DE3341737C2 - Wärmetauscher mit Flüssigkeitsfilmverdampfung - Google Patents
Wärmetauscher mit FlüssigkeitsfilmverdampfungInfo
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Abstract
Der Wärmetauscher mit Flüssigkeitsfilmverdampfung hat eine Vielzahl von Wärmeübertragungseinheiten. Jede Einheit hat eine Vielzahl von ebenen Wärmeübertragungsleitungen mit quadratischem Querschnitt, die mit einer Vielzahl von Warmwasserkanälen versehen sind, welche sich senkrecht zur Strömungsrichtung des flüssigen Mediums erstrecken. Weiterhin hat jede Einheit eine Vielzahl von flüssigkeitsverteilenden Trägern, die mit einer Vielzahl von Aussparungen versehen sind. Die Wärmeübertragungsleitungen und die flüssigkeitsverteilenden Träger sind in den jeweiligen Einheiten alternierend angeordnet. Die Wärmeübertragungseinheiten sind an Stellen im Abstand voneinander in Strömungsrichtung des flüssigen Mediums positioniert. An Stellen zwischen benachbarten Wärmeübertragungseinheiten sind Dampffreigabeöffnungen vorgesehen. Jede Wärmeübertragungsleitung hat auf der einen Oberfläche eine poröse Materialschicht, die eine Wärmeaustauschfläche bildet, auf welcher ein Film des flüssigen Mediums für die Verdampfung gebildet wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit Flüssigkeitsfilmverdampfung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher, aus der GB-PS 2 61 731 bekannter Wärmetauscher
hat einen Behälter in Form eines zylindrischen Mantels, der oben und unten durch eine Platte
abgeschlossen ist. Zwischen den Platten erstrecken sich vertikal im Abstand nebeneinander angeordnete Rohre,
deren Einlasse und Auslässe durch die Platten hindurchgehen und in eine obere bzw, untere Kammer münden.
Die obere Kammer hat einen Anschluß für die Zuführung einer wärmeabgebenden Flüssigkeit, die in den
Rohren nach unten in eine untere Kammer strömt, aus der die Flüssigkeit über einen weiteren Anschluß abgezogen
wird. Zwischen der oberen und unteren Platte sind in Abständen horizontale wannenförmige Verteilerböden
angeordnet, die abwechselnd an gegenüberliegenden Wandbereichen befestigt sind und sich jeweils
nicht ganz bis zum anderen Wandbereich erstrecken, wobei wenigstens dem obersten wannenförmigen Verteilerboden
ein Anschluß für die Zuführung einer wärmeaufnehmenden Flüssigkeit zugeordnet ist. Die in den
Wannenböden befindliche Flüssigkeit strömt durch die ringförmigen Öffnungen um die Rohre herum in Form
eines Films an der Rohraußenseite nach unten und steht dabei in Wärmeaustausch mit der an der Rohrinnenwand
ebenfalls in Form eines Films entlanggeführten Flüssigkeit. Bei entsprechender Wahl der Siedepunkte
und der Temperaturgefälle kann die an den Rohraußenseiten in Form eines Film strömende Flüssigkeit verdampfen.
Dieser Dampf steigt dann innerhalb des Mantels zickzackförmig zwischen den Verteilböden nach
oben und wird durch einen am Mantel vorgesehenen Anschluß abgeführt Sich auf der unteren Platte ansammelnde
Flüssigkeit wird über ein Rohr abgezogen, nach oben gepumpt und dem oberen wannenförmigen Verteilerboden
wieder zugeführt.
Der bekannte Wärmetauscher hat für den nach oben strömenden Dampf einen sehr hohen Strömungswiderstand.
