DE3027109A1 - Vorrichtung zum abschiessen von militaerischen ladungen - Google Patents
Vorrichtung zum abschiessen von militaerischen ladungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschießen von militärischen Ladungen mit einem Rohr, das zur Anbringung an
einem Trägerfahrzeug und zur Aufnahme eines Stapels von Kartuschen, deren jede eine Ladung enthält, ausgebildet ist und
mit einer Vorschubvorrichtung versehen ist, die die Vorbewegung der Kartuschen nacheinander in eine Feuerstellung in
Nähe des offenen Endes des Rohrs gestattet. Die Erfindung ist insbesondere auf Vorrichtungen zum Abschießen von Ladungen
von schnellen Trägerfahrzeugen aus, beispielsweise Luftfahrzeugen oder Tragflächenbooten, anwendbar.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, die den Abschuß von Ladungen von einem Fahrzeug aus gestatten und ein
Rohr besitzen, das einen Stapel von Ladungen enthält und mit Einrichtungen ausgerüstet ist, die nacheinander den Ausstoß
der Ladungen aus dem Rohr über ein offenes Rohrende gestatten.
Insbesondere in der DE-OS 2 9 05 785 wird eine derartige Vorrichtung
beschrieben, bei der die Ausstoßeinrichtungen aus einem selbstfahrenden Kolben bestehen, der in dem Rohr beweglich
ist. Mit dieser Vorrichtung können insbesondere hinter dem Fahrzeug Ladungen von Plättchen ausgestreut werden, die
eine elektromagnetische Störwolke bilden, die das Radar-Zielsuchgerät eines sich auf das Fahrzeug zu bewegenden Flugkörpers
täuschen kann. Die Verwendungsmöglichkeiten dieser Vorrichtung sind jedoch beschränkt. Insbesondere gestattet diese
Vorrichtung nicht den Ausstoß von Ladungen mit hoher Geschwindigkeit und in einer zum Fahrzeug schrägen Richtung. Dies ist
erforderlich, wenn vermieden werden soll, daß die Ladungen an einem Organ des Fahrzeugs (beispielsweise am Leitwerk
eines Luftfahrzeugs) anstoßen, oder wenn in einem Abstand vom Flugzeug eine Täuschung durchgeführt werden soll (beispielsweise
bei einer Ladung, die beim Abbrennen eine Infrarotstrahlung abgeben soll, die so stark und lokalisiert ist, daß ein
Flugkörper beispielsweise mit einem Infrarotsuchkopf vom Flug-
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zeug abgelenkt wird).
Daneben sind zahlreiche andere Vorrichtungen zum Ausstoß von Ladungen bekannt, von denen die meisten jedoch nur für einen
bestimmten Ladungstyp verwendbar sind und insbesondere dann, wenn sie ein pyrotechnisches System besitzen, kompliziert
aufgebaut sind.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit hoher Betriebssicherheit nacheinander den Abschuß von Ladungen
mit hoher Geschwindigkeit und unter gleichbleibenden Bedingungen von einem Rohr aus gestattet, das einfach aufgebaut
ist und mehrere aufeinanderfolgende Kartuschen enthalten kann, die in dem Rohr weder eine Hülse noch Pulververbrennungsrückstände
zurücklassen.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß jede Kartusche, abgesehen
von der militärischen Ladung eine Hülse mit einem Boden besitzt, der mit dem hinteren Ende der Ladung einen Raum abgrenzt,
der von einer pyrotechnischen Ausstoßeinrichtung eingenommen wird, daß die Ladung und die Hülse zusammenwirkende
Anschlagseinrichtungen besitzen, über die die Ladung die Hülse aus dem Rohr heraus mitnimmt, wenn die Ladung unter der
Einwirkung der Ausstoßeinrichtung bezüglich der Hülse eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, und daß das Rohr Zündeinrichtungen
besitzt, die die Zündung der Ausstoßeinrichtung der in der Feuerstellung befindlichen Kartusche auf Anforderung
gestatten.
