DE3024223C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/08—Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
- F27D11/10—Disposition of electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/005—Electrical diagrams
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dreiphasen-Lichtbogenschmelz- oder
Reduktionsofen gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.
In der nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 46 581 ist ein Dreiphasen-
Lichtbogenschmelz- oder Reduktionsofen dieser Art beschrieben, bei dem
jeweils zwei benachbarte Elektro
den zu einer von den übrigen Elektroden unabhängigen Einphasenschal
tung zusammengefaßt
und die Hochstromleitun
gen zwischen den Transformatoren und den Elektroden zur Längsachse
des Ofengefäßes symmetrisch angeordnet sind. Bei dem
Elektroofen nach dieser Schrift werden jeweils zwei Elektroden mit gleichen Strömen be
aufschlagt, nämlich so, daß die eine Elektrode den Rückstrom der
zweiten Elektrode führt. Beim Aufsetzen einer Elektrode oder bei me
tallurgischen Unregelmäßigkeiten wird die angestrebte Leistung nicht
umgesetzt, obgleich bei diesen Elektroden der gleiche Strom gemessen
wird.
Aus "Electrical Review" vom 27. Mai 1966, Seite 790, ist ein Recht
eckofen mit sechs Elektroden, die in doppelter Dreieckschaltung ver
bunden sind, bekannt. Bei dieser doppelten Dreieckschaltung werden
die Elektroden der Eckpunkte der Dreieckschaltung normalerweise mit gleichen
Strömen beaufschlagt. Bei Unregelmäßigkeiten einer Elektrode, z. B.
Aufsetzen der Elektrode oder metallurgischen Unregelmäßigkeiten, wird
nicht die angestrebte Leistung übertragen. Außerdem ist für je zwei
Sekundärwicklungen eine gemeinsame Primärwicklung vorgesehen.
Die Elektroden können nicht unabhängig voneinander
arbeiten. Eine Anpassung der prozeßspezifischen Anforderungen an den
Energieumsatz kann damit nicht vorgenommen werden.
Aus der US-PS 11 13 778 sind Elektroschmelzöfen, die eine ovale oder
eckige Form besitzen, bekannt, wobei jeweils drei Elektroden zu einem
Dreieck geschaltet sind. Die jeweilige Elektrodengruppe bildet nicht
ein Drehstromsystem, das ausschließlich aus Elektroden besteht, die
jeweils entlang der Gefäßlängsseite angeordnet sind. Außerdem sind
die Abstände zweier benachbarter Elektroden nicht gleich.
Bei dieser bekannten Anordnung ergibt sich eine metallur
gisch unsymmetrische Belastung des Ofens.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Dreiphasen-Elektroofen der
eingangs genannten Art bei einfachem Aufbau der Elektrodenregelung
die Umsetzung der eingebrachten Energie sicherzustellen.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Bei einem Ofen nach der Erfindung sind also die Elektroden zu einer Anzahl von
Drehstromsystemen zusammengefaßt, wobei jeweils drei der entlang der
Gefäßlängsseite befindlichen Elektroden ein Drehstromsystem
bilden. In jedem der Drehstromsysteme sind die Hochstromleitungen mit
den Transformator-Sekundärwicklungen über die Elektroden derart in
Reihe geschaltet, daß die Elektroden die Schaltpunkte einer Dreh
strom-Dreieckschaltung bilden, so daß zu jeder Elektrode zwei Hoch
stromleitungen führen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil der kompensierten
Leitungsführung und damit eine Verringerung der Impedanzverluste.
Die Anordnung von jeweils zwei benachbarten Elektroden und diesen
jeweils gegenüberliegenden Elektroden in den Eckpunkten eines gedach
ten Quadrates ergibt durch bessere Ausnutzung der gesam
ten Herdfläche als prozeßaktive Fläche einen höheren elektrothermi
schen Wirkungsgrad. Unter dem elektrothermischen Wirkungsgrad wird
hierbei der Quotient aus der eingebrachten Energie abzüglich der
Summe der elektrischen sowie thermischen Verluste und der eingebrach
ten Energie verstanden.
Die Anordnung von einzelnen Drehstromsystemen jeweils für drei Elek
troden ermöglicht eine teilweise bifilare Leiteranordnung vom Trans
formator bis zu den flexiblen Teilen der Hochstromleitungen.
Durch die Aufteilung der Gesamtleistung auf einzelne Dreiphasensysteme in Verbindung mit der sym
metrischen Anordnung dieser Einzelsysteme um die Ofenlängsachse zusammen
mit der bereits erwähnten teilweisen Bifilarität der Hochstromleitungen werden
die störenden Einflüsse einer geometrischen und elektrischen Unsymmetrie
verringert.
Die symmetrische Anordnung der Transformatoren parallel zur Längsachse des
Ofengefäßes ermöglicht, eine Schmalseite des Ofengefäßes für die Abstich
vorrichtungen und dergleichen freizuhalten.
