DE3025630A1 - Verfahren zur aufnahme von spinresonanzspektren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur aufnahme von spinresonanzspektren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3025630A1 DE19803025630 DE3025630A DE3025630A1 DE 3025630 A1 DE3025630 A1 DE 3025630A1 DE 19803025630 DE19803025630 DE 19803025630 DE 3025630 A DE3025630 A DE 3025630A DE 3025630 A1 DE3025630 A1 DE 3025630A1
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/44Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
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Description

  • Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren
  • und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens (Zusatz zur Patentanmeldung P 28 33 853.6-52) Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Untersuchung der Spinresonanzen von Proben, die Verbindungen mit Wasserstoff und Kohlenstoff enthalten, tritt bei der Anregung von C13-Spins eine Aufspaltung der Resonanzlinie eines Cl 3-Atoms in Abhängigkeit von der Anzahl der mit ihm verbundenen Protonen in mehrere Linien auf, so daß also anstatt einer einzigen Linie ein Multiplett erscheint. Die Aufnahme der Resonanzen kann in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß die C13-Spinschwingungen durch einen kurzzeitigen Hochfrequenzimpuls angeregt werden, daß dann in regelmäßigen Zeitabständen die Amplitude der überlagerten Relaxationsschwingungen (Interferogramm) gemessen und gespeichert werden und daß dann durch einen Rechner mittels Fourieranalyse die einzelnen Resonanzfrequenzen berechnet werden Durch die besprochene heteronucleare Kopplung, die die Aufspaltung in Multipletts bewirkt, wird eine grafische Darstellung des Spektrums der Resonanzfrequenzen sehr unübersichtlich, denn die einzelnen Multipletts überlappen sich teilweise und im Spektrum erscheinen nicht die einzelnen Multipletts Jeweils für sich, sondern die Addition ihrer Amplituden, so daß durch Betrachtung des Spektrums häufig nicht erkennbar ist, welche Resonanzfrequenzen zu welchen flultipletts gehören. Diese Erscheinung ist bekanntlich nicht auf C13-Spektrenbeschränkt.
  • Es ist bereits bekannt, daß mit einem Verfahren, das unter dem Namen "ff Resonance Decoupling" bekannt ist, eine Verringerung der Kopplung der Protonenspins mit den 013-Spins dadurch erreicht werden kann, daß man auf die Probe eine Hochfrequenzschwingung mit nur einer Frequenz einstrahlt, die dem Frequenzbereich, innerhalb von dem Spinschwingungen der Protonen auftreten, dicht benachbart ist, jedoch außerhalb dieses Frequenzbereichs liegt.
  • Sowohl die Protonenspins als auch die eingestrahlte Hochfrequenzschwingung liegen in ihrer Frequenz weit außerhalb des Bereichs der Schwingungsfrequenzen der C13-Spins.
  • Die geschilderte Verringerung der Kopplung hat zur Folge, daß die zu einem bestimmten Multiplett gehörenden Resonanzlinien dichter zusammenrücken, so daß auf diese Weise die gegenseitige Vberlappung von ausgewählten Multipletts aufgehoben wird und daher das Spektrum leichter interpretiert werden kann. Beim "Off Resonance Decoupling" ist Jedoch von Nachteil, daß die Skalierung unterschiedlich stark ist,und zwar ist die Entkopplung für dieJenigen Protonenspins, deren Resonanzfrequenz oder Larmorfrequenz relativ dicht bei der Frequenz des eingestrahlten Entkopplungssigaals liegt, stärker, wogegen die Entkopplung fur diejenigen Protonenspins, deren Larmorfrequenz einen größeren Abstand von der Frequenz des Entkopplungssignals hat, kleiner ist, so daß insbesondere bei den letztgenannten Protonen das überlappen von Multipletts nicht verhindert werden kann.
  • Das Hauptpatent geht aus von einem Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren, bei dem die Spins einer Kernart einer in einem Magnetfeld angeordneten Probe mit einem impulsförmigen HF-Signal angeregt werden und die Relaxationsschwingungen der Spins in vorbestimmten Zeitabständen wiederholt abgetastet und aufgezeichnet werden, und wobei zur Verringerung der Kopplung mit den Spins einer anderen Kernart ein hochfrequentes Entkopplungssignal auf die Probe eingestrahlt wird, das aus einer mit der Signalabtastung synchronen und periodischen Folge von jeweils mindestens einen Impuls aufweisenden Impulsgruppen besteht. Dieses Verfahren, bei dem es sich ebenfalls um ein "Off Resonance Decoupling" handelt, ist aus der DE-OS 26 04 301 bekannt. Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren dieser Art zu schaffen, bei dem die Verminderung der Kopplung gleichmäßiger als beim "Off Resonance Decoupling" ist. Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß die Impulse einer Impulsgruppe derart bemessen sind, daß sie insgesamt eine Drehung der Spinmomente um n x 3600 (n = 0, 1, 2, 3 ....) bewirken und daß die Impulse so kurz sind, daß das sich aufgrund der Fourier-Analyse ergebende Frequenzspektrum dieser Impulse den gesamten Resonanzbereich der weiteren Derart überdeckt.
