DE3027464A1 - Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines wandbereichs eines metallurgischen ofens, insbesondere lichtbogenofens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines wandbereichs eines metallurgischen ofens, insbesondere lichtbogenofensInfo
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Description
Korf & Fuchs Systemtechnik GmbH
Reithallenstr. 9 80/0110
7601 Willstätt-Legelshurst
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ferner bezieht sie sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 6.
Bei der Kühlung eines thermisch hoch beanspruchten Wandbereichs eines metallurgischen Ofens, insbesondere eines Lichtbogenofens,
mit örtlich und zeitlich stark schwankender thermischer Beanspruchung der Wand besteht das Problem,
ein Filmsieden zu verhindern, d.h. ein Auftreten von dünnen Dampfschichten an der Wärmeaustauschfläche, da diese stark
wärmeisolierend wirken, an dieser Stelle den Wärmeaustausch stark herabsetzen und es insbesondere bei Wasserkühlkästen,
die selbst die Ofenwandung bilden, zu einer Beschädigung durch örtliche überhitzung kommen kann, um ein Filmsieden
zu verhindern, ist es üblich, die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels im Bereich der Wärmeaustauschfläche zu
erhöhen. Dies wird bei der Kühleinrichtung nach der DE-AS 1 108 372 dadurch erreicht, daß die Kühlflüssigkeit der
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Wärmeaustauschfläche über mehrere Düsen zugeführt wird,
die knapp oberhalb dieser Fläche -liegen. Bei dem metallurgischen Ofen gemäß der DE-OS 27 22 681 wird die hohe Strömungsgeschwindigkeit
und damit ein Verdampfen der Kühlflüssigkeit durch Verengen des Strömungsquerschnittes
des Strömungskanals erreicht.
Wird durch eine hohe Strömungsgeschwindigkeit die Temperatur an der Wärmeaustauschfläche so niedrig gehalten, daß
es auch an einer thermisch stark beanspruchten Stelle nicht zu einer Siedeerscheinung kommen kann, dann ist bei
offenen Kühlsystemen der Kühlmittelverbrauch sehr hoch und bei geschlossenen Systemen sind große Pump-, Kühl-
und Aufbereitungsanlagen erforderlich.
Die zur Kühlung erforderliche Flüssigkeitsmenge kann erheblich reduziert werden, wenn sie zum Verdampfen gebracht wird
und somit die Verdampfungsenthalpie zur Kühlung ausgenutzt werden kann.
Rieselt Kühlflüssigkeit an einer zu kühlenden Wandfläche
herab, dann ergeben sich bei Erhöhung der thermischen Belastung drei Bereiche mit steigendem Wärmeübergang, nämlich
das Konvektionssieden, das Blasen- und das Filmsieden. Dem Blasensieden kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu,
weil ein sehr guter Wärmeübergang erreicht wird. Das Konvek-
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tionssieden ist noch vergleichsweise unwirtschaftlich und beim Filmsieden liegt bei Verwendung von Wasser als
Kühlflüssigkeit zwischen ca. 120° C und 800° C ein instabiles Gebiet, das die Gefahr der örtlichen Überhitzung
in sich birgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren bzw.
