unter gleichzeitiger
Versteifung derselben durch eine geeignete Anordnung der
Befestigungspunkte zwischen Rahmen und Kapselung
herstellbar ist.
2. Schaltgerät nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) eine mit der Kapselung
(11) mehrfach verschraubte Grundplatte (7) enthält, mit der
ein eine Kupplungswelle (4) dicht führender Lagerkörper (5)
unlösbar verbunden ist, der beim Einbau des Schaltgeräts
unter Erzeugung einer Dichtwirkung gegen die Kapselung (11)
gedrückt ist.
3. Schaltgerät nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der an seiner Außenseite vorzugsweise
mehrfach abgesetzte Lagerkörper (5) in einem Paßloch (14)
der Kapselung (11) geführt ist.
4. Schaltgerät nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (5) mit einer
Stirnfläche gegen das Innere der Frontseite (12) der
Kapselung (11) dichtend anliegt.
5. Schaltgerät nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche mit einer Nut zur
Aufnahme eines Dichtungsrings (17a) versehen ist.
6. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (5) ein
Außengewinde für ein Schraubteil (18), vorzugsweise für
eine Mutter aufweist, mit der die Frontseite (12) der
Kapselung (11) gegen die Stirnfläche des Lagerkörpers (5)
verspannbar ist.
7. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (5) mit der
Grundplatte (7) des Rahmens (6) verschweißt ist.
8. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (5) durch eine
Verformung der Grundplatte (7), vorzugsweise durch eine
Bördelung mit letzterer verbunden ist.
9. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (4) zwei in
Nuten angeordnete Dichtringe (17b) sowie eine zwischen
letzteren vorgesehene Schmiernut (19) zur Aufnahme eines
Dauerschmiermittels aufweist, und vorzugsweise mittels
Wälzlagern (20a, 20b) in dem Lagerkörper (5) geführt ist.
10. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Absatz des Lagerkörpers (5)
das Gehäuse (15) des Antriebs zentriert und ein Glied (16)
der Kupplungswelle (4) mit einem korrespondierenden Teil
des Antriebs in Eingriff kommt.
11. Schaltgerat nach Patentanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (4) auf der Seite
des Antriebs eine Bohrung zur Aufnahme und Führung eines
Zapfens (21) des korrespondierenden Antriebsteils aufweist.
12. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (4) gegen
den Antrieb durch ein drehfest verbundenes Kupplungsteil
(16) abgeschlossen ist.
13. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (4) eine
Kurbel (9a) aufweist, die über ein Gestänge (8) und eine
weitere Kurbel (9b) erstere mit der Schalterwelle (2)
koppelt.
14. Schaltgerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Frontseite (12)
der Kapselung (11) sowohl die nebeneinander stehenden Pole
des Schaltgeräts als auch die Schalterwelle (2) angeordnet
sind.
15. Schaltgerätekombination, bestückt mit mehreren
Schaltgeräten nach einem der Patentansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgeräte auf einem
gemeinsamen Rahmen (6) aufgebaut sind und für jedes
Schaltgerät eine in einem dazugehörigen Lagerkörper (5)
geführte Kupplungswelle (4) vorgesehen ist, sowie daß
jeweils ein Lagerkörper (5) in ein dafür vorgesehenes
Paßloch (14) eingeführt, abgedichtet und gegen die
Frontseite (12) der Kapselung (11) verspannt ist.
16. Schaltgerätekombination nach Patentanspruch 15,
bestückt mit zwei Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Schaltgerät ein Lastschalter (1) und das
zweite Schaltgerät ein Erdungsschalter (10) ist, die
polweise übereinander zusammen mit ihren Schalterwellen (2)
auf dem gemeinsamen Rahmen (6) aufgebaut sind.
17. Schaltgerätekombination nach Patentanspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalterwelle (2) des Lastschalters
(1) oberhalb der des Erdungsschalters (10) angeordnet ist
während die beiden Kupplungswellen (4) mit den zugehörigen
Lagerkörpern (5) in einer horizontalen, zwischen den beiden
Schalterwellen (2) liegenden Achse in der Grundplatte (7)
befestigt sind.
18. Verfahren zum Einbau eines Schaltgeräts oder einer
Schaltgerätekombination nach Patentanspruch 1 oder einem
der folgenden, gekennzeichnet durch die folgenden
Verfahrensschritte:
- a) Aufbau des Schaltgeräts oder der Schaltgerätekombination auf dem Rahmen (6),
- b) mechanische Prüfung des vormontierten Gerätes / der vormontierten Gerätekombination unter Ankopplung der Prüfkraft am freien Ende der jeweiligen Kupplungswelle (4),
- c) Einbau des geprüften Schaltgeräts in die Kapselung (11), Befestigung der Grundplatte (7) und gasdichte Verbindung des Lagerkörpers (5) mit der Kapselung (11), Einbau der restlichen Betriebsmittel in die Schaltanlage.
- d) Anbau der Antriebe an die Kupplungswellen (4),
- e) Anbringung der Abschlußplatte (13) und Verschweißen derselben mit der Kapselung (11) ,
- f) Auffüllen der Schaltanlage mit Isoliergas und Inbetriebnahme derselben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035472 DE4035472C2 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Schaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035472 DE4035472C2 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Schaltgerät |
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DE4035472A1 true DE4035472A1 (de) | 1992-05-14 |
DE4035472C2 DE4035472C2 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=6417851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904035472 Expired - Lifetime DE4035472C2 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Schaltgerät |
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035472C2 (de) | 1999-05-06 |
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