  • Der Vorteil liegt hierbei darin, daß durch geeignete Wahl der Anzahl der Impulse einer Impulsgruppe, der Länge der Impulse, ihrer Amplitude,ihres gegenseitigen Abstands, ihrer Trägerfrequenz und der Phasenlage der einzelnen Träger der Impulse zueinander die Entkopplung Je nach Wunsch stärker oder schwächer eingestellt werden kann, wobei auch der gewünschte Grad der Gleichmäßigkeit der Kopplung innerhalb eines vorbestimmten Frequenzbereichs von Resonanzfrequenzen erreicht werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, die gleiche Aufgabe zugrunde. Die vorliegende Erfindung hat erkslnt, daß es zur Lösung der Aufgabe nicht erforderlich ist, die Impulsgruppen mit der Signalabtastung synchron zu machen, und insofern wird das Hauptpatent verbessert. Die vorliegende Erfindung besteht daher, ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Verfahren darin, daß die Impulsgruppen des Entkopplungssignals mit der Signalabtastung asynchron sind.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind die gleichen wie beim Hauptpatent. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es möglich ist, bei einer änderung der Frequenz der Signalabtastung die Folgefrequenz der HF-Impulse konstant zu lassen, sodaß die Skalierung (Verminderung der Kopplung) unverändert bleibt. Wird auch die Folgefrequenz der HF-Impulse geändert, so kann es zweckmäßig sein, zwecks Eonstanthaltung der Skalierung beispielsweise die Länge der HF-Impulse zu verändern. Wenn die Spinresonanzfrequenzen der einen Kernart und der anderen Derart stark voneinander abweichen, wie dies beispielsweise für die Kerne 1E, 13C der Fall ist, besteht nicht die Gefahr, daß durch das nicht synchrone Koppel signal erhebliche Störungen beim Empfang der Spinresonanzen auftreten.
  • Die HF-Impulse sind vorzugsweise so gewählt, daß die HF-Impulse einer Impulsgruppe insgesamt eine Drehung der Spinmomente um 0° bewirken, so daß also das Spinsystem nach dem Erscheinen der KF-lmpulse einer Impulsgruppe wieder dieselben Bedingungen für seine Bewegung vorfindet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Impulsgruppe des Entkopplungssignals mindestens ein Paar von HF-Impulsen auf, von denen der eine eine Drehung der Spinmomente der anderen Derart um einen Winkel OC und der andere um einen Winkel -bewirkt. Diese Eigenschaft haben insbesondere HF-Impulse, welche die gleiche Amplitude und die gleiche Zeitdauer haben und gegenphasig sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die HF-Impulse so gewählt, daß sie insgesamt eine Drehung der Spinmomente um n x 3600 (n = 1, 2, 3 *....) bewirken.
  • Bevorzugt haben die HP-Impulse des Entkopplungssignals alle die gleiche Trägerfrequenz, die vorzugsweise innerhalb des Bereichs der zu entkoppelnden Spinresonanzfrequenzen liegt.
  • Die Zyklusfrequenz, mit der die einzelnen Gruppen der BP-Impulse aufeinander folgen, darf nicht beliebig klein sein; es wird für viele Fälle als ausreichend angesehen, wenn diese Frequenz mindestens etwa das Zweifache bis Fünffache von J (Kopplung), das die Dimension einer Frequenz hat, beträgt.
  • Es ist ausreichend, wenn lediglich ein einziges Paar von HF-Impulsen, die die 8pineomente der anderen Kernart ua den Winkel 0' und -« drehen, zwischen zwei Abtastungen vorhanden ist, es können aber auch mehrere derartige Paar. von Impulsen zeitlich zwei schen zwei Abtastungen angeordnet werden. Es kann sweckmäßig sein, bei Jeder Paar die itifeinanderfolge der Inpulse hinsichtlich der bewirkten Drehung gleichzumachen, also beispielsweise den ersten Impuls eines Paars iiier 80 auszubilden, daß er die Drehung um den Winkel α bewirkt.
  • Die HF-Impulse sind durch Luftkasten einer Hochfrequenzschwingung erzeugt; weil die Impulse so kurz sind, daß das sich aufgrund der Pourieranalyse ergebende Frequenzspektrum dieser Impulse den gesamten Resonanzbereich der weiteren Kernart ausfüllt, wird auf diese Weise eine Verminderung der Kopplung zu sämtlichen Spins der weiteren Kernart erreicht.
  • Es hat sich überraschender Weise gezeigt, daß durch die geschilderten Impulse, insbesondere durch Impulsfolgen, die die zyklische Eigenschaft (Summe der Drehwinkel pro Impulagruppe - 00) aufweisen, eine Verminderung der Kopplung bewirkt wird, die von der Frequenz der ßpina verhältnismäßig wenig abhängt. Die Skalierung ist daher im Vergleich zum "Off Resonance Decoupling" erheblich gleichmäßiger.
