DE3024059A1 - Elektro-hubmagnet - Google Patents
Elektro-hubmagnetInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/081—Magnetic constructions
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- Electromagnets (AREA)
Description
Knorr-Bremse GmbH München, den 23.06.1980
Moosacher Str. 80 TPl-DrvBU/ma
D-8000 München 40 " 1626 "
Elektro-Hubmagnet
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektro-Hubmagnet mit
einer Magnetspule, einem längsverschieblichen Anker und einem magnetischen Gegenpol, wobei die einander zugewandten Seiten von
Anker und Gegenpol eine Stufung aufweisen, in deren Bereich eine
Verdichtung von Kraftlinien des Magnetfeldes auftritt. Es ist bekannt, bei Hubmagneten die Magnetkraft-Hub-Kennlinie durch konstruktive
Formgebung des Ankers und des magnetischen Gegenpols zu beeinflussen. (Vgl. Lueger, Lexikon der Technik, Band 13, Lexikon
der Feinwerktechnik, Stuttgart, 1968, S. 454). Alle bekannten Formen von Anker und Gegenpol (Zylinder, Kegel, Konus, Stufenanker)
müssen jedoch mit relativ hohen Verlusten arbeiten, um eine Beeinflussung der Magnetkraft in Abhängigkeit des Ankerhubes zu erzielen,
so daß diese Magnete entweder eine große Leistungsaufnahme oder große Abmessungen benötigen oder nur geringe Kraft liefern.
Gegenüber dem bekannten zylindrischen Anker (Fig. 1) werden bei einem bekannten "Stufenanker" (Fig. 2) im Bereich der Randzonen die
Feldlinien des magnetischen Kraftfeldes verdichtet, was zu einer überhöhung des Magnetfeldes in diesem Bereich führt. Diese Oberhöhung
hat zur Folge, daß im Augenblick des Eintauchens des Ankers
in den Gegenpol ein Maximum an Magnetkraft auftritt. Diese Kraft geht jedoch, bedingt durch eine dann erfolgende radiale Richtung
der Kraftlinien bei kleiner werdendem Luftspalt stark zurück und nimmt erst für sehr kleine Luftspalte wieder zu, bedingt dadurch,
daß die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers stehenden „,. Flächen von Anker und Gegenpol dann in kleinem Abstand zueinander
stehen. Es ergibt sich dann die Magnetkraft-Hub-Kennlinie mit streckenweise ansteigendem Verlauf. (Bereich A der Fig. 3).
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' Auch hier muß jedoch eine große Kraft aufgrund der radialen Verluste
durch eine entsprechend große Amperwindungszahl erkauft werden,
was zu einer Vergrößerung der Gesamtabmessungen des Magneten führt und damit zu einem relativ großen Gewicht. Eine beliebige Verkleinerung
des radialen Luftspaltes, was ebenfalls eine Krafterhöhung
zur Folge hätte, ist aufgrund von Fertigungstoleranzen
nur bedingt möglich.
Aufgabe der folgenden Erfindung ist es daher, einen Elektro-Hubmagnet
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei kleinen Abmessungen bzw. kleiner Amperwindungszahl eine große
Hubkraft des Hubmagneten erhalten wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Stufung so geformt ist, daß eine mehrfache Verdichtung der Kraftlinien auftritt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Stufung durch einen ringförmigen Vorsprung und einer entsprechend
angepaßten ringförmigenNut gebildet.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Stufung durch mehrere koaxiale, übereinander liegende Scheiben gebildet,
deren Durchmesser sich verringert, wobei die Ausnehmungen dieser Form angepaßt sind. Es ist klar, daß die Vorsprünge am Anker oder
am Gegenpol vorhanden sein können, wobei dann die entsprechenden Ausnehmungen am Gegenpol bzw. am Anker ausgebildet sind.
Durch die mehrfache Verdichtung der Kraftlinien wird erreicht, daß das Verhältnis von eingesetzter magnetischer Energie zu
resultierender Kraft verbessert wird, so daß gegenüber den bekannten
Hubmagneten bei gleicher Kraft die Abmessungen verringert
werden können bzw. bei gleichen Abmessungen eine größerer Kraft
erhalten wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausflihrungsbeispiele
im Zusammenhang mit den Figuren ausführlicher erläutert.
Es zeigt
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht von Anker und magnetischem Gegenpol eines
zylindrischen Hubmagneten;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht von Anker
und magnetischem Gegenpol eines Hubmagneten mit Stufung;
Fig. 3 eine Magnetkraft-Hub-Kennlinie des Magneten nach Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Ansicht von Anker und magnetischem Gegenpol eines ersten Ausführungsbeispieles
der Erfindung; und 20
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Ankers und eines magnetischen Gegenpols
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Hubmagnete besitzen im allgemeinen eine Magnetspule, die von einem elektrischen Strom durchflossen wird. Der Strom kann hierbei
ein Gleichstrom oder ein Wechselstrom sein. Die Magnetspule erregt einen magnetischen Gegenpol, wodurch ein längsverschieblicher
Anker auf den Gegenpol hin bewegt wird. Der Anker ist in geeigneter Weise gelagert, beispielsweise mittels einer Kolbenstange aus nicht
magnetisierbarem Material, die in Lagerbuchsen des Gegenpols gelagert
ist. Die Magnetspule (Erregerwicklung) umgibt mindestens einen
Teil des magnetischen Gegenpols und häufig auch den Anker.
