DE3024205A1

DE3024205A1 - Aufzeichnungspapier fuer tintenspritzaufzeichnunsverfahren

Info

Publication number: DE3024205A1
Application number: DE19803024205
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr. 5160 Düren Schröder; Georg 5161 Hürtgenwald Schupp
Original assignee: Felex Schoeller Jr and GmbH and Co KG
Current assignee: Felex Schoeller Jr and GmbH and Co KG
Priority date: 1980-06-27
Filing date: 1980-06-27
Publication date: 1982-01-21
Anticipated expiration: 2000-06-28
Also published as: NL190244C; NL190244B; BE888707A; DE3024205C2; NL8103093A; FR2485578A1; FR2485578B1; US4474847A

Description

Aufzeichnungspapier für Tintenspritzaufzeichnungsverfahren

Die Erfindung betrifft ein beschichtetes Papier, das
als Aufzeichnungsblatt zur Verwendung in einem Tintenspritzaufzeichnungsverfahren (ink jet recording process) geeignet ist.

Es sind schnell und geräuschlos arbeitende Drucker entwickelt worden, bei denen durch wahlweise Erregung piezoelektrischer Wandler Tintentropfen aus zur Erzeugung eines gewünschten Schreibmusters angesteuerten Düsen einer Schreibdüsenmatrix ausgestoßen werden (vgl. "Siemens-Zeitschrift", 51. Jahrgang, 1977, Seiten 219-221). Derartige Drucker erreichen Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 300 Zeichen pro Sekunde. Solche
hohen Schreibgeschwindigkeiten stellen besondere Anforderungen an das im Drucker verwendete Papier. Die aus den Düsen ausgeschleuderten Tintentropfen, die beim Verlassen der Düse einen Durchmesser von etwa 0,1 mm haben, treffen mit hoher Geschwindigkeit auf die Unterlage auf und sollen dort innerhalb von
etwa 1-3 Sek. zu einer Kreisfläche von etwa 0,3-0,4 mm Durchmesser auseinanderlaufen, damit zusammenhängende Zeichen entstehen. Außerdem soll ein Zeichen nach etwa 1-5 Sek. wischfest sein.

WR/Si

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Es ist bekannt, als Aufzeichnungsmaterial für Tintenspritzverfahren Papier zu verwenden. In der DE-OS 28 15 871 ist ein Papier auf Zellstoffbasis mit einem Gewicht von 30-70 g/m² beschrieben, bei dem eine begrenzte kreisförmige Ausbreitung eines aufgebrachten Tintentropfens und ein rasches Eintreten der Wischfestigkeit dadurch sichergestellt ist, daß der Füllstoffgehalt des Papiers etwa 30 bis 40 Gew.-% und der Leimungsmittelgehalt etwa 2 bis 6 % beträgt. Die Zeichen zeigen jedoch nach dem Ausbreiten der Tinte im Papier keine scharfen Ränder, sondern erscheinen mehr oder weniger ausgefranst.

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Solche Papiere sind trotz der unregelmäßig begrenzten seitlichen Ausbreitung der Tröpfchen für einfache Registrierzwecke geeignet. Spritzt man jedoch mehrere verschiedene Farblösungen gleichzeitig oder in kurzen zeitlichen Abständen auf das Aufzeichnungspapier, so besteht die Gefahr, daß die Lösungen ineinanderlaufen und die aufgezeichneten Bilder unleserlich werden. Außerdem scheinen die Zeichen wegen des starken Eindringens der Tintentröpfchen in das Papier auf der Rückseite durch. Solche Papiere können rückseitig

nicht noch einmal leserlich beschriftet werden.

Es ist ferner bekannt, für die Aufzeichnung im Tintenspritzverfahren beschichtete Papiere zu verwenden. In DAS 22 34 823 ist ein Papier mit einem Überzug aus Gelatine beschrieben, in dem die Farblösung nach dem Aufspritzen einige μπι tief eindringt. Durch diese Beschichtung soll die Wischfestigkeit verbessert und das Auflösungsvermögen erhöht werden, weil die Farbstoff lösung nach dem Aufspritzen nicht verläuft, sondern schnell in der Bildempfangsschicht festgelegt wird.