einer Vorrichtung der einleitend genannten Art trotz starker örtlicher und zeitlicher Schwankungen der thermischen
Beanspruchung unter Ausnutzung der Verdampfungsenthalpie eine gute Kühlung über die gesamte Wärmeaustauschfläche
zu erzielen. Es soll trotz der örtlichen und zeitlichen Schwankungen der thermischen Beanspruchung
eine großflächige DampffUmbildung, d.h. ein Filmsieden,
das zu einer unzulässig hohen örtlichen thermischen Beanspruchung der Wärmeaustauschwand führt, sicher verhindert
werden. Ziel der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind den Ansprüchen 2 bis 5 zu entnehmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist durch die Merkmale des Anspruchs 6 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Vorrichtung sind Gegenstand der übrigen Ansprüche.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Kühlflüssigkeit
der Wärmeaustauschfläche an einer Vielzahl von über die Fläche verteilten Stellen zugeführt. Die Flüssigkeitszufuhr
wird hierbei auf eine solche Menge begrenzt, daß auf der Wärmeaustauschfläche höchstens ein dünner
zusammenhängender Flüssigkeitsfilm gebildet wird. Vorzugsweise wird die Flüssigkeitszufuhr an die Vielzahl von
über die Fläche verteilten Stellen jedoch auf eine solche Menge begrenzt, daß sich auf der Wärmeaustauschfläche kein
geschlossener Flüssigkeitsfilm mehr ausbilden kann oder
daß voneinander getrennte filmartige Flüssigkeitsbereiche um die Zuleitungsstellen entstehen. Im letztgenannten Fall
verdampft die gesamte der Wärmeaustauschfläche zugeführte Kühlflüssigkeitsmenge, im anderen Fall ergibt sich eine
geringe Restwassermenge, die als Regelgröße zur Dosierung der Kühlflüssigkeit herangezogen werden kann. Aber selbst
wenn so viel Flüssigkeit auf die Wärmeaustauschfläche gelangt, daß sich ein geschlossener Flüssigkeitsfilm ausbildet,
entsteht doch keine Instabilität durch großflächige DampffUmbildung, weil an den Berührungspunkten der die
Flüssigkeit übertragenden Elemente (Flüssigkeitsleiter) mit der Wärmeaustauschfläche in jedem Fall Kühlflüssigkeit
an die zu kühlende Fläche gelangt, die an dieser Stelle den Dampffilm unterbricht. Damit wird die Ausnutzung einer
drucklosen Verdampfungskühlung ohne die Gefahr einer ört-
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lichen überhitzung infolge einer großflächigen DampffUmbildung
ermöglicht.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von 10 Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen in die Seitenwand eines metallurgischen Ofens eingesetzten Kühlkasten gemäß
dieser Erfindung,
Fig. 2 den Ausschnitt II des Kühlkastens nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 verschiedene Formen für die Flüssigkeitsleiter in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. 4 einen Querschnitt aus dem oberen Teil einer weiteren Ausfuhrungsform eines Kühlkastens,
Fig. 5 im Querschnitt den unteren Teil einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 und 7 zwei in waagrechter Lage einsetzbare Kühlkästen
im Ausschnitt,
Fig. 8 ein Prinzip eines Flüssigkeitskreislaufes mit Regelung der Flüssigkeitszufuhr,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Kühlkasten mit einem Temperaturfühler,
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Fig. 10 einen Ausschnitt aus einem Kühlkasten
mit einem die Abflußmenge der Kühlflüssigkeit messenden Geber.
Fig. 1 stellt in einer Seitenansicht den Querschnitt eines in die Seitenwand 1 eines metallurgischen Ofens, wie eines
Lichtbogenofens, eingesetzten Kühlkastens 2 dar. Es sei angenommen,
daß der Kühlkasten an einer der sogenannten Heißpunkte des Lichtbogenofens liegt, d.h. an einer der Stellen,
die einem der Lichtbogen unmittelbar gegenüber liegen.
Der Kühlkasten 2 enthält eine Wärmeaustauschplatte 3, durch die die angrenzende feuerfeste Zustellung 4 gekühlt wird,
eine der Wärmeaustauschplatte gegenüber liegende Rückwand 5,
eine obere Zuleitung 6 und eine untere Ableitung 7 für die Kühlflüssigkeit sowie eine etwa in der Mitte der Rückwand
angebrachte Dampfaustrittsstelle 8. Vorzugsweise ist der Kühlkasten als geschweißte Stahlblechkonstruktion ausgeführt.
Zwischen der Rückwand 5 und der Wärmeaustauschplatte 3 ist eine gasdurchlässige Schicht 9 aus einer Vielzahl von die
Flüssigkeit transportierenden Elementen 10, die im folgenden
Flüssigkeitsleiter genannt werden, vorgesehen, die mit der Wärmeaustauschplatte 3 an einer Vielzahl von über deren Innenfläche
- im folgenden Wärmeaustauschfläche genannt - verteilten Stellen in Verbindung stehen. Die Zuleitung der Kühl-
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flüssigkeit in den Kühlkasten ist so ausgebildet, daß sich auf der Innenseite der Rückwand 5 eine Flüssigkeitsschicht 11 (siehe Fig. 2) einer begrenzten Dicke ausbildet.
