DE3023610C2 - - Google Patents
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/145—Control devices for the reciprocating piston for hydraulically actuated hammers having an accumulator
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische
Schlagvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer gattungsgemäßen, aus der DE-OS 27 54 489 bekannten
Schlagvorrichtung wird das mittels einer Hydraulikpumpe
umgepumpte Druckmittel über ein Einschaltventil beim
Einschaltvorgang plötzlich auf die Schlagvorrichtung aufge
schaltet. Der plötzliche Druckstoß kann zu einer Beschädigung
der Membran im Gas/Flüssigkeitsdruckspeicher führen. Ferner
ist ein Anlaufen der Schlagvorrichtung möglich, obwohl kein
ausreichender Arbeitsdruck zur Verfügung steht. Dies kann zu
unkontrollierten Funktionen der Schlagvorrichtung führen.
Aus der DE-OS 17 03 753 ist es bekannt, die Zufuhr des
Druckmittels zu einem Teil des Steuerventils zu verhindern,
so daß dieses blockiert wird und die Schlagvorrichtung
stillgesetzt ist. Bei Stillstand der Schlagvorrichtung ist
jedoch kein freier Umlauf für das geförderte Druckmittel
vorgesehen, so daß die gesamte Leistung der Hydraulikpumpe
in Wärme im Druckmittel umgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzu
bilden, daß ein sicheres Anlaufen der Schlagvorrichtung ohne
Funktionsstörungen und Beschädigungen aufgrund hoher
Druckstöße gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
neu vorgelegten Anspruches 1 gelöst.
Durch die zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung
liegende weitere Stellung des Einschaltventils, in der -
gegenüber der Ausschaltstellung - der Umlaufkreis über
ein Drosselelement geschlossen wird, baut sich im Umlaufkreis
langsam ein dem Drosselwert entsprechender Druck auf. Der
Druckspeicher wird kontinuierlich gefüllt. Ohne plötzliche
Druckstöße ist der Übergang von der Ausschaltstellung zur
Einschaltstellung eingeleitet. Wird das Ventil in seine
Einschaltstellung gebracht, steht der volle Druck der
Hydraulikpumpe an der Schlagvorrichtung an (Umlaufkreis
gesperrt), ohne daß die zur Vermeidung von Druckstößen vorge
sehenen Ventilelemente Leistungseinbußen oder Temperatur
erhöhungen des Druckmittels verursachen.
In der erfindungsgemäß vorgesehenen Zwischenstellung bleibt
der Hydraulikkreis des Steuerventils gesperrt, so daß ein
Anlaufen der Schlagvorrichtung bei zu niedrigem Arbeitsdruck
verhindert ist. Erst wenn der Druckspeicher - wie durch das
Drosselelement vorgegeben - aufgeladen ist, wird beim
Übergang zur Einschaltstellung der Hydraulikkreis des
Steuerventils entriegelt, so daß die Schlagvorrichtung bei
vollem Arbeitsdruck anlaufen kann.
Das aus der DE-OS 25 41 949 bekannte Einschaltventil hat
zwar eine Zwischenstellung zwischen der Ein- und Ausschalt
stellung; in dieser Zwischenstellung wird jedoch lediglich
ein zur Hydraulikpumpe öffnendes Rückschlagventil eingeschaltet,
damit ein Mengenausgleich zwischen den Arbeitsräumen der
Schlagvorrichtung erzielt ist. Auch zeigt diese Schlagvorrich
tung keinen Umlaufkreis, der in Ausschaltstellung die
Hydraulikpumpe kurzschließt.
Die DE-AS 22 17 507 zeigt eine von einem Dreiwegehahn ange
steuerte Schlagvorrichtung. In einer ersten Stellung des
Dreiwegehahns wird der Schlagkolben in die eine Richtung,
in der zweiten Stellung des Dreiwegehahns in die andere
Richtung bewegt. In der dritten Stellung des Dreiwegehahns,
die der Außerbetriebsstellung der Schlagvorrichtung entspricht,
wird das Druckmittel von der Hydraulikpumpe umgepumpt (Umlauf
kreis). Eine Zwischenstellung, in der - bei ansonsten blockier
tem Schlagkolben - der Druck bis auf einen Arbeitsdruck
vorgegebener Höhe aufgebaut wird, offenbart diese Druckschrift
nicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die
schematische Zeichnung zeigt im Schnitt eine hydraulische
Schlagvorrichtung mit der erforderlichen Hydraulik und dem
erfindungsgemäßen Ventil.
Die hydraulische Schlagvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1
mit einem darin angeordneten Zylinder 2,
in dem ein hydraulisch hin und her beweglicher
Schlagkolben 3 gelagert ist. Die Bedienung der Schlag
vorrichtung in ihren Funktionen erfolgt mit einem
einzigen Hebel. Die Bewegung des Schlagkolbens 3 wird
von einem Steuerventil 4 gesteuert, das sich in einem
Ventilraum 5 axial bewegt. Die Arbeitsweise des
Schlagkolbens 3 und des Steuerventils 4 ist in der
FI-PS 50 940 beschrieben. Das Ein- und Ausschalten
der Schlagvorrichtung erfolgt durch ein Ventil 6,
das in einem Umlaufkreis 82 der Hydraulikpumpe 7 liegt.