Schließlich wird auch die bauliche Anordnung der ganzen Hochleistungsanlage
dadurch vereinfacht, daß die Beschickungsbunker in zwei parallelen Reihen
vorgesehen sein können; bei zwei nebeneinander angeordneten Öfen können die
Beschickungsbunker in nur drei parallel zu den Elektrodenreihen verlaufen
den Reihen vorgesehen sein.
Die im Versuchsbetrieb vorgenommenen Untersuchungen und Messungen haben
nachgewiesen, daß ein erfindungsgemäßer 40 MW-Ofen im Vergleich mit einem
40 MW-Rundofen mit drei Elektroden sowie mit einem 40 MW-Rechteckofen mit
einer Anordnung von sechs Elektroden in einer Reihe wesentlich günstigere
Wirtschaftlichkeitsfaktoren aufweist.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Elektroofen mit sechs Elektroden, in
Draufsicht und
Fig. 2 eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Ofens mit zwölf Elek
troden, ebenfalls in Draufsicht.
Fig. 1 stellt einen geschlossenen Reduktionsofen mit einem feststehenden,
länglichen, rechteckigen Ofengefäß 7 dar. Wie die Abbildung zeigt, sind
sechs Elektroden 1 bis 6 mit jeweils gleichem gegenseitigen Abstand in zwei
parallel zur Längsachse des Ofengefäßes verlaufenden Reihen derartig ange
ordnet, daß jede Reihe drei Elektroden enthält. Die Elektroden 1, 2, 5, 6
sowie die Elektroden 2, 3, 4, 5 liegen - in Draufsicht gesehen - in den
Ecken eines gedachten Quadrates.
Um eine optimale Energiestreuung über dem Bad zu erreichen, sind die Elek
troden derart voneinander sowie von den Gefäßwänden beabstandet, daß die
einzelnen, sich jeweils um die Elektroden 1-6 herum erstreckenden prozeß
technisch aktiven Badoberflächen eine zusammenhängende Fläche bilden.
Die jeweils benachbarten Elektroden, nämlich 1, 2, 3 bzw. 4, 5, 6 sind zu
von den übrigen Elektroden unabhängigen Drehstromsystemen zusammengefaßt.
Die Elektroden 1, 2 und 3 sind über Hochstromleitungen mit einem Transfor
mator M verbunden; die Elektroden 4, 5 und 6 mit einem Transformator N.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Transformatorsekundärwicklungen sowie
die Hochstromleitungen (Sekundärleitungen) eines jeden Drehstromsystems
über die Elektroden im Dreieck geschaltet.
Jede Elektrode eines jeden Drehstromsystems wird mit einer unterschiedli
chen Phase R, S oder T beaufschlagt als - bezogen auf die Ofen-Längs
achse, die dieser letzteren gegenüberliegende Elektrode. So ist z. B. die
Elektrode 1 mit der Phase R beaufschlagt, während die gegenüberliegende
Elektrode 6 mit der Phase S beaufschlagt ist. Gleichzeitig ist die Elek
trode 2 mit der Phase S; die gegenüberliegende Elektrode 5 mit der Phase T
beaufschlagt und die Elektrode 3 mit der Phase T, während die dieser gegen
überliegende Elektrode 4 mit der Phase R beaufschlagt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Elektrode 1 mit dem Sekundär-Wick
lungs-Ausgang u des Transformators M und mit dem Ausgang z verbunden, die
Elektrode 2 mit dem Ausgang x und mit dem Ausgang v und die Elektrode 3 mit
dem Ausgang w und dem Ausgang y. Die Elektrode 4 ist mit den Ausgängen z,
u, die Elektrode 5 mit mit w und y und die Elektrode 6 mit x und v des
Transformators N verbunden.
Die Transformatoren M und N mit den dazugehörigen Hochstromleitungen sind
an den Längsseiten des Ofengefäßes angeordnet. Wie aus der Abbildung er
sichtlich ist, ist die Anordnung der Hochstromleitungen zur Längsachse des
Ofengefäßes 7 symmetrisch. Denn die Anordnung der Leitungen zwi
schen den Elektroden 4, 5 und 6 und den Ausgängen des Transformators N ist
analog der Leitungsführung zwischen den Elektroden 1, 2 und 3 und den Transformator M, wie sie bereits be
schrieben wurde.
Wie in allen Figuren angedeutet ist, sind die sogenannten konstruktiven
Teile der Hin- und Rückleitungen, d. h. die Leitungsteile zwischen dem
Transformator und den flexiblen Leitungsteilen dicht nebeneinander verlegt
und bilden somit eine bifilare Leitungsführung, die den induktiven Blindwi
derstand durch Überlagerung elektromagnetischer Felder entgegengesetzter Richtung
erheblich herunterdrückt.
