DE3029731A1 - Einrichtung zum absaugen von dampf oder gas aus der von einem reaktordruckbehaelter zu einem geradrohrdampferzeuger fuehrenden primaerkuehlmittelleitung bzw. aus der oberen primaerseitigen dampferzeugerkammer einer wassergekuehlten kernreaktoranlage - Google Patents
Einrichtung zum absaugen von dampf oder gas aus der von einem reaktordruckbehaelter zu einem geradrohrdampferzeuger fuehrenden primaerkuehlmittelleitung bzw. aus der oberen primaerseitigen dampferzeugerkammer einer wassergekuehlten kernreaktoranlageInfo
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Description
Einrichtung zum Absaugen von Dampf oder Gas aus der von einem Reaktordruckbehnlter ζu o
J lihrondün Priiuärkühlmitlelleibung bzw. aus der oberen
primärseitigen Dampferzeugerk.:-nmer einer wassergekühlten
Kernreaktoranlage.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Absaugen von Dampf oder Gas aus der von einem Reaktordruckbehälter zu
einem Geradrohrdampferzeuger führenden Primärkühlmittelleitung bzw. aus der oberen primärseitigen Dampferzeugerkammer
einer wassergekühlten Kernreaktoranlage, wobei das Primärkühlsystem mit einer Einspeiseleitung zur Zufuhr von
Wasser versehen und entlüftbar ist.
Bildet sich bei einer derartigen Reaktoranlage im oberen Bereich der vom Reaktordruckbehälter zum Dampferzeuger
führenden sogenannten "heißen" Primärkühlmittelleitung oder in der mit dieser "heißen Leitung" verbundenen Dampferzeugerkammer
ein Dampf- oder Gaspolster, so kann dasselbe bei Ausfall der Hauptkühlmittelpumpen den Naturumlauf des
Primärkühlmittels zwischen Reaktordruckbehälter und Dampf-
INSPECTED
Λ * IJ 1%. η. - - -.
. 29.7.1980 -y- " "* SG*15Y.2O'- 98/80
. erzeuger blockieren.Derartige Dampf- oder Gaspolster können
auch das Auffüllen des Primärsystems nach einen während des Betriebs der Reaktoranlage aufgetretenen Druckabfall erheblich
behindern.
Es ist zwar allgemein bekannt das Primärkühlsystem mit Entlüftungsstutzen
zu versehen, um beim Füllen des Systems bei abgeschalteter Reaktoranlage Lufteinschlüsse zu vorhindern.
Diese Entlüftungsstutzen führen in Samnie !.einrichtungen das
Hilfsanlagensystems bzw. des Abblasesystems.Während des
Betriebes der Reaktoranlage und insbesondere bei Auftreten eines Störfalles ist es jedoch, unerwünscht eventuell aktiviertes
Primärkühlmittel nach außerhalb des Primärsystems in diese Sammeleinrichtungen bzw. in größerer Menge in das
Abblasesystem zu geben.
Die Erfindung stellt -sich daher die Aufgabe bei einer wassergekühlten
Kernreaktoranlage der eingangs genannten Art die in der "heißen" Leitung oder in der oberen primärsciticjon
Dampferzeugerkammer sich bildenden Dampf- oder Gaspolster
abzusaugen und innerhalb des Primärkühlsystems abzubauen oder zu verteilen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine Entlüftungsleitung mit der zum Primärkühlsystem führenden
Einspeiseleitung verbunden ist, und daß die Einspeiseleitung im Bereich der Mündungsstelle der Entlüftungsleitung nach dein
Prinzip der Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist. Durch diese einfach ausgebildete Anordnung wird sichergestellt,
daß bei fließendem Wasser in der Einspeiseleitung ein so großer Unterdruck in der Entlüftungsleitung entsteht,
daß Dampf oder Gas aus der "heißen" Primärleitung bzw. der oberen primärseiti'gen Dampfer zeuger kammer abgesaugt und in
den Primärkreis zurückgeführt wird. Der Dampf kondensiert bzw. verteilt sich ebenso wie die Gase im Primärkühlmittel.
Vorzugsweise ist die Entlüftungsleituna mit einer Rückschlag-
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. 29.7.1980 -JS- ' SG 151.20-9 8/80
klappe und/ oder einer Absperrarmatur versehen. Mit dieser Maßnahme v/ird ein Rückfluß insbesondere von Kühlmittel oder
eingespeistem Wasser in das Primärsystem über die Entiüftungsleitung
verhindert.