Trotz der in Abständen vorgesehenen wannenförmigen Verteilerböden und der dadurch möglichen
Erneuerung des vertikal an den Rohraußenflächen nach unten laufenden Flüssigkeitsfilms lassen sich Trockenstellen
aufgrund ungleichförmiger Verdampfung an den Rohren nicht vermeiden, wodurch der Wirkungsgrad
des Wärmeaustauschers nachteilig beeinflußt wird. Ein Behältersieden im unteren Bereich des Mantels ist nicht
vorgesehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Wärmetauscher der gattungsgemäßen
Art raumsparend so auszubilden, daß auch bei Abweichungen von der Auslegungsbelastung eine hohe Wärmeaustauschleistung
bei geringem Strömungswiderstand für den gebildeten Dampf erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher hat eine sehr kompakte Bauweise mit einer hohen Wärmeübertragungsfläche
pro Volumeneinheit Der Strömungswiderstand des im Wärmetauscher erzeugten Dmpfes kann
trotz der kompakten Bauweise gering gehalten werden.
Durch die Anordnung der porösen Materialschichten lassen sich sehr hohe Wärmestromdichten erzielen und
ein günstiger Austauschwirkungsgrad auch bei Belastungsschwankungen beibehalten.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 3 ist es möglich, bei Belastungsschwankungen einen Selbstregulierungseffekt aufgrund des im unteren Bereich stattfindenden Behältersiedens und des Filmverdampfer im oberen Bereich des Wärmetauschers zu bewirken, da durch diese beiden unterschiedlichen Arten der Verdampfung dem wärmeaufnehmenden Medium unterschiedliche W^rmeübergangszahlen zuzuordnen sind.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 3 ist es möglich, bei Belastungsschwankungen einen Selbstregulierungseffekt aufgrund des im unteren Bereich stattfindenden Behältersiedens und des Filmverdampfer im oberen Bereich des Wärmetauschers zu bewirken, da durch diese beiden unterschiedlichen Arten der Verdampfung dem wärmeaufnehmenden Medium unterschiedliche W^rmeübergangszahlen zuzuordnen sind.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 schematisch im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
Fi g. 1 schematisch im Vertikalschnitt einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher,
F i g. 2 perspektivisch Teile von zwei Wärmeaustauscheinheiten des Wärmetauschers von F i g. 1,
F i g. 3 perspektivisch in einer Einzelheit die Ausgestaltung einer porösen Materialschicht und
F i g. 4 anhand einer Einzelheit der porösen Materialschicht im Schnitt den Mechanismus des Wärmeaustausches.
Der in F i g. 1 gezeigte Wärmetauscher hat zwei Gruppen von Wärmeaustauscheinheiten 20 und 20', von
denen eine 25 in einer unterteilten Kammer 13 angeordnet ist, welche mit einem flüssigen Medium 12 gefüllt ist.
Über der Wärmeaustauscheinheit 20 ist ein Sumpf 21 des flüssigen Mediums angeordnet, der in Verbindung
mit der unterteilten Kammer 13 über Rohre 17 und ein
Gehäuse 18 gehalten ist, in dem die Wärmeaustauscheinheiten 20, 20' und 25 sowie der Sumpf 21 für das
flüssige Medium aufgenommen sind. Auf gegenüberliegenden Seiten der Wärmeaustauscheinheiten 20 und 2C
sind Führungswände 19 angeordnet, um einen flüssigen Film 8 gegenüber einem dampfförmigen Medium 10 zu
schützen, das in einem nach oben gerichteten Strom fließt, wodurch ein Flüssigkeitskanal 26a von einem
Dampfkanal 26b getrennt wird. Zwischen den Führungswänden
19 und den Wärmeaustauscheinheiten, die sich auf einer niedrigeren Höhe als die Führungswände
19 befinden, sind Dampfabführöffnungen 24 ausgebildet
Der Sumpf 21 für das flüssige Medium ist an seiner oberen Wand mit einer Einlaßöffnung 28 und an seiner
unteren Wand mit einer Vielzahl von öffnungen 21a versehen, denen jeweils ein Wehr 22 zugeordnet ist Das
Gehäuse 18 hat außerdem eine Auslaßöffnung 29. Die beiden Endabschnitte an jeder Wärmeaustauscheinheit
20 und 20' sind durch Schweißen, Hartlöten, Druckschweißung oder dergleichen mit nicht gezeigten Slirnplatten
verbunden, welche einen Teil des Gehäuses 18 bilden. An der Außenseite der Stirnplatten ist ein nicht
gezeigtes Gehäuse für das warme Wasser angeordnet, das durch jede Wärmeaustauscheinheit 20, 20' und 25
strömt
Die unterteilte Kammer 13 wird von einer Metallplatte gebildet, die die Wärmeaustauscheinheit 25, die keine
flüssigkeitsverteilenden Träger 7 aufweist, umschlossen und kann durch Behältersieden erzeugte Dampfblasen
ansammeln. Die seitlichen Stin. Abschnitte der Metallplatte sind mit der Innenseite der Stimplatten verbunden,
die einen Teil des Gehäuses 18 bilden, und zwar durch Schweißen, Hartlöten, Druckverschweißung oder
dergleichen. Der untere Endabschnitt der unterteilten Kammer 13 bildet einen VerbindungskanaS 13Λ.