  • Es ist zwar bereits bekannt, auf die Probe eine Polge von HF-Impulsen relativ kurzer Dauer einzustrahlen, wobei ia den Zwiachenraun zwischen zwei Abtastungen jeweils ein HP-lipuls fällt. Die Frequenz der Hochfrequenzschwingungen liegt dabei ebenfalls im Resonanzfrequenzbereich der Protonenspina. Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch eine selektive Entkopplung eines einzelnen Protons, dessen Resonanzfrequenz nit der Entkopplungsfrequenz übereinetinunt, bewirkt, denn nur eine Komponente des Frequenz spektrums des HF-Impulses liegt im interessierenden Bereich.
  • Es ist möglich, Pulsfrequenzen mit Impulsen verschiedener Länge, Amplitude und Phase su wählen. Vorzugsweise werden Jedoch die oben erwähnten Impulspaare verwendet, die aus Impulsen gleicher Amplitude und Zeitdauer sowie entgegengesetzter Phase bestehen, so daß hier also die einzelnen Impulse eines Paars die Spinnonente Jeweils in unter schiedlicher Richtung drehenund sich al Ende des zweiten Impulses eines Paars ein Gesamtdrehwinkel von 0° ergibt.
  • Es können sämtliche Impulse des Entkopplungssignales einen Abstand voneinander aufweisen, insbesondere die zwischen zwei Abtastungen liegenden Impulse einen Abstand voneinander haben. Dabei kann bei einen Inpulspazr die Anordnung so getroffen sein, daß auch der Abstand der zeitlich einander benachbarten Impulse zweier verschiedener Paare genau so groß ist wie der Abstand der Impulse ein und desselben Paares. Bei einer anderen Ausführungsform folgen Impulse ohne Abstand aufeinander, insbesondere folgen je zwei Impulse ohne Abstand aufeinander, wobei zwischen ihnen ein Phasensprung vorhanden sein kann.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7. Während auch hier beim Eauptpatent das Entkoppelsignal und die Signalabtastung synchron sind, ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 vorgesehen, daß die Impulsgruppen des Entkopplungssignals und die Steuerimpulse des Vorverstärkers asynchron sind.
  • Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist am Ausgang des zweiten HF-Generators ein Phasenschieber angeschlossen, an dessen Ausgang eine dritte Torschaltung angeschlossen ist, deren Steuereingang mit einem weiteren Steuerauagang des Impulsgebers verbunden ist. Bei einer Busführungsform ist die Anordnung so getroffen, daß die HF-Impulse einer Impulsgruppe jeweils zwischen zwei Impulsen zur Steuerung des Vorverstärkers liegen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfihrungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 ein Impuls schema für eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die beiden Impulse eines Impulspaars einen Abstand voneinander aufweisen, Fig. 2 ein Impulsschema einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die beiden Impulse eines Impulspaars ohne zeitlichen Abstand aufeinander folgen, Fig. 3 eine Darstellung der Frequenzabhängigkeit bei einer Entkopplung nach den Fig. 1 und 2 sowie zum Vergleich bei einer Entkopplung nach dem Off-Resonance-Verfahren, Fig. 4 ein C13-Spektrum in drei Darstellungen mit unterschiedlich starker Skalierung, Fig. 5 den Zusammenhang des Skalierungsfaktors bei Anwendung der Impulsfolge nach Fig. 1 in Abhängigkeit vom Drehwinkel g , und Fig. 6 ein Blockschaltbild der wesentlichen Teile eines zur Durchführung des Verfahrens eingerichteten Spinresonanzspektrometers.
  • Im unteren Teil der Sig. 1 ist durch einen starken senkrechten Balken ein schmaler Hochfrequenzimpuls angedeutet, der dazu dient, die 013-Spinresonanzen einer zu untersuchenden Substanz zu Schwingungen anzuregen und hierzu die Spins um 90° verdreht. Der Amplitudenverlauf in Abhangigkeit von der Zeit der sich hieran anschließenden Relaxationsschwingungen ist durch eine wellenförmig verlaufende gestrichelte Linie angedeutet. In gleichmäßigen Zeitabständen T wird die Amplitude der Relaxationsschwingungen abgetastet und im Speicher eines Rechners gespeichert. Die Zeitpunkte dieser Abtastungen und die zugeordnete Amplitude der Relaxationsuchwingungen sind in Fig. 1 durch stark Punkte angedeutet. kus den Abtastwerten werden in bekannter Weise durch Yourieranalyse die einzelnen Resonanzfrequenzen errechnet.
