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Taschenstift mit Mehrzweckanwendung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Taschenstift mit Mehrzweckanwendung,
der in der Art eines Taschenmessers in der Tasche des Benutzers tragbar ist und
der verschiedene, nützliche Instrumente und Utensilien enthält.
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I3ei den belcannteII Taschenmessern sind an einen lieft oder Griff
verschiedene Messer, Korkenzieher und ähnliche Werkzeuge klappbar angeordnet. Zum
Schutz gegen Verletzungen bei eingeklapptem Zustand der Werkzeuge werden diese in
das Heft des Taschenmessers versenkt eingeklappt, was aber mit dem Nachteil verbunden
ist
daß sie nur sehr schwer mit dem Fingernagel wieder aus ihrer
eingeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung bringbar sind.
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Es sind weiterhin Taschen-Schreibstifte bekannt, die in eine Hülse
einsteckbar sind, um zu vermeiden, daß die Taschen des Benutzers von dem Schreibstift
verschmutzt werden. Hier fehlt aber das zum Schreiben notwendige Papier in Form
beispielsweise eines Notizblockes so daß diese beiden genannten Gegenstände (Schreibstift
und Notizpapier) immer getrennt voneinander in der Tasche getragen werden müssen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Taschenstift mit
Mehrzweckanwendung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die an dem Taschenstift
angebrachten Werkzeuge leicht und ohne Mühe aus einer eingeklappten, geschützten
Stellung in eine ausgeklappte Gebrauchsstellung bringbar sind. Die vorliegende Erfindung
hat die weitere Aufgabe, einen Taschenstift der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß mit den genannten Werkzeugen auch ein Schreibstift verbunden ist, wobei gleichzeitig
das zum Schreiben notwendige Papier am Taschenstift mit befestigt werden kann.
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Dies wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß ein
oder mehrere Gebrauchsgegenstände, wie Messer, Nagelfeile, Schreibstift, an einem
Steckteil angeordnet sind, und das Steckteil in die freie öffnung einer Hülse einsteckbar
ist.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung gegenüber den bekannten
Anordnungen ist, daß die genannten Gebrauchsgegenstände nun nicht mehr fest an einem
Griff oder Heft klappbar befestigt sind, sondern an einem separaten Steckteil, das
entsprechend seiner Steckanordnung entweder auf die freie Öffnung einer Hülse aufsteckbar
ist, oder in die freie öffnung einer Hitze einsteckbar ist, wobei je nach Steckanordnung
dieses Steckteiles die daran angeordneten Gebrauchsgegenstände in eine Gebrauchslage
oder in eine geschützte Lage gebracht werden.
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Es wird besonders bevorzugt, daß die Gebrauchsgegenstände in einer
ersten Steckanordnung bei Einstecken des Steckteils in die Hülse von dieser umschlossen
sind (geschützteStellung); und daß in einer zweiten Steckanordnung des Steckteils
die Hülse benutzbar ist als Handgriff für die davon abragenden Gebrauchsgegenstände
(Arbeitsstellung).
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Mit diesem erfindungswesentlichen Merkmal ergeben sich mehrere Vorteile.
Die an dem Steckteil angebrachten Gebrauchsgegenstände werden zusammengehalten und
sind unverlierbar an dem Steckteil befestigt. Die Gebrauchsgegenstände sind ohne
großen Kraftaufwand - durch Umstecken des Steckteils auf die Hülse - von einer geschützten
Stellung in eine Arbeitsstellung zu bringen. Der an dem Steckteil angeordnete Schreibstift
ist also damit gleichzeitig in die Hülse einsteckbar, wodurch Verschmutzungen in
den Taschen des Benutzers vermieden werden. In der Arbeitsstellung wird das Steckteil
mit dem
daran angeordneten Schreibstift auf die Hülse aufgesteckt,
die dann als Handgriff und als Verlängerung des Stiftes wirkt, wodurch sich ausgezeichnete
Schreibeigenschaften dieses Schreibstiftes ergeben.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird es bevorzugt, wenn die Gebrauchsgegenstände , insbes.
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Werkzeuge wie Messer und Nagelfeilen schwenkbar an einer Beistigungsplatte
des Steckteils angeordnet sind. Dieses erfindungswesentliche Merkmal hat den Vorteil,
daß die einzelnen Werkzeuge auch einzeln von einer Ruhelage in eine Arbeitslage
schwenkbar sind. Es kann jetzt beispielsweise bei herausgezogenem Steckteil ein
bestimmtes Werkzeug ausgesucht werden, das dann durch Umschwenken in die Arbeitslage
gebracht wird. Das Steckteil wird dann auf die freie Öffnung der Hülse aufgesteckt,
wodurch die in der Ruhestellung verbleibenden Werkzeuge von der Hülse umschlossen
sind und daher bei Verwendung des in der Arbeitsstellung befindlichen Werkzeuges
nicht stören.