DOS 29 25 769 beschreibt ebenfalls ein beschichtetes Papier, das im Hinblick auf die Möglichkeit sowohl einer Durchsichtais auch Aufsicht-Betrachtung einen optischen ündurchlässigkeitsgrad von 55 bis 97,5 % hat. Papier gemäß DOS 2925769 hat eine pigmenthaltige Beschichtung, die eine Druckfarbenabsorptionsfähigkeit von 1,5 bis 18 mm/Min, beträgt.

Farbstofflösungen (Tinten) für Tintenspritzverfahren unterscheiden sich in ihren rheologischen Eigenschaften grundsätzlich· von üblichen Druckfarben, die in der Oberflächenzone des Aufzeichnungsmaterials bleiben. Tinten für Tintenspritzverfahren sind mit Schreibtinten oder Zeichentuschen vergleichbar. Während Schreibtinten jedoch langsam trocknen können, müssen im Tintenspritzverfahren gebildete Zeichen sehr schnell wischfest sein. Außerdem müssen aufgespritzte Tintentröpfchen im Interesse klareiv zusammenhängender Bilder in möglichst exakter Weise und genau begrenzt aiseinanderlauf en. Dies sind bei Papieren sich widersprechende Forderungen. Rasche Einstellung der Wischfestigkeit bedeutet ein schnelles Einsaugen der Tinte in das Papier und damit ein Ein-'/

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dringen der Tinte ins Volumen des Papiers. Damit kann der Tintentropfen nicht oder nur wenig auseinanderlaufen. Bei einem Papier, bei dem der Tintentropfen weit auseinanderläuft, wird dagegen eine Wischfestigkeit erst nach langer Zeit erhalten.

Diese Problematik bringt es mit sich, daß die beschriebenen Aufzeichnungspapiere nicht in jeder Hinsicht befriedigen.

Nachteilig an einem Papier gemäß DAS 2234823 ist vor allem, daß die aufgespritzten Bildzeichen nicht in der gewünschten kurzen Zeit von etwa see. wischfest sind. Zwar nimmt Gelatine die Farbstofflösung auf, aber die Diffusion der Tinte in den Gelatineüberzug bleibt ein Vorgang mit begrenzter Geschwindigkeit. Infolgedessen sind die aufgespritzten Zeichen erst nach mehr als 10 see. ausreichend wischfest und verlieren bei schneller Druckfolge ihre Konturenschärfe durch Verwischen.

Nachteilig ist ferner, daß die Tröpfchen nicht ausreichend und schnell auseinanderlaufen. Nach Trocknung besteht ein Zeichen daher vielfach aus einer Aneinanderreihung von Punkten, die sich nicht oder nur eben berühren. Bei einem guten Tintenspritzbild sind die Tröpfchen dagegen schnell so weit auseinandergelaufen, daß die Zeichen als zusammenhängende Einheiten erkennbar sind.

Auch Papiere, die gemäß DOS 2925769 hergestellt sind, arbeiten nicht voll befriedigend, weil die Zeichen nicht in der gewünschten kurzen Zeit wischfest sind. In dieser DOS wird eine simulierte Druckfarbenabsorptionsfähigkeit als relatives Maß benutzt. Diese Vergleichszahlen werden jedoch mit Wasser gewonnen und sind daher nicht praxisgerecht. Bei Verwendung einer handelsüblichen Farbstoff lösung als Tinte zeigt sich, daß die Zeichen auf Papieren gemäß DOS 2925769 erst nach mehreren Sekunden wischfest sind und nicht die Bedingungen für schnelle Drucker erfüllen. *

Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Aufzeichnungspapier für Tintenspritzverfahren herzustellen, das die angegebenen Nachteile nicht hat und sich insbesondere durch klar zusammengefügte Druck-

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bilder und extrem schnell erreichte Wischfestigkeit der Zeichen auszeichnet. Aufgespritzte Bilder dürfen ferner auf der Rückseite des Blattes nicht durchscheinen und die Bilder müssen sowohl mit Auflicht als auch mit Durchlicht betrachtet werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf ein geleimtes Basispapier eines Flächengewichts von 40 bis 160 g/m² eine weiße aus Pigment und/oder Füllstoff und Bindemittel bestehende Mischung aufgezogen und getrocknet ist, deren Pigmentanteil gleich oder größer als 90 Gew.-% ist, die Pigmentteilchen einen mittleren Durchmesser von 0,1-3 um besitzen und das Bindemittel überwiegend hydrophil ist.

