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Vorrichtung zum Heraus trennen von Druck-
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schriftenabschnitten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen
Heraustrennen von Seiten oder Seitenteilen, wie beispielsweise Artikeln oder Artikelteilen,
Tabellen, Fotos u. dgl.
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aus Druckschriften, wie insbesondere Zeitungen oder Zeitschriften.
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Beim Lesen von Druckschriften entsteht bekanntlich häufig das Bedürfnis,
bestimmte Teile einer Druckschrift aus
dieser herauszutrennen, um
sie irgendwelchen Unterlagen wie bestimmten Vorgängen, einem Archiv o. dgl. zuzuordnen,
wobei es sich bei den interessierenden Teilen einer derartigen Druckschrift entweder
um eine oder mehrere Seiten oder aber auch um bestimmte Teile von Seiten handeln
kann, und zwar dann, wenn sich auf einer Seite neben anderem Text oder neben anderen
Abbildungen beispielsweise ein kurzer Artikel, eine Zeichnung, ein Foto o. dgl.
befindet, welche zu dem vorgenannten Zwecke von Interesse ist.
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Befindet sich der Leser einer derartigen Druckschrift in einem Büro
o.dgl.,so besteht dort in der Regel die Möglichkeit, den betreffenden Teil einer
Druckschrift zu kopieren und im kopierten Zustand zu archivieren o. dgl.
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Befindet sich der Leser dagegen nicht in einem Büro oder einem vergleichbaren
Raum, so ist er häufig genug darauf angewiesen, die betreffenden Seiten oder Seitenteile
aus der betreffenden Druckschrift herauszutrennen, wobei er sich - falls vorhanden
- insbesondere einer Schere bedienen kann, obwohl die Verwendung einer Schere bereits
dann zu Schwierigkeiten führt, wenn ein eine Seite oder ein Teil einer Zeitschriftenseite
beanspruchender Abschnitt einigermaßen sauber aus der betreffenden Zeitschrift o.
dgl.
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herausgetrennt werden soll.
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Nun gibt es aber zahlreiche Situationen, in denen üblicherweise nicht
einmal eine Schere zur Verfügung steht.
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Dies ist in der Regel beispielsweise dann der Fall, wenn man sich
beispielsweise auf Reisen befindet, und zwar insbesondere während der eigentlichen
Reisezeit in einem Flugzeug, in einem Zug o. dgl., wobei dieser Bedarfsfall
in
derartigen Fällen besonders häufig auftritt, da viele Menschen insbesondere derartige
Reisezeiten zum Studium derartiger Lektüre nutzen, und da es hinlänglich bekannt
ist, daß derartige interessierende Druckschriftenteile, die beim Studium einer Druckschrift
nicht sogleich herausgetrennt werden, dann häufig verloren gehen, und zwar insbesondere,
wenn es sich um Druckschriften handelt, die man nur vorübergehend zur Verfügung
hat.
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Die Verwendung eines gegebenenfalls vorhandenen Messers in der Art
eines Taschenmessers o. dgl. ist für den genannten Zweck in aller Regel wenig hilfreich,
da die Klingen üblicher Taschenmesser o. dgl. sich für ein scharfes und sauberes
Heraus trennen von Druckschriftenseiten oder Teilen davon nicht eignen, und zwar
insbesondere dann nicht, wenn nur ein gegebenenfalls im Mittelfeld einer Druckschriftseite
befindliche Abschnitt herausgetrennt werden soll.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine nachstehend
auch kurz als Schneidgerät bezeichnete Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, mittels welcher ganze Seiten oder insbesondere Seitanabschnitte bzw.