  • Im oberen Teil der Pig. 1 ist schomatisch angedeutet, daß im Zwischenraum zwischen zwei aufeinander folgenden Abtastungen zwei Hochfrequenziepulve gleicher Amplitude und Länge eingestrahlt werden, wobei die Frequenz der Hochfrequenzschwingung im Frequenzbereich der H1-(Protonen-)Spinfrequenzen liegt. Die Impulse sind so kurz, daß das aufgrund der Fouriernalyse in den Impulsen nachzuweisende Rrequenzgemisch den gesamten Bereich der möglichen Protonenspinresonanzen abdeckt. Jeweils der erste Impuls eines Paars ist mit +α bezeichnet und der zweite Impuls ist mit -> bezeichnet und ist genau ge;enphasig zum erstgenannten Impuls. Der Abstand zwischen den beiden Impulsen eines Paars und der Abstand zwischen Impulsen unterschiedlicher Paare in der Umgebung des Abtastzeitpunkts ist Jeweils gleich groß und beträgt 0,5 T1. Die Länge eines jeden Impulses beträgt 0,5 T2. Die Lage der Impulse bezüglich der Abtastzeitpunkte kann beliebig gewählt werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Impulsfolge fallen die Abtastzeitpunkte genau in die Mitte der Lücken zwischen Je zwei Impulsen, die verschiedenen Impulspaaren angehören.
  • Die einzige Änderung des anhand der Fig. 2 erläuterten Verfahrens gegenüber dem Verfahren nach Fig. 1 besteht darin, daß der erste Impuls Jedes Paars zeitlich an den zweiten Impuls herangerückt ist, so daß die beiden mit +d und - bezeichneten Impulse eines Paars ohne wesentlichen zeitlichen Abstand aufeinander folgen. Da die beiden Impulse gegenphasig sind, ergibt sich somit genau in der Mitte des Paars ein Phasensprung. Der zeitliche Abstand der Impulspaare hat sich hier auf T1 vergrößert, die Gesamtlänge der beiden Impulse eines Impulspaares beträgt ?2.
  • Der zeitliche Abstand zwischen den Abtastzeitpunkten ist mit t bezeichnet, in den Ausführungsbeispielen gilt somit: t = T1 + T2.
  • Die Berechnung der sich beim erfindungsgemäßen Verfahren ergebenden Skalierung kann unter Verwendung des Hamiltonschen Operators erfolgen. Der Hamiltonsche Operator des ungestörten Systems, dem also keine Impulse zur Entkopplung zugefahrt werden, sei 0, der Hamiltonsche Operator der zyklischen Impulsfrequenz, die zum Entkoppeln verwendet wird, sei #1 (t). Die Zykluslänge ist r= 21 + T2, wie oben ausgeführt. Es ist dann möglich, einen gemittelten Hamiltonschen Operator # o durch die folgenden Ausdrücke zu ermitteln (vgl. hierzu J.D.Ellettund J.S.Waugh, J.Chem.Phys. 51, 2851 (1969)) hierbei ist hierbei ist wobei T den Dyson-Zeitordnungsoperator bedeutet. Die Gleichung (1) folgt aus einer Magnus-Entwicklung, die lediglich durch den ersten Term angenähert ist. Für genauere Rechnungen müssen Glieder höherer Ordnung ebenfalls eingeschlossen werden.
  • Für die Skalierung können zahlreiche unterschiedliche Impulsfolgen verwendet werden. Es wurde gefunden, daß der Hamiltonsche Operator für ein System, bei dem X 1-Spins (Protonenspins) mit einem einzelnen S-Spin (C13-6pin) gekoppelt sind, in der folgenden Form angenommen werden kann Dieser Operator führt in der Anwesenheit von irgendeiner periodischen Impulssequenz, die den I-15pins zugeführt wird, zu dem gemittelten Hamiltonschen Operator wobei die Konstanten a, b, c von der speziellen verwendeten Impulafolge abhängen. Für das S-Spinspektrum ist dieser Ramiltonsche Operator äquivalent zu der Form die identisch ist mit t mit ausnahme des einheitlichen Skalierungsfaktors Für die Impulsfolge von Fig. 1 findet man den folgenden Skalierungsfaktor: Für die Impulsfolge gemäß Fig. 2 ergibt sich folgender Wert: Durch geeignete Wahl von Tal, T2 und OCkönnen die Skalierungsfaktoren für die gezeigten Impulsfolgenund auch für andere Impulsfolgengewählt werden.
  • Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Impulsfolge gemäß Fig. 2 ist darin zu sehen, daß sie für hohe Drehwinkel, also für eine hohe EF-Feldstärke,von der Feldstärke unabhängig wird, denn in der zuletzt angegebenen Formel ist in der Klammerein von oC unabhängiger Term enthalten. Dies ist deswegen von Vorteil, weil sich in der Praxis ein völlig homogenes HS-Feldin der Probe nicht erzielen läßt.
  • Fig. 3 zeigt den Skalierungsfaktor bei Anwendung einer bestimmten Impulsfolge nach Fig. 1 (Kurve 1) und bei Anwendung einer bestimmten Impulsfolge nach Fig. 2 (Kurve 2) sowie zum Vergleich den Skalierungsfaktor für eine Off-Resonance-Entkopplung (Kurve 3). Ein Skalierungsfaktor O bedeutet dabei eine vollständige Entkopplung und somit eine volitändige Unterdrückung von Nultipletts, ein Skalierungsfaktor 1 bedeutet volle Kopplung, also keinerlei Verminderung der Breite von Multipletts.
