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Hubzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeughebebuhnen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubzylinder, insbesondere für
Kraftfahrzeugiebebühnen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art. Vorzugsweise
sind dabei solche Hubzylinder angesprochen, die im Fußboden versenkt angeordlet
sind und bei denen das Lastaufnahmemittel bei der Hub-/Senkbewegung ;;egen Verdrehung
gesichert ist.
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vei Hubzylindern bekannter Bauart wird eine Verdrehung des die Hub-/Senkbelegung
ausführenden Kolbens dadurch ausgeschaltet, daß dem sich bewegenden Kolben eine
parallel dazu angeordnete Stange zugeordnet ist, die zusammen mit em Kolben die
Hub-/Senkbewegung ausführt und unten als Verdrehsicherung .parat geführt ist. Insbesondere
bei größeren Hubhöhen ergibt sich dabei der 3nachteil, daß aufgrund relativ großer
Elastizität sowie des Führungsspieles Verdrehungen beachtlichen Ausmaßes doch vorkommen,
also nicht vermeidbar sind.
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erner ist es bei einem einfachwirkenden Hubzylinder bekannt, innen
längs der « antellinie des Zylinderrohres eine Leiste fest anzuordnen, um die eine
gabelzrmige Führung greift. Letztere ist an der Kolbenunterseite befestigt, so daß
e bei der Hub-/Senkbewegung entlang der Leiste gleiten kann. Diese Ver--rellsicherung
mit Führung ist relativ großem Verschleiß ausgesetzt, insbesondere .ctnn, wenn größere
Kräfte wirksam sind, die am Lastaufnahmemittel angreifen
und letzteres
zu drehen versuchen. Der erhebliche Verschleiß führt dazu, daß mitunter schon in
kürzester Zeit die Exaktheit der Verdrehsicherung und FUhrung beträchtlich beeinträchtigt
und gemindert ist. Nachteilig ist Uberdies bei Hubzylindern bekannter Art, daß diese
zumindest gewisse Schwierigkeiten bei der Montage und Demontage, vor allem von im
Inneren befindlichen Einzelbestandteilen, bereiten, und zwar insbesondere bei im
Boden versenkter AusfUhrung. Gewisse Probleme ergeben sich auch hinsichtlich der
Anordnung der besonderen Leitungen, die für die Druckmittelzuleitung und/oder -ableitung
notwendig sind. Diese Leitungen sind häufig einer Beschädigungsgefahr beim Transport
und beim Einbau ausgesetzt. Im übrigen sind sie störend im Wege,will man auf der
Außenseite bekannter Hubzylinder möglichst einfach und preisgünstig Schutzanstriche
anbringen. Schützt man die Leitungen durch besondere Abdeckungen, dann wird zwar
die Beschädigungsgefahr gemindert, jedoch ergeben sich dann außenseitig des Hubzylinders
keine durchgehend ebenen und glatten Flächen, die z.B. das Aufbringen von Schutzanstrichen
od.dgl. recht teuer gestalten. Im übrigen sind außen Uberstehende Abdeckkästen gefährdet
beim Transport und beim Einbau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hubzylinder der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung so auszubilden, daß diese vorstehend
erläuterten Nachteile vermieden sind und eine einfache, funkfionssichere, verschleißarme
und auf Dauer möglichst exakte und hochwirksame Verdrehsicherung geschaffen ist.
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Die Aufgabe ist bei einem Hubzylinder der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst. Durch diese rollende Verdrehsicherung des Zylinderrohres mittels
Rollelementen einerseits, die zusammen mit dem Zylinderrohr die Hub-/Senkbewegung
ausführeniund mittels des festen, undrehbaren und äußeren Fuhrungsgliedes für die
Rollelemente andererseits ist eine Verdrehsicherung geschaffen, die zum einen einfach
ist und daher einen geringen Herstellungs- und Kostenaufwand erfordert. Zum anderen
ist diese
Verdrohsicherung im hohen Maße cunktionssicher und vor
allem verschleißarm.