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Weiterhin wesentlich ist es auch noch, daß an der Außenseite der Hülse
ein Notizblatt-Köcher angebracht ist, der zur Aufnahme von Notizblättern dient.
Auf diese Weise ist es gemäss der vorliegenden Erfindung gelungen, einen Schreibstift
und das dafür zu verwendende Notizpapier an oder in einem Taschenstift anzuordnen,
wobei dadurch die universelle Einsetzbarkeit dieses Taschenstiftes ersichtlich wird.
Der erfindungsgemässe Taschenstift dient als Universal-Gebrauchsgegenstand, der
für die verschiedensten Gebrauchs anforderungen verwendbar ist. Am Steckteil können
beliebige Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände
angeordnet werden.
Besonders bevorzugt wird es, wenn am h Steckteil ein Schriebtstift, sowie Messer,
Nagelfeilen, Stechalen, Korkenzieher und ähnliche Gegenstände befestigt werden.
Ebenso ist es möglich, am Steckteil einen Lippenstift, Wimpernstift, Korrekturstift
oder einen Nagellackpinsel anzuordnen, wobei dann innerhalb der Hülse entsprechende
Farbbehälter und Kosmetikbehäiter angeordnet wären. Adder Außenseite der Hülse kann
auch een Spiegel oder ein Puderdöschen angeordnet werden, so daß sich hierdurch
universelle Einsatzmöglichkeiten ergeben. In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist es auch vorgesehen, daß innerhalb der Hülse eine Taschenlampen-Batterie
angeordnet ist, die mit einer zugeordneten Leuchte als Taschenlampe ausgebildet
ist.
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Die Herstellungskosten eines solchen erfindungsgemässen Taschenstiftes
sind relativ niedrig, daher eignet sich ein solches Instrument besonders als Werbegeschenk,
wobei noch vorteilhaft hinzukommt, daß die Außenflächen der Hülse als auswechselbare
Schmuckflächen, beschriftbare Werbeflächen, oder ähnliches verwendbar sind.
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Weitere Vorteile und Merkmal e der vorliegenden Erfindung werden anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
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Es- zeigen: Fig. 1 SEitenansicht eines Steckteils, Fig. 2 Seitenansicht
der dazugehörenden Hülse, Fig. 3 Draufsicht auf das Steckteil gemäss Der Fig. 1,
Fig. 4 Draufsicht auf die Hülse gemäss Fig. 2, Fig. 5 zusammengesetzter Taschenstift
mit einem ausgeklappten Werkzeug in Arbeitsstellung.
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In Fig. 1 ist ein Steckteil 1 gezeichnet, das aus einer Befestigungsplatte
3 besteht, an der schwenkbar oder fest verschiedene Werkzeuge 8,9 und ein Schreibstift
lo angeordnet sind. Das Steckteil ist in die in der Fig. 2 gezeichneten Hülse 2
einsteckbar, wobei in der in Fig. 1 u. Fig. 2 gezeigten Stecklage die Werkzeuge
8,9 und der Schreibstift lo in ihrer geschützten Stellung innerhalb der Hülse 2
untergebracht werden. Am anderen Ende der Hülse 2 ist eine Schlüsselanhänger-Kette
14 vorgesehen, die es gestattet, daß die Hülse 2 mit Schlüsselanhängern verbunden
werden kann, oder unverlierbar an einem Hosenbund befestigt werden kann.
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Fig. 3 und 4 zeigt die Darstellung der Fig. 1 u . 2 in der Draufsicht.
Aus der Fig. 3 wird deutlich, daß die Werkzeuge 8,9
schwenkbar
an der Befestigungsplatte 3 angebracht sind. Dazu wird beispielsweise eine Niete
7 verwendet, die ein schwenkbares Befestigen der Werkzeuge 8,9 an der Befestigungsplatte
3 gestattet.
