DE3028036A1 - Starres schiebedach fuer fahrzeuge - Google Patents

Description

• Starres Schi-ebedach für Fahrzeuge
• Die Erfindung bezieht sich auf ein starres Schiebedach für Fahrzeuge, mit einem starren, zum Verschließen eines Dachausschnittes in die Dachebene anhebbaren SchiebeGachdeckel, der vorder- und hinterendig durch Vermittlung verstellbarer federnder Tragpiatten über Gleitsteine und Hubhebel längsverschieb- bzw. anhebbar in an einer unter dem Dachausschnitt befestigten Schiebedachkassette angeordneten führungsschienen abgestützt ist.
• Zur Vermeidung von Windgeräuschen während der Fahrt und bei geschlos-senem S£hiebedach sowie zur Sicherstellung einer ein wandfreien Abdichtung des geschlossenen Schiebedaches und letztendlich aus optischen Gründen ist es erforderlich, daß der Schiebedachdeckel in seiner Schließlage mit der übrigen Dachebene unbedingt fluchtet. Bedingt durch Toleranzen, Insb-esondere in der Fahrzeugkarosserie- selbst kann bei vormontierten starren Schiebedächern ein exaktes Fluchten es Schiebedachdeckels mit der ihn umgebenden Dach ebene des Fahrzeuges nicht immer von vornherein gewährleistet werden, so daß am Schiebedach selbst Mittel zum Einjustieren der exakten Lage des Schiebedach-deckels in seiner Schiießstellung vorgesehen sein- müssen. Da es sich hierbei um ein s-eit langem- bekanntes Problem handelt, sind auch bereits eine Reihe von Einstelleinrichtungen für Schiebedachdeckel bekannt, die jedoch teils nicht ausreichend sicher feststellbar und teils sehr schwierig betätigbar sind, Nach dem es ohnehtnin der Natur der Sache liegt daß sich Einstellarbeiten immer mehr oder minder zeitraubend gestalten, muß gerade für serienmäßig einbaubare Schiebedächer hinsichtlich des Schiebedachdeckels eine Einstellvorrichtung verlangt werden, welche bei eingebautem Schiebedach leicht zugänglich und einfach handhabbar ist.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für ein starres Schiebedach für Fahrzeuge eine Einrichtung zum Einstellen der Höhenlage des Deckels in Bezug auf die ihn umgebende Dachebene des Fahrzeuges zu schaffen, welche bei in das Fahrzeug eingebautem Schiebedach mühelos zugänglich und ohne Sonderwerkzeuge leicht betätigbar ist und die darüber hinaus eine Verstellung des Deckels an allen seinen Abstützungen in einem ausreichenden Maße erlaubt und trotzdem mit geringstmöglichem Aufwand verwirklichbar ist.
• Bei einem starren Schiebedach der eingangs genannten Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den am vorderen und hinteren Deckelende jeder Deckel längsseite angeordneten federnden Tragplatten jeweils von der vorderen Deckelquerseite her und unabhängig voneinander verstellbar, untereinander u-nterschiedliche, hinsichtlich ihrer Betätigungseinrichtungen zueinander konzentrisch ang-eordnete Einrichtungen zur Einstell-ung ihres Abstandes vom Deckelinnenblech zugeordnet sind. Dadurch, daß die Einstelleinrichtungen für die vordere und hintere Tragplatte an jeder Deckellängsseite von der vorderen Deckelquerseite her zugänglich sind, kann die Einstellung des Deckels bei montiertem Schiebedach und zurückgeschobenem Schiebedachdeckel bequem und schnell vorgenommen werden.
• Gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung ist dabei im einzelnen vorgesehen, daß das Einstellmittel für die vordere Tragplatte jeder Deckellängsseite durch eine Exzenterscheibe gebildet ist, die an einem senkrecht zur Deckelebene gerichteten Flansch der Tragplatte gelagert und vorderseitig mit Eingriffsmitteln, insbesondere Schlitzen für ein Verstellwerkzeug, insbesondere einen einfachen Schraubenzieher, versehen ist. Die Exzenterscheibe weist vorteilhaft einen vielkantigen, insbesondere sechs--kantigen Aussenumfang auf, derart, daß sie in jeder Lage flächenhaft am Deckelinnenblech anliegt und sich daher nicht selbsttätig aus der eingestellten Lage herausbewegen kann.