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Sie gewährleistet auch auf Dauer eine möglichst exakte und hochwirksame
Verdrehsicherung für das Zylinderrohr mit Lastaufnahmemittel am a:jsfahrenden Ende.
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Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und
3 und vor allem aus den Ansprüchen 4 und 5. Die besondere Ummantelung des Zylinderrohres
durch das profilierte Mantelrohr, das nicht unter dem Systemdruck steht und dessen
Man tel teile selbst die Flachbahnträger mit Fuhrungsflächen fUr die Rollelemente
bilden, hat folgende besondere Vorteile.
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Das Mantelrohr umgibt das Zylinderrohr und die sonstigen Einzelteile
des Hubzylinders schützend von außen, wobei mit besonderem Vorteil innerhalb des
Mantelrohres an den von den Rollen nicht benötigten Seiten die Leitungen für die
Druckmittelzuleitung und/oder -ableitung geschützt im Inneren untergebracht werden
können. Die Leitungen müssen also nicht mehr außen verlegt werden. Dies hat den
besonderen Vorzug, daß die Leitungen keinerlei Beschädigungsgefahr z.B. beim Transport
oder Einbau ausgesetzt sind.
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Auch ergeben sich auf der Außenseite nunmehr glatt durchgehende Flächen,
die das Aufbringen eines Schutzanstriches wesentlich einfacher und vor allem pretsgunstiger
gestalten. Aufgrund der Profilform des Mantelrohres hat dieses eine hohe Verdrehsteifigkeit,
die dadurch noch weiter gesteigert werden kann, daß der Hubzylinder am unteren Ende
mit Beton eingegossen oder sonstwie zusätzlich eingespannt wird. Bei der Hub-/Senkbewegung
des Profilrohres mit am ausfahrenden Ende sitzendem Lastaufnahmemittel rollen die
Rollelemente auf ihren zugeordneten FUhrungsflächen im Inneren des Mantelrohres
ab. Es ergibt sich damit eine besonders leichtgängige Führung mit Verdrehsicherung,
die wegen der Rollreibung außerordentlich verschleißarm ist. Eine evtl., durch die
Elastizität des Mantelrohres bedingte Verdrehung ist praktisch völlig ausgeschlossen,
sieht man von einer durch Toleranzunterschiede auf der Mantelrohrlänge und durch
notwendiges eingestelltes Spiel gegebenen Abweichung ab. Von Vorzug ist ferner,
daß durch die Erfindung die Voraussetzungen dafUr geschaffen sind, bei versenkt
im Boden
eingebautem Hubzylinder eine möglichst günstige Anschlußmontage
von oben her der Leitungen zu bieten, die zum Antrieb und der Steuerung fUhren.
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Diese Leitungen brauchen dann nur geringfugig im Fußboden eingebettet
zu werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausfuhrungsform ergibt sich aus Anspruch
6. Dabei ist es ausreichend, lediglich ein Rollenpaar z.B. am unteren Ende des Zylinderrohres
vorzusehen, wobei entweder jede Rolle auf einer eigenen Führungsfläche eines Flachbahnträgers
abrollt, die sich dann einander gegenüberstehen und bei angreifenden yerdrehkräften
in zueinander gegensinnigen Richtungen abstützen, oder beide Rollen koaxial zueinander
und nebeneinander so angeordnet sind, daß sie beide an ein und derselben Führungsfläche
eines Flachbahnträgers abrollen, wobei dann der Abstand zwischen den Rollen die
Verdrehsicherung bewirkt.
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Weitere vorteilhafte AusfUhrungsformen ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen 7 - 23.