In Fig. 1 ist ein zylindrischer Anker 1 und ein magnetischer Gegenpol 2 dargestellt, die längs einer Achse 5 ausgerichtet sind.
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Zwischen ihren einander zugewandten Flächen befindet sich ein Luftspalt f , der veränderlich ist. Mit
die magnetischen Feldlinien bezeichnet.
Luftspalt f , der veränderlich ist. Mit P sind die Normalen auf
Fig. 2 zeigt einen Anker 1 und einen Gegenpol 2 mit einer Stufung.
Die Stufung wird durch eine zylindrische Scheibe 3 an dem Anker 1 und eine entsprechende zylindrische Ausnehmung 4 an dem magnetischen
Gegenpol 2 gebildet. Der Außendurchmesser der Scheibe 3 ist kleiner als der Außendurchmesser des Ankers 1. Entsprechend ist
der Innendurchmesser der Ausnehmung 4 kleiner als der Außendurchmesser
des magnetischen Gegenpol es 2. Der Außendurchmesser der Scheibe 3 ist dagegen geringer als der Innendurchmesser der
Ausnehmung 4, so daß die Scheibe 3 mit gewissem Spiel (radialem Luftspalt) in die Ausnehmung 4 eintreten kann. Auch hier ist mit
£ der Nenn-Luftspalt bezeichnet, während die konstruktiv vorgegebene
Hublänge mit h bezeichnet ist.
Ein solcher Hubmagnet, dessen übrige Teile wie Magnetspule, Lagerung
des Ankers etc. der Einfachheit halber fortgelassen sind, weist im Prinzip die in Fig. 3 dargestellte Magnetkraft-Hub-Kennlinie auf.
Bei sehr kleinem Luftspalt/ ist die Magnetkraft F sehr groß und nimmt mit zunehmendem Luftspalt zunächst sehr steil ab. Bei einem
durch die Konstruktion des Hubmagneten festgelegten Luftspalt h der beispielsweise durch einen Anschlag für den Anker festgelegt
ist, tritt die für den individuellen Hubmagneten festgelegte
maximale Hubkraft F auf. Aufgrund der oben erwähnten radialen
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Verluste nimmt die Magnetkraft bei größer werdendem Luftspalt weniger steil ab, so daß die Magnetkraft-Hub-Kennlinie bei dem
Luftspalt h2 ein relatives Minimum mit der Steigung "0" erreicht.
Bei weiterer Vergrößerung des Luftspaltes tritt ein Anstieg der Magnetkraft aufgrund der Wirkungen der Feldlinienverdichtung
an der Stufe auf, bis zu einer Luftspaltgröße hg, bei
der ein relatives Maximum der Magnetkraft auftritt. Der wirksame Arbeitsbereich des Hubmagneten liegt zwischen den Luftspalten
hp und hg und ist mit A bezeichnet. Wird der Luftspalt über die
Größe hg vergrößert, so sinkt die Magnetkraft wieder steil ab.
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] In Fig. 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Anker 1 besitzt an seiner dem Gegenpol 2 zugewandten Seite einen ringförmigen Vorsprung mit rechteckigem
Querschnitt. In der Schnittansicht der Fig. 4 sind zwei Teile 31 und 311 des ringförmigen Vorsprunges zu sehen. Der ringförmige
Vorsprung liegt hierbei zentrisch bzw. symmetrisch zu einer Mittellinie 5. Gegenüberliegend zu diesem ringförmigen
Vorsprung besitzt der magnetische Gegenpol 2 eine entsprechende Ausnehmung in Form einer ringförmigen Nut, wobei die Weite der
IQ Nut geringfügig größer ist als die Querschittsbreite des ringförmigen
Vorsprunges. Hierdurch ergibt sich der erwähnte radiale Luftspalt. Selbstverständlich liegt die ringförmige Nut zentrisch
bzw. symmetrisch zur Mittellinie 5. In der Schnittansicht der Fig. 4 sind zwei Teile 41 und 411 der Nut zu sehen. Der Nennluftspalt
/ w^rc' *™er zwiscnen der Unterseite des ringförmigen Vorsprunges
und der Bodenfläche der ringförmigen Nut gebildet. Es
ist ersichtlich, daß an benachbarten Kanten des Vorsprunges und der Nut eine Feldlinienverdichtung auftritt.