Es sind bereits Abschußvorrichtungen bekannt, die ein Rohr zur Speicherung eines Kartuschenstapels besitzen. Bei diesen
wird jedoch jede Kartusche aus ihrer Speicherstellung herausgezogen, d.h. also unter Bedingungen, die für jede Kartusche
verschieden sind. Außerdem kann eine Kartusche unabhängig von ihrer Stellung in dem Rohr ungewollt gezündet werden,
auch wenn sie sich nicht in unmittelbarer Nähe der Rohröff-
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nung befindet.
Die Ladung kann mit einer pyrotechnischen Zündverzögerung ausgerüstet sein, die die Zündung nach einer bestimmten, einstellbaren
Zeit nach Zündung der Ausstoßeinrichtung gestattet.
Die Hülse, die wesentlich leichter als die Ladung ist, wird durch diese aus dem Rohr heraus mitgenommen, wenn die Anschlagseinrichtungen
miteinander in Berührung kommen. Sie wird zusammen mit der Ladung und den Verbrennungsrückständen
aus dem Rohr entfernt, so daß diese das Rohr nicht verschmutzen. Außerdem schützt die Hülse die Kartusche, die auf
die Kartusche, die abgefeuert wird, folgt, wenn deren Ausstoßeinrichtung gezündet wird.
Bei der Zündung der Ausstoßeinrichtung muß sich der Boden der Hülse an einem Anschlag abstützen. Dieser kann von dem
Stapel der nachfolgenden Kartuschen und der Vorschubvorrichtung gebildet werden, wenn diese eine Vorrichtung mit positiver
Bewegung ist und die Schubwirkung der Ausstoßeinrichtung aushalten kann, was insbesondere bei der in der DE-OS
29 05 785 beschriebenen Vorrichtung mit selbstfahrendem Kolben
der Fall ist. Dieser Anschlag kann auch von einer Rücklaufsperrvorrichtung oder von einem Riegel gebildet werden,
der Einrichtungen besitzt, die seine Ausrückung nach jedem Abschuß zum Durchgang einer neuen Kartusche gestatten.
Wextere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig, 1 Eine schematische Darstellung des Endabschnitts einer
Abschußvorrichtung, in der sich eine Kartusche in Feuerstellung befindet, in einem Schnitt in einer
durch die Achse des Rohrs gelegten Ebene und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer ab-
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gewandelten Ausführungsform.
Die Vorrichtung, von der in Fig. 1 ein Abschnitt gezeigt ist, besitzt ein Rohr 10 mit einer Vorschubvorrichtung, die eine
der in der bereits erwähnten DE-OS 2 9 05 785 beschriebenen Ausbildungen haben kann.
Diese Vorschubvorrichtung (nicht dargestellt) besitzt beispielsweise
einen selbstfahrenden Kolben, der einen Elektromotor enthält, welcher ein Zahnrad antreibt. Das Zahnrad ist
mit einer an dem Rohr befestigten Zahnstange in Eingriff. Von anderen möglichen Ausführungsformen sei beispielsweise die
Verwendung eines Seils oder einer Kette erwähnt, die an dem Kolben befestigt ist, wobei an dem Rohrende, das dem Rohrende,
über welches die Kartuschen austreten, entgegengesetzt ist, eine Winde angebracht ist.
Die in Fig. 1 in der Feuerstellung gezeigte Kartusche 11 besitzt eine Hülse 12 und eine militärische Ladung 13. Die
Hülse besteht aus einem leichten Mantel aus einem Leichtmetall oder einem Kunststoff, der im allgemeinen mit einem
Füllstoff versetzt ist. Die Hülse besitzt an einem Ende einen Boden 14 und am anderen Ende einen radial nach innen abgebogenen
Rand 15. Die Ladung 13 besitzt ihrerseits ein Gehäuse
16, das eine Masse enthält, deren Beschaffenheit von der zu erfüllenden Aufgabe abhängt. Diese Masse kann insbesondere
aus einem Material bestehen, das beim Abbrennen eine Strahlung erzeugt, die eine ähnliche Spektralverteilung wie das
Strahltriebwerk eines Flugzeugs besitzt und stärker ist, so daß eine Täuschung verursacht wird. Das Gehäuse 16 ist hinten
mit einem äußeren Radial flansch 17 versehen, der ebenso weit wie der Rand 15 vorsteht. Die Ladung 13 wird auf diese Weise
bei ihrer Gleitbewegung längs der Hülse 12 geführt.
