DE3026406A1 - Krankentrage - Google Patents
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/37—Restraining devices for the body or for body parts, e.g. slings; Restraining shirts
- A61F5/3769—Restraining devices for the body or for body parts, e.g. slings; Restraining shirts for attaching the body to beds, wheel-chairs or the like
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Description
- Krankentrage
- Krankentrage Die Erfindung betrifft eine Krankentrage mit einem verstellbaren u#nd arretierbaren Gurt, der als Sicherheitsgurt zur Halterung eines Patienten dient.
- Beim Transport von Patienten auf Krankentragen in einem Krankenwagen kann es gelegentlich zu stoßartigen Bewegungsabläufen, insbesondere Verzögerungen, kommen.
- Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Krankenwagen bei einem Unfall auf ein Hindernis auf fährt. Um in einem derartigen Fall eine zusätzliche Verletzung des Patienten zu verhindern, wurde bereits ein sogenannter Schulterschräggurt für eine Krankentrage entwickelt (vgl. DE-PS 25 43 473), der schräg über eine Schulter eines Patienten geführt ist. Dieser Schulterschräggurt ist am Kopfende der Krankentrage angebracht, sodaß die Schulter des betreffenden Patienten wenigstens 20 cm vom Kopfende der Krankentrage entfernt ist. Diese Entfernung von 20 cm ist dabei sogar ein unterer Grenzwert für das Maß von der Schulter eines Patienten bis zu dessen Kopfende. Sollte ein Krankenwagen mit einer Krankentrage, auf der ein Patient mit einem derartigen Schulterschräggurt gesichert ist, in einen Auffahrunfall verwickelt werden, so rutscht der Patient zunächst diese Entfernung von ca. 20 cm nach vorne und findet erst dann Halt im Sicherheitsgurt; ggf. rutscht der Patient sogar mit seinem Kopf über das Kopfende der Krankentrage hinaus, sodaß sein Kopf nach unten fallen kann.
- Um derartige Nachteile zu vermeiden, wurde vom Erfinder bereits daran gedacht, den Sicherheitsgurt in Schulterhöhe anzubringen, was jedoch gewisse Nachteile hinsichtlich einer Einengung der#iegefläche für den Patienten mit sich bringen könnte; auch wären zusätzliche Verletzungen infolge einer derartigen Einengung nicht unbedingt auszuschließen. Weiterhin könnte der Sicherheitsgurt auch unterhalb der Krankentrage angebracht werden, also nicht an deren Kopfende. Hierzu müßte jedoch der Sicherheitsgurt durch den Krankentragenbezug und deren Auflage hindurchgeführt werden. Da die Auflage jedoch abnehmbar sein sollte, wäre es umständlich und zeitraubend, den Sicherheitsgurt ständig erneut in den -Tragenbezug und die Auflage einzuführen. Zudem müßten die Auflage und der Tragenbezug mit entsprechenden öffnungen versehen werden.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Krankentrage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Verletzungen des Patienten auch bei stoßartigen Bewegungen in Längsrichtung der Krankentrage ausgeschlossen sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sioherheitsgurt mit einem Rückhaltekissen integriert ist, das derart am Patienten anliegt, daß dieser bezüglich der Krankentrage auch bei stoßartigen Bewegungsabläufen in deren Längsrichtung ortsfest bleibt.
- Bei der Erfindung ist also der Sicherheitsgurt mit einem Rückhaltekissen integriert, das die bei stoßartigen Bewegungsabläufen auftretenden Trägheitskräfte aufnimmt.
- Vorzugsweise liegt das Rückhaltekissen über eine Rückhaltefläche an der Schulter des Patienten an, wobei eine Auswölbung im Rückhaltekissen für Kopf und Hals des Patienten vorgesehen ist.
- Außerdem ist in vorteilhafter Weise ein weiterer Sicherheitsgurt vorgesehen, wobei der Sicherheitsgurt und der weitere Sicherheitsgurt jeweils über eine Schulter des Patienten geführt sind. Der Sicherheitsgurt und der weitere Sicherheitsgurt sind dabei mit ihrem einen Ende am Rückhaltekissen und mit ihrem anderen Ende an Seitenhol#rten des Kopfendes der Krankentrage befestigt.
