DE3027139A1

DE3027139A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE3027139A1
Application number: DE19803027139
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Ito; Koichi Tamura
Original assignee: Tokico Ltd
Current assignee: Tokico Ltd
Priority date: 1979-07-20
Filing date: 1980-07-17
Publication date: 1981-02-05
Also published as: US4360081A; DE3027139C2; JPS6338568B2; JPS5618129A

Description

PAT E N TAN WALT E

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPl.-ING. W.EITLE · OR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · DIPl.-ING.W. LEHN

DIPl.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-BOQO MD NCH EN BI . TELEFON (089) »11087 · TELEX 05-29419 (PATHE)

33 739 p/hl

Tokico Ltd.,

Kawasaki-shi, Kanagawa-ken / Japan

Scheibenbremse

Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen des sogenannten schwimmenden -Jochtyps (floating caliper type).

Herkömmliche Scheibenbremsen dieser Art umfassen ein Paar von Bremsklötzen, die an gegenüberliegenden Seiten einer drehbaren Scheibe angeordnet sind, ein rittlings auf einem Abschnitt des Umfangs der Scheibe sitzendes Joch, eine Betätigungseinrichtung, wie beispielsweise eine hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit im Taster. Diese Einheit befindet sich auf einer Seite der Scheibe, um einen der Bremsklötze gegen die Scheibe zu drücken.Dabei wird das Joch so verschoben, daß der andere Bremsklotz ebenfalls gegen die Scheibe gedrückt wird. Weiterhin umfaßt die bekannte Scheibenbremse einen stationären Halter, welcher an einem sich nicht drehenden Teil des Fahrzeugs befestigt ist. Auf diesem Halter ist das Joch befestigt, so daß dieser sich in Richtung auf die Scheibe zu und von dieser weg bewegen kann.

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Die Bremsklötze werden üblicherweise durch ein Paar von Bolzen abgestützt, die im Joch befestigt sind. Darüber hinaus sind die Bremsklötze verschiebbar an Schultern des Halters abgestützt. Jedoch bestehen dabei Probleme dahingehend, daß beim Fahren des Fahrzeugs Schwingungen der Bremsklötze auftreten. Dadurch werden unangenehme Geräusche erzeugt. Außerdem führen diese Schwingungen zu einer Beschädigung oder zu einer erhöhten Abnützung der Bremsbeläge und der Stützeinrichtungen.

Um diese Probleme zu lösen, wurde bereits eine Scheibenbremse mit einer Backenfeder bzw. mit einer Bremsklotzfeder vorgeschlagen, die sich zwischen dem Taster und den Bremsklötzen befindet, um die Bremsklötze relativ zur Scheibe im wesentlichen radial nach innen zu drücken. Wenn jedoch die Abnützung der Bremsklötze zunimmt, ragt der Kolben der Kolbenzylindereinheit aus dem Zylinder vor, um die Abnützung zu kompensieren, so daß die Bremsklötze auf der Seite des Kolbens sich in Richtung vom Zylinder weg verschiebt, oder in Richtung auf den anderen Bremsklotz. Wenn der Bremsklotz auf der Seite des Kolbens in Richtung auf den anderen Bremsklotz verschoben wird, nimmt die Kraft der auf den anderen Bremsklotz wirkenden Feder im Vergleich mit der Kraft ab, die auf den Bremsklotz zur Kolbenseite einwirkt. Wenn insbesondere der Bremsklotz auf der Kolbenseite sich der Mittelebene nähert oder diese passiert, welche zwischen den Bremsklötzen gebildet wird, wenn diese neu sind, wird die Kraft der Feder nur auf den Bremsklotz übertragen, der sich auf der Kolbenseite befindet. Die Feder wird sich manchmal neigen und von der Bremsklotzfeder der anderen Seite trennen.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Scheibenbremse der bekannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden.

Diese'Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bremsbacken oder Bremsklotzfeder zwei Eingriffsabschnitte umfaßt, die jeweils in Richtung der Achse der Scheibe verlaufen, um mit jeweils

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einem Bremsklotz in Berührung zu gelangen. Weiterhin sind ausgenommene Abschnitte vorgesehen, die sich jeweils zwischen einem der Bremsklötze und einem der Eingriffsabschnitte der Feder befinden, so daß einer der Bremsklötze nur mit dem anderen der Eingriffsabschnitte in Eingriff steht.