Zwischen dem Boden 14 der Hülse 12 und dem Boden des Gehäuses 16 befindet sich ein Raum der von einer pyrotechnischen Ausstoßeinrichtung
18 eingenommen wird, die aus einer Pulverla-
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dung besteht. Die Ausstoßeinrichtung 18 ist mit einem Zünder
19, im allgemeinen einem elektrischen Zünder, ausgerüstet. Die Ladung 13 besitzt ein pyrotechnisches Relais 20, das die
Aktivierung der Ladung mit einer bestimmten Verzögerung bezüglich der Zündung der Ausstoßeinrichtung 18 gestattet. Um
zu vermeiden, daß die Ladung 13 ungewollt austritt, wird sie im allgemeinen in der Hülse 12 durch einen kalibrierten Stift
21 festgehalten, der so ausgebildet ist, daß er unter der Schubwirkung der Verbrennungsgase der Ausstoßeinrichtung 18
bricht. Damit der Gasdruck abfällt, wenn die Ladung 13 das
Hubende in der Hülse 12 erreicht, ist diese mit Löchern 22 zum Austritt der Gase versehen, die in unmittelbarer Nähe
des Randes 15 verteilt angeordnet sind.
Zur Festlegung der Winkelstellung der Kartusche 11 in dem
Rohr 10 kann die Hülse 12 mit Vorsprüngen 23 versehen sein, die in einer hierzu in dem Rohr vorgesehenen Nut gleiten.
Auf diese Weise wird ein falsches Einsetzen der Kartusche verhindert und wird erreicht, daß der Zünder 19 mit Sicherheit
vor die an dem Rohr vorgesehenen Zündeinrichtungen 24 gelangt.
Das Rohr 10 kann je nach dem Fahrzeugtyp, an dem es montiert werden soll, und je nach Stellung auf dem Fahrzeug geradlinig
oder gekrümmt sein. Ein derartiges Rohr, das mehrere gestapelte Kartuschen enthält, kann insbesondere an der Anlenkstelle oder
am Ende der Flügel eines Militärflugzeugs angebracht werden. Das Rohr erstreckt sich im allgemeinen aus aerodynamischen
Gründen annähernd parallel zur Achse des Fahrzeugs. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird der Abschluß in der
Achse des Flugzeugs vorgenommen. Hierbei genügt es, das Rohr so auszubilden, daß es die Führung der Kartuschen und die
Zündung der Ausstoßeinrichtung gestattet und die Schubwirkung der Gase aushält. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
wird dies dadurch erreicht, daß das Rohr mit einer Rücklaufsperrvorrichtung
25 versehen ist, an der die Hülse der vordersten Kartusche 11 anliegt. Diese Vorrichtung befindet
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sich in einem Abstand von dem offenen Ende des Rohrs 10, der
annähernd gleich der Länge einer Kartusche ist. Wenn der Vorschub der Kartuschen mit einer Vorschubvorrichtung mit positiver
Bewegung vorgenommen wird, kann sich die Rücklaufsperrvorrichtung
auf einen Riegel 26 beschränken, der durch eine Feder in Richtung auf die Sperrstellung beaufschlagt wird und
mit einer Schrägfläche versehen ist, so daß er durch die durch die Vorschubvorrichtung vorbewegte Kartusche in die Rohrwandung
eingerückt werden kann. In diesem Fall wird der Kartu-
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schennase eine entsprechende Form verliehen. Um zu verhindern, daß die vorderste Kartusche durch den hinter dem offenen Ende des Rohrs 10 herrschenden Unterdruck herausgezogen wird, kann eine elastische Rückhaltevorrichtung vorgesehen sein.
schennase eine entsprechende Form verliehen. Um zu verhindern, daß die vorderste Kartusche durch den hinter dem offenen Ende des Rohrs 10 herrschenden Unterdruck herausgezogen wird, kann eine elastische Rückhaltevorrichtung vorgesehen sein.
