DE3023809C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen LeitersInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2404—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having teeth, prongs, pins or needles penetrating the insulation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen
Leiters und auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Man ist bestrebt, das Kontaktieren isolierstoffumhüllter elektrischer Leiter so vorzunehmen, daß die
Verbindung zwischen dem isolierstoffumhüllten Leiter und von Anschlußorganen ohne gesondertes vorhergehendes
Abisolieren des Leiters vorgenommen werden kann. So ist es z. B. aus der bekanntgemachten
"deutschen Patentanmeldung P 29 274 DVllIb/21c (bekanntgem. am 29.3.1951) bekannt, einen mit einer
Isolation überzogenen elektrischen Leiter durch das Eindrücken in einen U-förmigen Gabelkontakt, wobei
die U-Schenkel des Gabelkontaktes einen die Isolierschicht
des Leiters durchtrennenden Schneid-Klemmkontakt bilden, ohne ein vorhergehendes Abisolieren
mit den Schenkeln des Gabelkontaktes zu kontaktieren. Vor allem werden die Einzelleiter eines Bandkabels
vorteilhaft auf diese Weise angeschlossen, wie dies z. B. aus der DE-AS 14 40 010 bekannt ist, da hierbei zum
Eindrücken eines Leiters vorgesehene Hilfsmittel zugleich für sämtliche Leiter des Bandkabels verwendet
werden können.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren der eingangs genannten Art und
eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen, das in besonderer Weise zum
rationellen Kontaktieren von isolierstoffumhüllten Einzelleitern, die auch vereinzelte Leiter eines Leiterkollektivs,
also L. B. von diesem Leiterkollektiv, z. B. einem Bandkabel abgezweigte Leiter sein können, geeignet ist
und das vor allem wenig Operationsraum beim Kontaktieren des Leiters beansprucht.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß auf den isolierstoffumhüllten
Leiter eine mit zum Leiter hin gerichteter Fiederung versehene Kontaktscheibe unter Wölbung der Scheibe
aufgesteckt wird, und daß durch die Fiederung gebildete Kontaktzungen durch anschließendes Planieren der
ίο Scheibe mit ihren Stirnseiten durch die Leiterisolation
hindurch gegen den Leiter gedrückt werden.
Auf diese Weise muß der Leiter im wesentlichen nur in Verlaufsrichtung des Leiters manipuliert werden,
wodurch besonders bei räumlich beengten Verhältnissen die Kontaktierung eines Leiters wesentlich erleichtert
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß eine Buchse mit einem
hohlzylindrischen Aufnahmeraum für einen zylindrischen Stöpsel und mit einem einen Anschlag für den
Stöpsel bildenden ebenen Boden versehen ist, daß Buchse und Stöpsel eine konzentrische Bohrung für den
isolierstoffumhüllten Leiter aufweisen und daß eine zwischen Buchse und Stöpsel einfügbare Kontaktscheibe
n;it wenigstens drei von einem äußeren Ring der Scheibe ausgehenden, nach innen gerichteten biegbaren
Kontaktzungen versehen ist und schließlich daß die Buchsenwände im Bereich des hohlzylindrischen Aufnahrreraumes
mittels wenigstens eines achsparallel gerichteten Schlitzes elastisch auseinanderspreizbar
ausgebildet sind und daß der Stöpsel einen unter elastischer Spreizung der Buchsenwände in eine
Ringnut der Buchsenwände einrastbaren Ringwulst aufweist.
Auf diese Weise braucht lediglich nach dem vorhergehenden Aufschieben des Stöpsels und der
Kontaktscheibe auf den Leiter der Stöpsel in die Buchse eingedrückt zu werden, wobei die Buchse Bestandteil
eines Kontaktorgans sein kann, über das der Stromkreis des Lei'ers weitergeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Figur noch näher erläutert.
Dabei zeigt die Figur in starker Vergrößerung und in sogenannter Explosionsdarstellung eine zur Aufnahme
eines im wesentlichen zylindrischen Stöpsels 1 eingerichtete metallische Buchse 2, die zu diesem Zweck
einen durch einen Boden 3, der einen Anschlag für den Stöpsel 1 bildet, abgeschlossenen, hohlzylindrischen
Aufnahmeraum 4 aufweist, welcher exakt auf die Abmessungen des Stöpsels 1 abgestimmt ist.
Eine Kontaktscheibe 5 weist drei von einem äußeren Ring ausgehende und nach innen gerichtete Kontaktzungen
7 auf, die biegbar ausgebildet sind.
Stöpsel 1 und Buchse 2 sind außerdem mit einer konzentrischen Bohrung 8 versehen, die zum Durchstecken
des isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters 9 bestimmt ist.
Im Bereich des hohlzylindrischen Aufnahmeraumes 4 ist die Buchse 2 mit einem durchgehenden Schlitz 10
versehen, wodurch die Buchsenwände 11 im Bereich des
hohlzylindrischen Aufnahmeraumes 4 der Buchse 2 elastisch auseinanderspreizbar ausgebildet sind. Eine in
den Buchsenwänden 11 vorgesehene Ringnut 12 ist auf
b5 einen Ringwulst 13 des Stöpsels l abgestimmt. Der
Ringwuist ist außerdem so bemessen, daß er unter elastischer Spreizung der Buchsenwände 11 beim
Einstecken des StöDsels 1 in den hohlzvlindrischen
Aufnahmeraum 4 der Buchse 2 in die Ringnut 12 einrastet Dabei liegt die Stirnseite 14 des Stöpsels 1
dem Boden 3 der Buchse 2 an.