- Das andere Ende des Sicherheitsgurtes und des weiteren Sicherheitsgurtes kann dabei an den Seitenholmen in Höhe eines quer zur Längsrichtung der Krankentrage verlaufenden Befestigungsgurtes angebracht sein. Außerdem ist es möglich, daß der Sicherheitsgurt und der weitere Sicherheitsgurt direkt am Befestigungsgurt angebracht sind.
- In vorteilhafter Weise wird wenigstens ein Gurt zum Befestigen des Rückhaltekissens an der Krankentrage verwendet. Der Gurt und ggf. ein weiterer Gurt sind dabei jeweils an einem Seitenholm des Kopfendes der Krankentrage befestigbar.
- Der Sicherheitsgurt und ggf. der weitere Sicherheitsgurt können über ein Automatikgehäuse am Rückhaltekissen angebracht werden. Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß die Sicherheitsgurte und die zum Befestigen des Rückhaltekissen dienenden Gurte in ihrer Länge verstellbar sind.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert: Figur 1 Die erfindungsgemäße Krankentrage in Perspektive, Figur 2 das Rückhaltekissen der Krankentrage der Fig. 1 mit zusätzlichen Einzelheiten.
- Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Krankentrage ein, wie sie vorzugsweise in Krankenwagen verwendet wird. Die Krankentrage 1 besteht aus einem Traggestell 2, zwischen dem sich eine Auflagefläche frei erstreckt, auf die ein nicht dargestellter Patient zu liegen kommt.
- Die Auflagefläche 3 besteht im allgemeinen aus einem Tuch, das an dem Traggestell befestigt ist. Das Traggestell 2 selbst besteht aus Längsholmen 4, 5, die aus zylindrischen Hohlrohren gebildet sind. Die Hohlrohre können einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.
- Am Kopfende 6 und am Fußende 7 der Krankentrage 1 sind in den Längsholmen 4, 5 ausziehbare Tragegriffe aufgenommen, die an ihren Enden kopfartige Abschlußstücke 8a tragen, die ein zu tiefes Hineinschieben der Tragegriffe in die Längsholme 4,5 vermeiden. Die ausziehbaren Tragengriffe sind außerdem mit nicht dargestellten Anschlägen versehen, die verhindern, daß Tragegriffe aus den Längsholmen 4, 5 vollständig herausgezogen werden können. An den Längsholmen 4,5 sind weiterhin im Bereich des Kopfendes 6 und des Fußendes 7 der Krankentrage 1 nach unten abstehende Halterungsarme 9 über Schrauben oder Nieten 9a befestigt oder angeschweißt. An den unteren Enden der Halterungsarme 9 befinden sich Räder 30. Die Räder 30 sind im dargestellten Fall auf Achsen 31 befestigt, die sich zwischen den Paaren der Halterungsarme 9 am Kopfende 6 und am Fußende 7 erstrecken und in diesen gehaltert sind.
- Die in Figur 1 dargestellte Krankentrage 1 enthält außerdem eine nach oben klappbare Rückenlehne 26, die aus zwei an ~ihren Enden mit einem Bügel 27 verbundenen Seitenholmen 15 (lediglich ein Seitenholm 15 ist gezeigt) besteht, zwischen dem sich ein Teil der Auflagefläche 3 erstreckt. Die unteren Enden der Seitenholme 15 sind schwenkbar in Verbindungsgliedern 28 gehaltert, die ihrerseits an den Längsholmen 4 und 5 befestigt sind.
- Zwischen den Längsholmen 4 und 5 erstrecken sich außerdem ein Bügel 20, der eine Fußstütze für den sich auf der Krankentrage 1 befindlichen Patienten bildet, und ein Befestigungsgurt 24, der zum Festlegen der Beine des Patienten dient. Außerdem ist noch zwischen den Holmen 15 ein Befestigungsgurt 23 vorgesehen, der den Patienten im Bereich seines Oberkörpers hält.
- Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Sicherheitsgurte 10, 13 über Befestigungseinrichtungen 40, 43, die vorzugsweise als Schnelleinrastverbindungen ausgeführt sind, jeweils über eine Schulter des Patienten zur Unterseite eines Rückhaltekissens 11 führt. Am Rückhaltekissen 1 sind dabei die Sicherheitsgurte 10, 13 über ein Automatikgehäuse 18 (vgl. Figur 2) befestigt. Das Sicherheitskissen 11 enthält eine Auswölbung 12, in die Kopf und Hals des Patienten aufgenommen werden können. Wenn sich ein Patient auf der Krankentrage 1 befindet, so liegen seine Schultern an der Rückhaltefläche 19 (vgl. Fig. 2) des Rückhaltekissens 11 an, wobei die Sicherheits- gurte 10, 13 jeweils über eine Schulter dieses Patienten geführt sind. Der Befestigungsgurt 23 ist außerdem über den Oberkörper des Patienten geführt. Die Verbindungseinrichtungen 40, 43 können dabei an diesem Befestigungsgurt 23 vorgesehen sein. Außerdem sind Gurte 16, 17 vorgesehen, die wie die Gurte 10, 13 über Schnallen 44, 45 in ihrer Länge einstellbar sind. Diese Gurte 16, 17 sind an einer Unterlage 46 des Rückhaltekissens 11 angebracht, an der auch das Automatikgehäuse 18 festgelegt ist. Diese Unterlage 46 ist im Gegensatz zum Rückhaltekissen 11 starr. Weiterhin sind die Gurte 16, 17 an den Holmen 15 der Rückenlehne 26 befestigbar, die über ein Gestänge 47 höhenverstellbar ist.
- Bei einer stoß artigen Verzögerung des Bewegungsablaufes der Krankentrage 1 in Richtung des Pfeiles 2' nimmt die Rückhaltefläche 19 des Rückhaltekissens 11 die durch den Patienten ausgeübte Trägheitskraft mittels der Sicherheitsgurte 10, 13 auf, sodaß sich der Patient bezüglich der Krankentrage 1 ortsfest verhält. Dadurch werden Verletzungen des Patienten durch stoßartige Bewegungsabläufe der Krankentrage 1 weitgehend vermieden.
Claims (12)
- Patentansprüche Krankentrage mit einem verstellbaren und arretierbaren Gurt,der als Sicherheitsgurt zur Halterung eines Patienten dient, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Sicherheitsgurt (10) mit einem Rückhaltekissen (11) integriert ist, das derart am Patienten anliegt, daß dieser bezüglich der Krankentrage (1) auch bei stoßartigen Bewegungsabläufen in deren Längsrichtung (Pfeil I) ortsfest bleibt.
- 2. Krankentrage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rückhaltekissen (11) über eine Rückhaltefläche (19) an der Schulter des Patienten anliegt und eine Auswölbung (12) für Kopf und Hals des Patienten enthält.
- 3. Krankentrage nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen weiteren Sicherheitsgurt (13).
- 4. Krankentrage nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherheitsgurt (10) und der weitere Sicherheitsgurt (13) über jeweils eine Schulter des Patienten geführt sind.
- 5. Krankentrage nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der# Sicherheitsgurt (10) und ggf. der weitere Sicherheitsgurt (13) mit ihrem einen Ende am Rückhaltekissen (11) und mit ihrem anderen Ende an Seitenholmen (15) der Rückenlehne (26) der Krankentrage (1) befestigt sind.
- 6. Krankentrage nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das andere Ende des Sicherheitsgurtes (10) und ggf. des weiteren Sicherheitsgurtes (13) an den Seitenholmen (15) in Höhe eines quer zur Längsrichtung (2) der Krankentrage (1) verlaufenden Befestigungsgurtes (23) angebracht sind.
- 7. Krankentrage nach Anspruch 6, d a d u r c h.g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherheitsgurt (10) und ggf. der weitere Sicherheitssurt (13) direkt am Befestigungsgurt (23) angebracht sind.
- 8. Krankentrage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h wenigstens einen Gurt (16, 17) zum Befestigen des Rückhaltekissens (11) an der Krankentrage (1).
- 9. Krankentrage nach den Ansprüchen 6 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gurt (17) an jeweils einem Seitenholm (15) der Rtckenlehne (26) befestigbar ist.
- 10. Krankentrage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sicherheitsgurt (10) und ggf. der weitere Sicherheitsgurt (13) über ein Automatikgehäuse (18) am Rückhaltekissen (11) angebracht sind.
- 11. Krankentrage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sicherheitsgurte (10,13) in ihrer Länge verstellbar sind.
- 12. Krankentrage nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gurt (16, 17) in seiner Länge verstellbar ist.
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