• Das Einstellmittel für die hintere Tragplatte ist erfindungsgemäß durch eine Ziehkeilanordnung, bestehend aus einer winkelig zur Dachebene angestellten Tragplattenfläche und -einer zugeordneten, verschiebbaren, gegen das Deckelinnenblech abgestützten Keilfläche gebildet. Der Verstellung der gegen das Deckelinnenblech abgestützten Keilfläche ist vort-eilhaft eine die Drehachse der Exzenterscheibe für die Einstellung der vorderen Tragplatte durchsetzende Zug- Druckstange zugeordnet, welche vorderendig mit einem Aussengewinde versehen ist und welcher als Verstell- und Feststellungselement eine gegen die Vorderseite der Exzenterscheibe der Verstelleinrichtung für die vordere Tragplatte anliegende Schraubenmutter zugeordnet ist.
• Die Schraubenmutter ist dabei zweckmäßigerweise mit einem stirnseitigen Querschlitz versehen, welcher ihre Verstellung mittels eines üblichen Schraubenziehers ermöglicht.
• Ferner ist die das Verstell- und Feststellmittel für die Zug- Druckstange bildende Schraubenmutter zweckmäßigerweise durch Vermittlung einer Distanzhülse gegen die Exzenterscheibe der Verstelleinrichtung für die vordere Tragplatte abgestützt.
• Die verschiebbare Keilfläche für die Einstellung der hinteren Tragplatte ist vorteilhaft durch ein unsymmetrisches, am Deckelinnenblech abgestütztes keilförmiges Teil gebildet, welches in Schieberichtung durch einen in eine Längsausnehmung eingreifenden, am Deckelinnenblech befestigten Zapfen geführt ist. An diesem keilförmigen Teil der Verstelleinrichtung für die hintere Tragplatte greift die Zug- Druckstange uber ei-ne mit einem Kopf versehene Endabwinke Sng an, in dem sie eine Bohrugsausnehmung fm vorderen Endbereich d-ieses keilförmigen Teiles durcfrgreift.
• Die erfindungsgemäße Einstelleinrichtung ermöglicht es den Schiebedachdeckel eines starren Schiebedaches bei montiertem Schiebedach und selbst dann, wenn ein starrer Schiebedachhimmel vorgesehen ist, an allen vier Ecken unabhängig und getrennt in eine zur umgebenden Dachebene fluchtende Lage zu justieren, wobei die Einstellung des Schiebedachdeckels bei fertig montiertem Schiebedach und zurückgeschobenem Schiebedachdeckel sowie mit Hilfe einfachster Werkzeuge vorgenommen werden kann, Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
• In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine teilweise schaubildliche Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung versehenen Schiebedachdeckels Figur 2 einen Teilschnitt durch Figur l entlang der Linie lI - II Figur 3 einen Teilschnitt durch Figur 1 entlang der Linie III - Iii Unterhalb eines Ausschnittes im Fahrzeugdach l ist an der Dachhaut eine Schiebedachkassette 2 befestigt. Am Boden 3 der Schiebedachkassette 2 sind in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet Führungsschienen 4 angecrdnete in welchen ein starrer Schiebedach deckel 5 durch Vermittlung federnder Tragplatten 6 über Gleitsteine 7 und Hubhebel 8 1ängsverschiebbar und anhebbar abgestützt ist. An jeder Deckellängsseite sino dabei zwei federnde Tragplatten 6 vorgesehen, die über Schraubenbolzen 9 am Deckelfnnenblech lo befestigt sind. Die Höhenlage des Deckels 5 bezüglich der ihn umgebenden Ebene der Dachhaut~I der Fahrzeugkarosserie ist bei geschlossenem Schiebedach durch die Lage, insbesondere der freien Ende der federnden Tragptatten 6 bestimmt. Zum Zwecke einer zur umgebenden Ebene der Dachhaut 1 der Fahrzeugkarosserie fluchtenden Einstellung des Deckels 5 ist erfindungsgemäß für jede der federnden Tragplatten 6 eine eigene Einstelivorrichtung vorgesehen, die jeweils für sich getrennt und bei zurückgeschobenem Deckel von der Deckelvorderseite her verstellt werden kann.