-teile aus Druckschriften, Zeitungen, Zeitschriften o. dgl. auf einfachste Weise
sauber herausgetrennt werden können, wobei das Schneidgerät nicht nur in der Lage
sein soll, eine scharfe Trenn- bzw. Schneidlinie auch an scharfen Ecken zu erzeugen,
sondern darüber hinaus sicherstellen soll, daß sich die Bedienungsperson bei Nichtgebrauch
des Schneidgerätes nicht verletzen kann, und daß das Schneidmittel bei Nichtgebrauch
auch nicht irgendwelche anderen Teile wie Textilien des Benutzers beschädigt wobei
das Schreibgerät sich aber
dennoch dafür eignen soll r ohne Schwierigkeiten
gegebenenfalls in einem Jacket o. dgl. mitgeführt zu werden, wie dieses beispielsweise
bei Kugelschreibern, Füllfederhaltern, Bleistiften o. dgl. der Fall ist Die Lösung
dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine griffartige Handhabe,
an welcher ein Benutzer die Vorrichtung mit einer Hand bzw. zwei oder drei Fingern
so erfassen kann, daß die vorgesehene Handhabung ohne Mühe zu bewerkstelligen ist,
wobei die Handhabe an einem außenliegenden Abschnitt mit einer Gleitfläche versehen
ist, an welcher ein Schneidmittel angeordnet ist. Dabei soll die Gleitfläche dafür
sorgen, daß das Gerät ohne beachtliche reibschlüssige oder gar formschlüssige Hemmung
beim Heraus trennen aus dem betreffenden Blatt der Druckschrift gleiten kann, ohne
dabei etwa die geschaffenen Schneidkanten zu wellen oder gar aufzureißen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Handhabe
im wesentlichen stabförmige ausgebildet. Sie ist indessen verglichen mit einem Kugelschreiber
o. dgl. vorzugsweise kleiner, und zwar beispielsweise 4 - 7 cm lang und besitzt
verglichen mit üblichen Schreibgeräten vorzugsweise auch einen etwas geringeren
Durchmesser, der beispielsweise etwa 4 - 6 mm beträgt, um in platzsparender Weise
von einem Benutzer mitgeführt werden zu können. Die vorstehend erwähnten Längenabmessungen
sind insbesondere dann praktikabel, ohne die Handhabbarkeit in negativer Weise zu
beeinflussen, wenn der stabförmig o. dgl. ausgebildeten Handhabe eine topfförmige
Kappe zugeordnet ist, mit welcher der dem Schneidmittel abgekehrte Endabschnitt
der Handhabe im Gebrauchszustand form- oder reibschlüssig
zu verbinden
und die Handhabe demgemäß entsprechend zu verlängern ist, wobei es im Ruhezustand
möglich ist, das an der Handhabe befindliche Schneidmittel mit der topfförmigen
Kappe schützend abzudecken.
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Um die Handhabbarkeit noch zu verbessern, kann die Mantelfläche der
Handhabe durch Riffelung, Kordelung o.ä. zumindest an einem Abschnitt aufgerauht
sein, und zwar dort, wo es die Finger der Hand des Benutzers angreifen.
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Die Gleitfläche ist zweckmäßigerweise an einem stirnseitigen Ende
der Handhabe ausgebildet und mit besonders glatter Oberfläche versehen, wobei der
die Gleitfläche begrenzende Rand der Handhabe zweckmäßigerweise abgerundet ist.
Die Gleitfläche kann jedoch auch von der Umfangsfläche einer an dem betreffen Ende
der Handhabe angeordneten Laufrolle gebildet sein, deren Umfangsfläche dann bei
einem Heraus trennen auf der betreffenden Seite abrollt.
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Das Schneidmittel ist an seinem freien Ende zugespitzt und kann entweder
aus einer Metallnadel mit vorzugsweise sehr geringem Durchmesser oder aber einer
Schneide bestehen, wobei es im letzteren Fall besonders zweckmäßig ist, wenn die
zwei oder mehr Längsränder der Schneide als Klingen ausgebildet, d. h. also geschärft
sind.
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Das Schneidmittel ist bevorzugt auswechselbar an der Handhabe gehalten
und kann zu diesem Zweck an seinem der Handhabe zugekehrten Endabschnitt ein Kupplungsmittel
aufweisen, welches mit einem zugeordneten Kupplungsmittel der Handhabe lösbar zu
verbinden ist, wobei das Ausklinken des Schneidmittels gegebenenfalls über
Knopfdruck
o. dgl. erfolgen kann.
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Das Schneidmittel kann bei einer weiteren Ausgestaltung gänzlich oder
teilweise in der Handhabe versenkbar sein, wobei eine vollständige Versenkmöglichkeit
zugleich im Nichtgebrauchszustand einen Schutz bietet, der das Vorhandensein einer
Kappe gegebenenfalls entbehrlich macht.
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Die Versenkbarkeit kann aber auch dazu ausgenutzt werden, um gegebenenfalls
einen verschlissenen bzw. stumpf gewordenen Abschnitt des Schneidmittels abzubrechen
und das Schneidmittel dann wiederum soweit aus der Handhabe heraustreten zu lassen,
daß ein scharfer Schneidmittelabschnitt zur Verfügung steht. Eine solche Ausgestaltung
eignet sich insbesondere für ein nadelartig ausgebildetes Schneidmittel, da bei
einem klingenförmig ausgebildeten Schneidmittel dieser Art anderenfalls kein spitz
zulaufendes freies Ende zur Verfügung stehen würde, welches sich aber für das erfindungsgemäße
Schneidgerät in besonderer Weise eignet.