Wenn man anstelle eines selbstfahrenden Kolbens eine Vorschubvorrichtung
verwendet, die z.B. mit Gasdruck arbeitet und welche keine präzise Steuerung der Vorwärtsbewegung des Kartuschenstapels
ermöglicht, dann muß die Rückhaltevorrichtung derart ausgebildet sein, daß sie jedes mal nur eine Kartusche
durchläßt.
Die Vorrichtung muß durch einen Schaltkasten ergänzt werden, der je nach der vorgesehenen Anzahl von Ausstoßprogrammen
mehr oder weniger kompliziert aufgebaut ist. Im allgemeinen besitzt er einen Wähler, der einen manuellen Betrieb oder
einen automatischen Betrieb gestattet. Zur Ergänzung kann für den automatischen Betrieb ein Infrarotsystem und ein Wahlschalter
für die Schußfolge vorgesehen sein. Wenn Kartuschen mit einem programmierbaren Relais 20 benutzt werden, kann die
Elektronik auch Einrichtungen zur Einstellung der Verzögerung enthalten. Ferner sind bekannte Kontroll-, Warn- und Sicherheitseinrichtungen
vorgesehen. Diese können eine Bodensicherung aufweisen, und zwar beispielsweise einen aerodynamischen
Flügel, der den Abschuß nur bei einer Geschwindigkeit, die über einer bestimmten Schwelle liegt, zuläßt.
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Bei allen Ausführungsformen arbeitet die Vorrichtung auf folgende
Weise: Nachdem die Vorschubvorrichtung eine Kartusche in die Stellung gebracht hat, in der sie in Fig. 1 gezeigt
ist/ wird der Zünder gezündet. Die Ausstoßeinrichtung 18 stößt die Ladung 13 nach außen. Wenn die Ladung 13 fast aus
der Hülse 11 ausgetreten ist, entweichen die Abgase über die
Löcher 22 und der Druck fällt ab. Wenn der Flansch 17 und der Rand 15 miteinander in Berührung kommen, reißt die Ladung 13,
deren Masse ein Vielfaches von der Masse der Hülse beträgt (im allgemeinen das 5- bis 10-fache), die Hülse heraus und
nimmt sie mit hoher Geschwindigkeit aus dem Rohr heraus mit. Nach dem Ausstoß wird die Hülse durch die aerodynamischen
Kräfte, die auf sie einwirken, von der Ladung abgerissen. Die Ladung wird ihrerseits durch das Relais 20 aktiviert. Dank
der hohen Geschwindigkeit der Hülse bei dem Ausstoß besteht keine Gefahr, daß der Nachstrom die Hülse an dem Flugzeugkörper
anstoßen läßt, was geschehen könnte, wenn die Hülse einfach nur durch die nachfolgende Kartusche herausgeschoben
würde, wenn diese in Feuerstellung gebracht wird.
Jede Kartusche kann beispielsweise eine Länge von 100 mm und eine Masse von etwa 500 g besitzen, wobei die Ausstoßeinrichtung
aus einigen Gramm Pulver besteht. Der Flansch 17 und der Rand 15 können bei einem Gesamtdurchmesser von 46 mm um ein
bis zwei Millimeter vorstehen. Das Gehäuse kann aus dünnem Metall oder aus Kunststoff bestehen; wenn die auszustoßende
Masse fest ist, kann es auch weggelassen werden.