Vorzugsweise ist die Feder aus einem einzelnen palttenförmigen Teil hergestellt und hat zwei Eingriffsabschnitte, die in Umfangsrichtung der Scheibe im Abstand zueinander angeordnet sind.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Scheibenbremse gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Backenfeder.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Scheibenbremse umfaßt ein Paar von Bremsklötzen 2 und 3, die an gegenüberliegenden Seiten einer sich drehenden Scheibe 4 angeordnet sind, Weiterhin umfaßt die Scheibenbremse ein Joch 1, welches rittlings auf einem Teil des Umfangs der Scheibe 4 sitzt. Schließlich umfaßt die Scheibenbremse einen Halter 10, welcher an einem sich nicht drehenden Teil, wie beispielsweise am Chassis eines Fahrzeugs befestigt werden kann. Das Joch 1 umfaßt einen Bogenabschnitt 1a, welcher an einer Seite der Scheibe 4 an-

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geordnet ist und einen Zylinder 9 hat. Ein anderer Bogenabschnitt 1b ist an der gegenüberliegenden Seite der Scheibe 4 angeordnet. Weiterhin umfaßt das Joch 1 einen Brückenabschnitt 1c, welcher radial außerhalb der Scheibe 4 angeordnet ist und die beiden Bogenabschnitte 1a und 1b miteinander verbindet. Ein Kolben 6 arbeitet im Zylinder 9 und steht mit einer Rückenplatte 2a der Bremsklötze 2 im Eingriff. Der Bogenabschnitt 1b steht mit einer Rückenplatte 3a des Bremsklotzes 3 im Eingriff. Ein Dichtglied 11 und ein Verschluß 12 zur Verhinderung des Eindringens von Staub sind zwischen dem Kolben 6 und dem Zylinder 9 vorgesehen.

Die Bremsklötze 2 und 3 sind auf dem Taster T durch ein Paar von Stiften 13 und 14 montiert, welche zwischen den Bogenabschnitten 1a und 1b verlaufen. Die Stifte 13 und 14 werden auf dem Joch durch ein Paar von Halteschrauben 18 gehalten (nur eine ist in Fig. 1 dargestellt). Zur gleitenden Befestigung des "Jochs 1 auf dem Halter 10 sind ein Paar von parallelen und über den Umfang beabstandeten, axial verlaufenden Bolzen 7 und 8 vorgesehen. Es ist hierbei zu bemerken, daß die Ausdrücke axial, über den Umfang und radial auf die Scheibe 4 bezogen sind. Bei dieser Ausführungsform ist jeweils ein Ende der Bolzen 7 und 8 am Halter 10 befestigt. Das andere Ende der Bolzen 7 und 8 wird von einer jeweiligen Bohrung (nicht dargestellt) aufgenommen, die im Bogenabschnitt 1a des Jochs 1 ausgebildet sind.

Eine Backenfeder 20 befindet sich zwischen dem Brückenabschnitt 1c des Jochs 1 und den Bremsklötzen 2 und 3. Entsprechend der Darstellung in Fig. 4 ist die Backenfeder 20 als Blattfeder ausgebildet, die aus einem einzelnen Federstahlblech hergestellt ist. Sie umfaßt einen Basisabschnitt 20a mit gegenüberliegenden Endabschnitten 20b, die nach innen verlaufen. Eingriffsabschnitte 20c sind an den distalen Enden der nach innen gebogenen Endabschnitte 20b vorgesehen und verlaufen in Richtung der Achse 4a der Scheibe 4. Die

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Eingriffsabschnitte 20c sind in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnet. Zwischen den jeweiligen Eingriffsabschnitten 20c und den Endabschnitten 20b sind ausgeschnittene Bereiche 2Od ausgebildet. Weiterhin verlaufen Rückhalteabschnitte 2Oe von dem Basisabschnitt 20a durch die jeweiligen ausgeschnittenen Bereiche 2Od, und zwar im allgemeinen in Umfangsrichtung. Die Backenfeder 20 ist zwischen den radialen Innenflächen des Brückenabschnitts 1c des Tasters 1 und den Bremsklötzen 2 und 3 montiert, wobei der Basisabschnitt 20a und die Rückhalteabschnitte 2Oe am Brükkenabschnitt 1c anliegen, um die Backenfeder 20 hinsichtlich des Jochs 1 festzulegen und zu lokalisieren.

Entsprechend der Erfindung berührt einer der Eingriffsabschnitte 20c den Bremsklotz 2. Der andere Eingriffsabschnitt 20c berührt den Bremsklotz 3. Schließlich sind zwischen den Eingriffsabschnitten 20c und dem Bremsklotz 3 und zwischen den anderen Eingriffsabschnitten 20c und dem Bremsklotz 2 Aussparungen vorgesehen, um eine Berührung dazwischen zu vermeiden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine Aussparung 16 vorgesehen, die in der Oberkante jeder Rückplatte 2a und 3a der Bremsklötze 2 und 3 ausgebildet sind. Die Ausnehmung 16 ist in der linken Seitenhälfte der Oberkante jeden Bremsklotzes ausgebildet, von der Seite des Reibmaterials her gesehen. Es ist festzustellen, daß die Gestalt der Bremsklötze 2 und 3 identisch ist.