Die Wärmeaustauscheinheiten 20 und 20', die im einzelnen in F i g. 2 gezeigt sind, sind planare oder ebene
bzw. flache Körper 1 mit rechteckigem Querschnitt, die im folgenden als Wärmeaustauschelemente bezeichnet
werden. Jedes dieser Wärmeaustauschelemente hat eine Vielzahl von Kanälen 2 zum Durchstrom von warmem
Wasser 4, die sich senkrecht zur Richtung des Stroms eines flüssigen Mediums 5 erstrecken. Jedes Wärmeaustauschelement,
ist auf jeder seiner gegenüberliegenden Seitenflächen mit einer porösen bzw. Löcher aufweisenden
Materialschicht 3 versehen, die eine Vielzahl von kleinen Hohlräumen unter einem Oberflächenabschnitt
aufweist, der mit einer Vielzahl von kleinen Öffnungen 59 verseher; ist, die mit dem Hohlräumen in Verbindung
stehen. Die porösen Materialcchichten 3 sind im einzelnen in F i g. 3 gezeigt. Jede der porösen Materialschichten
3 ist mit einer Vielzahl von Tunneln 58 versehen, welche die Hohlräume miteinander verbinden, wobei
die kleinen öffnungen 59 mit den Tunneln 58 in Verbindung stehen.
Die Wärmeaustauscheinheit 20 wird dadurch hergestellt, daß eine Vielzahl von flüssigkeitsverteilenden
Trägern 7, die mit einer Vielzahl von öffnungen 6 versehen sind, und die Wärmeaustauschelemente abwechselnd
parallel zueinander angeordnet werden. Dabei wird eine Vielzahl von Wärmeaustauscheinheiten 20,
jedoch wenigstens zwei, übereinander in Strömungsrichtung des flüssigen Mediums 5 entsprechend der Höhe
des gewünschten Wärmeaustausches angeordnet, um die Wärmeübertragungscr-erflächen des Wärmetauschers
zu bilden.
Das auf die flüssigkeitsverteilendenTräger 7 strömende flüssige Medium 5 wird in Rinnen 23 gesammelt, die
von den Wärmeaustauschelementen und den flüssigkeitsverteilenden Trägern 7 gebildet werden, und
strömt von da durch die öffnungen 6 in den flüssigkeitsverteilenden
Trägern 7 nach unten, indem auf den Oberflächen der porösen Materialschichten 3 an den gegenüberliegenden
Seitenflächen der Wärmeaustauschelemente Flüssigkeitsfilme 8 gebildet werden. Die Flüssigkeitsfilme
8 strömen nach unten, während sie durch die Wärme einer Verdampfung unterworfen sind, die von
dem warmen Wasser 4 übertragen wird, welches durch die Kanäle 2 der Wärmeaustauschelemente strömt. Das
flüssige Medium 5, welches auf den porösen Materialschichten 3 nicht verdampft ist, fließt nach unten in die
Wärmeaustauscheinheit 20', die unter der Wärmeaustauscheinheit 20 angeordnet ist
Die im Oberflächenabschnitt einer jeden der porösen Materialschichten 3 ausgebildeten kleinen Öffnungen 59
haben einen Durchmesser d (F i g. 3) von weniger als 1 mm und unregelmäßige Formen. Wenn e;n imaginärer
Kreis, der den Innenrand einer jeden kleinen öffnung 59
berührt, einen Durchmesser d im Bereich zwischen 0,05 und 0,5 mm hat, wird der Wärmeübergang durch Verdampfung
beschleunigt. Aus den Hohlräumen in den porösen Maierialschichten 3 wird durch einige Öffnungen
59 Dampf abgegeben, während durch andere Öffnungen 59 Flüssigkeit in die Hohlräume eintritt, um den
