DE972023C

DE972023C - Tuerkuehlrahmen mit Umlaufverdampfungskuehlung hoeherer Druckstufen fuer SM.-OEfen und andere Industrieoefen

Info

Publication number: DE972023C
Application number: DER15991A
Authority: DE
Inventors: Gustav Reiche; Helmut Reining
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-02-13
Filing date: 1955-02-13
Publication date: 1959-05-06

Description

Türkühlrahmen mit Umlaufverdampfungskühlung höherer Druckstufen für'SM.-Öfen und andere Industrieöfen Soll bei der Umlaufverdampfungskühlung an Türrahmen von SM-Öfen und anderen Industrieöfen der Druck von 1,5 atü in das Gebiet höherer Drücke heraufgesetzt werden, so müssen die Kühlelemente eine der jeweiligen Druckstufe entsprechende Festigkeit erhalten. Diese kann durch Einbau von Ankern oder Stehbolzen erzielt werden, doch hat deren Verwendung bei der Umlaufverdampfungskühlung den Nachteil, daß auf der Ofenseite des Türkühlrahmens Dampfiblasen unter den Stehbolzen und Ankern hängenbleiben und ein Durchbrennen verursachen können.
Um diese Gefahr auszuschalten, sollen im Mittelstück des Türkühlrahmens an Stelle der Stehbolzen senkrecht angeordnete Stegbleche eingeschweißt werden, die nicht nur die verlangte Festigkeit gewährleisten, sondern eine Führung des Dampf-Wasser-Gemisches erzielen, die durch besondere Formgebung bei den Zulaufleitungen noch unterstützt .werden kann. Eine planvolle Führung des Kühlmittels im Schenkel an Türkühlrahmen mit Nase wird ebenfalls durch besondere Einrichtungen erreicht. Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden Text an Hand der Zeichnungen erläutert.
Der Türkühlrahmen (Abb. i und a) besteht aus den beiden Schenkeln i und dem Mittelstück a, die miteinander verschweißt sind, aber jeweils für sich und getrennt voneinander gekühlt werden. Das Mittelstück 2 wird durch Stegbleche 3 in senkrechte Kammern eingeteilt, die entweder unten ganz geschlossen oder aber auch nur nahezu geschlossen sind. Die Stegbleche 3 verleihen dem Mittelstrick des Kühlrahmens die erforderliche Festigkeit und ermöglichen eine- wesentlich einfachere Anfertigung des Rahmens, als wenn dieser durch eine große Zahl von Stehbolzen gesichert werden müßte. Die durch die Stegbleche gebildeten Kammern sind oben offen und lassen dass Dampf-Wasser-Gemisch ungehindert und schnell austreten. Das Kühlwasser wird dem Mittelstück :2 durch die Falleitung .4 zugeführt, von der aus Verteilleitungen 5 das Wasser jeder durch die Stegbleche gebildeten Kammer zuleiten. Durch -die Zuführungsleitungen 6 gelangt das Kühlwasser in die Schenkel.
In Abb. 3 ist ein Türkühlrahmen dargestellt, bei dem von den Falleitungen 7 aus Abzweigeleitungen 8 in die Schenkel i geführt sind und eine Verbindungsleitung 9 durch die Stegbleche 3 gelegt ist. An dieser Verbindungsleitung 9 befinden sich Sprühdüsen io für Gien Austritt des Wassers in jede einzelne Kammer.
Bei Türkühlrahmen, die zum Schutze des Widerlagerbalkens mit einer sogenannten Nase versehen sind (Abb. 4. und 5), sind am unteren Ende zwischen den Stegblechen zusätzlich Leitbleche 13 angeordnet und der Nase i i so angepaßt, daß schmal,-Zwischenräume-entstehen. Durch diese Anordnung wird das siedende Wasser nach Austritt aus den Verteilleitungen 12 zuerst durch die Nase gelenkt und dann in die Stegblechkammern nach oben abgeführt. Diese Lenkung des Wasserstromes durch die Nase ist erforderlich, um ein Durchbrennen derselben zu verhindern.
Die Schenkel i (Abb.6 und 7) schützen, jeder für sich, ebenfalls den Widerlagerbalken und sind zu diesem Zweck verbreitert. Die Lenkung und Teilung des Kühlwassers bis zur äußersten Ecke am Widerlagerbalken ist notwendig, um diese strömungstechnisch ungünstige Stelle ausreichend zu kühlen. Das Einlaufrohr 6 wird zu diesem Zweck verbreitert und mit Schlitzen 1¢ versehen, so daß ein Teil des zugeführten Wassers die Kühlung an dieser Stelle wirksam unterstützt.
Bei dem Schenkel (Abb. 8) wird auf die Verbreiterung des Einlaufrohres 6 verzichtet, dafür besitzt dieses einen Abzweig 15 mit Leitblech 16 derart, daß das Wasser der gefährdeten Stelle zugeführt und durch das Leitblech zwecks Erhöhung der Kühlleistung an der Wandung vorbeigeführt wird. Der Abzweig 15 ist an der Mündung 17 so breit gehalten. daß das austretende Wasser die gefährdete Stelle in der ganzen Breite des Schenkels beaufschlagt und kühlt. in der Ausführung gemäß Abb. 9 und io wird exzentrisch im Schenkel des Rahmens ein Leitblech 18 angeordnet, das den Hauptkühlstrom der gefährdeten Stelle zuleitet. Das Leitblech nimmt nicht die ganze Breite des Schenkels ein, sondern läßt - wie in Ab!b..io ersichtlich - einen Spalt i9 für das Aufsteigen des Kühlstromes an den seitlichen Schenkelwandungen frei. Diese Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft bei Anwendung des selbsttätigen Umlaufs. Die Haltevorrichtung 2o des Leitblechs kann so geformt sein, daß das Dampf-Wasser-Gemisch die obere Schenkelwandung 21 intensiv bespült und diese gefährdete Stelle nicht verbrennen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türkühlrahmen mit Umlaufvendampfungskühlung höherer Druckstufen für SM-Ofen und andere Industrieöfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück in einzelne Kammern durch Einschweißen von senkrecht angeordneten Stegblechen unterteilt ist, die diesem die erforderliche Festigkeit verleihen, und daß jede Kammer mit einer Zuleitung für die nötige \,#Tassermenge versehen ist.
2. Türkühlrahmen nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer Nase im Mittelstück des Rahmens Leitbleche in Form der Nase zwischen den Stegblechen angeordnet sind, die das siedende Wasser von den Zulaufleitungen in die Nase leiten und dann nach oben in die einzelnen Stegblechkammern abführen.
3. Türkühlrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufrohre in den Schenkeln in Höhe der Nase verbreitert und mit Schlitzen zwecks zusätzlicher Kühlung der gefährdeten Stelle unterhalb des Widerlagerbalkens versehen sind.
4.. Türkühlrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufrohr jedes Schenkels in Höhe der Nase ein Abzweigrohr mit Leitblech besitzt zwecks zusätzlicher Kühlung der strömungstechnisch ungünstigen Stelle unterhalb des Widerlagerhalkens.
5. Türkühlrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schenkeln des Rahmens je ein zu den Längswandungen geneigtes und winklig gebogenes Leitblech angeordnet ist, das den aufsteigenden Kühlwasserstrom der gefährdeten Stelle zuleitet.