DE2012236B2 - Vorrichtung zur erhoehung der kuehlmitteldurchmischung und des waermeueberganges in kernreaktoren - Google Patents
Vorrichtung zur erhoehung der kuehlmitteldurchmischung und des waermeueberganges in kernreaktorenInfo
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- G21C1/04—Thermal reactors ; Epithermal reactors
- G21C1/06—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
- G21C1/08—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being highly pressurised, e.g. boiling water reactor, integral super-heat reactor, pressurised water reactor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhöhung der Kühlmitteldurchmischung und des Wärmeüberganges
in einem mit flüssigem Kühlmittel gekühlten Kernreaktor, dessen zylindrischer Druckbehälter seitliche
Kühlmitteleintritts- und -austrittsstutzen und parallel zueinander angeordnete und in Druckbehälterachsrichtung
verlaufende, stabförmige Brennelemente sowie parallel zu den Brennelementen verlaufende
Leitwände zur Führung des Kühlmittels von den Eintrittsstutzen durch die Brennelemente zu den
Austrittsstutzen aufweist.
Bei Kernreaktoren mit offenen oder kastenlosen Brennelementen ist es besonders wünschenswert, das
Kühlmittel im Bereich der Brennelemente gut zu durchmischen, um eine gleichmäßigere Wärmeverteilung
zu erhalten und um sogenannte »heiße Kanäle« zu vermeiden. Durch die FR-PS 13 40 876 ist in diesem
Zusammenhang ein Druckwasserreaktor bekannt, dessen Kühlmittelstutzen oberhalb des eigentlichen Reaktorkerns
angeordnet sind und der einen Kernbehälter aufweist, der in den eigentlichen Druckbehälter
eingehängt ist und einen Ringspalt mit der Druckbehälterwandung bildet, wobei durch den Ringspalt das
Kühlmittel zum unteren Sammelraum unterhalb der Brennelemente geführt wird, von dem aus es dann nach
oben durch den eigentlichen Reaktorkern abströmt Während dieses Durchflusses durch den Kern wird das
Kühlmittel durch die von den Brennelementen abgegebene Wärme aufgeheizt und anschließend durch die
Auslaßstutzen zum Dampferzeuger abgeführt Außerdem ist eine Kerniimfassung vorgesehen, die innerhalb
des eigentlichen Kernbehälters angeordnet ist und der Kontur der äußeren Itrennelemente angepaßt ist. Diese
Kerniimfassung bildet die äußere Begrenzung für die Strömung durch die Brennelemente. Ein Teil der
Strömung wird jedoch /wischen dieser Kerniimfassung und dem Kernbehälter nach oben geführt, um die
Kerniimfassung zu kühlen, und gehl somit für die Wärmeerzeugung verloren, wodurch der Wirkungsgrad
ίο des Reaktors herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung durch Mischung des Kühlmittels zu verbessern,
um die Wärmeverlusle zu verringern, ohne daß dabei der Einbau teuerer Einbauten, wie Lcichtblechc
erforderlich wäre, die zusätzlichen Platz beanspruchen und die Betriebssicherheit herabsetzen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die
Leilwände in an sich bekannter Weise mit öffnungen für eine Querströmung des Kühlmittels versehen sind,
daß die Leilwände sowohl den im Druckbehälter aufgehängten Kernbehälfer als auch die innerhalb
desselben angeordnete, der Kontur der im Kern außen gelegenen Brennelemente folgende Kernumfassung
bilden und daß diese und der Kernbehälter in Höhe der Brennelemente derart mit den öffnungen in ihren
Wandungen versehen sind, daß zwischen Druckbehälter und Kernbehälter einerseits sowie Kernbehälter und
Kernumfassung andererseits je ein in jeweils gleicher Richtung vom Kühlmittel von oben nach unten
druchströmter Ringspalt gebildet ist. Dabei ergibt sich durch die durch die Löcher der Kernumfassung nach
innen in den eigentlichen Brennelementraum übertretende Strömung eine bessere Verwirbelung des
Kühlmittels im Bereich der Brennelemente, wodurch eine Strähnenbildung heißen Kühlmittels vermieden
wird.