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Vor allem bei im Boden versenkt angeordnetem Hubzylinder ist durch
die erfindungsgemäße Gestaltung eine Montage und Demontage ohne Beeinträchtigung
von oben möglich. Die Gestaltung ermöglicht es, bei evfl. Instandsetzung von Zylinderteilen
das äußere Mantelrohr mit Flansch und Boden sowie die mit ihrem unteren Ende daran
abgestutzte Kolbenstange mit den Druckmittelleitungen im fest eingebauten Zustand
zu belassen und lediglich die Führungsbuchse und das Zylinderrohr der Zylinderkolbeneinheit
senkrecht herauszuziehen bzw. einzubringen. Nach Demontage der Führungsbuchse sowie
des scheibenförmigen Kolbens läßt sich nämlich das Zylinderrohr senkrecht nach oben
hochziehen und sodann am Ende dieser Bewegung in entsprechende Schräglage bringen.
Dabei kann man das Zylinderrohr soweit kippen, daß die Rollen dann in den Bereich
der größten Breite der Zentrieröffnung im Flansch gelangen, also hindurchpassen,
so daß das Zylinderrohr dann ganz abgezogen werden kann. Beim Einbau
vollzieht
sich die Bewegung umgekehrt. Damit ist eine weitere wesentliche Vereinfachung von
Montage und Demortage und Verbesserung der Wartung erreicht.
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Die in den Ansprüchen 16 - 18 enthaltenen Maßnahmen ermöglichen mit
kostengünstigen, einfachen Mitteln eine gute und genaue Zentrierung und Abstützung
der Führungsbuchse und über letztere eine saubere Zentrierung und Außenfuhrung des
Zylinderrohres der Zylinderkolbeneinheit.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen hier ausdrücklich verwiesen
wird.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen eines Hubzylinders insbesondere für Kraftfahrzeughebebühnen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 4 jeweils einen schematischen axialen Längsschnitt
eines Hubzylinders gemäß einem ersten bzw.
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zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 2, 3 und 5, 6 jeweils Schnitte
entlang den Linien ll-ll, 111-111 des ersten Ausführungsbeispieles in Fig. 1 bzw.
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entlang den Linien V-V, Vl-Vl des zweiten Ausführungsbeispiels in
Fig. 4, Fig. 7 einen schematischen, axialen Längsschnitt lediglich des oberen Endteiles
des Hubzylinders gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel im Montagezustand.
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Der Hubzylinder gemäß erstem Ausführungsbeispiel (Fig. 1 - 3) weist
in Ublicher Weise eine Zylinderkolbeneinheit für die Betätigung des nur angedeuteten
oberen Lastaufnahmemittels 10 auf. Bestandteil dieser Einheit ist eine feststehende,
gleichzeitig der Druckmi ttelzulei tung und -ableitung dienende Kolbenstange 11,
die dazu innen hohl und vorzugsweise als Rohr ausgebildet ist. Am in Fig. 1 oberen
Ende sitzt fest auf der Kolbenstange 11 ein Kolben 12. Die Kolbenstange 11 mit Kolben
12 ist von einem Zylinderrohr 13 umgeben, das hier den bewegten Teil bildet und
außen geführt ist. Das Zylinderrohr 13 ist innendruckbeaufschlagt. Es ist am oberen
Ende mit einem Stirndeckel 14, auf dem das Lastaufnahmemittel 10 aufsitzt, fest
verschlossen und am in Fig. 1 unteren Ende offen, an dem in dem völlig abgesenkten
Zustand gemaß Fig. 1 die Kolbenstange 11 nach unten hin weiter vorsteht. Das Zylinderrohr
13 gleitet unmittelbar mit seiner Außenfläche in einem dazu koaxialen, außen angreifenden
Führungsrohr in Form einer Führungsbuchse 15, langes der das Zylinderrohr 13 in
Fig. 1 nach oben und unten längsbeweglich ist.