  • Für die Kurven 1 und 2 ist die auf der waagrechten Achse aufgetragene Offsetfrequenz O gleichbedeutend mit der Frequenz der zum Entkoppeln eingestrahlten Hochfrequenzschwingung und für die Kurve 3 ergibt sich die Lage der zum Entkoppeln eingestrahlten Hochfrequenzschwingung aus dem Schnittpunkt der beiden Äste dieser Kurve mit der O-Achse für den Skalierungsfaktor.
  • Die Kurve 3 zeigt, wie oben schon erwähnt, eine sehr starke Abhängigkeit der Skalierung von der Lage der Protonenresonanzfrequenzen relativ zur eingestrahlten Entkopplungsfrequenz. Diese Abhängigkeit ist bei der Kurve 1 bereits sehr stark vermindert, und bei der Kurve 2 ist die Skalierung (Skalierungsfaktor in diesem Beispiel 0,1) nahezu unabhängig von der Resonanzfrequenz der Protonenspins in dem in der Fig. 3 gezeigten Bereich.
  • Die in Fig. 3 gezeigten Kurven wurden für ein Zwei-Spin-1/2-System berechnet und außerdem die Kurve 2 mit Meßergebnissen für 13CHC13 verglichen, wobei sich gute Ubereinstimmungen ergaben. Für die Kurve 2 (entsprechend der Impuls folge der Fig. 2) wurde bei einer Zykluszeit von t= 278 #s (vorgegeben durch die erforderliche Abtastfrequenz) die optimale Kombination von Impulslänge und Amplitude für eine minimale Frequenzabhängigkeit der Skalierung bei folgenden Werten gefunden: T2/2 = 112rS (also T2 = 224 ps) und yB2/2r = 7500 Hz.y ist hierbei das gyromagnetische Verhältnis, B2 ist die durch die Hochfrequenz in der Probe erzeugte magnetische Feldstärke.
  • Für die Impuls folge gemäß Fig. 1 (Kurve 1 in Fig. 3) führt bei derselben HF-Feldstärke eine Impulslänge T2/2 = 87 #s zu einer Skalierung von 10 %.
  • Fig. 4 zeigt skalierte Eohlenstoff-13-Spektren von Äthylacetat, die unter Verwendung der Technik nach Fig. 2 erhalten wurden. Die Kurve (I) zeigt das Spektrum ohne Protoneneinstrahlung, also bei nicht verminderter Kopplung.
  • Die Kurve (II) zeigt eine Skalierung von 35,6 %, das heißt, daß der Abstand zwischen den Frequenzen der einzelnen Multipletts auf 35,6 ß des Abstands in der Kurve (I) vermindert wurde. Hierzu wurden folgende Werte gewählt:t B2/2t = 6,66 kHz, T1 =118 #s, T2 = 160 #s.
  • Die Kurve (III) zeigt eine Skalierung von 17,8 . Hierzu wurden folgende Werte gewählt:y B2/2t = 6,66kHz, T1 = 78eis, T2 = 200 es. Die Entkopplungsfrequenz wurde 350 Hz unterhalb der CH2-Resonanz gewählt.
  • Die Abszisse in Fig. 4 bezeichnet die Abweichung der Resonanzfrequenzen in Millionsteln (ppm) von einem Bezugsspektrum, das durch eine Messung von TMS (Tetramethylsilan) gewonnen wurde.
  • Aus Fig. 4 ist erkennbar, daß bei einer Skalierung von 17,8 Vo im rechten Teil der Kurve zwei Quartette deutlich getrennt hervortreten, wogegen diese bei einer Skalierung von 35,6 % sich noch teilweise überlappen, wogegen bei voller Kopplung (Kurve I) im rechten Teil dieser Kurve nicht erkennbar ist, daß die fünf dort sichtbaren Resonanzen zu insgesamt zwei Quartetten gehören.
  • Wie insbesondere ein Vergleich mit dem jeweils im linken Teil der Kurven sichtbaren Triplett zeigt, ist durch die Skalierung keine Änderung der chemischen Verschiebung (chemical shift) eingetreten, das heißt, die Mittelfrequenz des Tripletts ist bei allen drei Kurven gleich. Dies gilt auch für die Mittelfrequenz der Quartette im rechten Teil der Kurven, ist dort jedoch nicht so gut erkennbar, weil bei der Mittelfrequenz keine ResQnanzstelle liegt.