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In der eingeklappten Ruhestellung greift über die Werkzeuge 8,9 eine
Anschlagrippe 4, die ein Verbiegen der Werkzeuge 8,9 verhindert. Die Werkzeuge 8,9
ragen also durch einen Schlitz 6 innerhalb der Anschlagrippe 4 hindurch und werden
zum Ausschwenken von der Ruhelage in die beispielsweise in Fig. 5 gezeigte Arbeitsstellung
durch diesen Schlitz 6 hindurchgeschwenkt. An der Befestigungsplatte 3 ist gleichzeitig
ein Schreibstift lo betestigt, der dadurch in Arbeitsstellung bringbar ist, daß
die Werkzeuge 8,9 in die beispielsweise in Fig. 5 gezeigte Arbeitsstellung ausgeschwenkt
werden, wobei dann die Befestigungsplatte 3 des Steckteiles mit dem daran angeordneten
Wulst 5 zuerst in die freie öffnung der Hülse 2 eingesteckt wird. Die Werkzeuge
8,9 sind dann von der Hülse 2 umschlossen, währenddessen der Schreibstift lo sich
in Arbeitsstellung befindet. Die Hülse 2 dient dann als Handgriff oder Führung für
den Schreibstift lo, wodurch sich ausgezeichnete Schreibeigenschaften ergeben.
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In der in Fig. 5 gezeigten eingesteckten Stellung des Steckteiles
3 in die Hülse 2 dient die Anschlagrippe 4 als Anschlagbegrenzung für das Steckteil
1, wobei die Anschlagrippe 4 mit einer oder mehreren an der Innenwandung der Hülse
2 angeordneten Begrenzungsnocken zusammenwirkt. Das Steckteil 1 ist durch dieAnordnung
eines Wulstes 5 an dem vorderen Ende der Befestigungsplatte 3 besonders leicht auS
der Hülse 2 herausziehbar. Der Wulst 5 dient gemäss der Darstellung in Fig. 5 auch
noch zur Stabilisierung der Arbeitsstellung
der Werkzeuge 8,9.
Gemäss dieser Darstellung liegt die Breitseite der Werkzeuge 8,9 im ausgeschwenkten
Zustand auf dem Griffwulst 5 auf, wodurch sich eine ausgezeichnete Biegefestigkeit
und eine ausgezeichnete Verdrehungssicherung der Werkzeuge 8,9 in ihrer Arbeitsstellung
ergeben. Es ist auch möglich, den Griffwulst 5 mit bestimmten Raststellungen auszurüsten,
um ein Einrasten , d.h., eine bestimmte, definierte Arbeitsstellung, der Werkzeuge
8,9 zu gewährleisten.
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Es wird bevorzugt, wenn der Schreibstift lo ein Kugelschreiber ist,
der an der Befestigungsplatte 3 des Steckteils 1 abnehmbar befestigt ist. Auf diese
Weise ist es möglich, den Schreibstift lo auch getrennt von dem Steckteil 3 zu verwenden.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß an der Außenseite der Hülse 2 ein
Notizblatt-Köcher 13 zur Aufnahme von Notizblättern angeordnet ist (s.Fig. 4). Zur
bestimmungsgemässen Verwendung des Schreibstiftes lo kann aus dem Notizblatt-Köcher
13 ein NOtizblatt herausgezogen werden, wobei durch Umstecken des Steckteiles und
Abklappen der Werkzeuge 8,9 der Schreibstift lo in seine Schreibstellung gebracht
werden kann. Der Schreibstift kann auch von der Befestigungsplatte 3 abgezogen werden
und getrennt vom Steckteil verwendet werden, wobei eine der Breitseiten der Hülse
2 als Schreibunterlage für das Notizblatt dienen könnte.
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Desweiteren wird es bevorzugt, wenn an der Außenseite der Hülse 2
auswechselbare
Beschriftungsflächen, Spiegelflächen und/oder Schmuckflächen angeordnet sind. Die
Fig. 2 u. 4 zeigt als Beispiel die Anbringung eines Beschriftungsblattes 11 und
eines Spiegels 12 an den Außenflächen der Hülse 2. Es ist ebenso möglich, innerhalb
der Hülse 2 eine Taschenlampen-Batterie anzuordnen, die mit einer gleichfalls in
der Hülse 2 angeordneten Leuchte zusammenwirkt.
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Wird die Hülse mit der daran angehängten Schlüsselanhänger-Kette 14
noch als Schlüsselbund verwendet, so kann mit der eingebauten Taschenlampe bei Nacht
das Schlüsselloch - zum Einstecken des Schlüssels - beleuchtet werden.
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Ebenso ist es gemäss der vorliegenden Erfindung vorgesehen, statt
der am Steckteil 3 angeordneten Werkzeuge8,9 beliebige kosmetische Gegenstände zu
befestigen. Beispielsweise wären dies ein Lippenstift, ein Wimpernstift, ein Nagellackpinsel,
und ähnliche Kosmetik-Utensilien.
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Patentansprüche
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