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Der Hubzylinder ist mit einer rollenden Verdrehsicherung 16 für das
Zylinderrohr 13 ausgerüstet. Die Verdrehsicherung 16 weist am unteren Ende des Zylinderrohres
13 eine dort feste Leiste 17 mit zumindest zwei achsparallel und nebeneinander sitzenden
Rollelementen in Form von Rollen 18 und 19 auf, von denen jede auf einem zugeordneten
Lagerbolzen 20 bzw. 21 drehbar und einstellbar gehalten ist. Die Achsen beider Lagerbolzen
20, 21 verlaufen parallel zueinander (Fig. 3) und dabei jeweils quer zur Mittelachse
des Hubzylinders. Die Lagerbolzen 20, 21 weisen zur Einstellung einen Exzenter oder
andere geeignete Verstellelemente auf, wodurch der Achsabstand der Lagerbolzen 20,
21 voneinander innerhalb einer waagerechten und/oder senkrechten Ebene verstellbar
ist.
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Bestandteil der Verdrehsicherung ist ferner für jede Rolle 18, 19
ein äußeres, festes und undrehbares Führungsglied, das sich parallel zur Bewegungsrichtung
des Zylinderrohres 13 erstreckt und dabei für jede Rolle 18, 19 jeweils eine Führungsfläche
22, 23 trägt, auf der die jeweils zugeordnete Rolle 18 bzw. 19 unter verdrehsichernder
Abstützung des Zylinderrohres 13 bei dessen Längsbewegung in Fig. 1 nach oben und
unten abrollt. Die beiden Führungsflächen 22, 23 werden von zwei zum Zylinderrohr
13 und zueinander parallelen, einander diametral gegenüberstehenden Flachbahnirägern
24 bzw. 25 gebildet. Letztere sind Mantelteile eines geschlossenen Mantelrohres
26, das als Profilrohr ausgebildet ist und nicht unter dem Systemdruck steht. Das
Mantelrohr 26 umgibt das Zylinderrohr 13 mit Abstand.
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Es ist im Querschnitt mehrkantig ausgebildet, nämlich vierkantig und
hat dabei entweder Rechteckform, wie nicht gezeigt ist, oder vorzugsweise die gezeigte
Quadratform. Die Einstellung der Rollen 18 und 19 z.B. mittels Exzentern dient dem
Toleranzausgleich des Mantelrohres 26. Es ist ersichtlich, daß bei der Bewegung
des Zylinderrohres 13 in Achsrichtung nach oben oder unten die beiden Rollen 18,
19 sich auf den zugeordneten Führungsflächen 22 bzw. 23 ihrer Flachbahnträger 24
bzw. 25 des Mantelrohres 26 abwälzen, so daß das Zylinderrohr 13 sich relativ zum
drehfesten und verschiebefesten Mantelrohr 26 nicht drehen kann. Zu berücksichtigen
sind lediglich das eingestellte Spiel und die Toleranzunterschiede auf der
Mantelrohrlänge.
Insofern ist also eine extrem kleine Verdrehung aufgrund dieser Toleranzunterschiede
und des Spieles noch gegeben. Die durch die Elastizität bedingte Abweichung ist
sehr gering wegen der hohen Verdrehsteifigkeit des profilierten Mantelrohres 26
als dargestelltes Quadratrohr.
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Die Abweichung kann noch vermindert werden, wenn der Hubzylinder am
in Fig. 1 unteren Ende mit Beton eingegossen wird oder in sonstiger, zweckmäßiger
Weise zusätzlich eingespannt wird.
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Das Mantelrohr 26 besitzt am unteren Ende einen daran festen Boden
27, an dem die Kolbenstange 11 endseitig z.B mit Gewindeabsatz und Mutter fixiert
ist. Am in Fig. 1 oberen Ende des Mantelrohres 26 sitzt ein daran fester Flansch
28 mit runder, zentraler Zentrieröffnung 29 im Inneren. Der Boden 27 und der Flansch
28 sind mit dem Mantelrohr 26 zu einer festen Einheit verbunden, z.B. daran angeschweißt.