Zu diesem Zweck ist mittels einer zur Innenseite der Rückwand 5 einen Spalt frei lassenden Trennwand 12 ein Vorratsraum
13 für die Kühlflüssigkeit gebildet, aus der sie über den Spalt in den Kühlkasten eintreten und längs der
Innenseite der Rückwand herabfließen kann.
Im vorliegenden Fall sind die Flüssigkeitsleiter 10 als Verbindungsglieder zwischen der Rückwand 5 des Kühlkastens
und der Wärmeaustauschfläche 14 ausgebildet. Die Verbindungsglieder 10 sind in Richtung der Wärmeaustauschfläche 14
nach unten geneigt. Damit wird, wie insbesondere der vergrößerte Ausschnitt nach Fig. 2 erkennen läßt, aus der
Flüssigkeitsschicht 11 jeweils eine kleine Menge über die Verbindungsglieder 10 zur Wärmeaustauschfläche 14 abgeleitet,
wo sich mehr oder weniger weit ausgebreitete Flüssigkeitsfilme 15 um die Verbindungsstellen der Verbindungsglieder
mit der Wärmeaustauschfläche ausbilden, in denen die Flüssigkeit zum Sieden kommt und verdampft. Die Anzahl der
auf der Wärmeaustauschfläche 14 verteilten Flüssigkeitszufuhrstellen ist so gewählt, daß sich selbst bei Bildung
eines zusammenhängenden Flüssigkeitsfilmes 15 kein großflächiger Dampffilm bilden kann, weil an den jeweiligen Zufuhrstellen
der Dampffilm unterbrochen wird. Die Leiter-
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schicht 9 ist dampfdurchlässig. Der entstehende Dampf verläßt den Kühlkasten über die Dampfaustrittsstelle 8.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt der Transport der Flüssigkeit über die Verbindungsglieder 10
durch Schwerkraft. Zu diesem Zweck sind die Verbindungsglieder 10 geneigt angeordnet. Es können für den Flüssigkeitstransport
auch andere Kräfte, beispielsweise Kapillarkräfte/ ausgenutzt werden.
In Fig. 3 sind in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht verschiedene Formen von Verbindungsgliedern 10 dargestellt.
Fig. 3a zeigt ein Verbindungsglied in Form eines Stiftes 16, Fig. 3b ein Verbindungsglied in Form eines Stiftes
17 mit längs des ümfangs verteilt angebrachten Längsnuten
18/ die wie Kapillaren wirken, Fig. 3c ein gebogenes Blech
19, dessen konvexe Seite nach oben zeigt und das an der mit der Wärmeaustauschfläche 14 verbundenen Stirnseite
Durchtrittsöffnungen 20 aufweist, Fig. 3 ein trapezförmig abgewinkeltes Blech 21 mit Durchtrittsöffnungen 22 und
Fig. 3e in drei verschiedenen Ansichten ein ebenes Blech mit Öffnungen 24 auf der an die Wärmeaustauschfläche 14 angrenzenden
Stirnseite.