Es können auf einem Fahrzeug mehrere Rohre gruppiert werden, die voneinander unabhängig oder nach einem bestimmten Programm
gesteuert werden. Die Ladungen können beispielsweise in dem einen Rohr aus elektromagnetischen Ködern und in einem
anderen Rohr aus Infrarotködern bestehen.
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Die beiden Rohre können auch abwechselnd Infrarotköder und elektromagnetische Köder enthalten. Es können auch gleichzeitig
zwei Ladungen abgefeuert werden, von denen eine sofort gezündet wird und die andere nach Erlöschen der ersten in
Funktion tritt. Die Erfindung ist jedoch auf diese Beispiele von Abwandlungen nicht beschränkt.
Wie bereits erwähnt wurde, kann es notwendig sein, Ladungen nicht in der Achse des Flugzeugs sondern in einer schrägen
Richtung und insbesondere nach unten abzufeuern. Dies kann mit der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform erreicht werden,
die keine permanente Erhöhung des aerodynamischen Luftwiderstands des Rohres verursacht. Hierbei besitzt das Rohr 10a
einen Endabschnitt 27, dessen Länge der Länge einer Kartusche entspricht und der aus einer Ruhestellung (in unterbrochenen
Linien gezeichnet) in eine Feuerstellung (in durchgehenden Linien gezeichnet) geneigt werden kann. Wenn die Vorschubvorrichtung
den Kartuschenstapel vorschiebt, drückt die erste auszustoßende Kartusche 11a mit ihrer Schrägfläche 28 auf die
Nase 26a des Endabschnitts 27 und verschwenkt ihn. Dann hält ein Riegel 29 den Endabschnitt 27 in der Schußstellung. Die
Kartusche 11a bewegt sich nun weiter und hebt die Klappe
an, die mit elastischen Rückholeinrichtungen (nicht dargestellt) versehen ist. Die Klappe 30 bewirkt ein Kippen der
Kartusche, sobald diese so weit vorbewegt wurde, daß ihr hinteres Ende nicht mehr die Nase 26a zurückhält. Der Abschuß
kann nun vorgenommen werden, sobald der Zünder der Kartusche mit den Zündeinrichtungen 24a in Kontakt ist.
Die Rückkehr des Endabschnitts 27 in seine Ruhestellung durch Einwirkung der elastischen Rückholeinrichtungen 33 kann durch
Lösen des Riegels 29 erreicht werden. Eine einfache Möglichkeit zur Lösung des Riegels besteht darin, daß die Kartuschen
miteinander durch Einhängeeinrichtungen 32 verbunden werden, die so ausgebildet sind, daß sie sich trennen, wenn die
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vorderste Kartusche 11a kippt, und daß der Anschlag 31 des
Riegels 29 durch einen Daumen gebildet wird, der nur unter dem Druck einer Kartusche hervorsteht. Sofern die Vorschubvorrichtung
eine positive Bewegung ausführt und mit der letzten Kartusche verbunden ist, gestattet sie die Rückbewegung
des Kartuschenzuges nach dem Abschuß, die Lösung des Riegels 29 und die Rückkehr des Endabschnitts 27 unter der Einwirkung
der elastischen Rückholeinrichtungen in die Stellung, in der er den geringsten Luftwiderstand hat.