Verlust an Dampf zu kompensieren. Wenn die Wandflächen der Hohlräume durch eine geringe Differenz der
Temperatur erhitzt sind, verdampft die in die Hohlräume eintretende Flüssigkeit in kurzem Zeitraum und
wird wieder in Form von Dampf abgegeben. Wenn der Flüssigkeitsfilm 8 eine große Dicke hat, durchkreuzt der
austretende Dampf den Flüssigkeitsfilm 8 in Form von Dampfblasen und erreicht seine Oberfläche. Wenn der
Fiüssigkeitsfüm 8 jedoch eine geringe Dicke hat verwandelt
sich der austretende Dampf nicht mehr in Blasen und wird an der Oberfläche der porösen Materialschicht
3 direkt freigesetzt, ohne daß er irgend etwas mit dem Flüssigkeitsfilm 8 zu tun hat Durch diesen Mechanismus
wird die Flüssigkeit leicht verdampft. Es werden auch dann Dampfblasen heftig erzeugt, wenn die Temperaturdifferenz
zwischen den Wärmeübertragungswänden und dem flüssigen Medium unter 1°C liegt, so
daß die porösen Matertalschichten 3 einen Wärmeübergang haben, der zehnmal so hoch ist wie der bei üblichen
ebenen Wandflächen erreichbare. Die porösen Materialschichten 3 mit dem genannten Oberflächenaufbau
können durch spanabhebende Bearbeitung oder durch haftende Verbindung von Metallteilchen an den
Oberflächen der Wärmeaustauschelemente, beispielsweise durch Sintern, hergesf?llt werden.
W'e aus F i g. 1 zu ersehen ist, wird das in das Gehäuse
18 üer die Einlaßöffnung 28 eingeführte flüssige Medium 5 zunächst in dem Sumpf 21 für das flüssige Medium
gesammelt und strömt dann nacheinander in die Wärmeaustauscheinheiten 20 und 20' über die öffnungen
21a nach Überströmen der jeweiligen Wehre 22. Das flüssige Medium 5, das durch den Wärmeaustausch an
den porösen Materialschichten 3 eines jeden Wärmeaustauschelements einer jeden Wärmeaustauscheinheit
verdampft, strömt als dampfförmiges Medium 10 durch die Dampfabfuhröffnungen 24, die zwischen benachbarten
Wärmeaustauscheinheiten 20, 20' und 25 ausgebildet sind, und den Dampfkanal 26b zwischen den Führungswänden
19 und dem Gehäuse 18 und wird nach außen als Dampfstrom 10a über die Auslaßöffnung 29
freigegeben. Dabei strömt das warme Wasser 4 durch
die Kanäle 2 in den Wärmeaustauschelementen.
In der in der unterteilten Kammer 13 erhaltenen Wärmeaustauscheinheit
25 erfolgt der Wärmeübergang durch Blasensieden, wobei Dampfblasen 14 erzeugt werden, die zu größeren Blasen 16 zusammenwachsen.
Die Blasen 16 wirken in Durchgängen 15 für das flüssige Medium so als Blasenpumpe. Somit wird das flüssige
Medium 12 im unteren Abschnitt des Gehäuses 18 in eine Umlauf strömung zu dem Sumpf 21 für flüssiges
Medium im oberen Abschnitt des Gehäuses 18 ge- ίο bracht. Das durch den Wärmeaustausch an den Oberflächen
der porösen Materialschichten 3 der Wärmeaustauschelemente erzeugte dampfförmige Medium 10
strömt parallel zum Strom des Flüssigkeitsfilms 8 in der gleichen Richtung wie das flüssige Medium 5. Wenn es
das untere Ende der Wärmeaustauscheinheit 20 erreicht, strömt das dampfförmige Medium 10 quer durch
die Daffipiäbiühröfinüngcn 24 zwischen den Wärmeaustauscheinheiten
in den Dampfkanal 26b.
Bei der gezeigten Ausführungsform kann die Strömungsnchtung
des dampfförmigen Mediums 10, der an den porösen Materialschichten 3 an den Außenflächen
der Wärmeaustauschelemente erzeugt wird, in Übereinstimmung mit der Richtung gebracht werden, in welche
der Flüssigkeitsfilm 8 zwischen den Wärmeaustauschelementen fließt oder fällt, so daß die Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Strom des Flüssigkeitsfilms und dem Dampfstrom verringert werden kann. Demzufolge
kann vermieden werden, daß der Strom des dampfförmigen Mediums 10 den Flüssigkeitsfilm 8 stört, der an
den porösen Materialschichten 3 an den Außenflächen der Wärmeaustauschelemente nach unten fließt, was
zur Bildung eines stabil fließenden Flüssigkeitsfilms 8 an den porösen Materialschichten 3 beiträgt, wodurch ein
höherer Verdampfungswärmeübergang des nach unten strömenden Flüssigkeitsfilms aufrechterhalten wird. Bei
der gezeigten Ausführungsform sind die Wärmeaustauschelemente in die Wärmeaustauscheinheiten 20,20'
und 25 unterteilt, die an Stellen im Abstand voneinander in der Richtung angeordnet sind, in welcher das flüssige
wärmeaufnehmende Medium strömt und der erzeugte Dampf aus jeder der Wärmeaustauscheinheiten abgeführt
wird. Dieser Aufbau ermöglicht eine Reduzierung der Geschwindigkeit des Dampfes, der zwischen den
Wärmeaustauschelementen strömt, und zwar verglichen mit dem Fall, in welchem die Wärmeaustauschelemente
nicht in Einheiten unterteilt sind. Dadurch kann auch der Strömungswiderstand des Dampfes reduziert
werden, der zwischen den Wärmeaustauschelementen strömt Die erzeugte Dampfmenge nimmt zum stromab
gelegenen oder unteren Ende der Wärmeaustauschelemente hin zu. Somit steigt auch die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampfes zu dem stromab gelegenen Ende hin. Wenn somit der Dampf nicht durch die Dampfabführöffnung
24 zwischen den Wärmeaustauscheinheiten 20 und 20' abgeführt wird, wird eine große Dampfmenge
am unteren Ende der Wärmeaustauscheinheit 20 in die untere Wärmeaustauscheinheit 20* geführt In der
Wärmeaustauscheinheit 20* nimmt die Dampfmenge
zum unteren Ende hin zu, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfs entsprechend zum unteren
Ende ansteigt Dieser Anstieg der Dampfstromgeschwindigkeit würde eine nachteilige Zunahme des
Dampfstrornwiderstands herbeiführen. Die Wärmeaustauschelemente
sind jedoch in eine Vielzahl von Warmeaustauscheinheiten 20, 20' und 25 unterteilt wobei
Dampfabführöffnungen 24 zwischen benachbarten Wärmeaustauscheinheiten vorgesehen sind. Somit wird
eine große Menge des Dampfes nicht von der Wärmeaustauscheinheit 20 zur Wärmeaustauscheinheit 20' und
von der Einheit 20' zur Einheit 25 geführt. Dies trägt zur Reduzierung des Dampfstromwiderstands in der Wärmeaustauscheinheit
oder den Einheiten bei, die auf einem niedrigeren Niveau als die Gruppe 20 angeordnet
sind, was im folgenden noch erläutert wird.
Bei dem gezeigten Aufbau, bei welchem die Dampfabführöffnungen 24, die von Räumen zwischen den
Wärmeaustauscheinheiten 20, 20' und 25 gebildet werden, den in den jeweiligen Wärmeaustauscheinheiten
erzeugten Dampf abführen können, kann der Dampfstromwiderstand in dem Dampfkanal 26b verglichen mit
dem Fall reduziert werden, in welchem die Wärmeaustauschelemente nicht in Wärmeaustauscheinheiten unterteilt
sind. Bei der gezeigten Ausführungsform sind weiterhin flüssigkeitsverteilende Träger 7 an einem
oberen Abschnitt einer jeden Wärmeaustauscheinheit
20, 20' so angeordnet, daß die flüssigkeitsverteilenden Träger 7 und die Wärmeaustauschelemente alternierend
zueinander übereinander angeordnet sind. Da die flüssigkeitsverteilenden Träger 7 am oberen Teil der
unteren Einheit 20' angeordnet sind, kann das wärmeaufnehmende Flüssigkeitsmedium 9, das in der oberen
Einheit 20 nicht verdampft worden ist und davon aus nach unten tropft, wieder am oberen Teil der unteren
Einheit 2P' verteilt werden, so daß ein gleichförmiger Flüssigkeitsfilmstrom in der unteren Wärmeaustauscheinheit
20' gebildet werden kann.