Fig. 5 zeigt eine andere Variante eines Mehrstufenankers, bei der der Anker 1 auf seiner dem Gegenpol 2 zugewandten Seite zwei
zylindrische Scheiben 311 und 31 aufweist, deren Außendurchmesser
in Richtung zu dem„Gegenpol 2 abnimmt. Die zylindrische Scheiben
sind zur Mittelachse 5 zentrisch bzw. symmetrisch angeorndet. Entsprechend besitzt der magnetische Gegenpol 2 zylindrische Ausnehmungen
41 und 411, ,deren Innendurchmesser geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser der entsprechenden Scheiben 31 bzw. 311,
wodurch der erwähnte radiale Luftspalt gebildet wird. Auch hier tritt an den Kanten von Scheibe und zugeordneter Ausnehmung eine
Feldlinienverdichtung auf.
Es sei betont, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung von Anker,
magnetischem Gegenpol bei gleichen Ankerdurchmesser ein erheblicher Kraftzuwachs gegenüber den bekannten Hubmagneten erzielt, wird, der
bei ansonsten gleichbleibenden elektrischen Daten und Abmessungen des Magneten über 60% liegt.
Eine weitere Kre.fterhöhung wird durch eine noch häufigere Kraft-
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■Sr
verdichtung erzielt, die bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 durch die Anordnung von zwei oder mehreren konzentrischen, ringförmigen
Vorsprüngen und entsprechend ausgebildeten Nuten geschaffen werden kann oder bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5
durch drei oder mehr zylindrische Scheiben und entsprechende Ausnehmungen.
Selbstverständlich können die Vorsprünge bzw. Scheiben und die
entsprechenden Ausnehmungen in der Draufsicht auch rechteckig, oval oder in sonstiger Weise verlaufen und so der jeweils verwendeten
Ankerform angepaßt werden.
Wird der Hubmagnet mit Gleichstrom erregt, so können Anker, Vorsprünge
und magnetischer Gegenpnl aus massivem magnetischem Material, wie z.B. Eisen, sein.
Wird der Hubmagnet dagegen mit Wechselstrom erregt, so ist es zur
Herabsetzung der elektrischen Verluste zweckmäßig, Anker, Vorsprünge und magnetischen Gegenpol aus geschichteten Blechen aufzubauen,
wie allgemein bekannt.
Es ist klar, daß Anker und magnetischer Gegenpol vertauscht werden
können, d.h. daß der Anker die Nut bzw. Ausnehmung aufweist und der
magnetische Gegenpol den bzw. die Vorsprünge.
Auch können je nach gewünschter Magnetkraft-Hub-Kennlinie die
Vorsprünge bzw. Scheiben leicht konisch, ausgebildet sein, wobei dann
die Ausnehmungen natürlich an diese Form angepaßt sind, wodurch insbesondere der Verlauf der Kennlinie in dem Bereich A der Fig.
flachpr verläuft.
Sämtliche in der Beschreibung und den Figuren dargestellten technischen Merkmale können sowohl einzeln als auch über ihre
Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (5)
- Knorr-Bremse GmbH München, 23. Juni 1980Moosächer Straße 80 TPl/DrvBU/ma8000 München 40 - 1626 -PatentansprücheElektro-Hubmagnet mit einer Magnetspule, einem längsverschieblichen Anker und einem magnetischen Gegenpol, wobei die einander zugewandten Seiten von Anker und Gegenpol eine Stufung aufweisen, in deren Bereich eine Verdichtung von Kraftlinien des Magnetfeldes auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufung (3,4) so geformt ist, daß eine mehrfache Verdichtung der Kraftlinien (P1n) auftritt.
- 2. Elektro-Hubmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Stufung (3,4) so geformt ist, daß an mindestens zwei Stellen des Wirkungsbereiches zwischen Anker (1) und Gegenpol (2) eine Verdichtung der Kraftlinien (P ) auftritt.
- 3. Elektro-Hubmagnet nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufung aus einem ringförmigen Vorsprung (3) und einer entsprechend angepassten ringförmigen Nut (4) besteht.
- 4. Elektro-Hubmagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßder ringförmige Vorsprung (3) und die ringförmige Nut (4) koaxial zueinander und symmetrisch zur Mittellinie (5) des Ankers (1) bzw. des Gegenpples (2) liegen.
- 5. Elektro-Hubmagnet nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufung durch zwei oder mehr zylindrische, zueinander koaxiale Scheiben (3', 311) gebildet sind, die auf-130061/0286 /2einander aufgesetzt sind und deren Durchmesser in Richtung zum Gegenpol (2) bzw. zum Anker (1) scheibenweise abnehmen, wobei die Ausnehmungen (4's 41') des Gegenpols (2) bzw. des Ankers (1) den Scheiben entsprechend angepaßt sind.130061/0286
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803024059 DE3024059A1 (de) | 1980-06-26 | 1980-06-26 | Elektro-hubmagnet |
FR8111820A FR2485797A1 (fr) | 1980-06-26 | 1981-06-16 | Electro-aimant de levage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803024059 DE3024059A1 (de) | 1980-06-26 | 1980-06-26 | Elektro-hubmagnet |
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DE3024059A1 true DE3024059A1 (de) | 1982-01-07 |
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ID=6105582
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2485797A1 (de) |
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Also Published As
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