DE3024911C2 - Verfahren zum Abtöten und/oder Hemmen des Wachstums von Mikroorganismen sowie stabile, mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung - Google Patents

Verfahren zum Abtöten und/oder Hemmen des Wachstums von Mikroorganismen sowie stabile, mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung

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DE3024911C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtöten und/oder Hemmen des Wachstums von Mikroorganismen, bei dem einem System, das mikrobizid/mikrobistatisch kontrolliert werden soll,
(a) ein l,2-Dithiol-3-on-derivat und
(b) ein Halogenessigsäureester der allgemeinen Formel (I)
(XCH2COO-)„R (I]
worin bedeuten:
X ein Halogenatom,
η cine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 und
R wenn η - 1, eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome, der OH-, NO2-, Phenyl- und OR'-Gruppen, worin
R' cine Cp bis Q.-Alkyl- oder Phenylgruppe darstellt und durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann, oder
wenn η = 2, eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige, zweiwertige KohlenwasserstofTgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder
wenn η = 3, eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
in einer Gesamtkonzentration der beiden Komponenten (a) und (b) von 0,05 bis 1000 ppm zugegeben werden. Die Erfindung betrifft ebenso eine stabile, mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung.
Es ist bekannt, daß 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on eine mikrobizide Aktivität, insbesondere gegenüber gramnegativen Bakterien und Halogenessigsäureester der oben angegebenen, allgemeinen Formel (I) antimikro- bielle Aktivität gegenüber grampositiveri Bakterien aufweisen. Jedoch ist es schwierig, mikrobozide Präparate, welche 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on enthalten, für die Verwendung in Industriewässern, beispielsweise in Papierherstellungsprozeßwasser, bereitzustellen, da diese Verbindung in Wasser kaum löslich ist. Zur Lösung dieser Schwierigkeiten wurde beispielsweise die Formulierung eines wäßrigen Präparats unter Verwendung eines bestimmten oberflächenaktiven Mittels vorgeschlagen, wie beschrieben in der japanischen Patentanmeldung Kokai 82 723-76. Solche wäßrigen Präparate besitzen jedoch keine ausreichende Lagerungsstabilität, da 4,5-Dichlor-I,2-dithiol-3-on in wäßrigen Medien der Hydrolyse unterliegt und somit langanhaltende Effekte bezüglich der mikrobiziden Aktivität nicht zu erwarten sind.
Aus der CH-PS 5 08 579 ist ein Verfahren zur Herstellung bestimmter Bromessigsäureester sowie deren Verwendung zur Bekämpfung von Mikroorganismen bekannt. Hierbei ist angegeben, daß diese Substanze η normalerweise mit einem geeigneten Trägerstoff verwendet und als Staub, Spray, Lösung oder aerosol angewendet werden. Ferner ist ganz allgemein erwähnt, daß diese Verbindungen auch mit anderen biologisch aktiven Stoffen, einschließlich anderen Fungiziden, Bakteriziden, Algiziden, Insektiziden, Wachstumsstinuilanzien, Akariziden, Herbiziden, Molloskiziden und dergleichen kombiniert werden können.
Die US-PS 38 79 513 beschreibt ein Verfahren zum Hemmen und/oder Regulieren des Wachstums schlammbildender Mikroorganismen in einem wäßrigen System, bei dem diesem System eine Kombination aus 5-Chlor-4-phcnyl-l,2-dithiol-3-on und einer gegenüber Bakterien, Pilzen und/oder Algen biozid wirkenden Organobromverbindung, beispielsweise einem Bromessigsäureester, wie Bis-l,4-bromacetoxy-2-buten, zugesetzt wird.
Die bei diesem Verfahren eingesetzte Kombination soll eine synergistische Wirkung gegenüber schlammbildenden Mikroorganismen zeigen. Untersuchungen bezüglich den mikrobistatischen Wirkungen gegenüber schlammbildenden Bakterien solcher Kombinationen aus 5-Chlor-4-phenyl-i,2-dithiol-3-on und einem Bromessigsäureester haben jedoch gezeigt, daß die bei verschiedenen Mengenverhältnissen der beiden Komponenten erforderlichen, minimalen Hemmkonzentrationen, um das Wachstum der Bakterien zu inhibieren, lediglich in etwa den Konzentrationen entsprechen, die sich aus der arithmetischen Addition der Iiin/.clwirkungen der beiden Komponenten ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Abtöten und/oder Hemmen des Wachstums von Mikroorganismen vorzusehen, das sich zur mikrobiziden/mikrobistatischen Behandlung von verschiedenen Industriewässern unter Erzielung ausgeprägter Effekte gegenüber einer großen Vielzahl von in diesen Wässern vorhandenen Mikroorganismen eignet. Weiterhin soll eine mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung mit guter Stabilität bei der Lagerung angegeben werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung einerseits bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als Komponente (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on zugegeben wird.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung eine stabile, mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung angegeben, die erhältlich ist durch Auflösen von
(a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in
(b) einem Haiogenessigsäureester der oben angegebenen, allgemeinen Formel (I).
Bei der kombinierten Anwendung der Komponenten (a) und (b) werden vielschichtige Vorteile erzielt. Einerseits ist die Komponente (a) in der Komponente (b) bis zur Löslichkeitsgrenze, ohne daß organische Lösungsmittel oder oberflächenaktive Mittel zu Hilfe genommen werden müssen, löslich, wobei die hierbei erhaltenen, mikrobiziden/mikrobistatischen Zusammensetzungen eine besonders ausgezeichnete Stabilität bei der Lagerung zeigen. Beim kombinierten Einsatz der beiden Komponenten für die genannten Zwecke wird in vielen Fällen eine Gesamtwirkung erhalten, die aus der additiven Wirkung der beiden Komponenten nicht zu erwarten war. Da bei der kombinierten Anwendung der beiden Komponenten ausgeprägte sowie langanhaltendc Effekte gegenüber einer großen Vielzahl von Mikroorganismen erzielt werden, ist es nun nicht mehr erforderlich, die einzelnen Mikroorganismen zu identifizieren und ein geeignetes, spezifisch wirkendes Mikrobi/id aus-
30 zuwählen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur mikrobiziden/mikrobistatischen Behandlung von verschiedenen Systemen, beispielsweise von Wasser in Papierherstellungsverfahren, industriellem Kühlwasser, Waschwasser, schwerem Ölschlamm, Schneidölen, ligninhaltigen Abfällen, wasserhaltigen Farben und Schutzanstrichen, Latices, Textilölen und anderen flüssigen Medien. Außerdem können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beispielsweise als Konservierungsmittel und/oder Antifunigmittel, z. B. für Stärke, faserformige Wandmaterialien und andere Feststoffe verwendet werden.
Beispiele geeigneter Haiogenessigsäureester umfassen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin /ϊ = 1, nämlich Monohalogenessigsäureester der Formel XCH2COOR, wie n-Hexyl-monobromacetat, n-Laurylmonobromacetat, 2-Nitro-3-brom-n-butyl-monobromacetat, Benzyl-monobromacetat, 2-n-Butoxyäthyl-chloracetat, 2-Phenoxyäthyl-bromacetat, 2-(2-Chloräthoxy)äthyl-bromacetat und andere substituierte Allylester; Verbindungen der Formel XCH2COOCh2CH2OR2, wie 2-n-Butoxyäthyl-monochloracetat, 2-Phenoxyälhylmonobromacetat, 2-(2-Chloräthoxy)äthyl-monobromacetat;
Verbindungen, worin η = 2, nämlich Halogenessigsäurediester der Formel XCH2COO-R3-OCOCII;X, wie 1,2-Bis(chloracetoxy)äthan, 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan, 1,2-Bis(jodacetoxy)äthan, 1,4-Bis(chloracetoxy)-2-buten, l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten, l,6-Bis(bromacetoxy)-3-hexin, Bis(chloroacetoxy)äthan und Bis(bromacetoxy)äth?n:
und Verbindungen, worin η = 3, nämlich Halogenessigsäuretriester, wie I,2,3-Tris(bromacetoxy)propan. In der folgenden Tabelle I sind bevorzugte Haiogenessigsäureester mit ihren Siedepunkten, spezifischen Gewichten und Brechungsindices sowie den Löslichkeiten von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on darin zusammengefaßt.