Im in Fig. 1 dargestellten ganz eingefahrenen Zustand des Zylinderrohres 13 liegt
das Ende der Kolbenstange 11, das zum Flansch 28 hin weist, zumindest mit geringem
Abstand unterhalb der Ebene des Flansches 28. Dies hat den später noch näher erläuterten
Vorteil, daß bei vorzugsweise im Boden versenktem Hubzylinder die einzelnen im Inneren
des Mantelrohres 26 befindlichen Teile ohne Beeinträchtigung von oben her montiert
und demontiert werden können, wobei also das Mantelrohr 26 mit Boden 27 und Flansch
28 sowie die Kolbenstange 11 im dargestellten Einbauzustand verbleiben. Dem gleichen
Zwecke dient ferner die Maßnahme, wonach der Durchmesser D der Zentrieröffnung 29
im Flansch 28 derart größer ist als ein gedachter Kreis d (Fig. 3), der die Rollen
T8 und 19 umschreibt, daß von oben her eine Montage oder Demontage des Zylinderrohres
13 bei feststehendem Mantelrohr 25 und feststehender Kolbenstange 11 durch Schwenken
des Zylinderrohres 13, bis dessen Rollen 18, 19 am unteren Ende in den Bereich der
größten Breite der Zentrieröffnung 29 im Flansch 28 gelangen und hindurchpassen,
möglich ist.
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Dieser Zustand ist in Fig. 7, dort für das zweite Ausführungsbeispiel,dargestellt.
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Die zur Längsführung des Zylinderrohres 13 dienende Führungsbuchse
15 ist beachtlich kürzer als das Zylinderrohr 13. Sie erstreckt sich lediglich über
eine Teillänge vom oberen Ende des Mantelrohres 26 in Richtung zu dessen Boden.
Die Führungsbuchse 15 umschließt das Zylinderrohr 13 koaxial und ist ihrerseits
vom Mantelrohr 26 umgeben. Im oberen Bereich endet die Führungsbuchse 15 mit einem
Ringflansch 30, der axial auf dem Flansch 28 aufsitzt. An beiden Endbereichen weist
die Führungsbuchse 15 innere Ringflächen 31, 32 auf, die unter Stützung, Zentrierung
und Führung des Zylinderrohres 13 mit dessen glatt durchgehender Außenfläche in
Berührung stehen. Im oberen Endbereich ist die Führungsbuchse 15 außenseitig in
die Zentrieröffnung 29 des Flansches 28 eingepaßt und darin gehalten.
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Dort, wo am unteren Ende die innere Ringfläche 32 der Führungsbuchse
15 verläuft, weist das umgebende Mantelrohr 26 im zugeordneten Mantelbereich zum
Inneren und zur Führungsbuchse 15 hin vorstehende Vorsprünge auf, die radial von
außen nach innen gegen die Führungsbuchse 15 drücken und für letztere Zentrier-
und Stützflächen bilden. Beim gezeigten ersten AusfUhrungsbeispiel bestehen diese
Vorsprünge aus an jeder Mantelfläche des Manteirohres 26 angebrachten, z.B. angeschweißten,
inneren Verstärkungsleisten 33 - 36. Das diametrale Abstandsmaß zwischen den Verstärkungsleisten
33 und 35 sowie 34 und 36 ist zumindest geringfügig und derart kleiner als der Außendurchmesser
der Führungsbuchse 15 in diesem unteren Endbereich, daß bei passungsförmiger Bearbeitung,
z.B. Ausdrehung, sodann die Führungsbuchse 15 über vier kreissektorförmige Flachen
zentriert und gestützt ist. Entweder sind die Verstarkungsleisten 33 - 36 dann,
wenn bei der Hubbewegung des Zylinderrohres 13 die Rollen 18, 19 daran anzustoßen
drohen, im Bereich der Rollen ausgenommen, oder sie stören dann nicht, wenn im ganz
ausgefahrenen Zustand des Zylinderrohres 13 die Rollen 18, 19 noch unterhalb der
Verstärkungsleisten 33 - 36 verbleiben, letztere also gar nicht erreichen.