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Bezugszeicheniiste zu P 3836
11 | Kartusche |
12 | Hülse |
13 | Ladung |
14 | Boden |
15 | Rand |
16 | Gehäuse |
17 | Radialflansch |
18 | Ausstoßeinrichtung |
19 | Zünder |
20 | Relais |
21 | Stift |
22 | Löcher |
23 | Vorsprünge |
24 | Zündeinrichtungen |
25 | Rücklaufsperrvorrichtung |
26 | Nase |
27 | Endabschnitt |
28 | Schrägfläche |
29 | Riegel |
30 | Klappe |
31 | Anschlag |
32 | Einhängeeinrichtungen |
33 | Rückho!einrichtungen |
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Leerseite
Claims (9)
- PATENTANWÄLTE KLAUS D. KIRSCHNER WOLFGANG GROSSED I P L-P H YS I K E R DIPL -INGENIEUR/\i< ii : -·--.·.[ l,| /i wiii ti !■/ v/OK'DEMHERZOG-WILHELM-STR. 17 D-8 MÜNCHEN 2.HR 2EiCmENMATRAParis/FrankreichYOUR REFERENCEMEN P 3836 Gs/biOUR REFERENCEDATUM: 17. Juli 1980Vorrichtung zum Abschießen von militärischen LadungenAnsprücher-1y Vorrichtung zum Abschießen von militärischen Ladungen mit einem Rohr, das zur Anbringung an einem Trägerfahrzeug und zur Aufnahme eines SLapcls von Kartuschen, deren jede eine Ladung enthält, ausgebildet ist und mit einer Vorschubvorrichtung versehen ist, die die Vorbewegung der Kartuschen nacheinander in eine Feuerstellung in der Nähe des offenen Endes des Rohres gestattet, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kartusche, abgesehen von der militärischen Ladung eine Hülse mit einem Boden (11) besitzt, der mit dem hinteren Ende der Ladung einen Raum abgrenzt, der von einer pyrotechnischen Ausstoßeinrichtung eingenommen wird, daß die Ladung (13) und die Hülse (11) zusammenwirkende Anschlageinrichtungen (15,17) besitzen, über die die Ladung die Hülse aus dem Rohr (10) heraus mitnimmt, wenn die Ladung unter der Einwirkung der Ausstoßeinrichtung bezüglich der Hülse eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, und daß das Rohr Zündeinrichtungen besitzt, die die Zündung der Ausstoßeinrichtung der in der Feuerstellung befindlichen Kartusche auf Anforderung gestatten.030067/0764
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagseinrichtungen einen am hinteren Ende der Ladung vorgesehenen Außenflansch (17) aufweisen und daß in der Wandung der Hülse Löcher (22) zum Austritt der Verbrennungsgase der Ausstoßeinrichtung (18) so angeordnet sind, daß sie offengelegt werden, wenn die Anschlagseinrichtungen miteinander in Berührung kommen.
- 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (13) mit einer pyrotechnischen Zündverzögerung versehen ist, die die Ladung mit einer bestimmten Verzögerung bezüglich der Zündung der Ausstoßeinrichtung zündet.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in einem Abstand von seinem offenen Ende, der etwa der Länge einer Kartusche entspricht, eine Rücklaufsperrvorrichtung (26) besitzt, an der die Hülse der vordersten Kartusche in Anschlag ist.
- 5. vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt (27) des Rohrs, mit einer der Länge einer Kartusche entsprechenden Länge mit Einrichtungen versehen ist, die bei dem Abschuß seine Neigung bezüglich des übrigen Rohrs gestatten.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Neigen des Endabschnitts des Rohrs aus einer an dem Endabschnitt vorgesehenen Nase bestehen, die eine Schrägflache aufweist, die auf dem Endteil der Kartuschen aufliegt, so daß der Endabschnitt unter der Einwirkung des durch die Vorschubvorrichtung erzeugten Schubs verschwenkt wird.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung eine Vorrichtung mit positiver Bewegung ist und daß das Rohr mit einem elasti-O300S7/07ß4schen Riegel (26) versehen ist, der den Durchgang der Kartuschen nur in Richtung auf das offene Ende zu gestattet und einen RücklaufSperranschlag bildet.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr einen gesteuerten Riegel besitzt, der eine Rücklaufsperrvorrichtung bildet, an der die Hülse der vordersten Kartusche in Anschlag ist, und jedes mal nur den Durchgang einer Kartusche gestattet.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartuschen mit Einrichtungen(32) zur Einhängung untereinander und mit der Vorschubvorrichtung versehen sind, so daß sie einen im Block beweglichen Kartuschenzug bilden.030067/076*
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FR2461920B1 (de) | 1983-03-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |