DE3025262A1 - Verfahren zur herstellung von tert.-butanol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tert.-butanolInfo
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,If··
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European Patent Office
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkl d
Telegramme: ellipsoid
. Γ3. Juli 1980
Dr.F/rm
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED Osaka / Japan
Verfahren zur Herstellung von tert.-Butanol
630067/0664
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
tert.-Butanol durch Umsetzen von Isobutylen mit Wasser in Gegenwart eines sauren Kationenaustauscherharzes.
tert.-Butanol kann Benzin zur Verbesserung seiner Antiklopfeigenschaften
und Antigefriereigenschaften zugesetzt oder als Ausgangsmaterial zur Herstellung hochreinen Isobutylens
durch Dehydratisierung oder als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Methylmethacrylat durch katalytlsche
Dampfphasenoxidation (von tert.-Butanol als solchem oder
einer wäßrigen Lösung desselben) verwendet werden.
Verfahren zur Herstellung von tert.-Butanol durch Umsetzen von Isobutylen oder von isobutylenhaltigen Kohlenwasserstoffen
mit Wasser in Gegenwart der verschiedensten Katalysatoren sind bekannt und in zahlreichen Literaturstellen
beschrieben. Aus der JP-OS 23 524/72 ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei welchem ein durch Imprägnieren
eines festen Trägers mit ortho-Ehosphorsäure erhaltener Katalysator oder eine 40 bis 70 gew.-i&Lge wäßrige Schwefelsäure
verwendet wird. Aus den JP-OS 2487/75, 36 203/74 und 36 204/74 sind Verfahren bekannt, bei denen auf geeigneten
Trägern befindliche Heteropolysäuren, z.B. Silicowolframsäure,
oder deren Schwermetallsalze als Katalysatoren verwendet werden. Aus den JP-OS 7125/74, 14 765/70 und
18 088/66 sind Verfahren bekannt, bei denen eine wäßrige Eisen(III)-sulfatlösung oder eine wäßrige Antimonchloridlösung
verwendet wird.
Nachteilig an dem mit wäßriger Schwefelsäurelösung arbeitenden
Verfahren ist, daß bei Verwendung einer relativ
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schwach konzentrierten Säurelösung zur Verringerung der Korrosion der Vorrichtung die Aktivität sinkt. Bei Verwendung
stark konzentrierter Säurelösungen kommt es einerseits zu einer stärkeren Korrosion der Vorrichtung, andererseits
verstärken sich auch Nebenreaktionen, z.B. eine Polymerisation von Olefinen und dergleichen. Bei Dampfphasenhydratisierungsverfahren
unter Verwendung von Phosphorsäure- oder Heteropolysäurekatalysatoren ist das Umwandlungsgleichgewicht
niedrig, da die Reaktionstemperatur 150° bis 3000C beträgt.
Ferner ist die Umsetzung bei einer solchen Temperatur exotherm. Um nun das Umwandlungsgleichgewicht zu verbessern,
ist es erforderlich, Wasser gegenüber der Menge an Olefinen in großem Überschuß einzusetzen. Bei dem großen
Überschuß an Wasser kann jedoch die wirksame Komponente des Katalysators in den Reaktionsprodukten in Lösung gehen,
wenn die Umsetzung über lange Zeit hinweg durchgeführt wird. Weiterhin wird es bei Verfahren, die mit wäßrigen Lösungen
von HydroChloriden oder Sulfaten von Metallen, wie Eisen, Antimon und dergleichen, als Katalysatoren arbeiten, erforderlich,
die Metallhydrochloride oder -sulfate in einer weiteren Stufe zu entfernen. Dies hat zur Folge, daß letztlich Schwermetalle aus Abwässern abgetrennt werden müssen.
Somit sind also solche Verfahren für eine großtechnische Herstellung von tert.-Butanol ungeeignet.
Aus "Ind. Eng. Chem.», Band 53, Nr. 3, Seiten 209 bis 211
(1961) ist die Umsetzung von Isobutylen in einer sogenannten "gebrauchten BB-Fraktion" mit einem Molekül Wasser in
Gegenwart eines Kationenaustauscherharzes mit Sulfonsäuregruppen zur kontinuierlichen Gewinnung von terto-Butanol
bekannt. Die Umwandlung des Isobutylens beträgt in diesem Fall jedoch nur etwa 30%.
Verfahren, bei denen dem Reaktionssystem dritte organische
Substanzen, z.B. organische Säuren und Alkohole, zugesetzt werden, sind aus den JP-OS 126 603/75 und 137 906/75 bekannt.
Wenn jedoch dem Reaktionssystem außer tert.-Butanol eine
dritte organische Substanz, z.B. Essigsäure, Methanol und dergleichen, zugesetzt wird, muß in einigen Verfahrensstufen
diese dritte organische Substanz wieder abgetrennt und ausgetragen werden. Ferner sinkt die Ausbeute an tert.-Butanol
infolge Umsetzung der dritten organischen Substanz mit Isobutylen, wobei neben dem gewünschten Produkt Nebenprodukte,
wie Ester, Äther und dergleichen, entstehen.
Aus der JP-OS 137 906/75 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das gewünschte Reaktionsprodukt tert.-Butanol zugesetzt und
als Katalysator ein saures Ionenaustauscherharz verwendet wird. Bei diesem Verfahren werden pro 100 Mole Wasser 10 bis
500 Mole an Alkoholen einschließlich von tert.-Butanol zugesetzt. Dieser Bereich der Gemischzusammensetzung umfaßt auch
solche Zusammensetzungen, die sich zur Herstellung von tert.-Butanol nicht eignen. Im mehrere Komponenten enthaltenden
System mit tert.-Butanol, Wasser und einem isobutylenhaltigen Kohlenwasserstoffgemisch gibt es einen Gemischbereich
uneinheitlicher Phase (mit einer ölphase und einer wäßrigen Phase). Weiterhin gibt es einen Mischungsbereich, in dem
Wasser und tert.-Butanol in sehr hoher Konzentration und das Kohlenwasserstoffgemisch in sehr niedriger Konzentration
vorliegen. Schließlich gibt es auch noch einen Mischungsbereich in Form einer gleichmäßigen ölphase, in dem
das Kohlenwasserstoffgemisch in sehr hoch-konzentrierter
Form vorliegt und die wechselseitige Löslichkeit in bezug auf Wasser sehr niedrig ist.
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Da ein stark saures Kationenaustauscherharz in der Regel eine sehr starke Affinität gegenüber Wasser besitzt und
die Reaktionsgeschwindigkeit von Isobutylen durch Inhibieren einer Adsorption des umzusetzenden Isobutylens bei Anwesenheit
einer übermäßig großen Wassermenge auf der Oberfläche
des Katalysators beträchtlich verlangsamt, ist es aus Gründen einer wirksamen Ausnutzung des Katalysators
höchst nachteilig, die Umsetzung in einer Mischung mit einer großen Menge Wasser durchzuführen.
Darüber hinaus sinkt in einem Wasser und tert.-Butanol in hoher Konzentration enthaltenden Gemisch in höchst nachteiliger
Weise das Umwandlungsgleichgewicht infolge der hohen Konzentration an zu einem Produktsystem gehörende™ tert.-Butanol,
da die Umsetzung von Isobutylen mit Wasser unter Bildung von tert.-Butanol eine reversible Reaktion darstellt.
In dem Bereich der Gemischzusammensetzung, in dem die Konzentration
des Kohlenwasserstoffgemische hoch und die wechselseitige Löslichkeit in bzw. mit Wasser sehr gering ist,
sinkt mit sinkender Wasserkonzentration die positive Reaktionsgeschwindigkeit bei der reversiblen Reaktion von Isobutylen
mit Wasser zur Bildung von tert.-Butanol merklich, während die Bildung von Nebenprodukten, z.B. des Isobutylendimeren
und dergleichen, infolge der höheren Isobutylenkonzentration steigt. Somit ist ein Arbeiten mit einem Ausgangsgemisch
einer solchen Gemischzusammensetzung höchst nachteilig, da in einem solchen Falle Nebenreaktionen nicht
unterdrückt und die Reaktionsgeschwindigkeit durch Zusatz von lediglich tert.-Butanol zu dem Isobutylen oder ein isobutylenhaltiges
Kohlenwasserstoffgemisch und Wasser enthaltenden Reaktionssystem nicht beschleunigt werden können.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur großtechnischen
Herstellung von tert.-Butanol durch Umsetzen von Isobutylen mit Wasser, das nicht mit den geschilderten
Nachteilen der bekannten Verfahren behaftet ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von tert.-Butanol, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man isobutylen oder ein C,- bis Cc-Kohlenwasserstoffgemisch
mit C^-Kohlenwasserstoffen als Hauptbestandteil in Gegenwart eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Kationenaustauscherharzes
mit Wasser in Berührung bringt, wobei die Zusammensetzung des Gemische aus tert.-Butanol, Wasser und
Isobutylen oder des Kohlenwasserstoffgemischs in der jeweiligen Reaktionszone durch den geschlossenen Bereich A-B-C-D-E-F-G-H-A
im Dreiecksdiagramm gemäß Figur 2 definiert ist, wobei den Punkten A bis H folgende gewichtsprozentuale Zusammensetzung
zukommt:
tert.-Butanol | Wasser | Isobutylen oder Kohlen | |
wasserstoff gemisch | |||
A | 55,3 | 31,0 | 13,7 |
B | 52,5 | 20,2 | 27,3 |
C | 41,0 | 14,5 | 44,5 |
D | 9,8 | 10,2 | 80,0 |
E | 24,0 | 0,3 | 75,7 |
F | 53,8 | 1,0 | 45,2 |
G | 70,5 | 1,7 | 27,8 |
H | 78,0 | 2,6 | 19,4 |
Im vorliegenden Falle ist unter einem WCL·- bis Cc-Kohlenwasserstoffgemisch
mit Cλ-Kohlenwasserstoffen als Hauptkomponenten11
eine sogenannte "gebrauchte BB-Fraktion" zu
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verstehen. Diese erhält man bei der Pyrolyse von Naphtha zu der sogenannten BB-Fralction (Butan-Buten-Strom) und anschließende
Extraktion zur Gewinnung von Butadien. Im folgenden wird dieses Gemisch aus Vereinfachungsgründen nur
noch als "Kohlenwasserstoffgemisch" bezeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Selektivität der Reaktion von Isobutylen zu tert.-Butanol
bzw. Isobutylenumwandlung und dem Wassergehalt im Ausgangsmaterial oder -gemisch bei gegebenem Kohlenwasserstoff
gehalt ;
Fig. 2 ein Dreiecksdiagramm, aus dem sich brauchbare und bevorzugte
Bereiche des Dreikomponentensystems tert,-Butanol, Wasser und Isobutylen bzw. des Kohlenwasserstoffgemische
ergeben, und
Fig. 3 und 4 Fließdiagramme bevorzugter Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die Erfindung basiert auf den bei Durchführung der im folgenden beschriebenen Versuche gewonnenen Erkenntnissen.
Die Umsetzung von Isobutylen mit Wasser wird unter folgenden Bedingungen bei wechselnden Konzentrationen an tert,-Butanol
und Wasser in dem in einer Reaktionszone befindlichen Gemisch und einer fixierten Konzentration des Kohlenwasser
stoff gemischs (Isobutylen: 45,0 Gew.-96; Butane: 12,8 Gew.-96; Butene: 40,2 Gew.-96; sonstige: 2 Gew.-96) bei
60 Gew.-96 durchgeführt.
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-/Ι ή
Reaktionstemperatur: 700C
Reaktionsdruck: 1471,5 kPa (15 kg/cm2)
Katalysator: einstufiges Festbett des Handelsprodukts Duolite ES-26 der Diamond
Shamrock Co. - 220 ml
Reaktorvolumen: 300 ml
Die Ergebnisse sind in Figur 1 graphisch dargestellt. In Figur 1 entspricht die durchgezogene Linie der Isobutylenumwandlung,
die gestrichelte Linie der Selektivität der Reaktion Isobutylen zu tert.-Butanol. Wie aus Figur 1 hervorgeht,
erhält man bei Verwendung eines Reaktionsgemische einer Zusammensetzung nahe der Grenze zwischen wäßriger Phase und
öliger Phase hervorragende Ergebnisse bezüglich Reaktionsgeschwindigkeit und Selektivität.
Es wurden auch noch andere Versuche durchgeführt, bei denen der Isobutylengehalt bzw. der Gehalt des Kohlenwasserstoffgemische
im Reaktionsgemisch variiert wurde. Hierbei zeigte es sich, daß ein in dem Dreiecksdiagramm gemäß Figur 2 eingetragener,
durch die Verbindungslinie zwischen den Punkten A, B, C, D, E, F, G und H sowie A umfaßter (geschlossener)
Bereich für die großtechnische Gewinnung von tert.-Butanol optimal ist. In Figur 2 stellt die durch Verbinden der Punkte
P, 0, N, I, J, K, L und M gebildete Linie eine Grenzlinie zwischen einem Bereich einer gleichförmigen flüssigen
Phase und einem Bereich einer ungleichförmigen flüssigen Phase dar, wobei der Teil oberhalb der Grenzlinie der Bereich
der gleichförmigen flüssigen Phase und der Teil unterhalb der Grenzlinie der Bereich der ungleichförmigen
flüssigen Phase ist. Den einzelnen Punkten in Figur 2 kommt die in der folgenden Tabelle I angegebene gewichtsprozentuale
Zusammensetzung zu.:
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- 1-
tert.-Butanol | Tabelle I | Isobutylen oder Kohlen | |
Punkt | (in Gew.-%) | Wasser | wasserstoff gemisch (in Gew.-%) |
55,3 | (in Gew.-%) | 13,7 | |
A | 52,5 | 31,0 | 27,3 |
B | 41,0 | 20,2 | 44,5 |
C | 9,8 | 14,5 | 80,0 |
D | 24,0 | 10,2 | 75,7 |
E | 53,8 | 0,3 | 45,2 |
F | 70,5 | 1,0 | 27,8 |
G | 78,0 | 1,7 | 19,4 |
H | 62,5 | 2,6 | 15,5 |
I | 59,8 | 22,0 | 27,7 |
J | 48,5 | 12,5 | 44,8 |
K | 21,6 | 6,7 | 76,2 |
L | 0 | 2,2 | 100 |
M | 57,5 . | 0 | 7,5 |
N | 46,5 | 35,0 | 3,7 |
O | 0 | 49,8 | 0 |
P | 100 | ||
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.
Bezüglich des erfindungsgemäß zu verwendenden Kationenaustauscherharzes
gibt es keine besonderen Beschränkungen.
Verwendbare Kationenaustauscherharze erhält man beispielsweise durch Behandeln von Styrol-, Acryl- oder Phenolharzen mit Schwefelsäure. Bevorzugt werden stark saure Kationenaustauscherharze der Styrolreihe, die man durch Polymerisation von Styrolen unter Verwendung von Divinylbenzol als Vernetzungsmittel und anschließendes Behandeln des erhaltenen Harzes mit Schwefelsäure zur Einführung von SuI-
Verwendbare Kationenaustauscherharze erhält man beispielsweise durch Behandeln von Styrol-, Acryl- oder Phenolharzen mit Schwefelsäure. Bevorzugt werden stark saure Kationenaustauscherharze der Styrolreihe, die man durch Polymerisation von Styrolen unter Verwendung von Divinylbenzol als Vernetzungsmittel und anschließendes Behandeln des erhaltenen Harzes mit Schwefelsäure zur Einführung von SuI-
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fonsäuregruppen erhält. Besonders gut eignen sich poröse Kationenaustauscherharze mit Makroporen und extrem großer
Oberfläche. Kationenaustauscherharze dieser Art sind im Handel erhältlich, z.B. Amberlite 200C (der Firma Rohm &
Haas Co.), Duolite ES-26 (der Firma Diamond Shamrock Co.) und dergleichen.
Bezüglich der Gemischzusammensetzung in der jeweiligen Reaktionszone
gilt, daß mit höherem Gehalt an tert.-ButanoH, als der Linie AH entspricht, und niedrigerem Gehalt an Kohlenwasserstoffgemisch,
als der Linie AH entspricht, das Umwandlungsgleichgewicht infolge der zu großen Menge tert.-Butanol
und gleichzeitig der geringeren Menge an Kohlenwasserstoffgemisch und folglich der geringeren Menge an Isobutylen sinkt,
was eine Verlangsamung der Reaktionsgeschwindigkeit zur Folge hat.
Wenn die Gemischzusammensetzung in dem Bereich unter der ungleichmäßigen flüssigen Phase mit einem größeren Wassergehalt
als der Verbindungslinie zwischen den Punkten A, B, C und D in Figur 2 liegt, kommt es häufiger zu Nebenreaktionen,
z.B. einer Dimerisierung von Isobutylen und dergleichen, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit unzweckmäßig
verlangsamt wird.
Wenn in dem Gemisch eine unterhalb der Linie DE liegende Menge an tert.-Butanol und eine über der Linie DE liegende
Menge an Kohlenwasserstoffgemisch enthalten sind, kann es zu einem unerwünscht starken Auftreten von Nebenreaktionen,
z.B. einer Dimerisierung von Isobutylen, kommen.
Wenn das Gemisch eine Zusammensetzung im Bereich eines geringeren Wassergehalts als der Verbindungslinie zwischen
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den Punkten E, F, G und H in Figur 2besitzt, verlangsamt sich
infolge des geringen Gehalts des einen Reaktionsteilnehmer bildenden Wassers die Reaktionsgeschwindigkeit unangemessen
stark.
Wie bereits ausgeführt, sollte die Gemischzusammensetzung innerhalb
des durch die Verbindungslinie zwischen den Punkten A-B-C-D-E-F-G-H-A umschlossenen Bereichs liegen. Wenn ein
tert.-Butanol höherer Reinheit hergestellt werden soll, arbeitet man vorzugsweise mit einem Reaktionsgemisch einer Zusammensetzung
innerhalb des geschlossenen Bereichs I-J-K-L-E-F-G-H-I. Unter Beachtung der Reaktionsgeschwindigkeit und
einer wirksamen Verfahrensdurchführung sollte das dem Reaktoreinlaß
zugeführte Gemisch vorzugsweise eine Zusammensetzung auf der Grenzlinie zwischen der gleichförmigen flüssigen
Phase und der ungleichförmigen flüssigen Phase, d.h. auf der Verbindungslinie zwischen den Punkten I, J, K und L,
aufweisen.
Da das Umwandlungsgleichgewicht in einem Temperaturbereich, der für die großtechnische Herstellung im Hinblick auf die
aus der thermodynamisehen Gleichgewichtstheorie abgeleiteten
Grenzen bevorzugt wird, auf 40 bis 60% begrenzt ist,
bereitet es, selbst wenn die Umsetzung mit einem Gemisch innerhalb der angegebenen Zusammensetzung durchgeführt wird,
im Prinzip Schwierigkeiten, in einer einzigen Stufe in einem einstufigen Reaktor eine für großtechnische Zwecke ausreichende
Umwandlung sicherzustellen. Da ferner die Reaktionsgeschwindigkeit infolge Erniedrigung der Wasserkonzentration
durch einen Wasserverbrauch bei der Umsetzung nahe des Umwandlungsgleichgewichts sinkt, werden vorzugsweise in
Reihe geschaltete, 2 bis 5 Stufen aufweisende mehrstufige Reaktoren verwendet.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in den verschiedensten, kontinuierlich oder chargenweise arbeitenden Reaktoren,
die üblicherweise bei Feststoff/Flüssigkeits-Kontaktreaktionen
zum Einsatz gelangen, durchgeführt werden. Bei Verwendung kontinuierlich arbeitender Strömungsreaktoren
bedient man sich meistenteils, jedoch nicht ausschließlich, eines Festbetts. Wenn ein Festbett-Strömungsreaktor
verwendet wird, kann die Flüssigkeit aufwärts oder abwärts strömen gelassen werden. In der Regel wird ein
Abwärtsströmen der Flüssigkeit bevorzugt.
Bei Verwendung mehrstufiger Reaktoren wird an Jedem Einlaß jeder Reaktionsstufe kontinuierlich Wasser zugespeist, so
daß das Gemisch in jeder Reaktionszone die angegebene Zusammensetzung erhält. Vorzugsweise kann an jedem Einlaß jeder
Reaktionsstufe eine Flüssigkeit/Flüssigkeit-Kontaktiervorrichtung, z.B. ein Rührtank, eine Dekantiervorrichtung
und dergleichen, vorgesehen werden, wobei eine Wassersättigung der Ölphase durch Trennen beim Stehen erfolgt.
Wenn dem Einlaß der ersten Stufe als Ausgangsmaterial lediglich das isobutylenhaltige Kohlenwasserstoffgemisch ohne
tert.-Butanol zugeführt wird, erfolgt die Wasserzufuhr an jedem Einlaß jeder Reaktionsstufe vorzugsweise in Form
einer hoch-konzentrierten wäßrigen tert.-Butanollösung.
Hierdurch werden das wechselseitige Lösungsvermögen (Kohlenwasser stoff gemisch/Wasser) und der Kontakt der beiden
Lösungen (zur Wasserzufuhr) verbessert. Wenn dem Ausgangsmaterial in Form eines isobutylenhaltigen Kohlenwasserstoff
gemische vorher tert.-Butanol zugesetzt wird, kann zur Wasserzufuhr Wasser alleine verwendet werden. Da in dem
Reaktionsgemisch nach der zweiten Stufe oder später eine
ausreichende Menge tert.-Butanol enthalten ist, ist es
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besser, Wasser alleine oder eine verdünnte wäßrige tert,-Butanollösung
zu verwenden.
Bei Verwendung mehrstufiger Reaktoren können zwischen den einzelnen Reaktorstufen zur Steuerung der Zusammensetzung
der Reaktionslösung für die nächste Reaktorstufe anstelle der genannten Flüssigkeit/Flüssigkeit-Kontaktiervorrichtung
zur Reaktionswasserzufuhr auch andere Trennvorrichtungen, wie Extraktoren, Destillationssäulen und dergleichen, vorgesehen
werden.
Wenn die Reaktionstemperatur zu hoch ist, können Nebenreaktionen auftreten. Bei zu niedriger Reaktionstemperatur wird
die Reaktionsgeschwindigkeit zu gering. Somit wird die Umsetzung zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 30° bis
1100C, vorzugsweise von 50° bis 900C, durchgeführt. Bei Verwendung
mehrstufiger Reaktoren können in den einzelnen Stufen unterschiedliche Reaktionstemperaturen innerhalb der
angegebenen Bereiche eingehalten werden.
Die Umsetzung kann bei einem Druck gleich oder über dem
Sättigungsdampfdruck des Kohlenwasserstoffgemischs bei der jeweiligen Reaktionstemperatur, vorzugsweise bei 3924 kPa
(40 kg/cm ) oder darunter, durchgeführt werden. Um im Reaktor Verdampfungsprobleme zu vermeiden, sollte bei einem
Druck entsprechend dem Dampfdruck des Kohlenwasserstoffgemischs plus 196 bis 785 kPa (2 bis 8 kg/cm2) gearbeitet
werden.
Die Gesamtumwandlung des Isobutylens hängt von der Menge des verwendeten Katalysators, den eingehaltenen Reaktions-.bedingungen
und der Anzahl der Reaktorstufen ab. Aus.wirtschaftlichen
Gesichtspunkten wird die Isobutylenumwandlung
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vorzugsweise im Bereich von 50 bis 95% gehalten.
Die im Reaktor der Endstufe gewonnene Reaktionsproduktlösung wird einer Destillationssäule zugeführt, die bei oder
unter dem Druck des Reaktors, jedoch bei oder über einem Druck von 98 kPa (1 kg/cm ) arbeitet. In dieser
Destillationssäule werden in dem Kohlenwasserstoffgemisch
enthaltene inerte Kohlenwasserstoffe und nicht-umgesetztes Isobutylen abgetrennt und ausgetragen, wobei direkt eine
hoch-konzentrierte wäßrige tert.-ButanoH5sung erhalten wird. Wenn der Druck der Destillationssäule über dem Druck des
Reaktors liegt, steigt die Temperatur des Heizmediums des Aufwärmers. Dies ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
von Nachteil. Wenn andererseits der Druck unter 98 kPa (1
kg/cm ) liegt, bereitet es Schwierigkeiten, die abgetrennten inerten Kohlenwasserstoffe und das nicht-umgesetzte Isobutylen
mit einem üblichen, in der Industrie verwendeten Kühlmedium zu kondensieren. Auch dies wird nicht bevorzugt.
Die Destillation kann in einer einzigen Destillationssäule, gegebenenfalls mit Nebenschnitt, in komplexen Destillationssäulen
und dergleichen durchgeführt werden. Man kann sich jedoch auch anderer Destillationsmaßnahmen bedienen.
Geeignete Destillationssäulen sind üblicherweise verwendete gepackte Säulen, perforierte Plattensäulen, Plattensäulen
und dergleichen. Die Destillation kann jedoch auch in anderen Destillationssäulen oder -anlagen durchgeführt werden.
Die Konzentration des tert.-Butanols in der aus der Destillationssäule
ausgetragenen wäßrigen Lösung läßt sich durch Ermitteln der der Destillationssäule zugeführten Wasser-
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menge steuern. Sie hängt von dem Verwendungszweck (der Lösung) ab. Hierbei ist auch die azeotrope Beziehung zwischen
tert.-Butanol und Wasser zu berücksichtigen. Üblicherweise beträgt die Konzentration des tert.-Butanols in der wäßrigen
Lösung 30 Gew.-96 oder mehr, vorzugsweise 50 Gew.-% oder
mehr.
Es braucht nicht eigens darauf hingewiesen zu werden, daß die erhaltene hoch-konzentrierte wäßrige tert.-Butanollösung
auch dem Kohlenwasserstoffgemisch am Einlaß des Reaktors zugemischt werden kann.
Wie aus Figur 3 hervorgeht, kann das Verfahren gemäß der Erfindung in dreistufigen Reaktoren durchgeführt werden.
Gemäß Figur 3 wird das Kohlenwasserstoffgemisch über eine Leitung 1 zugeführt, mittels einer Pumpe 2 komprimiert und
mit über eine Leitung 4 zugeführtem tert.-Butanol gemischt.
Die hierbei erhaltene Lösung wird einem Separator 3 zugeführt und darin in zwei Flüssigkeiten getrennt. In einer
dieser Flüssigkeiten ist das Kohlenwasserstoffgemisch angereichert (als Ölphase bezeichnet), die andere Flüssigkeit
ist reich an Wasser (im folgenden als wäßrige Phase bezeichnet). Die Ölphase wird einem mit einem Kationenaustauscherharz
als Katalysator gepackten Reaktor 5 der ersten Stufe zugeführt. Die Reaktionslösung wird aus dem Reaktor
5 der ersten Stufe entnommen und mit dem über eine Leitung
11 zugeführten erforderlichen Reaktionswasser versetzt. Das erhaltene Gemisch wird nun einem Separator 6 zugeführt.
Darin wird das Gemisch in eine Ölphase und eine wäßrige Phase aufgetrennt. Lediglich die mit Wasser gesättigte
ölphase wird einem mit einem Kationenaustauscherharz gepackten Reaktor 7 der zweiten Stufe zugeführt.
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Die aus dem Reaktor 7 der zweiten Stufe ausgetragene Reaktionslösung
wird mit der im Separator 6 abgetrennten und über eine Leitung 24 zugeführten flüssigen wäßrigen Phase
versetzt und einem Separator 8 zugeführt. In diesem erfolgt eine Auftrennung in eine ölphase und eine wäßrige Phase.
Lediglich die mit Wasser gesättigte ölphase wird einem mit einem Kationenaustauscherharz gepackten Reaktor 9 der dritten
Stufe zugeführt. Die aus dem Reaktor 9 der dritten Stufe über eine Leitung 28 ausgetragene Reaktionslösung wird
mit der im Separator 8 abgetrennten und über eine Leitung 27 zugeführten überschüssigen wäßrigen Phase gemischt,
worauf das erhaltene Gemisch über eine Leitung 10 einer Destillationssäule 14 zugeführt wird.
Über eine Leitung 29 am oberen Ende der Destillationssäule werden inerte Kohlenwasserstoffe, nicht-umgesetztes Isobutylen,
tert.-Butanol und Wasser in Dampfform abgezogen, in einer Kondensationsvorrichtung 16 kondensiert und über eine
Leitung 17 rückgeführt. Das Destillat wird über eine Leitung 18 abgezogen. Ein Teil der am unteren Ende der Destillationssäule
14 über eine Leitung 13 abgezogenen Bodenanteile wird dem Separator 3 mittels einer Pumpe 20 über eine
Leitung 4 als Reaktionswasser zuführende Flüssigkeit für den Reaktor 5 der ersten Stufe rückgeführt. Der Rest der
Bodenanteile wird über eine Leitung 19 als hoch-konzentrierte wäßrige tert.-Butanollösung bzw. Produkt entnommen.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Sofern in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen auf Leitungen und Vorrichtungen Bezug genommen wird, entsprechen diese in ihrer Numerierung
den Figuren 3 und 4. Die Analysenergebnisse wurden auf gaschromatographischem Wege ermittelt.
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Ein zylinderförmiger Reaktor eines Innenvolumens von 1
aus rostfreiem Stahl wird mit 0,7 1 des handelsüblichen Kationenaustauscherharzes Duolite ES-26 (der Firma Diamond
Shamrock Co.) als Katalysator beschickt. Danach wird dem Reaktor ein Ausgangsmaterial der aus Tabelle II ersichtlichen
Zusammensetzung über einen Mischtank zugeführt, Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 700C unter
einem Druck von 1570 kPa (16 kg/cm) durchgeführt.
Das aus dem Reaktor entnommene Reaktionsgemisch wird analysiert, um die Isobutylenumwandlungsgeschwindigkeit und
die Selektivität der Umsetzung von Isobutylen zu tert,-Butanol zu ermitteln.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
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Beispiel Nr. Fließgeschwindigkeit des Ausgangsmaterials (kg/h) Isobutylenum- Selektivi-
Kohlenwasser- Wasser tert.-Butanol wandlungsge- tat der Umstoffgemisch*
schwindigkeit Wandlung von
in kg/h Isobutylen
zu tert.-Butanol in %
Beispiel 1
η 2
η 2
Vergleichsbeispiel 1
ti 2
Il -Z.
0,426
0,417
0,835
0,842
0,417
0,835
0,842
0,451
0,830
0,991
0,830
0,991
0,324 0,217 0,057 0,038
0,632 0,172 0,051
0,955 1,034 0,283 0,316
0,722 0,172 0,051
Fußnote: * Zusammensetzung des Kohlenwasserstoffgemische:
Isobutylen: 45,0 Gew.-% Butane: 12,8 Gew.-%
Butene: 40,8 Gew.-% sonstige: 2 Gew.-96
0,125 | 99,6 |
0,133 | 99,8 |
0,141 | 97,3 |
0,114 | 99,0 |
0,065 | 94,32 |
0,068 | 90,2 |
0,145 | 85,4 |
NJ OD IS)
Die Synthese des tert.-Butanols erfolgt gemäß dem Fließschema von Figur 3 unter Verwendung des im Beispiel 1
eingesetzten Kohlenwasserstoffgemischs als über die Leitung 1 zugeführtes Ausgangsmaterial. Die einzelnen Vorrichtungen werden unter den in Tabelle III angegebenen
Bedingungen betrieben. Die Zusammensetzungen und Fließgeschwindigkeiten in den einzelnen Leitungen des Fließdiagramms von Figur 3 sind in Tabelle IV zusammengestellt.
eingesetzten Kohlenwasserstoffgemischs als über die Leitung 1 zugeführtes Ausgangsmaterial. Die einzelnen Vorrichtungen werden unter den in Tabelle III angegebenen
Bedingungen betrieben. Die Zusammensetzungen und Fließgeschwindigkeiten in den einzelnen Leitungen des Fließdiagramms von Figur 3 sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Reaktoren (5), (7) und (9)
Separatoren (3), (6) Destillationssäule
und (8)
und (8)
Art
gepacktes Material
CD
CO
CD
CO
CD
Betriebsdruck
Betriebstemperatur
<*» Rückflußverhältnis
Festbett
Innendurchmesser:
16 mm
Länge: 1400 mm
Katalysator Duolite
ES-26
Katalysatorvolumen jeden Reaktors:
220 ml
jeder Reaktor:
Dekanteure Innenvolumen:
jeder Separator:
1570 kPa (16 kg/cnT) 1570 kPa (16 kg/cnT)
Reaktor (5): 700C Separator (3): Reaktor (7): 70°C Separator (6):
Reaktor (9): 60°C
Separator (8): 60°C perforierte Plattensäule
Stufen
kPa (3,5 kg/cnr)
120*
bis
1,6
1,6
700C
Zusammensetzung und Fließgeschwindigkeit
Bezeichnung der Leitungen 10 11 18 19 21 23 26
Isobutylen (Gew.-%) Kohlenwasserstoffgemisch ohne Isobutylen (Gew.-%)
tert.-Butanol (Gew.-90 Wasser (Gew.-%)
Isobutylendimeres (Ge 45,0 - 3,2 - 10,3 - 25,4 15,2 6,7
55,0 - 28,1 - 89,6 - 31,0 29,8 28,1 89,6 61,5 - 0,0789,6 39,1 48,8 56,9
10,4 7,2 100,0 0,0310,4 4,5 6,2 8,3 Spu- - - Spu- Spu- Spu- Spu-
Spuren
ren
ren ren ren ren
Isobutylentrimeres (Gew.-%) sek.-Butanol (Gew.-%)
Fließgeschwindigkeit (g/h)
255. 646 61 203 188 585 609 646
Die Synthese des tert.-Butanols erfolgt gemäß dem Fließschema von Figur 4 unter Verwendung des im Beispiel 1
eingesetzten Kohlenwasserstoffgemische als über die Leitung 1 zugeführtes Ausgangsmaterial. Die einzelnen Vorrichtungen werden unter den in Tabelle V angegebenen Bedingungen betrieben. Die Zusammensetzungen und Fließgeschwindigkeiten in den einzelnen Leitungen des Fließdiagramms von Figur 4 sind in Tabelle VI zusammengestellt.
eingesetzten Kohlenwasserstoffgemische als über die Leitung 1 zugeführtes Ausgangsmaterial. Die einzelnen Vorrichtungen werden unter den in Tabelle V angegebenen Bedingungen betrieben. Die Zusammensetzungen und Fließgeschwindigkeiten in den einzelnen Leitungen des Fließdiagramms von Figur 4 sind in Tabelle VI zusammengestellt.
030067/0664
Reaktoren (5), (7) und (9) Destillationssäule
Art
gepacktes Material
Betriebsdruck
Betriebstemperatur
Rückflußverhältnis perforierte Plattensäule
4 Stufen
Festbett
Innendurchmesser: 27mm Länge: 1400 mm
Katalysator: Duolite ES-26 Katalysatorvolumen jeden Reaktors: 0,7
jeder Reaktor: 1570 kPa (16 kg/cm2) 343 kPa (3,5 kg/cm2)
jeder Reaktor:
700C 120° bis 700C
1,6
Zusammensetzung und Fließgeschwindigkeit
Bezeichnung der Leitungen
10 18 19 30 32 34
10 18 19 30 32 34
3,24 8,6
32,0 18,8 7,04
Isobutylen (Gew.-%) 45,0
Kohlenwasserstoffgemisch ohne Isobutylen (Gew.-%) 55,0
tert.-Butanol (Gew.-%) Wasser (Gew.-%)
Isobutylendimeres (Gew.-%)
Isobutylentrimeres (Gew.-%) . -
sek.-Butanol (Gew.-%) -- --__-.
Fließgeschwindigkeit (g/h) 835 327 1329 502 500 1177 1257 1329
- | ,5 | 34,5 | 91 | ,3 | - | 5 | 39,0 | 36,5 | 34,5 |
86 | ,6 | 53,8 | 0 | ,07 | 86, | 6 | 24,0 | 36,9 | 48,8 |
12 | ,9 | 7,9 | 0 | ,03 | 12, | 9 | 4,75 | 7,4 | 9,1 |
0 | 0,56 | Spuren | 0, | 0,25 | 0,4 | 0,56 | |||
■T
■it·
Leerseite
Claims (8)
- Patentansprücheχι 1.) Verfahren zur Herstellung von tert.-Butanol, dadurch gekennzeichnet, daß man isobutylen oder ein C3- bis C5-KOhlenwasserstoffgemisch mit C^-Kohlenwasserstoffen als Hauptbestandteil in Gegenwart eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Kationenaustauscherharzes mit Wasser in Berührung bringt, wobei die Zusammensetzung des Gemischs aus tert.-Butanol, Wasser und Isobutylen oder des Kohlenwasserstoffgemische in der jeweiligen Reaktionszone durch den geschlossenen Bereich A-B-C-D-E-F-G-H-A im Dreiecksdiagramm gemäß Figur 2 definiert ist, wobei den Punkten A bis H folgende gewichtsprozentuale Zusammensetzung zukommt:
tert.-Butanol Wasser Isobutylen oder Kohlen wasserstoff gemisch A 55,3 31,0 13,7 B 52,5 20,2 27,3 C 41,0 14,5 44,5 D 9,8 10,2 80,0 E 24,0 0,3 75,7 F 53,8 1,0 45,2 G 70,5 1,7 27,8 H 78,0 2,6 19,4 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Mischung um eine gleichförmige flüssige Mischung einer Zusammensetzung innerhalb des sich aus dem Dreiecksdiagramm gemäß Figur 2 ergebenden geschlossenen Bereichs I-J-K-L-E-F-G-H-I handelt, wobei den genannten Punkten folgende gewichtsprozentuale Zusammensetzung zukommt:030067/0664
tert.-Butanol Wasser Isobutylen oder Kohlen wasserstoff gemisch I 62,5 22,0 15,5 J 59,8 12,5 27,7 K 48,5 6,7 44,8 L 21,6 2,2 76,2 Ξ 24,0 0,3 75,7 F 53,8 1,0 45,2 G 70,5 1,7 27,8 H 78,0 2,6 19,4 - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Reaktionszone um in Reihe geschaltete mehrstufige Reaktoren handelt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den in Reihe geschalteten mehrstufigen
Reaktoren um solche mit 2 bis 5 Stufen handelt. - 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jedem Einlaß des Reaktors jeder Stufe zugeführte
Ausgangsmaterial eine Zusammensetzung auf der die
Punkte I, J, K und L in dem Dreiecksdiagramm gemäß
Figur 2 verbindenden Linie aufweist und mit Wasser gesättigt ist, wobei den genannten Punkten folgende gewichtsprozentuale Zusammensetzung zukommt:tert.-Butanol Wasser Isobutylen oder Kohlen wasserstoff gemisch I 62,5 22,0 15,5 J 59,8 12,5 27,7 K 48,5 6,7 44,8 L 21,6 2,2 76,2 030067/0664 - 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inberiüirungbringen bei einer Temperatur von 30°
bis 11O°C erfolgt. - 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inberührungbringen bei einem Druck gleich oder über dem Sättigungsdampfdruck des Kohlenwasserstoffgemischs bei der jeweiligen Reaktionstemperatur, jedoch nicht bei einem Druck über 3924· kPa (40 kg/cm ) erfolgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtumwandlung von Isobutylen am Auslaß des Reaktors der letzten Stufe von in Reihe geschalteten mehrstufigen Reaktoren 50 bis 95 Mol-% beträgt.
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IT (1) | IT1145695B (de) |
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