Wird nach dem Aufschieben des Stöpsels 1 auf den Leiter 9 die Kontaktscheibe 5 auf den Leiter 9
aufgesteckt, so wird dadurch die Scheibe 5 gewölbt, weil die Stirnseiten der Kontaktzungen 7 auseinandergedrängt
werden. Wird nun der Stöpsel 1 zusammen mit der Kontaktscheibe 5 und dem von Scheibe und Stöpsel
erfaßten Bereich des Leiters 9 in den hohlzylindrischen Aufnahmeraum 4 der Buchse 2 eingefühlt, wobei der
Wulst 13 aes Stöpsels 1 die Buchsenwände 11 elastisch
auseinanderspreizt und der Stöpsel mit seiner Stirnseite 14 gegen den Boden 3 der Buchse 2 gedrückt — dabei
rastet der Wulst 13 in die Ringnut 12 ein — so wird die Kontaktscheibe 5 zwischen der Stirnseite 14 des
Stöpsels 1 und dem Boden 3 der Buchse 2 planiert, wodurch die Kontaktzungen 7 der Scheibe 5 durch die
Isolierstoffumhüllung des Leiters 9 hindurch gegen den Leiter gedrückt werden. Die Kontaktzu>->gen 7 kontaktieren
dabei den Leiter 9 und durch die federnde Einklemmung der Kontaktscheibe 5 zwischen der
Stirnseite 14 des Stöpsels ! und dem Boden 3 der Buchse 2 wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Leiter
9, der Kontaktscheibe 5 und der Buchse 2 hergestellt.
Auf diese Weise wird der Leiter 9 elektrisch betriebssicher an die Buchse 2 angeschlossen.
Liste der Bezugszeichen
1 Stöpsel
1 Stöpsel
2 | Buchse |
:o 3 | Boden der Buchse |
4 | Aufnahmeraum der Buchse |
5 | Kontaktscheibe |
6 | Außenring der Kontaktscheibe |
7 | Kontaktzungen |
15 8 | konzentrische Bohrung von 1 und 2 |
9 | Leiter |
10 | Buchsenschlitz |
11 | Buchsenwände |
12 | Ringnut |
20 13 | Ringwulst |
14 | Stöpselstirnseite |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den isolierstoffumhüllten Leiter (9) eine mit zum Leiter hin gerichteter
Fiederung versehene Kontaktscheibe (5) unter Wölbung der Scheibe aufgesteckt wird, und daß
durch die Fiederung gebildete Kontaktzungen (7) mit ihren Stirnseiten durch anschließendes Planieren
der Scheibe durch die Leiterisolation hindurch gegen den Leiter gedrückt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
mit einem hohlzylindrischen Aufnahmeraum (4) für einen zylindrischen Stöpsel (1) und mit einem einen
Anschlag für den Stöpsel (1) bildenden ebenen Boden (3) versehene Buchse (2) vorgesehen ist, daß
Buchse (2) und Stöpsel (1) eine konzentrische Bohrung (8) für den isolierstoffumhüllten Leiter (9)
aufweisen und daß eine zwischen Buchse (2) und Stöpsel (1) einfügbare Kontaktscheibe (5) mit
wenigstens drei von einem äußeren Ring (6) der Scheibe (5) ausgehenden, nach innen gerichteten,
biegbaren Kontaktzungen (7) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenwände (11) im Bereich des
hohlzylindi ischen Aufnahmeraumes (4) mittels wenigstens eines achsparallel gerichteten Schlitzes (10)
elastisch auseinanderspreizbar ausgebildet sind und daß der Stöpsel (1) einen unter elastischer Spreizung
der Buchsenwände (11) in eine Ringnut (2) der Buchsenwände (11) einrastbaren Ringwulst aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3023809A DE3023809C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3023809A DE3023809C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3023809A1 DE3023809A1 (de) | 1982-01-14 |
DE3023809C2 true DE3023809C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=6105442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3023809A Expired DE3023809C2 (de) | 1980-06-25 | 1980-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines isolierstoffumhüllten drahtförmigen Leiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3023809C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19957518A1 (de) * | 1999-11-30 | 2001-09-20 | Thomas Hohwieler | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines Aussenleiters eines Koaxialkabels |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4722579A (en) * | 1985-01-31 | 1988-02-02 | Steven Cummings | Electrical connector devices and methods |
-
1980
- 1980-06-25 DE DE3023809A patent/DE3023809C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19957518A1 (de) * | 1999-11-30 | 2001-09-20 | Thomas Hohwieler | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines Aussenleiters eines Koaxialkabels |
DE19957518C2 (de) * | 1999-11-30 | 2002-06-20 | Thomas Hohwieler | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines Aussenleiters eines Koaxialkabels |
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Publication number | Publication date |
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DE3023809A1 (de) | 1982-01-14 |
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