Tabelle I
Verbindung Nr.
Chemische Bezeichnung
Siede- ! Brechungs Löshchkcii
punkt < index
°C/mm Hg (28°C)
124/25 1,4542 >22%
151-153/3 1,4605 >22%
130/0,3 1,5060 32%
145/4 _ 32%
120-123/5 1,4378 >22%
123-124/3 1,4570 >22%
156/2 1,5377 41%
172/3 1,5378 35%
175/3 : 1,5643 32%
spez.
jewicht
i?
1,2465
,0480
,7876
,432
,3530
,6450
,5233
,8079
!,0306
1 n-Hexyl-monobromacetat
2 n-Lauryl-monobromacetat
3 2-Nitro-3-brom-n-butyl-monobromacetat
4 Benzyl-monobromacetat
5 2-n-Butoxyäthyl-monochloracetat
6 2-n-Butoxyäthyl-nionobromacetat
7 2-Phenoxyäthy!.-monochloracetat
8 2-Phenoxyäthyl-monobromacetat
9 2-Phenoxyäthyl-monojodacetat
lorlsclzung Chemische Bezeichnung bindung 2-(2-Chloräthoxyäthyl-monobromacetat Siede Spez. Brechungs Löslichkeit
Ver Nr. 1,2-Bis(chloracetoxy)-äthan punkt Gewicht index
IO 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan cC/mm Hg rf?1 (28°C)
11 1,2-Bis(jodacetoxy)äthan 123-124/2 1,9320 1,4840 40%
12 1,4-Bis(chloracetoxy)-2-butan 122-125/2 1,408 1,4694 >22%
13 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten 144-145/2 1,833 1,5077 >22%
14 1.2.3-Tris(bromacetoxy)propan - 2,23 1,5725 >22%
15 - 1,346 1,4860 >22%
16 197-198/0,5 1,761 1,5233 >22%
230-235/2 1,9886 1,5270 >22%
Die in der Tabelle I angegebenen Löslichkeitswerte (%) wurden unter Verwendung der folgenden Formel errechnet:
Gewicht von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on mno/
— - X 1UU /It .
Gewicht von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on + Halogenessigsäureester
Der Ausdruck »>22%« bedeutet, daß der gelöste Stoff bis zu einer Konzentration von 22% homogen löslich war, daß jedoch kein Lösungstest bei höheren möglichen Konzentrationen durchgeführt wurde.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird im allgemeinen das4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on (a) in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.-% und der Halogenessigsäureester (b) in einer entsprechenden Menge von 99,9 bis 10 Gew.-% verwendet. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das 4,5-Dichlor-l ,2-dithiol-3-on (a) in einer Menge von 0,1 bis 45 Gew.-% und der Halogenessigsäureester (b) in einer entsprechenden Menge von 99,9 bis 55 Gew.-% eingesetzt. Gemäß einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung wird das 4,5-Dichlor-1,2-dithiol-3-on (a) in einer Menge von 10 bis 90 Gew.-% (vorzugsweise 15 bis 85 Ge w.-%) und der Halogenessigsäureester (b) in einer entsprechenden Menge von 90 bis 10 Gew.-% (vorzugsweise 85 bis 15 Gew.-%) verwendet. Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beträgt die Menge an (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on vorzugsweise 0,1 bis 25 Gew.-% und die Menge (b) Halogenessigsäureester beträgt entsprechend 99,9 bis 75 Gew.-%. Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beträgt die Menge der Komponente (a) 0,1 bis 10 Gew.-%, und die Menge der Komponente (b) beträgt 99,9 bis 90 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen brauchen neben den obengenannten beiden Komponenten (a) und (b) kein organisches Lösungsmittel oder oberflächenaktives Mittel zu enthalten. Wenn es erwünscht ist, können sie jedoch ein organisches Lösungsmittel und/oder oberflächenaktives Mittel enthalten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die beiden aktiven Komponenten (a) und (b) vorzugsweise in Form eines Präparats verwendet, das beide Komponenten in ausreichenden Konzentrationen enthält, oder sie werden in Form von zwei Präparaten verwendet, von denen jedes eine der beiden Komponenten in einer ausreichendcn Konzentration enthält. Ein solches Präparat kann hergestellt werden durch getrenntes Auflösen der aktiven Komponenten (a) und (b) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel zur Herstellung einer Lösung und, falls erforderlich, weiterer Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels. Da die aktive Komponente (a) in Wasser nur schwach löslich ist, sind nicht-wäßrige Präparate hierfür am meisten bevorzugt. Außerdem kann der I lalogenessigsäureester als solcher zugegeben werden, ohne ihn in ein Präparat einzuarbeiten. Da die Verwendung eines Lösungsmittels manchmal für die zu behandelnden Systeme ungünstig sein kann, können in einem solchen Fall die aktiven Komponenten auch allein zugegeben werden.
Beispiele für Lösungsmittel, die sich für die Herstellung der obengenannten Präparate eignen, sind Dimethylformamid, Diäthylformamid, Methylcellosolve, Äthylcellosolve, Phenylcellosolve, Diäthylenglykolmonomethyläther, Propylenglykolmonomethyläther, Dipropylenglykolmonomethyläther, Tripropylenglykolmonomethyläther, Isopropylalkohol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, Aceton und Methylisobutylketon.
Beispiele für geeignete oberflächenaktive Mittel sind nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Alkylolamide, Ν,Ν,Ν',Ν'-Polyoxypropylen-polyoxyäthylenäthylendiamine oder das Nonylphenyl-Reaktionsprodukt mit 9 bis 12 Molekülen Äthylenoxid.
Die beiden Komponenten (a) und (b) können gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeitpunkten den mikrobizid zu behandelnden Systemen zugesetzt werden. Im Fall der Zugabe zu verschiedenen Zeitpunkten ist es bevorzugt, zuerst die Komponente (a) und dann etwas später die Komponente (b) zuzugeben. Bei dieser Zugabeweise wird die Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen zuerst durch die Wirkung der Komponente (a) scharf vermindert und danach das Wachstum der Mikroorganismen durch die Wirkung der Komponente (b) für einen langen Zeitraum gehemmt.
Die Zugabemenge der beiden Komponenten hängt von den Systemen, die einer mikrobiziden/Mikrobistatischen Behandlung unterzogen werden sollen, ab, wobei die Gesamtkonzentration der beiden Komponenten innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 1000 ppm für mikrobizide/mikrobistatische Zwecke liegt. Gesamtkonzentrationen von 1 bis 1000 ppm sind bevorzugt. Im Falle der Zugabe zu Prozeßwasser in Papierherstellungsverfahrcn werden die beiden Komponenten zur Erzielung von mikrobiziden/mikrobistatischen Effekten beispielsweise im allgemeinen in Gesamtkonzentrationen innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 100 ppm, vorzugsweise von 1 bis 100 ppm, insbesondere von 1 bis 50 ppm und besonders bevorzugt von 5 bis 50 ppm verwendet, wobei
die Gesamtkonzentrationen vom Zustand der Schlammadhäsion, von den Arten der schlammbildendcn Bakterien und dergleichen abhängen. Zur Beseitigung der Störungen, die durch Faulschlamm in Schweröl verursacht werden, werden Zugabemengen von 5 bis 50 ppm angewendet. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Konservierungsmittel oder Antifungimittel fur Schneidöle, werden sie in Konzentrationen von 5 bis 1000 ppm verwendet.