5
5
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist die Entlüftungsleitung in Durchflußrichtung gesehen hinter einer in der
Einspeiseleitung angeordneten Absperrarmatur eingebunden.-
Anhand einer schematischen Zeichnung v/ird ein Ausführungs- ·
beispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben. Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Form einen Teilbereich einer
wassergekühlten Kernreaktoranlage. Ein Reaktordruckbehälter ist über Primärkühlmittelleitungen 2,3 mit einem Geradrohr ■*-
■|5 dampferzeuger 4 verbunden. Das Primärkühlmittel verläßt,
nachdem es den Reaktorkern 5 von unten nach oben durchströmt hat, den Reaktordruckbehälter in Pfeilrichtung 6 und gelangt
über eine sogenannte "heiße" Primärkühimittelleitung 2 zur oberen primärseitigen Dampferzeugerkammer 7. Von dort
durchströmt es das Rohrbündel δ des Geradrohrdampferzeugers Es gibt seine- Wärme an das in Pfeilrichtuncgentgegengesetzt
fließende Speisewasser ab, das als Dampf in Pfeilrichtung 10 den Dampferzeuger verläßt. Das Primärkühlmittel verläßt über
zwei sogenannte "kalte" Primärkühlmittelleitungen 3 den Dampferzeuger und gelangt über diese in Pfeilrichtung 11 mit
Hilfe einer Primärkühlmittelpumpe 12 wieder zur erneuten Wärmeaufnahme in den Reaktordruckbehälter 1. Aus Gründen der
besseren Übersicht wurde nur eine zum Druckbehälter hingeführte "kalte" Leitung dargestellt. Auch wurde auf die Darstellung
eines weiteren Dampferzeugers verzichtet, unterschreitet der
Druck im Primärsystem einen bestimmten Wert, so wird über die Einspeiseleitung 13, die von einer Wasservorlage 14 zur
"kalten" Primärkühimittelleitung 3 führt, boriertes Wasser mit Hilfe einer Pumpe 15 eingespeist. Bildet sich nunmehr
beim Betrieb der Reaktoranlage aus irgend einem Grunde im Primärsystem ein Dampf- oder. Gaspolster so ist bei Ausfall
ORIG/NAL INSPECTED
• 29.7.1980 . -A-" ' SG 151.20-98/80
der Kühlmittelpumpen oder: einem ähnlich gelagerten Störfall
nicht auszuschließen^ daß· sich';dieses Dampf- oder Gaspolster
in der Krümmung β 6 oder. der oberen primärseitigen Dampf-·
erzeugerkammer 7 festsetzt. ■ Zur Absaugung eines derartigen
Polaters Wird am höchsten Punkt der· Krümmung l€ eine Entlüftungsleitung
M angeschlossen·, die'in, Durchf Iü3richtung
gesehen hinter einer in.der Einspeiseleitung 13 vorgesehenen
Absperrafmatu.r 19 in die Einspeiseleitung einmündet. Die
Einmündungsstelle -20 ist. dabei. nach dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe
derart.ausgebildet, daß bei Förderung von Wasser a'is der Wasservoriage 14 über die Einspeiseleitung 13 zur
kalten Primärkühlmittelleitun.g 3 ein Unterdruck, in der Entlüftungsleitung
entsteht, der-so groß.ist, daß Dampf bzw.