Bei den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die Leiterschicht 9 aus einer losen Füllung
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von Partikeln bzw. aus einem offenporigen Schaum- oder Sinterwerkstoff gebildet. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist ein Granulat 25 aus keramischem Material, Glas oder Kies/ verwendet und der Körnung nach geordnet so eingefüllt,
daß die Partikelgröße in Richtung der Wärmeaustauschflache
14 abnimmt. Damit grenzt an die Innenseite der Rückwand 5 des Kühlkastcns eine grobe Körnung, die die
Kühlflüssigkeit relativ ungehindert über die gesamte Rückwand laufen läßt, und die Flüssigkeit wird nach und nach
über-immer feinere Körnungen zur Wärmeaustauschfläche 14
geleitet. Die Leiterschicht 9 besteht somit aus mehreren
Schichten von Partikeln unterschiedlicher Partikelgröße.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Leiterschicht 9 aus einem grobkörnigen Granulat 26 und einem
offenporigen Schaum- oder Sinterwerkstoff 27 gebildet, der die Funktion des feinkörnigen Materials der Leiterschicht
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 übernimmt. Selbstverständlich muß sowohl das feinkörnige Material als auch
der offenporige Schaum- oder Sinterwerkstoff gasdurchlässig sein, damit die durch die Verdampfung der Kühlflüssigkeit
an der Wärmeaustauschfläche 14 gebildeten Gase über die
Dampfaustrittsstelle 8 abziehen können.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen die Wärmeaustauschplatte 3 senkrecht angeordnet ist, was
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üblicherweise der Fall ist, wenn der Kühlkasten in die Seitenwand eines metallurgischen Ofens eingesetzt ist oder
einen Teil dieser Seitenwand bildet, stellen die Figuren 6 und 7 Ausführungsbeispiele dar mit waagrechter Warmeaustauschplatte
3, also den Fall in dem der Kühlkasten in den Ofendeckel eingesetzt ist oder einen Teil des Ofendeckels
bildet. In diesem Fall ist es erforderlich, zwischen der Leiterschicht 9 und der Rückwand 5 des Kühlkastens eine
Verteilerschicht 28 vorzusehen, durch die die Kühlflüssigkeit der Leiterschicht 9 verteilt und dosiert zugeführt wird.
Die Verteilerschicht 28 ist bei den Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 6 und 7 als poröse Zwischenwand ausgebildet, die sich mit Kühlflüssigkeit vollsaugt und diese verteilt
und dosiert an die Leiterschicht 9 abgibt. Oberhalb der porösen Zwischenwand 28 ist ein Vorratsraum 29 für die Kühlflüssigkeit
vorgesehen. Da die mit Kühlflüssigkeit vollgesaugte poröse Zwischenwand nicht gasdurchlässig ist, muß
die Dampfaustrittssteile 8 durch diese Zwischenwand hindurch geführt sein, wie dies Fig. 7 darstellt. Im übrigen unterscheiden
sich die Figuren 6 und 7 dadurch, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 6 eine Leiterschicht aus einem Granulat
und bei der Ausführungsform nach Fig. 7 eine Leiterschicht 9 aus stiftförmigen Verbindungselementen 30 verwendet
ist, die zwischen der Verteilerschicht 28 und der Warmeaustauschplatte 3 vorgesehen sind.
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Fig. 8 stellt ein Ausführungsbeispiel für einen Flüssigkeitskreislauf
zur Versorgung eines Kühlkastens 2 mit Kühlflüssigkeit dar. Die Kühlflüssigkeit wird der Zuleitung 6
des Kühlkastens 2 durch eine Pumpe 31 aus einem Flüssigkeitsspeicher 32 zugeführt. Die verdampfte Flüssigkeitsmenge
verläßt den Kühlkasten an der Dampfaustrittsstelle 8 und
gelangt in einen Wärmetauscher 33, durch den die Wärmeenergie weiter genutzt werden kann. Dies ist durch eine Heizung 34
angedeutet. Es sind wegen der hohen Temperatur im Vergleich zu den üblichen Flüssigkeitskühlsystemen auch andere Arten
der Energierückgewinnung möglich, beispielsweise durch Aufheizen von Brauchwasser oder Kopplung eines ORC-Prozesses.
Der kondensierte Dampf fließt vom Wärmetauscher 33 in den
Auffangbehälter 32. Zur Regelung der Zufuhr der Kühlflüssigkeit wird z.B. die Temperatur der Wärmeaustauschplatte des
Kühlkastens oder die von der Wärmeaustauschfläche abfließende Menge an Überschußwasser gemessen und der Meßwert über
einen Meßverstärker 35 einem Regelverstärker 36 zugeführt, dem von einem Sollwertgeber 37 der gewünschte Sollwert eingegeben
wird. Der Regelverstärker steuert einen Tachogenerator 38, welcher je nach dem Sollwert des Sollwertgebers 37
den Motor 39 der Pumpe 31 ein- bzw. ausschaltet.
Fig. 9 zeigt die Erfassung der Temperatur der Wärmeaustauschplatte
3 mittels eines Thermoelementes 40 und Fig. 10 das
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Messen der von der Wärmeaustauschfläche 14 abfließenden
Überschußmenge durch eine Mengenmeßeinrichtung 41. Die
an der Innenseite der Rückwand 5 herabfließende Flüssigkeitsmenge
muß an der Mengenmeßeinrichtung 41 vorbeigeführt werden.