Bei der kombinierten Anwendung der Komponenten (a) und (b) für die genannten Zwecke wirken diese in einer idealen Weise im Hinblick auf ihren Wirkungsmechanismus. Das 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on führt aufgrund seiner ausgezeichneten mikrobiziden bzw. antibiotischen Aktivität sofort zu einer schnellen Abnahme der Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen, danach hemmt der Halogenessigsäureester das Wachstum der Mikroorganismen (mikrobistatische Aktivität) auf kontinuierliche Weise. Wenn das 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on allein zugegeben wird, zeigt es zuerst einen deutlichen Effekt in bezug auf die Abnahme der Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen. Dieser Effekt erschöpft sich jedoch im Verlauf der Zeit, da das Dilhiol der Hydrolyse unterliegt, so daß die Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen wieder auf die ursprüngliche ansteigt. Andererseits sind bei alleiniger Zugabe der Halogenessigsäureester relativ höhere Konzentrationen und ziemlich lange Einwirkurigszeiten erforderlich, insbesondere wenn die Anzahl der Mikroorganismen groß ist.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein breites antimikrobielles Spektrum erzielt. Die Komponenten (a) und (b) sind bei kombinierter Anwendung beispielsweise ausgeprägt aktiv gegenüber gramnegativen Bakterien, wie z. B. solchen, die zu den Genera Pseudomonas, Escherichia, Flavobacterium und Achromobacter gehören, sowie gegenüber grampositiven Bakterien, wie z. B. solchen, die zu den Genera Bacillus, Staphylococcus und Micrococcus gehören. Die Kombination der Komponenten (a) und (b) ist nicht nur gegenüber Bakterien, sondern auch gegenüber Fungi aktiv, so daß Fungi, die zu Aspergillus, Trichoderma, Geotrichum, Penicillium und Fusarium gehören, kontrolliert werden können. Daher können die meisten der Probleme verursachenden Mikroorganismen kontrolliert b/.w. bekämpft werden. Infolgedessen eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren als schnell wirkende Maßnahme gegen Störungen, die durch Mikroorganismen in Systemen hervorgerufen werden, ohne daß eine Voruntersuchung in bezug auf die Arten der Mikroorganismen und ihre Konzentrationen und eine nachfolgende Auswahl von für die jeweiligen Mikroorganismen geeigneten Mitteln erforderlich ist, wie dies bisher der Fall war. Darüber hinaus ist es möglich, nur die aktiven Komponenten (a) und (b) alleine zuzusetzen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ermöglichen die praktische Verwendung des 4,5-Dichlorl,2-dithiol-3-ons, das alleine ziemlich instabil und nicht so löslich ist, indem man es bis zu einer beträchtlichen Konzentration von etwa 40% zur Herstellung von nüssigen Präparaten, die stabil und vorteilhaft in der Verwendung sind, in einem Halogenessigsäureester (b) auflöst. Neben der ausgezeichneten Lagerbeständigkeit bleiben die erfindungsgemäßen, flüssigen Zusammensetzungen, wenn sie verschiedenen Systemen zugesetzt werden, intakt und wirkungsvoll, ohne daß eine Ausfällung von Kristallen auftritt.
Da die Halogenessigsäureester (b), die aktive Komponente und gleichzeitig als Lösungsmittel für die Komponente (a) wirken, jeweils ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen, handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen um Flüssigkeiten mit ebenfalls einem hohen spezifischen Gewicht. Wenn sie in Papierherstellungsverfahren verwendet werden, schwimmen sie daher nicht auf der Wasseroberfläche und führen zu keinen Problemen, wie Ölflecken, die dann auftreten, wenn die Zusammensetzungen vom Papier festgehalten werden. Da die Zusammensetzungen mit Wasser kaum mischbar sind, setzen sie sich auf dem Boden der Vorrichtungen oder Behälter in den Wassersystemen ab und lösen sich langsam auf, so daß selbst in solchen Systemen, wie Papierherstellungssystemen, in denen konstant Wasser fließt, eine ständige Nachdosierung nicht erforderlich ist. Die Anzahl der Zugaben kann somit herabgesetzt werden. Auch durch Stoßbeschickung können die
45 gewünschten Effekte in einem zufriedenstellenden Ausmaß erzielt werden.
Die konbinierte Anwendung der beiden Komponenten (a) und (b) führt zu keiner Schaumbildung in /.u ${
behandelnden Systemen, ferner werden Maschinen oder Vorrichtungen nicht korrodiert. Bei Anwendung in £';:
Papierherstellungsverfahren wird die Qualität des Papiers nicht verschlechtert. Die kombinierte Verwendung iS
der beiden Komponenten (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on und (b) Halogenessigsäureester ergibt eine syncrgi- p
stisch potenzierte antimikrobielle Aktivität. Der Synergismus ist besonders augenfällig, wenn das Verhältnis «|
von (a): (b) beispielsweise 8 : 2, 2 : 8, 4 : 6 und 6 : 4 beträgt. Aufgrund der synergistischen Wirkung bietet ig
das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß mit einer sehr geringen Menge jeder Komponente ein sehr ψ
großer Effekt gegenüber einer großen Vielzahl von Mikroorganismen erzielt werden kann. |f
Die Erfindung wird durch die folgenden Tests und Beispiele näher erläutert. Si
I
Test 1 I
Bakterizider Effekt gegenüber Pseudomonas aeruginosa ||
Ein Bouillon-Medium wurde mit Pseudomonas aeruginosa inokuliert und 20 Stunden lang bei 37°C inkubiert. »ΐ
Die Kulturlösung wurde mit sterilisiertem Wasser auf das lOOfache verdünnt, und 100-ml-Portionen der Verdun- p
nung wurden in sterilisierte Teströhrchen gegossen. Es wurden Mischungen von (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on ||
und (b) Bis(bromacetoxy)äthan in verschiedenen Mengenverhältnissen in einer Gesamtkonzentration der akti- ^|
ven Komponente von 1 ppm zugegeben (jede der Komponenten (a) und (b) wurde in Dimethylformamid (DMF) f|
gelöst, und die beiden Lösungen wurden miteinander gemischt zur Herstellung der Mischungen. Es wurde
darauf geachtet, daß das Volumen der Mischung 0,1 ml nicht überstieg). Nach 1 stündigem Schütteln, um einen Si
ausreichenden Kontakt zwischen den Komponenten und Mikroorganismen zu erzielen, wurde die Anzahl der |P
überlebenden Mikroorganismen unter Anwendung der Plattenverdünnungsmethode bestimmt. [W
Getrennt davon wurde gleichzeitig die Anzahl der überlebenden Mikroorganismen nach dem gleichen Verfahren bestimmt für den Fall, bei dem die Mikroorganismen den gleichen Mengen an 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on ausgesetzt wurden wie diejenigen in den in den obigen Tests zugegebenen verschiedenen Mischungen. Die jeweiligen Testergebnisse sind in den folgenden Tabellen II und III angegeben.
Wenn keine aktiven Komponenten zugegeben wurden, betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien 3,7 χ 10'/ml.
Tabelle II
Verhältnis (b) (a) (ppm) Anzahl der ■ lebensfähigen Bakterien 1 106
(a): 0 pro ml 10"
10: 2 1,2 x 10" 107
8: 4 1,OxIO3 107
6: 6 1,6 XlO7 107
4: 8 1,9 χ 107
2: 10 2,3 χ 107
0: Tabelle III 2,5 x 107
Zugabemenge
von Anzahl der lebensfähigen Bakterien
1 pro m
0,8 1,2 x
0,6 8,1 x
0,4 1,7 χ
0,2 2,4 χ
2,1 χ
25 30
Wenn das Verhältnis von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on zu Bis(bromacetoxy)äthan 8 : 2 betrug, wurde eine deutliche Abnahme der Anzahl der Bakterien und somit ein synergistischer Effekt gegenüber Pseudomonas acruginosa beobachtet.
Test 2
Bakterizider Effekt gegenüber Bacillus subtilis
Unter Verwendung von Bacillus Subtilis und von jeweils Bis(bromaceloxy)äthan und 1,4-Bis(brorri;icetoxy)-2-butcn als Halogenessigsäureester wurde der bakterizide Effekt nach dem gleichen Verfahren wie im Test 1 untersucht, wobei diesmal jedoch die Gesamtkonzentration der zugegebenen Komponenten 0,1 ppm betrug. Wenn keine Komponenten zugegeben wurden, betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien 2,3 χ 10'/ml. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen IV und V angegeben.
Tabelle IV
Verhältnis Anzahl der lebensfähigen Bakterien pro ml (a): (b) (b) = Bis(bromo- (b) = 1,4-Bis(bromo-
acetoxy)-äthan acetoxy)-2-buten
10:0 1,9 V (ppm) X ΙΟ4 Anzahl der ml 1,9 X ΙΟ4
8:2 5,9 Zugabemenge X 103 pro xlO4 1,2 χ 105
6:4 4,4 von (a) X 105 1,9 χ 104 1,9 X 105
4:6 1,9 0,1 X 10" 6,8 xlO5 2,1 X 10"
2:8 2,1 0,08 X 10" 1,3 χ 10" 2,1 X 106
0: 10 2,0 0,06 X 10" 1,5 χ 10" 2,1 X 10"
Tabelle 0,04 1,9
0.02 lebensfähigen Bakterien
45 50
60 65
Wenn das Verhältnis von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on zu einem der beiden Halogenessigsäurccstcr 8 : 2 betrug, wurde eine deutliche Abnahme der Anzahl der Bakterien und somit ein synergistischcr Effekt festgestellt.
Test 3
Effekt in Frischlauge
In einer bestimmten Papiermühle wurde aus der Stelle der zweiten Lage einer 5-Laugen-Zylinder-Kaschicrmaschine eine Frischlauge-Probe entnommen. Die Frischlauge hatte einen pH-Wert von 6,8 und enthielt lebensfähige Mikroorganismen, die hauptsächlich aus Micrococeus-, Flavobacterium- und Pseudomonas-Spezies bestanden. Die 10-ml-Portionen der Frischlauge wurden in sterilisierte Reagensgläser gegossen, worauf Mischungen aus (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithioI-3-on und (b) Bis(bromacetoxy)äthan in verschiedenen Mengenverhältnissen in einer Konzentration von 0,5 ppm zugegeben wurden (jede der Komponenten (a) und (b) wurde in DMF gelöst und die beiden Lösungen zur Herstellung der Mischungen gemischt. Es wurde daraufgeachtet, daß das Volumen der Mischung 0,1 ml nicht überstieg).Nach 1 stündigem Schütteln, um eine ausreichende Hinwirkung der Komponenten zu bewirken, wurde die Anzahl der überlebenden Mikroorganismen unter Anwendung der Plattenverdünnungsmethode bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Vl angegeben. Wenn keine Komponenten zugegeben wurden, betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien 4,0 χ lO'Vml.
Tabelle VI
Verhältnis (b) Anzahl der lebensfähigen Bakterien
(a) 0 pro ml
10 2 4,8 χ 10'
8 4 6,2 χ 10-
6 6 4,5 χ 104
4 8 2,4 χ 105
2 10 3,0 χ 105
0 >106
Test 4
Effekt in Frischlauge
In einer bestimmten Papiermühle wurde an der Stelle der zweiten Lage (Zylinder) einer Kaschierpapiermaschine (einer Fourdrinier-Zylinder-Kombinationsvorrichtung) eine Frischlauge-Probe entnommen. Die Frischlauge hatte einen pH-Wert von 6,4 und enthielt lebensfähige Mikroorganismen, die hauptsächlich aus Flavobacterium-, Micrococeus- und Bacillus-Spezies bestanden. Es wurde der gleiche Test wie in dem Test 3 mit dieser Frischlauge durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII angegeben. Wenn keine Komponenten zugegeben wurden, betrug die Anzahl der lebensfähigen Mikroben 2,6 χ lOVml.
Tabelle VII
Verhältnis Anzahl der lebensfähigen Bakterien
tu) : (b) pro ml
10:0 2,8 χ 104
8:2 1,9 χ 104
6:4 1,7 χ 104
4:6 7,5 χ 10'
2:8 1,8 χ 104
0:10 2,6 χ 105
Wenn das Verhältnis (a): (b) 4 : 6 betrug, wurde eine ausgeprägte Abnahme der Anzahl der Bakterien und somit ein synergistischer Effekt beobachtet.
Test 5
Antimikrobieller Test mit einem Standardorganismus
Aliquote Anteile eines Bouillon-Mediums wurden in L-förmige Teströhrchen gegossen, worauf in verschiedene Konzentrationen (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on und (b) Bis(bromacetoxy)äthan, jeweils in Form einer Lösung in DMF, zugegeben wurden.
Eine Vorkultur von Bacillus subtilis (Standard-Stamm) wurde in einer bestimmten angegebenen Menge jedem L-förmigen Teströhrchen zugesetzt und bei einer optimalen Wachstumstemperatur eine Schüttelkultur angelegt.
Das Wachstum der Mikroorganismen wurde unter Verwendung eines photoelektrischen Colorimeters (570 mam) zur Aufstellung einer Wachstumskurve in geeigneten Zeitabständen bestimmt Die vollständige Hemmkonzentration, näm'ich die Konzentration, bei der die Kurve zu dem Zeitpunkt, als die Kontrollkultur ohne Zugabe von aktiven Komponenten einen Gleichgewichtszustand erreicht hatte, keinen Anstieg der logarithmischen Stufe zeigte, wurde bestimmt Die Ergebnisse dieses Tests sind in der Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII
10 Zugegebene Komponente*) Vollständige
Hemmungskonzentration
(ppm)
(a) allein 0,8
(b) Bis(bromacetoxy)-äthan allein 10,0 (a) : (b) = 2 : 8 1,0 (a):(b)=4:6 1,3
*) (a) allein - Es wurden 0,08 ml einer DMF-Lösung
von (a) mit einer Konzentration von 100 ppm zugegeben;
(b) allein - es wurden 0,1 ml einer DMF-Lösung
von (b) mit einer Konzentration ν η 1000 ppm zugegeben;
(a): (b) = 2 : 8 - es wurden 0,1 ml einer DMF-Lösung, die (a) und (b) in einem Verhältnis von (a): (b) = 2 : 8 enthielt und eine Gesamtkonzentration an (a) + (b) von 100 ppm aufwies, zugegeben;
(a): (b) = 4 : 6 - es wurden 0,1 ml einer DMF-Lösung, die (a) und (b) in einem Verhältnis (a): (b) = 4 : 6 enthielt und eine Gesamtkonzentration von 100 ppm aufwies, zugegeben.
Vergleichstest Mikrobizide Konzentration jeder allein verwendeten Komponente
Ein Bouillon-Medium wurde mit dem jeweiligen Standardstamm-Mikroorganismus inokuliert und bei einer optimalen Wachstumstemperatur inkubiert. Die Kulturlösung wurde mit sterilisiertem Wasser auf das lOOfache verdünnt und 10 ml-Portionen der Verdünnung in sterilisierte Teströhrchen gegossen. Die aktive Komponente wurde in verschiedenen Konzentrationen zugegeben. Die Mischungen wurden bei der optimalen Wachstumstemperatur 1 Stunde lang geschüttelt, um einen ausreichenden Kontakt zwischen der Komponente und dem Mikroorganismus zu erzielen; danach wurde die Anzahl der überlebenden Mikroorganismen unter Anwendung der Plattenverdünnungsmethode bestimmt. Die zugegebenen aktiven Komponenten wurden in Form von DMF-Lösungen und in den nachfolgend angegebenen Mengen verwendet.
Mikrobizide Konzentration Zugegebene
Konzentration in der DMF-Lösung Menge
(ppm) (ppm) (ml)
0,1 100 0,01
0,15 100 0,015
0,3 100 0,03
2 1000 0,02
10 1000 0,1
100 10 000 0,1
200 100 000 0,02
300 100 000 0,03
Die Ergebnisse bezüglich der mikrobiziden Aktivität sind in der folgenden Tabelle X angegeben. In Tabelle X, wie auch in den Tabellen XI und XII, wird hinsichtlich der Zahlenangaben auf die Erklärung in Test 8, insbesondere im /weiten Absatz von Test 8, verwiesen.
Tabelle X
Bacillus subtilis (ppm)
Pseudomonas aeruginosa (ppm)
Flavobacterium aquatile
(ppm)
Micrococcus lysodeiklicus
(ppm)
0,1 0,3-2 2 0,15
>200 >200 >200 >300 100 >200 >200
4,5-Dichlor-l,2-dithioI-3-on Bis(chioracetoxy)äthan l,4-Bis(chloracetoxy)-2-buten Bis(bromacetoxy)äthan l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten BisOodacetoxy)äthan
Test 6
Synergistischer Effekt
In gleicher Weise wie im obigen Vergleichstest wurde ein Test bezüglich einem synergistischen Effekt durchgeführt, wobei die in den folgenden Tabellen XI und XII angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Effekt gegenüber Bacillus subtilis 25 Tabelle XI
Effekt gegenüber Pseudomonas aeruginosa Tabelle XII
Halogenessigsäureester
Mikrobizide Konzentration
(ppm)
l,4-Bis(chloracetoxy)-2-buten 4:6 0,1 l,4-Bis(bromacetoxy):2-buten 8:2 0,1
Halogenessigsäureester
Mikrobizide Konzentration
(ppm)
Bis(bromacetoxy)äthan 4:6 2
Bis(jodacetoxy)äthan 8:2 2
l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten 4:6 2
Test 7
Durch Auflösen von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 10% in 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten wurde eine Zusammensetzung hergestellt.
Ein Bouillon-Medium wurde mit Pseudomonas aeruginosa inokuliert und 20 Stunden lang bei 37°C inkubiert. Die Kulturlösung wurde mit sterilisiertem Wasser auf das lOOfache verdünnt und 10-ml-Portionen der Verdünnung in sterilisierte Teströhrchen gegossen. Die obige Zusammensetzung wurde in einer spezifischen Konzentration zu aliquoten Anteilen der Verdünnung zugegeben, die dann bei 37°C geschüttelt wurden. Zu dem jeweils angegebenen Zeitpunkt wurde aus jedem Medium eine Probe entnommen und die Anzahl der lebensfähigen Bakterien bestimmt.
Getrennt davon wurde jede der beiden in der Zusammensetzung enthaltenen Komponenten allein verwendet und ihr Effekt nach dem gleichen Verfahren beurteilt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XIII angegeben.
Tabelle XIII Zusammen 4,5-Dichlor- 1,4-Bis(bromacetoxy)-
Kontak'zeit setzung l,2-dithiol-3-on 2-buten
(Kombination)
5 ppm 0,5 ppm 4,5 ppm
Konzentration 9,5 x 108 9,5 x 108 9,5 x 108
Vor dem Kontakt 1,6 χ 105 5,2 χ 105 9,5 χ 108
0,5 Std. 3,7 χ 104 3,3 x 104 9,5 x 108
1 Std. 1,7 χ ΙΟ1 4,6 χ 103 9,Ox 108
2 Std. > 103 > 103 8,5 χ 108
4 Std. > 10'1 > ΙΟ3 7,6 χ 108
8 Std. > 101 2,4 χ 104 5,1 χ 108
16 Std. > 10' 1,5 χ 10" 4,3 χ 10"
24 Std. 2,4 χ ΙΟ1 3,9 χ 108 4,Ox 108
36 Std. 5,3 χ 104 8,4 χ 108 3,2 χ 108
48 Std.
Jeder numerische Wert gibt die Anzahl der lebensfähigen Bakterien pro ml an.
Obgleich 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in den Anfangsstufen eine hohe bakterizide Aktivität aufweist, hält seine Wirksamkeit bei seiner alleinigen Verwendung nur 8 Stunden lang nach der Zugabe an. Andererseits führt die alleinige Verwendung von l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten zu keiner Änderung der Anzahl der lebensfähigen Bakterien in einer signifikanten Weise, obgleich eine geringe Neigung zu Abnahme der Bakterien festzustellen ist. Im Vergleich dazu führt die Zusammensetzung, die beide Komponenten enthält, zuerst zu einer sofortigen und scharfen Abnahme der Anzahl der lebensfähigen Bakterien, und danach bleibt sie für einen langen Zeitraum wirksam.
Test 8
Effekte von verschiedenen Zusammensetzungen gegenüber Bakterien
Durch Auflösen von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 5% in verschiedenen Halogenessigsäureestern wurden verschiedene Zusammensetzungen hergestellt.
Durch Suspendieren von Bakterien jeder der angegebenen Spezies in einer Konzentration in der Größenordnung von 106/ml wurden Testkulturlösungen hergestellt, worauf jede Zusammensetzung in verschiedenen Konzentrationen zugegeben wurde. Die Kulturlösungen wurden 1 Stunde lang bei 3"/°C geschüttelt, und danach wurde die Anzahl der lebensfähigen Bakterien bestimmt. Die Konzentration, bei der die Anzahl der lebensfähigen Bakterien in der Größenordnung von 103ZmI oder darunter lag, wird als »wirksame Konzentration« bezeichnet.
In der folgenden Tabelle XIV sind die wirksamen Konzentrationen für die obengenannten Zusammensetzungen angegeben. In dieser Tabelle entsprechen die Verbindungen 1 bis 16 den in derTabelle I angegebenen jeweiligen Verbindungen.
Tabelle XIV
Verbindung Nr.
Mikroorganismus
Pseudomonas Bacillus subtilis Escherichia coli
aeruginosa
(ppm) (ppm) (ppm)
1 5
2 6
3 5.
4 5
5 6
6 6
8 6
9 5
10 6
11 6
12 5
13 4
14 6
15 5
16 6 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on 0,3
3 4 4 3 4 4 4 3 3 4 3 2 4 3 4 0,2
6 6 6 5 6 6 6 4 5 6 5 4 6 5 6 0,3
Test 9
Durch Auflösen von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 5% in 1,2-Bis(bromacetoxy)-äthan bzw. l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten wurden flüssige Zusammensetzungen hergestellt und einen Monat lang in einem Thermostaten bei 40°C oder 2O0C aufbewahrt. Nach dieser Zeit wurde eine mögliche Änderung der physikalischen Eigenschaften und der antimikrobiellen Aktivität untersucht.
Nach 1 monatiger Lagerung zeigten die Zusammensetzungen keine Änderung in ihrem Aussehen. Es wurde kein Kristallniederschlag gefunden. Auch die gaschromatographische Analyse zeigte keine Änderung der chemischen Natur.
Die wirksamen Konzentrationen für beide Zusammensetzungen, die zur Verringerung der Anzahl der lebensfähigen Bakterien von 106/ml auf 103/ml oder darunter erforderlich waren, wurden nach dem Verfahren gemäß Test 8 unter Verwendung von Pseudomonas aeruginosa als Test-Organismus bestimmt. Dabei wurden die in der folgenden Tabelle XV angegebenen Werte erhalten.
11
Tabelle XV 30 24 911
5 Halogenessigsäure
ester in dem
Präparat
10
15
Lager Bakterizide Aktivität (wirksame Konzentration)
bedingungen sofort nach der Herstellung nach 1 monatiger Lagerung
(ppm) (ppm)
1,2-Bis(brom- 200C 5 5
acetoxy)äthan 400C 5 5
1,4-Bis(brom- 2O0C 5 5
acetoxy)-2-buten 400C 5 5
Vergleichsbeispiel
Abbau eines Halogenessigsäureesters in alkoholischen Präparaten
Diäthylenglykol und Methylcelloso.'ve (Äthylenglykolmonomethyläther) wurden jeweils in einer Konzentration von 20% zu durch Vakuumdestillation gereinigtem 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan zugegeben. Die dabei erhaltenen Lösungen wurden einen Monat lang in einem Thermostaten bei 37°C gelagert. Die Lösungen vor und nach der Lagerung wurden jeweils in einen Gaschromatographen eingespritzt. Die mit den Lösungen vor der Lagerung erhaltenen Chromatogramme zeigten jeweils zwei Hauptmaxima des Lösungsmittels und von 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan zusammen mit einigen Maxima von Verunreinigungen, die in jedem der Bestandteile enthalten waren. Nach der Lagerung war jedoch das Maximum für das Lösungsmittel fast verschwunden, und es trat ein neues Maximum auf. Es wird angenommen, daß dies zurückzuführen ist auf eine Reaktion des Lösungsmittels mit 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan.
Beispiel 1
In einer bestimmten petrochemischen Anlage wurde unter Betriebsbedingungen unter Verwendung einer Kombination von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on und Laurylbromacetat in einem Zirkulationskühlturm vom offenen Typ mit einem Fassungsvermögen von 600 cm3 Wasser ein Test durchgeführt. Dabei wurde gefunden, daß ein hauptsächlich aus Zoogloea-Spezies bestehender Schlamm bzw. Schleim an der Sprinklerplatte und den Kaltschlamm-Schachtwänden des Kühlturms haftete, wobei 5,8 χ 106/mI lebensfähige Bakterien in dem zirkulierenden Kühlwasser nachgewiesen wurden. In dem Test wurden 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on auf einmal dem Warmwasser-Schacht und 60 Minuten später Laurylbromacetat auf einmal dem Warmwasser-Schacht zugesetzt. Die Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen in dem Kaltwasser-Schacht wurde in Abständen bestimmt. Die Zugabemenge von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on betrug 5 ppm und diejenigen von Laurylbromacetat 50 ppm, bezogen auf die in dem Kühlsystem zurückgehaltene Wassermenge. Jede Komponente wurde in Form einer 10%igen Lösung in Dimethylformamid zugegeben.
Die Ergebnisse der Zählung der lebensfähigen Bakterien sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Anwendung einer längeren Testdauer führte zu einem Verschwinden des Schlammes bzw. Schleims innerhalb des Systems und zu einer Verbesserung der Wärmeaustauscherleistung.
Getestetes Wasser Anzahl
der lebensfähigen Mikroben
pro ml
Vor der Zugabe des ersten Agens 5,8 χ ΙΟ6
30 Minuten nach der Zugabe des ersten Agens 6,5 χ ΙΟ4
50 Minuten nach der Zugabe des ersten Agens 4,0 χ ΙΟ4
30 Minuten nach der Zugabe des zweiten Agens 2,7 χ ΙΟ3
60 Minuten nach der Zugabe des zweiten Agens 7,5 χ 103
90 Minuten nach der Zugabe des zweiten Agens 9,0 χ 103
120 Minuten nach der Zugabe des zweiten Agens 4,2 χ ΙΟ4
240 Minuten nach der Zugabe des zweiten Agens 4,8 χ ΙΟ6
Beispiel 2
Antifungi-Test mit einem Stampfmaterial
Bei einem Stampfmaterial, das Molassen enthielt und als Bindemittel zur Herstellung von Ofenausklcidungcn verwendet werden sollte, traten Probleme durch Verunreinigung mit zu den Paecilomyccs gehörenden Schimmelpilzen auf.
Deshalb wurde eine Zusammensetzung (Präparat A), bestehend aus 20 Gew.-Teilen 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on, 5 Gew.-Teilen n-Hexylbromacetat und 75 Gew.-Teilen Methylcarbitol (Diäthylenglykolmonomethyläther), dem Stampfmaterial in einer Menge von 500 ppm, bezogen auf das Stampfmaterial, zugesetzt. In entsprechender Weise wurde, jedoch getrennt davon, eine Zusammensetzung (Präparat B), bestehend aus 20 Gew.-Teilen 4,5-Dichlor-l,2-dithioI-3-on und 80 Gew.-Teilen Methylcarbitol, in einer Menge von 500 ppm zugegeben. Jede Stampfmaterialprobe (100 g) wurde in eine Schale gegossen und bei einer konstanten Temperatur von 27°C gehalten, wobei die im Verlauf der Zeit auftretenden Änderungen beobachtet wurden. Die Antifungi-Wirksamkeit wurde unter Anwendung der folgenden Kriterien bewertet:
-: kein Fungiwachstum,
+ : Kolonien bedeckten nicht mehr als ein Drittel der Oberfläche der Probe,
++: Kolonien bedeckten mehr als ein Drittel der Oberfläche der Probe.
nach χ Tagen
1 3 5
10
30
40
60
Kontrolle
(es wurde keine aktive Komponente zugegeben) Es wurde das Präparat A zugegeben Es wurde das Präparat B zugegeben
Beispiel 3
In einer bestimmten Papiermühle für rohes gestricheltes Papier betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien 4,8 χ 106/ml. Die Anzahl der lebensfähigen Bakterien in der Papiermasse in der Abfall-Stoffbütte, wo der Abfall-Papierbrei (oder Ausschuß) für die Wiederverwendung desintegriert wi-rde, betrug 8,7 χ lO'/ml. In dieser Mühle wurden bisher Schlamm- bzw. Schleimkontrollmittel zugegeben, die als hauptsächliche aktive Komponenten Methylenbisthiocyanat oder bromhaltige Verbindungen enthielten. Dabei traten jedoch häufig durch den Schlamm bzw. Schleim verursachte Probleme auf, die bewirkten, daß ein zweiwöchiger ununterbrochener Betrieb unmöglich war.
Der Abl'all-Stoffbütte wurde deshalb 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Zugabemenge von 5 ppm, bezogen auf das Volumen des Abfall-Papierbreis, durch Stoßaufgabe dreimal am Tage zugesetzt, während 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan einmal am Tage 8 Stunden lang dem Stoffänger (Pulpenfänger) in einer solchen Menge zugesetzt wurde, daß seine Konzentration in Wasser 5 ppm betrug. Während des zweiwöchigen ununterbrochenen Betriebs, der auf diese Weise durchgeführt wurde, wurde die Schlamm- bzw. Schleimbildung verhindert, und es wurden gute Ergebnisse erzielt. Die Anzahl der lebensfähigen Mikroorganismen in der Frischlauge bei der kombinierten Anwendung der beiden Komponenten nahm deutlich ab, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht. 4C
Anzahl der lebensfähigen Mikroben pro ml
in dem Papierbrei in der in der Stoflanger-Frischlauge,
Abfall-StofTbütte, der 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan
der 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on zugesetzt wurde
zugesetzt wurde
Vcr der Zugabe 8,7 χ ΙΟ7
Nach 1 stündiger Zugabe -
Nach 3stündiger Zugabe -
Nach 5stüindiger Zugabe —
Nach 7stündiger Zugabe -
30 Min. nach der Unterbrechung der Zugabe 4,3 χ 10^
60 Min. nach der Unterbrechung der Zugabe 2,5 χ ΙΟ3
4,8 χ 105 5,0 χ 104 3,OxIO4 2,8 χ 104 2,5 χ 104 8,0 χ 104 4,5 χ 105
Beispiel 4
In einer bestimmten Papiermühle für holzfreies Papier wurde 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on dem Frischlaugen-Schacht einer Papiermaschine 6 Stunden lang am Tag kontinuierlich zugesetzt, so daß eine Konzentration in Wasser von 2 ppm erhalten wurde. Nach 2wöchigem ununterbrochenem Betrieb wurde gefunden, daß ein mehrschichtiger Bakterien-Schlamm bzw. -Schleim an den Wänden des Stoffängers der Maschine haftete. Dann wurde die Maschine gewaschen, und es wurde 8 Stunden lang am Tage kontinuierlich 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten zugegeben, so daß eine Konzentration in Wasser von 10 ppm erhalten wurde, und der Betrieb wurde auf diese Weise fortgesetzt. Es wurde gefunden, daß innerhalb einer Woche ein rosafarbener Schlamm (Schleim), der hauptsächlich aus Flavobacterium-Spezies bestand, auf den Wänden des Stoffängers und des Papierbrei-
Einlasses entstand, und es war kein ununterbrochener (kontinuierlicher) Betrieb mehr möglich. Deshalb wurde die Maschine gewaschen, und es wurden 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on und l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten gemeinsam 6 Stunden lang am Tage zugesetzt, so daß Konzentrationen in Wasser von 1 ppm bzw. 4 ppm erzielt wurden. Selbst nach 4wöchigem ununterbrochenem (kontinuierlichem) Betrieb war kaum eine Schlamm- bzw. Schleimbildung zu beobachten, wodurch die Produktivität stark verbessert wurde.
Beispiel S
Hemmung bzw. Verhinderung der Schlammbildung in Schweröl
Öllösungen mit den nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen wurden jeweils in den nachfolgend angegebenen Konzentrationen zu Portionen eines Schweröls (wie es im Handel erhältlich ist) zugegeben. Die Schwerölproben wurden mit einer Kerosinverdünnung eines Schlammes, der aus einem Schiff entnommen wurde, inokuliert und 3 Wochen lang bei 37°C stehengelassen, um die Schleim- bzw. Schlammbildung zu untersuchen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Zusammensetzung
(in Gew.-Teilen)
ABC
4,5-Dichloro-l,2-dithiol-3-on 8 10
2-Phenoxyäthylen-monochloroacetat 12 - 20
Xylol 38 38 38
Kerosin 40 40 40
Polyoxyäthylen-nonylphenoläther 2 2 2
Ergebnisse
Konzentration
Schleim- bzw. Schlammbildung
Blindprobe Zusammensetzung A Zusammensetzung B Zusammensetzung C
10 ppm
20 ppm
10 ppm
20 ppm
10 ppm
20 ppm
stark keine keine stark schwach stark stark
Beispiel 6
Antifungi-Test in einer Ablauge bei der Puipenhersteiiung
In einer bestimmten Kraftpulpenanlage trat bei einem Lagerbehälter für eine Lignin enthaltende Ablauge, die in dem Pulpenherstellungsverfahren entsteht, eine Schaumbildung und/oder Zersetzung/Abbau auf. Die Untersuchung der Mikroorganismen in der Ablauge zeigte, daß Saccharomyces-Hefepilze eine Fermentation bewirken.
Es wurde einer Zusammensetzung, bestehend aus4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on und 2-Nitro-3-brom-n-butylbromacetat in einem Verhältnis von 2:8, in einer Zugabemenge von 50 ppm zugegeben. Es trat keine Schaumbildung mehr in der Ablauge auf, sondern sie konnte 2 Monate lang ohne merkliche Zersetzung gelagert werden.
30 ml jeder der Ablaugen vor und nach der Zugabe der Zusammensetzung wurden in ein Einhorn-Rohr eingeführt und in Zeitabständen die Gasbildung und die Anzahl der lebensfähigen Mikroben bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Probe Nach dem Verstreichen von 30 Tagen 60 Tagen
ITag 5 Tagen 10 Tagen
Ablauge ohne Zugabe der Zusammensetzung 3,0 x 107 3,5 x IO2
lebensfähige Mikroben pro ml 5,0x 104 8,2 χ 106 2,7 χ 107 25 ml 25 ml
Gasbildung 1 ml 10 ml 20 ml
Ablauge mit zugegebener Zusammensetzung <x 102 <x IOJ
lebensfähige Mikroben pro ml 5,2 χ 102 <x 102 <x 102 0 ml 0 ml
Gasbildung 0 ml 0 ml 0 ml
Beispiel 7
In einer bestimmten Papiermühle bildete sich ein rosafarbener Schleim (Schlamm) in einer Papiermaschine für einen rohen Papierbrei für Streichpapier (Produktion 120 Tonnen/Tag). Der Maschinenbütte wurde 2mal am Tage, jeweils 2 Stunden lang eine Zusammensetzung, hergestellt durch Auflösen von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 1% in 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan in einer Zugabemenge von 20 ppm, bezogen auf die Summe der Papierbrei- und Frisch wasser-Zufuhr, zugesetzt. Als Ergebnis verschwand der rosafarbene Schleim (Schlamm) und das Auftreten von Störungen, wie z. B. eine Fleckbildung, wurden vollständig verhindert.
Beispiel 8
In einer bestimmten Papiermühle betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien in der Frischlauge in einer Papiermaschine für holzfreies Papier (Produktion 60 Tonnen/Tag) 106/ml, und es wurde eine große Menge Schleim (Schlamm) gebildet. Nach dem Waschen der Papiermaschine mit Wasser unter hohem Druck wurde eine Zusammensetzung, hergestellt durch Auflösen von4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 5% in 1,2-Bis(bromacetoxy)äthan der Stoffbütte einmal am Tage 8 Stunden lang in einer Zugabemenge von 10 ppm, bezogen auf die Papierbrei- und Frischwasserzufuhr, zugesetzt. Als Ergebnis nahm die Anzahl der lebensfähigen Bakterien auf 103/ml oder weniger und auch das Auftreten einer Schleimbildung (Schlammbildung) in einem deutlichen Ausmaß ab.
Beispiel 9
In einer bestimmten Papiermühle betrug die Anzahl der lebensfähigen Bakterien in Frischlauge in einer 6-Lagen-Kaschierpapier-Maschine (Produktion 30 Tonnen/Tag) 107/ml, und es wurde eine große Menge Schleim (Schlamm) gefunden. Eine Zusammensetzung, hergestellt durch Auflösen von4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 0,5% in l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten, wurde jeder Maschinenbütte für jede Li.gc 2mal am Tage jeweils 2 Stunden lang in einer Zugabemenge von 50 ppm, bezogen auf die Papierbreizufuhr, zugesetzt. Als Ergebnis nahm die Anzahl der lebensfähigen Bakterien auf 101 bis lOVml, die Schleimbzw. Schlammenge allmählich und das Auftreten von Störungen, wie z. B. Papierbruch, nahmen scharf ab.
Beispiel 10
In einer bestimmten chemischen Anlage bildete sich in einem Kühlturmsystem mit einem Fassungsvermögen von 500 Tonnen Wasser in einem Sojabohnenölreinigungsverfahren eine große Menge Schleim bzw. Schlamm innerhalb des Turms durch Verunreinigung des Kühlwassers mit NährstoiTen wie Sojabohnenöl. Eine Zusammensetzung, hergestellt durch Auflösen von 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in einer Konzentration von 20% in l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten wurde auf einmal ein über den anderen Tag in einer Zugabemenge von 15 ppm, bezogen auf das in dem System zurückgehaltene Wasser, zugegeben. Als Ergebnis löste sich der Schleim (Schlamm) ab, und die Kühlwirkung wurde verbessert.
Beispiel 11
In einer bestimmten petrochemischen Anlage wurden durch Zugabe der nachfolgend angegebenen beiden Arten von Zusammensetzungen zu einem Kühlwassersystem, das 400 Tonnen Wasser enthielt (Zirkulationsrate: 2000 Tonnen/Std.) Tests durchgeführt.
Zusammensetzung 1 (Vergleich) Gew.-%
4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on 10,0
Äthylenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymerderifat von Äthylendiamin 0,5
Phenylcellosolve 50,0
Polyäthylenglykol 39,5
Zusammensetzung 2
4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on 10,0
1,2-Bis(bromacetoxy)äthan 90,0
Die Zusammensetzung 1 wurde an einer Stelle in der Nähe der Eintrittsöffnung der Kaltwasserleitung in einer Zugabemenge von 50 ppm, bezogen auf das in dem System zurückgehaltene Wasser, zugegeben.
Die Anzahl der lebensfähigen Bakterien in dem zirkulierenden Wasser wurde vor der Zugabe und mehrmals in Zeitabständen nach der Zugabe bestimmt.
Eine Woche nach der Zugabe der Zusammensetzung 1 wurde die Zusammensetzung 2 auf die gleiche Weise getestet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XV angegeben.
Tabelle XV
Anzahl der Bakterien Testpraparat
zum folgenden Zeitpunkt Zusammensetzung
1 2
Vor der Zugabe 3,3 χ ΙΟ6 3,0 x 10*
1 Std. nach der Zugabe 6,2 χ ΙΟ4 8,3 χ ΙΟ4
2 Std. nach der Zugabe 4,3 χ ΙΟ3 1,2 χ 103 4 Std. nach der Zugabe < 103 < 103 8 Std. nach der Zugabe < 103 < 103
16 Std. nach der Zugabe 1,2 χ ΙΟ3 < 103
24 Std. nach der Zugabe 3,0 χ ΙΟ5 4,0 χ ΙΟ3
36 Std. nach der Zueabe 1.8 χ ΙΟ6 9.5 χ ΙΟ3
48 Std. nach der Zugabe 2,8 χ 10" 5,0 χ ΙΟ4

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abtöten und/oder Hemmen des Wachstums von Mikroorganismen, bei dem einem System, das mikrobizid/mikrobistatisch kontrolliert werden soll,
(a) ein l,2-DithioI-3-on-derivat und
(b) ein Halogenessigsäureester der allgemeinen Formel (I)
(XCH2COO-)„R (I)
worin bedeuten:
X ein Halogenatom,
η eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 und
R wenn η = 1, eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome, der OH-, NO2-, Phenyl- und OR'-Gruppen, worin
R1 eine C1- bis C6-Alkyl- oder Phenylgruppe darstellt und durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann, oder
wenn η = 2, eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige, zweiwertige KohlenwasserstofTgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder
wenn η = 3, eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
in einer Gesamtkonzentration der beiden Komponenten (a) und (b) von 0,05 bis 1000 ppm zugegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente (a) 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halogenessigsäureester (b) ausgewählt wird aus der Gruppe Hexylbromacetat, Laurylbromacetat, 2-Nitro-3-brombutyl-bromacetat, 2-Butcxyethylchloracetat, 2-PhenoxyethyI-bromacetat, 2-(2-Chlorethoxy)ethylbromacetat, 1,2-Bis(bromacetoxy)ethan, 1,2-Bis(chloracetoxy)ethan, 1,2-Bis(jodacetoxy)ethan, l,4-Bis(chloracetoxy)-2-buten, 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten, l,6-Bis(bromacetoxy)-3-hexin und Tris(bromacetoxy)propan.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on
(a) in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.-% und der Halogenessigsäureester (b) in einerentsprechenden Menge von 99,9 bis 10 Gew.-% verwendet werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,5-DichIorl,2-dithiol-3-on (a) und der Halogenessigsäureester (b) gleichzeitig dem zu kontrollierenden System zügesetzt werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,5-Dichlorl,2-dithiol-3-on (a) vor der Zugabe des Halogenessigsäureesters (b) dem zu kontrollierenden System zügesetzt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,5-Dichlorl,2-dithiol-3-on (a) und der Halogenessigsäureester (b) in einem Gewichtsverhältnis von 8 : 2 oder 2 : 8 verwendet werden.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das 4,5-Dichlorl,2-dithiol-3-on (a) und der Halogenessigsäureester (b) in einem Gewichtsverhältnis von 4 : 6 oder 6:4 verwendet werden.
8. Stabile, mikrobizide/mikrobistatische Zusammensetzung, erhältlich durch Auflösen von
(a) ein 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on in
(b) ein Halogenessigsäureester der allgemeinen Formel (I)
(XCH2COO—)„R (1)
worin bedeuten:
X ein Halogenatom,
η eine ganze Zahl von 1 bis einschließlich 3 und
R wenn η = 1, eine Alkylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe der Halogenatome, der OH-, NO2-, Phenyl-
und OR'-Gruppen, worin
R' eine Cp bis Q,-Alkyl- oder Phenylgruppe darsteüt und durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann, oder
wenn η = 2, eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige, zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder
wenn η = 3, eine gesättigte oder ungesättigte KohlenwasserstofTgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn /; = 3, R eine gesättigte oder ungesättigte, dreiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halogenessigsäureester (b) ausgewählt wird aus der Gruppe n-Hexyl-monobromacetat, n-Lauryl-monobrornacetat, 2-Nitro-3-brom-n-butyl-monobromacetat und Senzylmonobromacetat.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halogenessigsäureester (b) ausgewählt wird aus der Gruppe 2-n-ButoxyethyI-monochloracetat, 2-Phenoxyethy l-monobromacetat und 2-(2-Chlorethoxy)ethylmonobromacetat.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halogenessigsäureester (b) ausgewählt wird aus der Gruppe 1,2-Bis(chloracetoxy)ethan, 1,2-Bis(bromacetoxy)ethan, 1,2-Bis(jodacetoxy)ethan, l,4-Bis(chloracetoxy)-2-buten, l,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten und 1,6-Bi:s(bromacetoxy)-3-hexin.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem I lalogenessigsäureester (b) um 1,2,3-Tris(brornacetoxy)propan handelt.
14. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an 4,5-Dichlor-l,2-dithiol-3-on (a) 0,1 bis 25 Gew.-% und die entsprechende Menge an Halogenessigsäureester (b) 99,9 bis 75 Gew.-% betragen.
15. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an 4,5-Dichlor-l,2-dithioI-3-on (a) bis 10 Gew.-% und die entsprechende Menge an Halogenessigsäurcester (b) 99,9 bis 90 Gew.-% betragen.
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