Parallel zum Umlaufkreis 82 liegt der Hydraulikkreis
8 des Schlagkolbens 3. Im Gehäuse 1 ist ein mit dem
Hydraulikkreis 8 verbundener Gas/Flüssigkeitsdruckspeicher
10 angeordnet, dessen Bau- und Arbeitsweise dem
Fachmann geläufig sind, so daß er nicht näher beschrie
ben ist.
Das Ventil 6 hat folgende Arbeitsweise: In einer ersten
Stellung 61 des Ventils steht die Schlagvorrichtung
still, da der Umlaufkreis 82 offensteht und der Hydrau
likkreis 9 des Steuerventils 4 gesperrt ist, so daß
sich das Steuerventil 4 axial nicht bewegen kann. In
einer zweiten Stellung 62 wird der Volumenstrom des
Umlaufkreises 82 gedrosselt, so daß in der Druckmittelzufuhrleitung 81 (Hydraulikkreis
8) zum Schlagkolben 3 der Öldruck auf einen vorbe
stimmbaren Wert ansteigt. Der Hydraulikkreis 9 des
Steuerventils 4 bleibt weiter geschlossen. Es ist so
sichergestellt, daß der Öldruck im Hydraulikkreis 8
des Schlagkolbens 3 über den Vorfülldruck des Druckspeichers
10 hinaussteigt, bevor sich der Hydraulik
kreis 9 des Steuerventils 4 öffnet. Ein Anlaufen der
Maschine mit ungenügend hohem Druck, wobei die Membran
im Druckspeicher 10 durchschlagen und Schaden nehmen
könnte, ist verhindert.
In einer dritten Stellung 63 bleibt der Volumenstrom
im Umlaufkreis 82 gedrosselt, um beim Einschalten des
Hydraulikkreises 9 den Druck im Hydraulikkreis 8 des
Schlagkolbens 3 auf einer vorbestimmten Höhe zu halten.
Der Hydraulikkreis 9 des Steuerventils ist nun offen,
so daß eine Bewegung des Steuerventils 4 eingeleitet
wird und die Schlagvorrichtung anläuft. In einer
vierten Stellung 64 ist der Umlaufkreis 82
unterbrochen, der Hydraulikkreis 9 des Steuer
ventils 4 ist vollständig geöffnet. Die Schlagvor
richtung erhält nun vollen Druck, die Schlagleistung
hat ihren maximalen Wert. Zwischen der dritten
Stellung 63 und der vierten Stellung 64 des Ventils
6 kann die Schlagleistung zwischen dem Anlaufwert
und dem maximalen Wert verstellt werden, wobei diese
Verstellung vorteilhafterweise stufenlos vorgesehen
ist.
Das Ein- und Ausschaltventil 6 ist vorteilhafterweise
konstruktiv so ausgeführt, daß das Ventil 6 aus einer
in einem Ventilgehäuse angeordneten Spindel besteht,
die mittels eines einzigen Hebelgriffs o. ä. drehbar
oder verschiebbar ist. Vorteilhafterweise sind den
"Offen-", "Geschlossen-" und "Drosselstellungen" ent
sprechende Aussparungen in der Spindel zugeordnete
Aussparungen im Ventilgehäuse gegenüberliegend ange
ordnet.
Claims (3)
1. Hydraulische Schlagvorrichtung mit einem in einem Gehäuse
(1) angeordneten Zylinder (2) und einem Schlagkolben (3),
mit einem hydraulischen Arbeitskreis (8), bestehend aus einem hydraulisch
angesteuerten Steuerventil (4), einem Einschaltventil (6)
und einer Hydraulikpumpe (7) sowie einem Gas/Flüssigkeitsdruck
speicher (10), mit einem weiteren, dem Einschaltventil (6)
zugeordneten Hydraulikkreis (9) und einem mit der Hydraulik
pumpe (7) und dem Einschaltventil (6) verbundenen Umlaufkreis
(82), wobei in einer ersten Stellung (61) des Einschaltventils
(6), die der Außerbetriebsstellung der Schlagvorrichtung ent
spricht, der Umlaufkreis (82) geöffnet und der Hydraulikkreis
(9) des Steuerventils (4) gesperrt ist und in einer weiteren
Stellung (64) des Einschaltventils (6) der Hydraulikkreis (9)
des Steuerventils (4) offen und der Umlaufkreis (82) gesperrt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltventil (6) eine
zweite, zwischen der ersten und der weiteren Stellung (61, 64)
liegende Stellung (62) aufweist, in der der Hydraulikkreis (9)
des Steuerventils (4) gesperrt und der Umlaufkreis (82) über
ein Drosselelement geöffnet ist.
2. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltventil (6) eine dritte,
zwischen der zweiten und der weiteren Stellung (62, 64) liegen
de Stellung (63) aufweist, in der der Umlaufkreis (82) über ein
Drosselelement geöffnet und der Hydraulikkreis (9) des Steuer
ventils (4) geöffnet ist.
3. Schlagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich durch das
Drosselelement im Umlaufkreis aufbauende Druck höher ist
als der Gasdruck im Gas/Flüssigkeitsdruckspeicher (10).
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