Die weitgehende Symmetrie ist auch dadurch ermöglicht, daß in jedem Dreh
stromsystem die Hochstromleitungen zwischen dem Transformator und den Elek
troden zu einer zur Querachse des Ofens parallel verlaufenden, jeweils
durch die Mitte der mittleren Elektrode des jeweiligen Drehstromsystems
gehenden Achse a symmetrisch angeordnet sind.
Zur Spannungseinstellung in jedem der Einphasensysteme ist jeder Transformator
mit einem Last-Stufenschalter versehen. Jede Elektrode kann einzeln nach ih
rem prozeßwirksamen Leistungseinbringen regelbar sein.
Die Anordnung gemäß Fig. 2 ist ähnlich der Anordnung gemäß Fig. 1. In jeder
Reihe sind sechs Elektroden 7 bis 12 bzw. 13 bis 18 angeordnet; an jeder
Längsseite des Ofengefäßes sind die dazugehörigen Transformatoren M, M 1
bzw. N und N 1 vorgesehen. Die Schaltanordnung der Hochstromleiter bei
den einzelnen Drehstromsystemen ist die gleiche wie in Fig. 1 dargestellt.
Claims (3)
1. Dreiphasen-Lichtbogenschmelz- oder Reduktionsofen, letzterer insbe
sondere zur Erzeugung von Ferro- oder Silizium-Legierungen
mit einem länglichen Ofengefäß, dessen Wände jeweils im
rechten Winkel aufeinanderstoßen oder dessen im wesentlichen recht
eckiger Grundriß nur geringfügig abgerundete Ecken aufweist, wobei zur
Zuführung der elektrischen Energie sechs, oder ein ganzzahliges Viel
faches von sechs, Elektroden dienen, welche in zwei Reihen in Richtung der Längsachse
des Ofengefäßes mit gleichen Abständen angeordnet sind, wobei jeweils
eine bestimmte Anzahl benachbarter Elektroden zu einer von den übrigen
Elektroden unabhängigen Schaltung zusammengefaßt ist und für jede sol
che zusammengefaßte Elektrodengruppe ein mit den Elektroden über Hoch
stromleitungen mit dicht nebeneinander bifilar verlegten Einzelleiter
der Hin- und Rückleitungen verbundener Transformator oder eine Trans
formatorengruppe vorgesehen ist und wobei jeweils zwei benachbarte Elek
troden sowie zwei diesen benachbarten Elektroden gegenüberliegende
Elektroden in den Ecken eines gedachten Quadrates liegen und der ge
genseitige Abstand der Elektroden sowie der Abstand der Elektroden von
den Gefäßwänden so gewählt ist, daß die einzelnen, sich jeweils um die
Projektionsflächen der Elektroden herum erstreckenden, prozeßtechnisch
aktiven Badoberflächen eine zusammenhängende Fläche bilden, die einen
möglichst großen horizontalen Querschnitt des Gefäßes abdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sämtliche Elektroden zu einer Anzahl von Drehstromsystemen, die einem Drittel der Anzahl der Elektroden entspricht, derartig zusam mengefaßt sind, daß jeweils drei entlang der Gefäß-Längsseite be findliche Elektroden ein Drehstromsystem bilden,
- - daß in jedem der Drehstromsysteme die Hochstromleitungen mit den Transformator-Sekundärwicklungen über die Elektroden derart in Reihe geschaltet sind, daß die Elektroden die Schaltungspunkte einer Drehstrom-Dreiecksschaltung bilden,
- - daß die Elektroden jeweils von dem Dreiecks-Schaltungspunkt an mit dem Schmelzbad bzw. der Charge ein Drehstromsystem in Sternschaltung bilden,
- - daß jedes Drehstromsystem mit einer unterschiedlichen Phasenfolge derart beaufschlagt wird, daß - bezogen auf die Ofen-Längsachse - die jeweils gegenüberliegenden Elektroden mit unterschiedlichen Phasen des Drehstroms beaufschlagt werden.
2. Ofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Elektrode einzeln nach ihrem prozeßwirksamen Leistungsein
bringen regelbar ist.
3. Ofen anch den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Länge der Längsseiten des Ofengefäßes (7) zu der seiner
Schmalseiten etwa gleich dem Verhältnis der Anzahl der an der Gefäß
längsseite befindlichen Elektroden zur Anzahl der an der Schmalseite
des Ofengefäßes befindlichen Elektroden ist.
Priority Applications (4)
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DE102015221435A1 (de) | 2015-11-02 | 2017-05-04 | Sms Group Gmbh | Transformatorvorrichtung |
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-
1981
- 1981-06-26 BR BR8104075A patent/BR8104075A/pt not_active IP Right Cessation
- 1981-06-26 ZA ZA814343A patent/ZA814343B/xx unknown
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Also Published As
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ZA814343B (en) | 1982-07-28 |
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