Der mittlere Durchmesser der Pigmentteilchen oder Füllstoff teilchen liegt vorzugsweise im Bereiche von 0,5-3 μπι.

Die Pigment- und Füllstoffteilchen sollen vorzugsweise und überwiegend von nicht blättchenförmiger Gestalt oder Kristallstruktur sein.

Pigment- und Füllstoffteilchen mit blättchenförmiger Gestalt, wie z. B. Kaolin, haben den Nachteil, daß die Adsorption der Tinte an den verschiedenen Kristallflächen unterschiedlich ist und dadurch eine zu schwache Tintenannahme resultiert.

Wenn jedoch Pigment- und Füllstoffteilchen blättchenförmiger Gestalt aus dem einen oder anderen Grund zugegen sind/ dann sollte ihr Anteil nicht über 40 Gew.-% liegen, bezogen auf den Pigment- und Füllstoffanteil.

Unter einem geleimten Basispapier wird ein Papier verstanden, das in üblicher Weise in der Papiermasse geleimt wurde, z. B. mit 2 % eines üblichen Leimungsmittels, wie Harzseife, und/oder mit Hilfe eines Oberflächenstriches oberflächengeleimt wurde. Das Papier kann ferner 5-15 % eines handelsüblichen Füllstoffes enthalten.

Der erfindungsgemäße Pigment-Bindemittelüberzug befindet sich vorzugsweise auf einer Papierseite. Es können aber auch beide Papierseiten überzogen sein, wenn beide

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γ-g.

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Seiten als FunktionsSeiten für den Tintenspritzdruck verwendet werden sollen. Das Flächengewicht des Überzuges liegt zwischen 5 und 3 0 g/m² je Seite (vorzugsweise 8 bis 25 g/m²).

Der Pigmentanteil der erfindungsgemäßen Funktionsschicht ist mindestens 90 Gew.-% und liegt vorzugsweise zwischen 92 und 97 Gew.-%. Als weiße Pigment- und Füllstoffmaterialien kommen vorwiegend solche Materialien in Betracht, deren Teilchen keine blättchenförmige Kristallstruktur besitzen. Insbesondere eignen sich Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Titandioxid, Magnesiumtitanat, Calciumsilikat, synthetisches Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat, Aluminiumoxid bzw. -hydroxid und Satinweiß. Diese Pigmente und Füllstoffe können jedes für sich allein, in Mischungen untereinander oder in solchen Mischungen mit Kaolin verwendet werden, in denen weniger als 40 % des gesamten Pigment- und Füllstoffanteils aus Kaolin besteht.

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Unter Bindemitteln mit überwiegend hydrophilen Charakter werden solche Bindemittel verstanden, die sich in Wasser (neutral, sauer oder alkalisch) lösen und als Film eine volle Benetzung durch die wässrigen Farbstofflösungen ermöglichen. In diesem Sinne können beispielsweise Kasein, Gelatine, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Stärke, Stärkederivate, alkalisch lösliche Copolymere aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Polyminoamidharze, Alginate, Chitosan u. a. Stoffe als Bindemittel benutzt werden. Nicht geeignet sind die meisten handelsüblichen Kunststoffdispersionen. Wohl können kleinere Mengen solcher Dispersionen in einem hydrophilen Bindenittelsystem, z. E. zwecks Flexibilisierung der Schicht mit verwendet werden. Dabei ist entscheidend, daß die gleichmäßige Benetzung der Schicht durch wässrige Farbstofflösungen nicht beeinträchtigt ist. Ziel ist, daß ein Tropfen von ca. 0,1 mm Durchmesser an der Oberfläche sofort spreitet und eine kreisförmige Fläche von 0,3 - 0,4 mm Durchmesser gleichmäßig benetzt.