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Die rohrförmige, der Druckmittelleitung dienende Kolbenstange 11
weist
am unteren Endbereich innerhalb des Mantelrohres 26 zumindest
einen Leitungsanschluß 37 auf, an dem fest mit der Kolbenstange 10 verbunden eine
Leitung 38 angeschlossen ist, die der Druckmittelzuleitung und/oder -ableitung dient.
In der Ausführung als doppeltwirkender Zylinder kommt innerhalb der Kolbenstange
11 ein weiteres, innen liegendes Leitungsrohr hinzu. Gestrichelt ist in Fig. 1 nur
angedeutet, daß die Kolbenstange 11 als Hohlstange einen inneren Druckmittelkanal
enthält. Der Anschluß 37 ist nur schematisch angedeutet. Er kann vielfältig gestaltet
sein, z.B. ein Gewindeanschluß, Flanschanschluß od.dgl. sein. Die nur schematisch
angedeutete eine Leitung 38 ist vor der Montage der Kolbenstange 10 angeschlossen
und an der von den Rollen 18, 19 freien Innenseite des Mantelrohres 26 entlang diesem
nach oben verlegt. Mit dem oberen Endbereich ist die Leitung 38 unterhalb des Flansches
28 durch die Wandung des Mantelrohres 26 hindurch nach außen geführt. Die Leitung
38 kann auch durch den Flansch 28 hindurch nach oben geführt sein und über dem Flansch
28 enden, wie gestrichelt angedeutet ist. Auch eine direkte Hindurchführung im Inneren
des Mantelrohres 26 bis zum Flansch 28 und Hindurchführung durch letzteren ist möglich.
Dadurch wird der von den Rollen 18, 19 nicht benötigte Raum im Inneren des Mantelrohres
26 zur Leitungsführung genutzt. Die Leitungen sind im Inneren geschützt untergebracht.
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Bei versenkt im Boden eingebautem Hubzylinder ergibt sich damit die
von oben mögliche, günstige Anschlußmontage der zu Antrieb und Steuerung weiterführenden
Leitungen, welche zudem nur geringfügig im Fußboden eingebettet werden müssen. Da
außen entlang des Mantelrohres 26 keine Leitungen geführt werden, sind Beschädigung
derselben beim Transport, Einbau od. dgl. ausgeschlossen. Auch lassen sich Schutzanstriche
auf der Außenseite wegen der ebenen Flächen günstiger, vor allem preiswerter, aufbringen.
Auch dann, wenn innerhalb der Kolbenstange 11 oder an deren einem Ende ein oder
mehrere Steuerventile zur Steuerung oder Sperrung der Zylinderbewegung vorgesehen
sind, sind die erforderlichen Steuerleitungen in gleicher Weise im Inneren und an
der Innenseite des Mantelrohres
26 verlegt und enden so, wie hinsichtlich
der Leitung 38 beschrieben ist.
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Bei dem in Fig. 4 - 7 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel, sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
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Bei diesem Hubzylinder gemäß Fig. 4 liegt die Zylinderkolbeneinheit
innen, deren eigentliches mit dem Kolben 112 zusammenwirkendes Zylinderrohr 151
innerhalb des der Führung dienenden äußeren Zylinderrohres 113 liegt.
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Letzteres ist also hier ausschließlich zur iängsführung und Zentrierung
vorgesehen und der eigentlichen Funktion als Zylindermantel der Zylinderkolbeneinheit
entkleidet, die hier vom inneren Zylinderrohr 151 übernommen wird. Letzteres ist
am in Fig. 4 unteren Ende auf der Kolbenstange 111 geführt. Beide Zylinderrohre
151 und 113 sind axial und radial fest miteinander verbunden, so daß sie sich als
Einheit in Hub-/Senkrichtung bewegen.