Wie erwähnt, ist es an sich bekannt, Leitwände mit öffnungen für eine Querströmung des Kühlmittels zu
versehen (GB-PS 9 02 833), hierbei sitzen die öffnungen
jedoch in Führungswänden der Absorberstab-Flügel, und eine Querströmung zu den Brennelementen, die in
Kästen sitzen, kann sich nicht ausbilden.
Gemäß eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die öffnungen in der Kernumfassung
jeweils im Winkel zum jeweiligen Kernradius zur Erzeugung einer Drallströmung angeordnet. Dadurch
ergibt sich eine besonders gute Verwirbelung des Kühlmittels im Bereich der Brennelemente.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach
der Erfindung näher erläutert.
Der Druckbehälter 10 des Reaktors ist mit einem sphärischen Deckel 12 abgeschlossen und weist
Kühlmitteleinlaßstutzen 14 und Kühlmittelauslaßstutzen 16 zur Zu- und Ableitung des Kühlmittels auf. Der
Deckel 12 ist mit einer Mehrzahl von Stutzen 18 versehen, die parallel zur Achse des Druckbehälters 10
angeordnet sind und die Antriebe 19 für die nicht näher dargestellten Steuerstäbe aufnehmen. Der Kernbehälter
20 ist an einer nach innen ragenden Schulter 22 unterhalb des Flansches des Druckbehälters 10 aufgehängt.
Das obere Kerngerüst 24, die obere Gitterplatte 26 sowie die untere Gitterplatte 28 werden ebenfalls
vom Kernbehälter 20 getragen. Das untere Ende des Kernbehälters 20 kann durch eine starkwandige
Tragplatte 30 mit zahlreichen Durchbrüchen 32 abgeschlossen sein.
Im Raum zwischen den beiden Gitterplatte!) 26 und 28 sind die Brennelemente 34 angeordnet, die
untereinander identisch aufgebaut sind. Innerhalb tics Kernbehälter 20 ist die Kernumfassung J6 angeordnet,
die sich dicht an die Kontur der iiulieren Brennelemente s
34 anschließt und aus einer Mehrzahl von ebenen Abschnitten aufgebaut sein kann. Ferner kann die
Keirnumfassung 36 mit de-.i Kernbehälter 20 durch eine
Reihe von horizontal verlaufenden Abstandshallerplatten
38 verbunden und gehallen sein. Nach der Erfindung m
weist die Kernumfassung 36 eine Anzahl von kleinen öffnungen 40 in ihrer Wandung auf. Ebenfalls sind die
Atalandshaltcplattcn 38 mit öffnungen 42 und der
eigentliche Kernbehälter 20 mit öffnungen 44 in. Bereich zwischen den oberen und unteren Gitterplatte!! ι s
26 und 28 versehen.
Das Kühlmittel, das durch den Stutzen 14 eintritt, wird zu einem Sammelraiim 46 am Hoden des
Druckgefäßes durch einen Ringspa.'t 48 geführt, der durch die untere Wandung des Druckgefäßes 10 und
den Kernbehälter 20 gebildet ist. In diesem Ringspal! 48 ist darüber hinaus noch ein thermischer Schild 50
angeordnet. Ein Teil des Kühlmittels tritt nun durch den Ringspalt 48 in den Spalt zwischen Kernbehälter 20 und
Kernumfassung 36 durch die öffnungen 44 im Kernbehälter ein. In diesem Zwischenraum strömt das
Kühlmittel im wesentlichen durch die öffnungen 42 in
den Abstandshailerblechen 38 nach unten. Dieser Kühlmittelstrom dient also zur Kühlung für die
Kermumfassung 36 und bildet die Quelle für eine weitere
Qiierströmung, die durch die öffnungen 40 in der
Kernumfassung 36 nach innen in den Bereich der Brennelemente strömt. Der Hauptstrom des Kühlmittels
wird im unteren Sammelraum 46 umgelenkt und strömt durch die öffnungen 32 in der Tragplatte 30 des
Kernbehälters 20 nach oben. Dort mischt sich der Haupilslrom mit dem Nebenstrom, der durch die
öffnungen 42 in den Abstandshalterplatten 38 in den Raum oberhalb des Kernbehälterbodens 30 einströmt.