  • Fig. 5 zeigt den Skalierungsfaktor in Abhängigkeit vom Drehwinkel für die Impulsfolge gemäß Fig. 1 mit den oben angegebenen Werten für diese Impulsfolge, die auch für die Kurve 1 in Fig. 3 gelten. Der Skalierungsfaktor beträgt für sehr kleine Drehwinkel 1, hier liegt also noch keine Entkopplung vor, und der Skalierungsfaktor nimmt mit zunehmendem Drehwinkel ab, bis er bei einem Drehwinkel von etwa 2300 den Wert 0 erreicht. Nimmt der Drehwinkel weiter zu, so steigt der Skalierungsfaktor wieder bis zu einem Drehwinkel von ungefähr 3600 auf einen Wert von etwa 0,3 an.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung weist einen ersten HF-Generator 1 und ein erstes HF-Tor 2 auf, mit dessen Hilfe die vom ersten- HF-Generator mit der Frequenz f1 erzeugte HF-Schwingung impulsmoduliert werden kann. Das Ausgangssignal des ersten HF-Tors ist demnach eine erste Folge von HF-Impulsen mit der Trägerfrequenz f1. Der in den Fig. 1 und 2 jeweils im unteren Teil dargestellte 90°-Anregungsimpuls für das C13-Spektrum ist ein derartiger vom ersten HF-Tor 2 erzeugter HF-Impuls. Dieser Anregungsimpuls wird üblicherweise, wie auch in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, nicht nur einmal abgegeben, sondern mit einer bestimmten Folgefrequenz.
  • Ein zweiter HF-Generator 21 erzeugt eine HF-Schwingung mit der Frequenz f2, die einerseits einem zweiten HF-Tor 22 zugeleitet wird, mit dem sie impulsmoduliert werden kann, und andererseits über einen Phasenschieber 23 einem dritten HF-Tor 24, mit dem die den Phasenschieber 23 verlassende Schwingung ebenfalls impulsmoduliert werden kann. Die Ausgänge der HF-Tore 22 und 24 sind mit einem Verzweigungspunkt 3 verbunden, von dem aus die erzeugten Folgen von HF-Impulsen über die Leitung 26 zu einer im Probenkopf des Spinresonenzspektrometers angeordneten Entkopplungsspule führt. Der Probenkopf befindet sich in bekannter Weise in einem homogenen Magnetfeld und enthält die zu untersuchende Probe. Die vom HF-Generator 1 und dem zugeordneten HF-Tor 2 erzeugte Folge von HF-Impulsen wird über die Verzweigungsstelle 4 und die Leitung 5 dem Probenkopf zur Anregung des Spinsystems der darin enthaltenden Probe zugeführt. Das von der Probe gelieferte Signal gelangt über die Verzweigungsstelle 4 in die Empfangseinrichtung, die aus einem Vorverstärker 6, einer Mischstufe 7, einem ZF-Verstärker 8, einem Phasendetektor 9, einem Tiefpaßfilter 10, einem Mittelwertbildner 11 und einem Fourier-Transformator 12 besteht. Der Mittelwertbildner muß dann, wenn das Spektrum lediglich aufgrund eines einzigen Anregungsimpulses der Frequenz £1 erzeugt wird, nicht vorgesehen sein, er dient dazu, den Rauschabstand des Signals bei Verwendung einer Impuls folge mit der Frequenz f1 zu verbessern. Die zur Uberlagerung der von der Probe empfangenen Signale in der flischstufe 7 benötigte Frequenz wird von einem Lokaloszillator 13 geliefert, der außerdem mit einer zweiten flischstufe 14 verbunden ist, der auch das Ausgangssignal des ersten RR-Generators 1 zugsfithrt wird und die auf einer Leitung 15 eine Zwischenfrequenz liefert, die dem Phasendetektor 9 zur Gleichrichtung des empfangenen 6ignals zugeführt wird, Die HF-Tore 22 und 24 werden von Ausgangssignalen eines Impulsgebers 16 gesteuert. Ein weiterer Impulsgeber 16' liefert Taktsignale an den Vorverstärker 6 und ein zwischen Lokaloszillator 13 und erster Mischstufe 7 geschaltetes HF-2or 17. Endlich ist der weitere Impulsgeber 16' noch mit dem Mittelwertbildner 11 und der Mittelwertbildner 11 über eines Impulsformer 20 mit dem ersten HF-Tor verbunden.
  • Der Impulsgeber 16' ist eo ausgebildet, daß er in vorbestimmten Zeitabständen, die den in Big. 1 und Fig. 2 in die gestrichelte Kurve eingezeichneten starken Punkten entaprechen, den Vorverstärker 6 und das HR-Tor 17 aufsteuert, eo daß zu diesen Zeitpunkten die Amplitude des Interferogramms, also des Relaxationsaignals abgetastet werden kann. Im Zwischenraum zwischen zwei derartigen Abtastungen erzeugt der Impulsgeber 16 eine Folge von HF-Impulsen mit der Trägerfrequenz £2 durch Autsteuern der HF-Xore 22 und 24. Im Ausführungsbeispiel bewirkt der Phasenschieber 23 eine Phasenverschiebung von 1800, es kann sich hierbei also um einen einfachen Umkehrverstärker handeln. Somit liegen an den liF-Eingängen der Tore 22 und 24 genau gegenphasige ffF-Spannungen der Frequenz f2 an. Die das HF-Tor 22 verlassenden HF-Impulse entsprechen den in Fig. 1 und 2 mit + α bezeichneten Impulsen, die das HR-Tor24 verlassenden BP-Impulse entsprechend der in Fig. 1 und 2 mit - bezeichneten Ib-Impulsen. Der Impulsgeoer 16 ist soaisgebildet, daß sowohl die zeitliche Lange der von den HB-Toren 22 und 24 abgegebenen Impulse eingestellt werden kann, als auch der zeitliche Abstand zwischen einem + α-Impuls und einem nachfolgenden -α-Impuls. Durch die Einstellung der Impulsgeber 16, 16' kann zum Beispiel die Abtastung und die Zuführung der Entkoppelimpulse nach dem Schema der Fig. 1 oder auch, bei einer anderen Einstellung, die Abtastung und Zuführung der Entkoppelimpulse nach dem Schema der Fig. 2 erfolgen. Die durch den weiteren Impulsgeber 16' bestimmte Abtastfrequenz kann geändert werden, ohne daß die Ansteuerfrequenz der HF-Tore 22 und 24 geändert wird. Falls erforderlich, kann in die die Adressenfortschaltung im Speicher 37 steuernde Leitung, die mit dem weiteren Impulsgeber 16' verbunden ist, ein Zeitverzögerungsglied eingefügt werden.
  • Wie bereits erläutert, sind die das EF-Tor 24 verlassenden Impulse immer genau gegenphasig zu der vom zweiten HF-Generator 21 erzeugten Frequenz. Es kAnn zweckmäßig sein, den Impulsgeber 16 so auszubilden, daß die HF-Tore 22 und 24 zu solchen Zeitpunkten leitend gesteuert und gesperrt werden, daß auch die vorderen Impuls flanken und/oder die hinteren Impulsflanken der von diesen BP-Toren erzeugten Impuls. genau gegenphasig zueinander sind, so daß beispielsweise der +O(-mpuls immer mit einer positiven Halbwelle der HP-Schwingung beginnt und mit einer negativen Halbwelle endet, wogegen der -a(-Impuls mit einer negativen Halbwelle beginnt und mit einer positiven Halbwelle endet. Die vom zweiten HF-Generator 21 erzeugte Trägerfrequenz f2 fällt in oder in die Nähe des Frequenzbandes der Protonenspinfrequenzen, deren Kopplung mit dem im Ausführungsbeispiel zu untersuchenden C13-Spektrum skaliert werden soll.
  • Durch den vom ersten HF-'Por 2 erzeugten Impuls werden alle Spins des Spinsystems der Probe im wesentlichen gleichmäßig angeregt. Durch die von den HF-'Poren 22 und 24 erzeugten Impulse wird die Protonenspinkopplung in einstellbarer Weise reduziert. Da die Frequenzen unterschiedlicher Amplitude des Spektrums gleichzeitig auftreten, wird der Empfangseinrichtung des Spektrometers das Gemisch aller Frequenzen des Spektrums zugeführt. Am Tiefpaßfilter 10 erscheint infolgedessen ein NF-Interferogramm. Es versteht sich, daß jedes Interferogramm nach Anregung der Probe durch einen KP-Impuls des Tors 2 beginnt. Bei dem NF-Interferogramm handelt es sich um ein Signal zeitlich wechselnder Amplitude, dessen Amplitude, wie bereits erläutert, in bestimmten Zeitabständen abgetastet und in einem Speicher 37 des Mittelwertbildners 11 gespeichert wird. Anschließend werden aus den gespeicherten Amplitudenwerten mit Hilfe des Fourier-Transformators 12 die Frequenzen und Amplituden des Spektrums rechnerisch ermittelt. Die Abtastung des Interferogramms zu Zeiten, wo weder das HF-or 2 noch die HP-Tore 22 und 24 Impulse abgeben, gestattet in bekannter Weise einen ungestörten Empfang des Interferogramms.
  • Die vom weiteren Impulsgeber 16' gelieferten Impulse steuern auch die idressenfortschaltung im Speicher 37 des Mittelwertbildners. Nach einer vollständigen Abtastung des Interferogramsß wird dann von der letzten Adresse des Speichers 37 ein Triggersignal für den Impulsformer 20 abgeleitet, der einen Torimpuls für das erste BP-Tor 2 der dargestellten Vorrichtung bildet.