• Die Einstellvorrichtungen für jede der beiden an einer Deckellängsseite angeordneten Tragplatten 6 ist an beiden Deckellängsseiten gleich ausgebildet und in der Figur 1 lediglich bezüglich einer der Deckellängsseiten im einzelnen gezeigt. Für die an der Deckelvorderkante angeordneten federnden Tragplatten 6 ist die Einstelleinrichtung durch eine Exzenterscheibe 11 gebildet, weiche im gezeigten Ausführungsbeispiel einen sechskantigen Aussenufang aufweist und an einem nach unten abgewinkelten Flansch 12 der Tragplatte 6 drehbar. verlagert ist.
• Auf Grund ihres sechskantigen Aussenumfanges liegt die Exzenterscheibe in jeder möglichen StelTung über eine Umfangsfläche 13 flächenhaft am Deckelinnenblech lo an.
• Je nach Einstellung der Exzenterscheibe 11 wird dadurch die federnde Tragplatte 6 mehr oder minder stark vom Deckelinnenblech lo abgespreizt, so daß sich die Höhenlage des Deckels = ;n Bezug auf die Ebene der umgebenden Dachhaut 1 der Fahrzeugkarosserie beliebig einstellen läßt.
• Zur Verstellung der Exzenterscheibe 11 dienen in deren Vorderseite angeordnete Schlitze 14, welche das Verstellen der Exzenterscheibe 11 mittels eines einfachen Schraubenziehers ermöglichen. Der jeweils hinteren Tragplatte 6 jeder Deckellängsseite ist eine Ziehkeilanordnung zugeordnet, welche aus einer im flachen Winkel zur Deckelebene angestellten Fläche 15 der federnden Tragplatte 6 und einem unsymmetrischen, keilförmigen Teil 16 besteht, wobei das keilförmige Teil 16 in Deckellängsrichtung verschiebbar am Deckelinnenblech 1o anliegt und andererseits auf der schrägen Fläche 15 der federnden Tragplatte 6 gleitet. In Schieberichtung ist das keilförmige Teil 16 durch einen am Deckelinnenblech lo befestigten, in eine längsgerichtete schlitzförmige Ausnehmung 17 des keilförmigen Teiles eingreifenden Zapfen 18 geführt. Die Verstellung des keilförmigen Teiles 16 erfolgt von der Deckelvorderseite her durch Vermittlung einer Druck- Zugstange 19, welche über eine mit einem Kopf 20 versehene Abkröpfung 21 in eine Ausnehmung 22 am vorderen Ende des keilförmigen Teiles 16 eingreift.
• An der Deckelvorderseite durchgreift die Zug- Druckstange 19 die Drehlagerung der Exzenterscheibe 11, derart, daß sie zusammen mit dieser an der vorderen federnden Tragplatte 6 verlagert ist.
• An ihrem vorderen Ende ist die Druck- Zuqstange mit einem Aussengewinde 23 versehen, mit welchem eine durch Vermittlung einer Distanzhülse 24 gegen die Exzenterscheibe 11 der Verstelleinrichtung der vorderen federnden Tragplatte 6 abgestützte Schraubenmutter 25 derart zusammenwirkt, daß durch Verdrehen der Schraubenmutter 25 die Zugstange 19 und damit auch das keilförmige Teil 16 in Längsrichtung verschoben werden. Die Schraubenmutter 25 ist vorderseitig mit einem Schlitz 26 versehen, welcher deren Drehung mittels eines einfachen Schraubenziehers ermöglicht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Distanzhülse 24 mit der Exzenterscheibe 11 und einer die Tragplatte 6 nach hinten überragenden Lagerhülse 27 einteilig ausgebildet.
• Leerseite