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Die Verdrehsicherung 116 weist hier nur eine einzige Führungsfläche
152 auf, die von nur einem einzigen Flachbahnträger 153 gebildet ist, der achsparallel
zum Zylinderrohr 113 ausgerichtet ist. Der Flachbahntröger 153 wird auch hier von
einem Mantelteil eines im Querschnitt quadratischen Mantelrohres 126 gebildet. Bestandteil
der Verdrehsicherung 116 sind ferner zwei Rollen 118, 119, die hier in Abweichung
vom ersten Ausführungsbeispiel koaxiale Lagerachsen besitzen. Beide Rollen 118,
119 sind an ein und demselben Flachbahnträger 153 abgestützt, auf dem sie bei der
Verschiebebewegung des Zylinderrohres 113 abrollen. Die Rollen 118, 119 sind drehbar
auf einem gemeinsamen Lagerbolzen 154 gehalten, der eine Achse darstellt. Der Lagerbolzen
154 ist am unteren Ringflansch 155 des Zylinderrohres 113 verschiebbar befestigt
und somit zum Toleranzausgleich des Mantelrohres 126 einstellbar. Die Einstellung
und Sicherung der eingestellten Position kann mittels Exzentern
oder
anderen Verstellelementen oder mittels Einstellschrauben geschehen.
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Die inneren Vorsprünge am Mantelrohr 126 zur Zentrierung und Stützung
der Führungsbuchse 115 an deren unterem Ende sind beim zweiten Ausführungsbeispiel
aus etwa leistenartigen Einsickungen 163 - 166 der Wandung des Mantelrohres 126
gebildet. Auch diese Einsickungen 163 - 166 besitzen ein diametral es Abstandsmaß
voneinander, das zumindest geringfügig und derart kleiner ist als der Außendurchmesser
der Führungsbuchse 115 in deren unterem Endbereich, daß bei passungsförmiger Bearbeitung,
z.B. Ausdrehung, die Führungsbuchse 115 dann über vier Kreissektoren zentriert und
gestützt ist.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Zuleitung und/oder Ableitung
des Druckmittels rein schematisch zwei Leitungen 138 und 139 angedeutet.
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Insbesondere bei im Boden versenkt angeordnetem Hubzylinder ist es
von Vorteil, daß bei evtl. Instandsetzung von Zylinderteilen das Mantelrohr 126
mit Boden 127 und Flansch 128 sowie die Kolbenstange 101 mit den Leitungen 138,
139 im Einbauzustand fest verbleiben. Wird nach Demontage der Führungsbuchse 115
und des scheibenförmigen Kolbens 112 das Zylinderrohr 113 senkrecht hochgezogen
und dann am Ende in die in Fig. 7 gezeigte Schräglage gebracht, so kann das Zylinderrohr
113 soweit geschwenkt werden, daß die beiden Rollen 118, 119 in den Bereich der
größten Breite der Zentrieröffnung 129 des Flansches 128 gelangen. Der gedachte,
die Rollen 118, 119 umschreibende Kreis d ist kleiner als der Durchmesser D der
Zentrieröffnung 129, so daß dadurch also ohne Beeinträchtigung von oben her die
Demontage und Montage erfolgen kann Die erläuterte rollende Verdrehsicherung hat
den großen Vorzug, daß sie einfach und außerordentlich verschleißarm ist und dabei
eine exakte Führung und Verdrehsicherung auf Dauer gewährleistet. Durch die Einstellung
der Rollen können Toleranzen des Mantelrohres 26 bzw. 126 ausgeglichen
werden.
Wegen der hohen Verdrehsteifigkeit des profilierten Mantelrohres 26 bzw. 126 sind
durch Elastizität bedingte Abweichungen in der Verdrehsicherung äußerst gering.
Sie lassen sich noch weiter vermindern, wenn das untere Ende des Hubzylinders mit
herkömmlichen Mitteln besonders fest eingespannt oder verankert wird. Der Hubzylinder
ist sehr wartungsfreundlich, leicht zu montieren und zu demontieren. Ein Zugang
zu einzelnen Teilen im Inneren ist relativ gut möglich. Die zur Druckmittelfuhrung
dienenden Leitungen sind geschützt innerhalb des Mantelrohres untergebracht, wodurch
Beschädigungen derselben beim Transport, Einbau etc. ausgeschlossen sind.
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