Wenn der Überzugsmasse des erfindungsgemäßen Papiers ein handelsübliches Härtungsmittel auf Epichlorhydrin- oder Melaminformaldehydbasis hinzugefügt ist, so trägt dies in vorteilhafter Weise dazu bei, der Oberflächenschicht eine gute Naßfestigkeit und somit nach dem Bedrucken eine gewisse Dokumentenechtheit zu verleihen. Zusatz eines Härtungs- bzw. Vernetzungsmittel ist unerläßlich, wenn das Molekulargewicht des Binders verhältnismäßig niedrig ist.

Andere Zusätze sind nur in Grenzen möglich. Weichmachende Zusätze wie Polyglykole und optische Aufheller stören nicht die Funktion. Entschäumer u. a. Fettkörper können jedoch den hydrophilen Charakter der Schicht und damit die Funktion des Papiers beeinträchtigen, d. h. einen raschen kreisförmigen Verlauf und ein gleichmäßiges schnelles Wegschlagen eines Tintentropfens auf der Schicht verhindern. . -

Um gegebenfalls ein tieferes Eindringen der Tinte in das Grundpapier zu verhindern, kann das Grundpapier in Weiterbildung der

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Erfindung mit einer lösungsmitteldichten Sperrschicht, z.B. Polyvinylalkohol, versehen sein. Dadurch wird vor allem bei dünneren Schichten in vorteilhafter Weise einem Durchschlagen der Tinte bis in das Grundpapier entgegengewirkt.

Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Papiers kann in vorteilhafter Weise von herkömmlichen Einrichtungen Gebrauch gemacht werden, wobei man das Grundpapier beispielsweise auf einer Langsiebmaschine herstellt, gegebenfalls eine lösungsmitteldichte Sperrschicht aufbringt und anschließend den Funktionsüberzug mit einer Streicheinrichtung bekannter Art in der Papiermaschine oder auf einer gesonderten Streichmaschine ein- oder· beidseitig auf das Grundpapier aufträgt.

Die Zusammensetzung des Oberflächenstriches, bestehend aus Füll- , stoff, Binder und gegebenfalls Naßfestmittel und anderen Zusätzen, ist bei dem erfindungsgemäßen Papier in vollem Umfang dafür maßgebend, daß der Tintentropfen von 0,1 auf 0,3 bis 0,4 mm Durchmesser innerhalb ungefähr 1 see. kreisförmig verläuft. (Max. 3 see)

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Abb. "\j& bis >c"3 aufeinander folgende Phasen beim Breitlaufen

eines Tintentropfens und beim Eindringen der Tinte in den Oberflächenstrich des erfindungsgemäßen Papiers.

Die Darstellungen in der Zeichnung zeigen im Querschnitt eine schematische Ausführungsform des Papiers, das in diesem speziellen^¹ Falle aus einem Grundpapier 4 und einem Oberflächenüberzug 3 be- V steht, wobei der Einfachheit halber nur ein Oberflächenüberzug 3 auf der Oberseite des Grundpapiers 4 dargestellt ist.

In den Abb . ^jC bis'j3-c erkennt man die aufeinander folgenden Phasen, wenn ein Tintentropfen 1 auf die Oberfläche 2 des Papiers aufgebracht wird, wobei der Ausgangszustand in Abb.Ίχ dargestellt ist.

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Abb. 1 zeigt den Zustand, wo der Tintentropfen 1 bereits weit auseinandergelaufen und teilweise auch in das Papier eingedrungen ist, wie man an der Frontlinie 1' erkennen kann. Das Breitlaufen des Tintentropfens erfolgt relativ rasch gegenüber dem Eindringen in das Papier durch Kapillarwirkung, so daß die Prontlinie 1' eine gestreckte flache ?''" Form besitzt. Abb.3.1·« zeigt schließlich den Endzustand des V" in den Oberflächenstrich eingedrungenen Tintentropfens mit der Frontlinie 1". Eine derartige Tintenverteilung führt zu dem gewünschten scharfen und kontrastreichen Druckbild.

Das Bezugszeichen 4 bezeichnet das Basispapier, das Bezugszeichen 3 die darauf liegende Aufzeichnungsschicht.

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Beispiel 1

Ein ca. 4 5 g/m² schweres Basispapier wird unter Zusatz üblicher Mengen von Alkylketendimer und Polyaminoamidepichlorhydrin-Harz als Innenleimung auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in einer Leimpresse beidseitig mit einer üblichen Mischung aus

12 Gew.-% Kreide
12 Gew.-% Kaolin
6 Gew.-% abgebauter Stärke 1 Gew.-% Melaminformaldehydharz 69 Gew.-% Wasser

vorgestrichen und anschließend in einer Streicheinrichtung mit dem Funktionsüberzug versehen. Der Funktionsüberzug besteht aus:

40 Gew.-% Calciumcarbonat

(mittlerer Teilchendurchmesser=2 um) 60 Gew.-% Aluminiumhydroxid

(mittlerer Teilchendurchmesser=0,5 um) 6 Gew.-% Kasein
Das Gewicht des trockenen Überzug ist 18 g/m².

Beispiel 2

Ein ca. 55 g/m² schweres Basispapier wird unter Zusatz von üblichem Harzleim, optischem Aufheller und Alaun auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in einer Leimpresse beidseitig mit einer Mischung aus Kaolin, Stärkeäther und Melaminharz in Wasser vorgestrichen und anschließend in einer Streicheinrichtung mit dem Funktionsüberzug versehen. Der Funktionsüberzug besteht aus:

95 Gew.-% Calciumcarbonat

(Teilchengröße:90% <2u) 5 Gew.-% Kasein
Das Gewicht des trockenen Überzugs beträgt ca..18 g/m².

Beispiel 3 *

Ein ca. 80 g/m² schweres Basispapier wird in üblicher'Weise unter Zusatz von 5 Gew.-% Kaolin, 1 Gew.-% Harz, 0,1 Gew.-% optischen Aufheller und Alaun auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in

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einer Leimpresse mit einer 4 %igen Lösung von Tierleim oberflächengeleimt und in einer Streicheinrichtung mit dem Funktionsüberzug versehen. Der Funktionsüberzug besteht aus:

90,6 Gew.-% Bariumsulfat

(mittlerer Teilchendurchmesser=0,8 μπι) 6 Gew.-% Gelatine
3 Gew.-% Polyglykol 400 0,4 Gew.-% Chromalaun. Das Gewicht des trockenen Überzugs beträgt ca. 25 g/m^J.

Beispiel 4

Ein ca. 50 g/m² schweres wie im Beispiel 1 neutral geleimtes Basispapier wird auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in einer Leimpresse beidseitig mit einer Mischung aus

25 Gew.-% Kaolin

4 Gew.-% Stärkephosphat

(ca. 3,5 % Phosphat) 2 Gew.-% Polyglykol 1000 1 Gew.-% Melaminformaldehydharz

vorgestrichen und anschließend in einer Streicheinrichtung mit einem Funktionsüberzug versehen. Der Funktionsüberzug besteht aus:

30 Gew,-% Titandioxid

(mittlerer Teilchendurchmesser^c0,3 um) 6 3Gew.-% Aluminiumhydroxid

(mittlerer Teilchendurchmesser^O^ μπι)

5 Gew.-% Stärkeäther

1 Gew.-% Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer

(M=200000)

1 Gew.-% Melaminformaldehydharz Das Gewicht des trockenen Überzugs beträgt ca. 15 g/m^J.

Beispiel 5

Ein ca. 100 g/m^J schweres Basispapier wird unter Zusatz von Harzleim, Aufheller und Alaun wie im Beispiel 2 auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in einer Leimpresse beidseitig mit einer Mischung aus Kaolin, Stärkeäther und Melaminformaldehydharz in

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Wasser vorgestrichen und anschließend in einer üblichen Streicheinrichtung mit einem Funktionsüberzug versehen. Der Funktionsüberzug besteht aus:

82 Gew.-% Calciumcarbonat (90 % < 2 μπι)

9 Gew.-% Kaolin

(90 % < 2 um)

4,6 Gew.-% oxidierte Stärke 1,2 Gew.-% Melaminformaldehydharz

3 Gew.-% Polyglykol 400 0,2 Gew.-% Calciumstearat Das Gewicht des trockenen Überzugs beträgt ca. 18 g/m^a.

Beispiel 6

Ein ca. 120 g/m2 schweres Basispapier wird unter Zusatz von Harzleim, Aufheller und Alaun wie im Beispiel 2 auf einer Langsiebpapiermaschine gefertigt, in einer Leimpresse beidseitig mit einer 3 %igen Lösung von Polyvinylalkohol ( mittelviskos ) in Wasser oberflächengeleimt und anschließend in einer Streicheinrichtung mit einem Funktionsüberzug versehen. Der Funktiörisüberzug besteht aus.

20 Gew.-% Calciumsilikat

(mittlerer Teilchendurchmesser=0,05 um) 76 Gew.-% synthetisches Aluminiumsilikat

(mittlerer Teilchendurcnmesser90>5ii.|im) .'\ 2,5 Gew.-% Polyvinylalkohol

(mittelviskos) 0,5 Gew.-% Natriumalginat

1 Gew.-% Dialdehydstärke Das Gewicht des trockenen Überzugs beträgt 17 g/m³. *

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Die Prüfung der erfindungsgemäß hergestellten Papiere mit einer handelsüblichen Farbstofflösung für Tintenspritzverfahren (Siemens) ergab folgende Resultate:

Beispiel 1 2 3 4

Vergleiche gemäß

DOS 2925769 gemäß

DAS 2234823 gemäß

DOS 2815871

auslaufen 0 mm Form	Kreis	wischfest nach
0,35	Kreis	1 see
0,35	Kreis	1,5 sec
0,35	Kreis	2,5 sec
0,35	Kreis	2 sec
0,35	Kreis	1 sec
0,35	2 sec

0,2-0,4 Kreis

0,35

Kreis

0,4-0,8 unregelmäßig

gezackt

10 sec - 1 min 30 sec - 1 min

ca. 1 sec

Diese Prüfergebnisse zeigen eindeutig die Überlegenheit der erfindungsgemäßen überzüge, die sich vor allen durch die schnelle Wischfestigkait bei gleichzeitig schneller Spreitung mit scharfer Begrenzung der Punkte auszeichnen.

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Claims

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Anspruch e

1> Aufzeichnungspapier für Tintenspritzaufzeichnungsverfahren, bestehend aus einen Trägerpapier und mindestens einer darauf angeordneten aus Pigment und Bindemittel und gegebenenfalls weiteren Zusätzen bestehenden Aufzeichnungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein geleimtes Basispapier eines Flächengewichts von 40 bis 160 g/m² eine weiße aus Pigment und/oder Füllstoff und Bindemittel bestehende Mischung aufgezogen und getrocknet ist, deren Pigmentanteil gleich oder größer als 90 Gew.-% ist, die Pigmentteilchen einen mittleren Durchmesser von 0,1-3 μΐη besitzen and das Bindemittel überwiegend hydrophil ist.
2. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teilchendurchmesser der Pigment- und/oder Füllstoff teilchen 0,1 bis 4 μκι ist.
3. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Calciumcarbonat oder eine Mischung von CaI-ciumcarbonat mit anderen Pigmenten und/oder Füllstoffen ist.
4. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Aluminiumhydroxid oder -oxid oder eine Mischung von Aluminiumhydroxid bzw. -oxid mit anderen Pigmenten und/ oder Füllstoffen ist.
5. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigment- und Füllstoffteilchen vorzugsweise und überwiegend von nichtblättchenförmiger Gestalt oder Kristallstruktur sind.

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6. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwesenheit von Pigment- und Füllstoffteilchen blättchenförmiger Gestalt deren Menge, bezogen auf den Gesamtpigment- und Füllstoffanteil unter 40 Gew.-% liegt.
7. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basispapier oberflächengeleimt ist oder mindestens eine als Sperrschicht dienende Zwischenschicht zwischen Papier und Pigmentaufzeichnungsschicht trägt.
8. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Bindemittel Kasein oder Stärke oder eine Mischung eines dieser Stoffe mit anderen überwiegend hydrophilen Bindern ist.
9. Aufzeichnungspapier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigment-Aufzeichnungsschicht mit einem bekannten Härtungsmittel auf Basis einer Epichlorhydrin oder Formaldehydverbindung vernetzt ist.

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