Claims (1)

1. PA T E N T A N S P R 0 C H E 1.) Starres Schiebedach für Fahrzeuge, mit einem starren, zum zum Verschließen eines Dachausschnittes in die Dachebene anhebbaren Schiebedachdeckel, der vorder- und hinterendig durch Vermittlung verstellbarer federnder Tragplatten über Gleitsteine und Hubhebel längsverschiebbar bzw. anhebbar in an einer unter dem Dachausschnitt befestigten Schiebedachkassette angeordneten Führungsschienen gestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß den am vorderen und hinteren Deckelende jeder Deckelangsseite angeordneten federnden Tragplatten (6) jeweils von der vorderen Deckelquerseite her und unabhängig voneinander verstellbare, untereinander unterschiedliche, hinsichtlich ihrer Betätigungseinrichtungen (11 bzw. 25) zueinander konzentrisch angeordnete Einrichtungen (11 bzw. 16) zur Einstellung ihres Abstandes vom Deckelinnenblech (lo) zugeordnet sind.

   2.) Schiebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel für die vordere federnde Tragplatte (6) jeder Deckellängsseite durch eine Exzenterscheibe (11) gebildet ist, die an einem senkrecht zur Dachebene gerichteten Flansch (12) der federnden Tragplatte (6) gelagert und vorderseitig mit Eingriffsmitteln (14) für ein Verstellwerkzeug versehen ist.

   3.) Schiebedach nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe ( einen vielkantigen, insbesondere sechskantiVen Aussenumfang aufweist und in jeder möglichen Einstellung flächenhaft am Deckelinnenblech (lo) anliegt.

   4.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel für die hintere federnde Tragplatte (6) jeder Deckellängsseite durch eine Ziehkeilanordnung, bestehend aus einer im spitzen Winkel zur Dachebene angestellten Tragplattenfläche (15) und einer zugeordneten verschiebbaren, gegen das Deckelinnenblech abgestützten Keilfläche, gebildet ist.

   5.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellung der gegen das Deckelinnenblech (lo) abgestützten Keilfläche (16) eine die Drehachse der Exzenterscheibe (11 ) für die Einstellung der vorderen federnden Tragplatte (6) durchsetzende Zug- Druckstange (19) zugeordnet ist.

   6.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderendig mit einem Aussengewinde (23) versehenen Zug- und Druckstange (19) als Verstell- und Feststellelement eine gegen die Vorderseite der Exzenterscheibe (11) der Verstelleinrichtung für die vordere federnde Tragplatte (6) anliegende Schraubenmutter (25) zugeordnet ist, 7.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Keilfläche (16) für die Einstellung der hinteren federnden Tragplatte (6) durch ein unsymmetrisches, am Deckelinnenblech (lo) abgestütztes keilförmiges Teil (16) gebildet ist, welches in Schieberichtung durch einen in eine Längsausnehmung (17) eingreifenden, am Deckelinnenblech (lo) befestigten Zapfen (18) geführt ist.

   8.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstange (19) über eine mit einem Kopf (20) versehene Endabwinkelung (21) eine Bohrungsausnehmung (22) im vorderen Endbereich des keilförmigen Teiles (16) durchgreift.

   9.) Schiebedach nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verstell- und Feststellelement für die Zug- und Druckstange (19) bildende Schraubenmutter (25) durch Vermittlung einer Distanzhülse (24) gegen die Exzenterscheibe (11) abgestützt ist.

   lo.) Schiebedach nach Anspruch .1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verstell- und FEststellelement für die Zug- und Druckstange (19) bildende Schra u benmutter (25) vorderseitig eine Schlitzausnehmung zum Ansatz eines Verstellwerkzeuges aufweist.