  • Sollen in dem Intervall zwischen zwei aufeinander folgenden Abtostzeitpunkten des Interferogramms nicht nur zwei Impulse der Trägerfrequenz f2 zur Verminderung der Kopplung abgegeben werden, sondern mehr Impulse, so können an den ausgang des zweiten HR-Generators 21 noch weitere Phasenschieber angeschaltet sein, von denen in Fig. 6 lediglich einer, der mit dem Bezugszeichen 25 versehen ist, gestrichelt eingezeichnet ist. in den Ausgang Jedes derartigen weiteren Phasenschiebers ist dann genau wie beim Phasenschieber 23 ein weiteres BP-Tor anzuschalten, das ebenfalls vom Impulsgeber mit einem geeigneten Austeuerimpulq versorgt wird. Werden in der geschilderten Weise drei oder mehr Entkoppelimpulse zwischen zwei Abtastzeitpunkten erzeugt, so ist die Phasenverschiebung jedes einzelnen der Phasenschieber, auch des Phasenschiebers 23, so einzustellen, daß die gewünschte Skalierung der Kopplung erreicht wird. Dies gilt auch für die Impulslänge, dem Impulsabstand und ggf. auch für die Ixpulshöhe. Soll die Impulshöhe verändert werden1 so kann dies dadurch bewirkt werden, daß der Impulsgeber 16 zur Abgabe von Steuerimpulsen unterschiedlicher Amplitude ausgebildet ist und daß anstatt der HF-Tore 22 und 24 und gegebenenfalls noch weiterer ait den weiteren Phasenschiebern verbundener Hi-ToreModulatoren vorgesehen sind, die auch eine Änderung der Amplitude der ausgegebenen Impuls eraöglichen. Mehr als zwei HB-Impulse können auch dadurch erzeugt werden, daß die HF-Tore 22 und 24 öfter als Je einmal voi Iipulsgeber angesteuert werden0 Die zum Entkoppeln verwendeten HF-Impulse, die durch die BP-Tore 22 und 24 erzeugt werden, sind mit der Abtastung, die durch Aufsteuerung des Vorverstärkers 6 und des IF-Tores 17 vorgenommen wird, nicht synchron. Die Fig. 1 und 2 stellen lediglich eine sich zufällig ergebende Lage der Abtastzeitpunkte relativ zu den zum Entkoppeln verwendeten HF-Impulsen dar.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche e< Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren, bei be dem die Spins einer Kernart einer in einem Magnetfeld angeordneten Probe mit einem impulsförmigen HF-Signal angeregt werden und die Relaxationsschwingungen der Spins in vorbestimmten Zeitabständen wiederholt abgetastet und aufgezeichnet werden, und wobei zur Verringerung der Kopplung mit den Spins einer anderen Kernart ein hochfrequentes Entkopplungssignal auf die Probe eingestrahlt wird, das aus einer periodischen Folge von jeweils mindestens einen Impuls aufweisenden Impulsgruppen besteht, wobei die Impulse einer Impulsgruppe derart bemessen sind, daß sie insgesamt eine Drehung der Spinmomente um n x 3600 (n - 0, 1, 2, 3 ) bewirken, und wobei die Impulse so kurz sind, daß das sich aufgrund der Fourier-Analyse ergebende Frequenzspektrum dieser Impulse den gesamten Resonanzbereich der weiteren Kernart überdeckt, nach Patent.... (P 28 33 853.6-52), dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen des Entkoppelsignals mit der Signalabtastung asynchron sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewirkung einer Drehung der Spinmomente um o jede Impulsgruppe mindestens ein Paar von HF-Impulsen umfaßt, welche die gleiche Amplitude und die gleiche Zeitdauer haben und gegenphasig sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit mehrere Impulse aufweisenden Impulsgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die HF-Impulse des Entkopplungssignals alle die gleiche Trägerfrequenz haben.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz der HF-Impulse des Entkopplungssignals innerhalb des Bereichs der zu entkoppelnden Spinresonanzfrequenzen liegt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Impulse des Entkopplungssignals zwischen zwei Signalabtastungen einen Abstand voneinander haben.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Impulse des Entkopplungssignals zwischen zwei SiXnalabtastungen ohne Abstand auf einander folgen.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen ersten HF-Generator zum Erzeugen einer HF-Schwingung mit der Frequenz fl und eine erste Tor schaltungzum Erzeugen eines ersten, zur Anregung des Spinsystems dienenden HF-Impulses, einen zweiten HF-Generator zum Erzeugen einer Hochfrequenzschwingung mit der Frequenz f2 und eine zweite Torschaltung zum Erzeugen einer Folge von zweiten EF-Impulsen zur Spinentkopplung aufweist, und die eine einen impulsgesteuerten Vorverstärker und einen Speicher umfassende Empfangseinrichtung aufweist, wobei ein Impulsgeber zur Steuerung der zweiten Torschaltung vorgesehen ist, wobei eine Einrichtung zum Erzeugen von mindestens einem weiteren Impuls der Trägerfrequenz f2 nach einem zweiten KF-Impuls vorgesehen ist, wobei der zweite HF-Impuls und die weiteren Impulse der Trägerfrequenz f2 so bemessen sind, daß sie insgesamt eine Drehung der Spinmomente um n x 3600 (n = 0, 1, 2, 3 ) bewirken, und wobei diese Impulse so kurz sind, daß das sich aufgrund der Fourier-Analyse ergebende Frequenzspektrum dieser Impulse den gesamten Resonanzbereich der weiteren Derart überdeckt'nach Patent ..... (P 28 33 853.6-52), dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgruppen des Entkcppclsignals mit den Steuerimpulsen des Vorverstärkers asynchron sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des zweiten HF-Generators (21) ein Phasenschieber (23) angeschlossen ist, an dessen Ausgang eine dritte Torschaltung (24) zum Erzeugen des weiteren Impulses angeschlossen ist, deren Steuereingang mit einem weiteren Steuerausgang des Impulsgebers (16) verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Impulsgruppen des Entkoppelsignals und der Steuerimpulse verschiedene Impulsgeber (16, 16') vorgesehen sind.
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