Daher berühren die jeweiligen Eingriffsabschnitte der Bakkenfeder die jeweiligen Bremsklötze unabhängig von der Abnutzung der Bremsklötze bzw. der Bremsbeläge. Jeder Bremsbacken und somit jeder Bremsklotz nimmt im wesentlichen eine konstante Federkraft von jedem Eingriffsabschnitt über die gesamte Lebensdauer des Bremsklotzes .

Bei dieser Ausführungsform sind die ausgenommenen Abschnitte

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in den Bremsbacken bzw. den Bremsklötzen ausgebildet. Sie können jedoch auch in der Backenfeder ausgebildet sein. Beispielsweise ist einer der Eingriffsabschnitte 20c so ausgebildet, daß er von einem der axialen Enden der Backenfeder zur axialen Mitte verläuft. Der andere Eingriffsbereich ist so ausgebildet, daß er von der Mitte zum anderen axialen Ende verläuft. Alternativ ist der den Bremsbacken oder Bremsklotz 3 berührende Eingriffsabschnitt so ausgebildet, daß er eine kurze Länge in axialer Richtung hat, da die Rückenplatte 3a des Bremsklotzes 3 sich nicht in Axialrichtung relativ zum " Joch verschiebt.

Bei der Ausführungsform sind die Eingriffsabschnitte 20c auf einer einzelnen Backenfeder 20 ausgebildet. Die Eingriff sabschnitte 20c können jedoch auf zwei getrennten Backenfedern vorgesehen sein.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei Bremsklötze 2 und 3 auf über den Umfang beabstandeten Schultern 15 befestigt, die am Halter 10 ausgebildet sind. Am Halter 10 sind zwei in Umfangsrichtung beabstandete Armabschnitte ausgebildet, die jeweils rittlings auf dem Umfang der Scheibe sitzen, um die Schultern 15 zu bilden. Die Bolzen 7 und 8 sind am Joch befestigt und werden von im Halter ausgebildeten Bohrungen aufgenommen. Ein Vorsprung 17 ist auf der Oberkante jeder Rückenplatte der Reibbeläge ausgebildet, um so exakt mit jeweils einem der Eingriff sabschnitte 20c der Backenfeder in Eingriff zu gelangen.

Entsprechend der Erfindung ist es möglich, Schwingungen der Bremsklötze und der Bremsbacken zu unterdrücken. Die Kraft der Backenfeder wird gleichmäßig auf die Bremsbacken bzw. die Bremsklötze übertragen, und zwar unabhängig von der Abnützung der Bremsklötze.

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L e e r s e i t e

Claims

FAT 33 N TAN WALT E

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . D IPL.-i N G. W. EITLE · D R. RER. NAT. K. HOFFMAN N · D I PL.-ING. W. LEH N

DIPL.-ING. K. FUCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MONCH EN Bl · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-59619 (PATHE)

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Tokico Ltd.,

Kawasaki-shi, Kanagawa-ken / Japan

Scheibenbremse

Patentansprüche

( 1.,/Scheibenbremse mit einem Paar von an gegenüberliegenden Seiten einer drehbaren Scheibe angeordneten Bremsklötzen, einem einen Teil des Umfangs der Scheibe umgreifenden Joch und mit einer Betätigungseinrichtung zum Anlegen der Bremsklötze an die Scheibe, dadurch gekennzeichnet , daß das Joch (1) verschiebbar auf einem stationären Halter (10) befestigt ist, daß zwischen dem Joch (1) und den Bremsklötzen (2, 3) eine Backenfeder (20) angeordnet ist, mit der die Bremsklötze (2, 3) relativ zur Scheibe (4) radial nach innen vorspannbar sind,daß die Bakkenfeder (20) zwei Eingriffsabschnitte (20c) umfaßt, die jeweils in Richtung der Achse (4a) der Scheibe (4) verläuft und mit den jeweiligen Bremsklötzen (2, 3) in Eingriff steht und daß jeweils zwischen einem der Bremsklötze (2, 3) und einem der Eingriffsabschnitte (20c) der Backenfeder (20) ausgenommen© Bereiche vorgesehen sind, so daß nur einer der Bremsklötze (2, 3)

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allein mit dem anderen der Eingriffsbereiche (20c) in Eingriff steht.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ausgenommenen Bereiche jeweils in den Bremsklötzen (2, 3) ausgebildet sind.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ausgenommenen Bereiche jeweils in den Backenfedern (20) ausgebildet sind.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Backenfeder (20) einen zentralen Abschnitt (20a) umfaßt, welcher mit dem Joch (1) in Berührung steht und daß die Backenfeder (20) zwei Eingriffsbereiche (20c) umfaßt, die von dem Mittelabschnitt ausgehen und in Richtung des ümfangs der Scheibe (4) im Abstand zueinander angeordnet sind.

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