Fig.4 zeigt, wie der Wärmeübergang durch Verdampfung
eines Flüssigkeitsfilms gesteigert wird. Der Wärmeübertragungsmechanismus für die Übertragung
von Wärme von einer Wärmeübertragungsfläche 53 zu einem nach unten strömenden Flüssigkeitsfilm 54 erfolgt
in den folgenden vier Formen: Bei der ersten Form erfolgt ein Wärmeübergang A aufgrund der Verdampfung
von Flüssigkeit innerhalb der Tunnelwände. Die Zuführung einer solchen Flüssigkeit erfolgt durch die
Pumpwirkung der wachsenden und dann abgehenden Dampfblasen an der Wärmeübertragungsfläche 53. Bei
der zweiten Form erfolgt ein Wärmeübergang B als Zwangskonvektion von der Wärmeübertragungsfläche
53 an den strömenden Flüssigkeitsfilm 54. Die dritte Form umfaßt den Übergang von latenter Wärme C infolge
der Verdampfung an der Oberfläche des Flüssigkeitsfilms 54. Bei der vierten Form erfolgt ein Übergang
an fühlbarer Wärme D, wenn Flüssigkeitstropfen 56 erzeugt werden bei der Freigabe von Dampfblasen 55 aus
der Trennfläche von Dampf und Flüssigkeit Die Wärmeübergänge A bis D treten nicht als einzelne Ersvöeinungen
auf, sondern wirken miteinander zusammen, wodurch der Wärmeübertragungsprozeß beschleunigt
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wärmetauscher mit Flüssigkeiisfilmverdanipfung
mit einem Gehäuse, in welchem eine Vielzahl von vertikalen und innenseitig mit einem wärmeabgebenden
Medium beaufschlagte Wärmeaustauschelemente angeordnet sind, die an ihrem oberen Teil
mit wenigstens einem flflssigkeitsverteilenden Träger versehen sind, in welchem öffnungen für die
Abgabe eines durch einen Einlaß im Gehäuse auf den Träger aufgebrachten, flüssigen, wärmeaufnehmenden
Mediums als längs der Außenflächen der Wärmeaustauschelemente strömender und dabei
verdampfender Flüssigkeitsfilm vorgesehen sind, und mit einem Dampfauslaß im oberen Gehäusebereich,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschelemente flache planare Körper{l)
mit rechteckigem Querschnitt sind, die innenseitig horizontale Kanäle (2) aufweisen, außen an den gegenüberliegenden
Seitenflächen mit einer porösen Materialschicht (3) versehen sind und durch eine
Vielzahl von Trägern (7) zu einer Wärmeaustauscheinheit (20,20') verbunden sind, und daß in dem Gehäuse
(18) wenigstens zwei solche Wärmeaustauscheinheiten (20,20') unter Bildung einer Dampfabführöffnung
(24) vertikal im Abstand übereinander angeordnet sind, die mit dem Dampf auslaß (29) in Verbindung
steht.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen jeder Wärmeaustauscheinheit
(20, 20') und dem Gehäuse (lfc; angeordnete Führungswände
(19).
3. Wärmetauscher nach Anspi ach 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine im Gehäuse (18) unten angeordnete, trägerfreie Wärmeaustauscheinheit (25),
die in einer mit dem flüssigen, wärmeaufnehmenden Medium (5) gefüllten Kammer (13) angeordnet und
über einen Flüssigkeitskanal (26a) mit einem über der obersten Wärmeaustauscheinheit (20) befindlichen
Sumpf (21) für das flüssige Medium (5) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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