Obwohl als Kühlflüssigkeit verschiedene Flüssigkeiten mit
einer hohen Verdampfungsenthalpie/ wie beispielsweise
geeignet sind, wird aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise Wasser als Kühlflüssigkeit verwendet werden.
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, -ΊΖ-
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Claims (19)
1. Verfahren zum Kühlen eines Wandbereichs eines metallurgischen
Ofens, insbesondere eines Lichtbogenofens, mit einem in den Wandbereich eingesetzten oder den Wandbereich
bildenden Kühlkasten, der eine Wärmeaustauschfläche enthält, welcher in begrenzter Menge Kühlflüssigkeit zugeführt
wird, die wenigstens teilweise auf der Wärmeaustauschfläche verdampft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit der Wärmeaustauschfläche
an einer Vielzahl von über die Fläche verteilten Stellen zugeführt wird.
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . E. Hoffmann Dipl.-Ing.
Wiesbaden: P. G. Blumbacn Dipl.-Ing. · P. Bergen Prof.Dr. jur.Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw.bis 1979 · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-lng.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Kühlflüssigkeit auf eine solche
Menge begrenzt wird, daß sich auf der Wärmeaustauschfläche kein geschlossener Flüssigkeitsfilm mehr
ausbilden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr der Kühlflüssigkeit auf eine solche Menge begrenzt wird, daß sich auf der Wärmeaustauschfläche
voneinander getrennte filmartige Flüssigkeitsbereiche um die Zuleitungsstellen der Kühlflüssigkeit
ausbilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr der Kühlflüssigkeit in Abhängigkeit von der als Überschußmenge von der Wärmeaustauschfläche
ablaufenden Flüssigkeitsmenge geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Kühlflüssigkeit
in Abhängigkeit von durch Temperaturfühler auf der Warineaustauschf lache erfaßten Temperaturmeßwerten geregelt
wird.
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6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem in den Wandbereich
eines metallurgischen Ofens, insbesondere eines Lichtbogenofens, eingesetzten oder den Wandbereich
dieses Ofens bildenden Kühlkasten aus einer durch eine Kühlflüssigkeit kühlbaren Wärmeaustauschplatte und einer dieser gegenüber liegenden Rückwand,
mit einer am Kühlkasten vorgesehenen Zuleitung und einer Ableitung für die Kühlflüssigkeit sowie einer
'Dampfaustrittssteile,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückwand und der Wärmeaustauschplatte eine gasdurchlässige Schicht
aus einer Vielzahl von Flüssigkeitsleitern vorgesehen ist, die mit der Wärmeaustauschplatte an einer Vielzahl
von über deren Innenfläche verteilten Stellen in Verbindung stehen und die Zuleitung der Kühlflüssigkeit
in den Kühlkasten so ausgebildet ist, daß sich auf der Innenseite der Rückwand eine Flüssigkeitsschicht ausbildet.
7- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an die Innenseite der Rückwand des Kühlkastens ein Vorratsraum für die Kühlflüssigkeit vorhanden
ist, der von einer Verteilerschicht begrenzt wird, mit der die Flüssigkeitsleiter in Verbindung stehen.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet/
daß die Verteilerschicht als poröse Trennwand ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschicht durch eine Vielzahl von Verbindungsgliedern zwischen der
Rückwand des Kühlkastens bzw. der Verteilerschicht und
der Wärmeaustauschflache gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsglieder in Richtung der Wärmeaustauschfläche nach unten geneigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsglieder mit Kapillaren versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Verbindungsglieder stiftförmig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Verbindungsglieder plattenförmig ausgebildet ist.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die plattenförmigen Verbindungsglieder einen gebogenen
Querschnitt aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschicht aus
einer losen Füllung von Partikeln gebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikelgröße der Leiterschicht in Richtung der Wärmeaustauschfläche abnimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Leiterschicht
aus Granulaten, Sand oder Bims besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Leiterschicht aus Ringen besteht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Leiterschicht
aus einem offenporigen Schaum- oder Sinterwerkstoff gebildet ist.
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ID=6107636
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