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Um die erfindungsgemäße Vorrichtung wie einen Kugelschreiber, einen
Füllfederhalter, einen Drehbleistift u. dgl. in einer Jackentasche o. dgl. zu tragen
und sicher halten zu können, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Handhabe oder gegebenenfalls
die Kappe mit einem Clip versehen sind.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel
unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Schneidgerätes im zusammengebauten Ruhezustand; Fig. 2 das
Schneidgerät gemäß Fig. 2 im Gebrauchszustand; und Fig. 3 eine Variante eines erfindungsgemäßen
Schreibgerätes.
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Die Fig. 1 und 2 der Beschreibung zeigen ein im ganzen mit 1 bezeichnetes
Schneidgerät, d. h. also eine Vorrichtung zum manuellen Heraus trennen von Seiten
oder Seitenteilen aus Druckschriften.
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Das Schneidgerät 1 besitzt eine stabförmig ausgebildete, griffartige
Handhabe 2, an deren einem stirnseitigen Ende eine mit einer besonders glatten Oberfläche
versehene und an ihrem Rande abgerundete Gleitfläche 3 ausgebildet ist, und welcher
ein Schneidmittel 4 hervorsteht, bei dem es sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 und 2 um eine zugespitzte Klinge mit zwei Schneidkanten 6 handelt. Die
stabförmige Handhabe 2 besitzt eine Länge 1 von ca. 5 cm und einen Duchmesser von
ca. 5 mm.
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Die Mantelfläche 7 der Handhabe 2 ist an einem Abschnitt 8 mit einer
Kordelung versehen.
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Im Ruhezustand gemäß Fig. 1 ist die Handhabe 2 von einer topf förmigen
Kappe 9 im wesentlichen überdeckt, und zwar an demjenigen Ende, welches die Klinge
4 trägt.
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Die topfförmig ausgebildete Kappe 9 läßt sich im Gebrauchszustand
gemäß Fig. 2 auf das dem Schneidmittel 4 gegenüberliegende Ende 11 der Handhabe
2 in der dargestellten Weise aufsetzen und form- bzw. reibschlüssig mit diesem Ende
11 verbinden, so daß sich im Gebrauchszustand gemäß Fig. 2 eine Gebrauchs länge
L des Schreibgerätes von etwa 10 cm ergibt.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante des Schneidgerätes 1' besteht
das Schneidmittel 4' aus einer zugespitzten Metallnadel eines verhältnismäßig geringen
Durchmessers, die an ihrem in der Handhabe 2 liegenden Abschnitt mittels eines in
der Zeichnung nicht dargestellten Kupplungsmittels in dem Schneidgerät 1' gehalten
ist. Die Nadel 4' läßt sich nach Entriegelung des Kupplungsmittels, was durch Drücken
eines am anderen Ende angebrachten Druckknopfes 12 erfolgen kann,lösen und in der
Handhabe 2 versenken, so daß das Schneidgerät 1' keiner Schutzkappe bedarf, wie
dieses bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist. Da die Länge des
Schneidgerätes 1' etwa 12 cm beträgt, ist eine derartige Kappe auch nicht erforderlich,
um eine für den Gebrauch zweckmäßige Länge mittels Aufsetzen der Kappe zu erzielen,
wie dieses bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist.
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Wenn die Nadel 4' des in Fig. 3 dargestellten Schneidgerätes 1' so
stumpf geworden ist, daß sie sich für den beabsichtigten Verwendungszwebk nicht
mehr eignet, oder wenn sie aus irgendwelchen Gründen abgebrochen ist, so kann der
Benutzer durch Drücken des Druckknopfes 12 eine Entriegelung der Nadel 4' herbeiführen
und einen neuen Benutzungsabschnitt der Nadel nach außen vorstehen lassen, oder
aber die Nadel 4' gegen eine neue Nadel austauschen.
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Das Schneidgerät 1' besitzt ebenso wie das in den Fig.
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1 und 2 dargestellte Schneidgerät 1 einen fest an der Handhabe 2 angebrachten
Clip 13, so daß es sich in einfacher und zweckmäßiger Weise in einer Jackettasche
unterbringen und dort durch Anklemmen sicher verwahren läßt.
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BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFERENCE NUMERALS) 1,1' Schneidgerät
1 2 Handhabe Gletifläche 4 Schneidmittel (Klinge) 4' Schneidmittel (Nadel) 4 5 6
Schneidkanten (von 4) 6 7 Mantelfläche (von 2) 7 8 Abschnitt (von 7) 8 9 Kappe 10
10 11 Ende (von 2) 11 12 Druckknopf 12 13 Clip 14 14 15 16 16 17 17 18 18 19 19
20 20 21 21 22 22 23 23 24 24 25 25 26 27 27 28 28 29 29 30 30