Dieser Raum enthält eine Stauplatte 52, die die Aufgabe hat. diese beiden Teilströme wieder μ mischen. Diese
Gemischströmung fließt dann nach oben durch den wärmeerezeugenden Brennelementraum zu einem
oberen Sammelraum 54, von dem das aufgewärmte Kühlmittel dann durch den Kühlmillelauslriilslut/en lh
zum Dampferzeuger geleitet wird.
Daraus ergibt sich, daß in dem Bereich der Brennelemente zwei Strömungen auftreten, nämlich die
I liuiptsirömung, die von unteren Sammelraum 46
eintritt und sich mit dem Zweilstrcm aus dem
Zwischenraum zwischen Kernbehälter 20 und Kernumfassung 36 misch!, so wie eine Querströmiing, die durch
die öffnungen 40 im Kernbehälter 36 nach innen übertritt. Dabei ha! es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die öffnungen '40 gleichmäßig über die Kernumfassung
verteilt sind und derart im Winkel angeordnet sind, daß sich eine angenähert tangential Strömung an
der Innenwandung der Kernumfassung ergibt. Dabei können noch zusätzliche Mittel vorgesehen werden, daß
der Differenzdruck an diesen Öffnungen 40 so groß ist, daß das durch diese öffnung eintretende Kühlmittel mit
erhöhtem Druck zur Erreichung einer guten Durchmischung einströmt. Durch eine groüe Querströmung wird
dabei ein erheblicher Wirbel in der Hauptströmung im Bereich der Brennelemente erzeugt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der durch die öffnungen im Kernbehälter bedingte und nach unten
gerichtete Strömung im Ringspalt zwischen Kernbehälter
und Kernumfassung besteht darin, daß dadurch keine Kühlmittelströmung für die Brennelemente
verlorengeht, wie das bei den bisherigen Ausführungsformen der Fall war, bei der ein Teil des aufwärts
gerichteten Hauptslromes die Kernumfassung auf der Außenseite von unten nach oben umströmen würde.
Alle Leitwände wie Kernbehälter, Kernumfassung und die Kanaltrennwände können mit derartigen
öffnungen versehen sein, um eine Querströmiing und eine gute Durchmischung zu erhalten. Da alle
Kühlkanäle innerhalb der Kernumfassung mit Brennelementen besetzt sind, strömt das gesamte Kühlmittel
stets durch wärmeabgebenden Zonen. Da selbstverständlich einige Zonen heißer als die anderen sein
können, wird bei einer Anordnung von öffnungen in den verschiedenen Trennwänden eine Querströmung und
eine bessere Durchmischung des Kühlmittels erreicht, so daß die Temperaturdifferenzen und die Möglichkeit
des Entstehens von heißen Kanälen abnimmt und der Gesamtwirkungsgrad der Anlage ansteigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- ;öPatentansprüche:I. Vorrichtung /ur Erhöhung der Kühlmitteldurchmischung und des Wärmeüberganges in einem mit flüssigem Kühlmittel gekühlten Kernreaktor, dessen zylindrischer Druckbehälter seitliche Kühlmitteleintritts- und -austrittssiutzen und parallel zueinander angeordnete und in Druckbchältcrachsrichtung verlaufende, stabförmige Brennelemente sowie parallel zu den Brennnelementen verlaufende Leitwände zur Führung des Kühlmittels von den Eintrittsstutzen durch die Brennelemente zu den Austrittsstutzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (20, 36) in an sich bekannter Weise mit öffnungen (40,42,44) für eine Querströmung des Kühlmittels versehen sind, daß die Leilwände sowohl den im Druckbehälter aufgehängten Kernbehälter (20) als auch die innerhalb desselben angeordnete, der Kontur der im Kern außen gelegenen Brennelemente (34) folgende Kernumfassung (36) bilden und daß diese und der Kernbehälter (20) in Flöhe der Brennelemente (36) derart mit den öffnungen (40, 42, 44) in ihren Wandungen versehen sind, daß zwischen Druckbehälter (10) und Kernbehälter (20) einerseits sowie Kernbehälter (20) und Kernumfassung (36) andererseits je ein in jeweils gleicher Richtung vom Kühlmittel von oben nach unten durchströmter Ringspalt gebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (40) in der Kernumfassung (36) jeweils im Winkel zürn jeweiligen Kernradius zur Erzeugung einer Drallströmung angeordnet sind.
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