Gas aus der heißen Primärkühlmittelleitung. 2 bzw. aus der oberen primärseitigen Dampferzeugerkammer 7 abges,augt und
über' die Einspeiseleitung' 13 in das -Primär sys tem. zurückgeführt wird. Dabei erfolgt eine Kondensation des Dampfes
bzw. eine Verteilurig1 des Dampfes und des. Gases· im Primär-
't;l1·'"'8 "". ■' . kühlmittel. Während j|es Eirispeisevorganges ist somit auf
}■■! ■
:.%"../'J. .* ■·'■ 20 .einfache und sichereArt und W^ise .die Bildung eines Dampf-
£; i ' ' oder Gaspolsters im Bereich dör "Reißen" Pr'imärkühlmittelleitunc
%!*! \y . 2 oder der Dampf er zeugerkammer. 7 ausgeschlossen. Das System
'· ν ; kann dü'rch die Einspeisung über die Bauteile 13, 15 und 19
! . wieder aufgefüllt werden. Ein ungestörter Naturumlauf kann
,;'; . " 25 sich, einstellen. Die in einem größeren Maßstab, dargestellte
V; . Einzelheit "A" zeigt die Einspeiseleitung 13 die im Bereich
1-;" ; der Einmündungsstelle 20 getrennt ist und an den eine Querschnittsverengung
aufweisenden Trennstellen 13a von einem Mantelrohr-21 umgeben ist. An seinen Stirnseiten ist das
Mantelrohr mit den freien Enden der Einspeiseleitung 13 derart verbunden, daß ein geschlossener Hohlraum um die
Trennstellen. 1 3a.entsteht.. Mit.diesem Hohlraum ist die Entlüftungsleitung
17 verbunden. Die Strömungsverhältnisse im Bereich, der Querschnitt'sverengung· erzeugen eine Sogwirkung,
so daß in der Entlüftungsleitung der erforderliche Unterdruck ·
entsteht. Das über die Entlüftungsleitung 13 herangeführte
ORIGINAL INSPECTED
O U £. O I O I
. 29.7.1980 -JS- SG 151 .20 - 98/8O
. Medium gelangt über den Spalt 22, der zwischen den Trennstellen
13a gebildet ist und die Verjüngung 23 zur Einspeiseleitung 13 um dann zusammen mit dem über die Pumpe 15 herangeführten
Wasser zum Primärkühlsystem geführt zu werden. Eine in die Entlüftungsleitung eingebaute Rückschlagklappe 24 verhindert,
den Rückfluß über die Entlüftungsleitung. Die in Durchflußrichtung gesehen hinter der Rückschlagklappe angeordnete
Absperrarmatur 25 erlaubt ein Einspeisen von Wasser aus der Vorlage 14 ohne Entlüftungsbetrieb. Dabei ist die
Absperrarmatur fernbedienbar und den Reaktorschutzsystem zugeordnet. Die Entlüftungsleitung kann auch an eine
Einspeiseleitung angeschlossen werden, die bei einem Kühlmittelverluststörfall
unmittelbar in den Reaktordruckbehälter einspeist.
ORIGINAL [NSPECTED
Claims (3)
- • 29.7. 1980 _ y- se V31.2O-') 8/80Patentansprüchef/\J Einrichtung zum Absaugen von Dampf oder Gas aus der von einem Reaktordruckbehälter zu einem Geradrohrdampferzeuger führenden Primärkühlmittelleitung bzw. aus der oberen primärseitigen Dampferζeugerkammer einer wassergekühlten Kernreaktoranlage, wobei das Primärkühlsystem mit einer Einspeiseleitung zur Zufuhr von Wnssor versehen und entlüftbar ist,. dadurch gekennzeichnet., daß eine Entlüftungsleitung (.17) mit der Einspeiseleitung (13) verbunden ist und daß die Einspeiseleitung (13) im'Bereich der Mündungsstelle (20) der Entlüftungsleitung (17) nach dem Prinzip der Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung (13) mit einer Rückschlagklappe (24) und/oder einer Absperrarmatur (25) versehen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung (17) in Durchflußrichtung gesehen hinter' einer in der Einspeiseleitung (13) angeordneten Absperrarmatur (25) eingebunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3029731A DE3029731A1 (de) | 1980-08-06 | 1980-08-06 | Einrichtung zum absaugen von dampf oder gas aus der von einem reaktordruckbehaelter zu einem geradrohrdampferzeuger fuehrenden primaerkuehlmittelleitung bzw. aus der oberen primaerseitigen dampferzeugerkammer einer wassergekuehlten kernreaktoranlage |
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DE (1) | DE3029731A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735730A1 (de) * | 1976-08-20 | 1978-02-23 | Stal Laval Apparat Ab | Anordnung an einem zwischenueberhitzer o.dgl. |
-
1980
- 1980-08-06 DE DE3029731A patent/DE3029731A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2735730A1 (de) * | 1976-08-20 | 1978-02-23 | Stal Laval Apparat Ab | Anordnung an einem zwischenueberhitzer o.dgl. |
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