DE3023318A1 - Vorrichtung zur vorklaerung von schlammhaltigen grubenwaessern - Google Patents
Vorrichtung zur vorklaerung von schlammhaltigen grubenwaessernInfo
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Description
Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1
Vorrichtung zur Vorklärung von schlammhaltigen Grubenwässern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorklärung von
schlammhaltigen Grubenwässern, insbesondere aus Streben mit starkem Wasseraustritt.
In Streben der geneigten Lagerung hat es sich als besonders aufwendig erwiesen, innerhalb der Streben Vorklärungsbecken
zu errichten. Das aus dem Flöz austretende Wasser wird mit Kohlenklein und Staub angereichert und in der Kohlenabfuhrstrecke
aufgefangen. Die für diesen Zweck vorgesehenen Pumpen verschleissen nach kurzen Betriebszeiten, da die Statoren
und Rotoren derartiger Pumpen der Belastung nicht standhalten.
Demgegenüber hat die Erfindung sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Vorklärung von schlammhaltigen Grubenwässern,
insbesondere aus Streben mit starkem Wassereintritt zu schaffen, die ein einfaches und kostengünstiges Vorklären der aus
130062/0163
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Bio« 4 zum Scheiben vom 5. MärZ 1980
dem Streb austretenden Wasser erlaubt, die einfach herstellbar
ist und die einen ständigen und verschleißfreien Einsatz der Pumpen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Strebausgang
unterhalb des Liegenden und parallel zum Streckenfördermittel ein an eine Pumpe anschließbarer Trübeauffangbehälter mit
einem oberhalb des Trübeauffangbehälters und in dessen Längsrichtung kippbar gelagerten und als Sieb ausgebildeten Schlammauffang
behälter vorgesehen ist.
Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft, daß der Trübeauffangbehälter in Längsrichtung unterteilt ausgebildet und
der Schlammauffangbehälter oberhalb der die Längswände überragenden
Querwände gelagert ist. Eine derartige Trennung erlaubt das ständige Aufstellen von Pumpen in einem von dem Trübeauffangbehälter
getrennten Pumpenkammerbereich.
Um ein kontinuierliches Ablaufen der Trübe aue dem Schlammauffang
behälter zu gewährleisten, erweist es sich als vorteilhaft, den Schlammauffangbehälter mit einer Rütteleinrichtung zu versehen.
Um das Verschlammen des Trübeauffangbehälter· und ein Absetzen der Feinstpartikel im Bodenbereich zu verhindern und ein kontinuierliches
Pumpen zu ermöglichen, sind im Bodenbereich des Trübeauffangbehälters mit Druckluft beaufechlagbare und düsenartige
Luftanschlüsse aufweisende Rohrschlangen vorgesehen.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher
beschrieben.
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Der technische Fortschritt der erfindung ist im wesentlichen
darin begründet, daß durch einfaches Trennen der groben Schlammteile
von der Trübe ein kontinuierliches Pumpen ermöglicht wird
und gleichzeitig durch die Anordnung und Ausbildung des Schlammauffangbehälters
der zurückgehaltene Schlamm aufgefangen und durch Kippen dem Fördermittel zugegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand einer perspektivischen Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wiedergegeben und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Vorrichtung zur Vorklärung von schlammhaltigen Grubenwässern besteht, wie aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Zeichnung
su entnehmen ist, im wesentlichen aus einem auf einem Untergestell 16 angeordneten, nach oben geöffneten, Trübeauffangbehälter
1 und einem oberhalb des Trübeauffangbehälters 1 auf dessen Seitenwänden 7 gelagerten Schlammauffangbehälter 3.
Der Schlammaufnahmebehälter 3 ist als Sieb 2 ausgebildet und weist
im Querschnitt gesehen eine V-förmige Form auf. Im unteren Bereich
der Seitenwände 15 des Schlammauffangbehälters 3 der aus einem
nicht rostendem Stahl oder vergleichbarem Material hergestellt ist,
sind Achsstümpfe 9 vorgesehen, die in Lagerschalen 8 im oberen Bereich der Querwände 7 des Trübeauffangbehälters 1 gelagert
sind.
Die Querwände 7 des Trübeauffangbehälters 1 überragen die
Seitenwände 6 in der Höhe um einen solchen Betrag, daß beim Kippen des Schlammauffangbehälters 3 der Inhalt auslaufen kann.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist der Trübeauffangbehälter 1 unterteilt in einen Trübebhälter 4
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und eine Pumpenkammer 5. Die Pumpenkammer 5 ist für das Aufstellen
einer entsprechenden Pumpe vorgesehen. Die die Puitipenkanuner
5 von dem Trübebehälter 4 trennende Querwand 7 ist im unteren Bereich zum Durchtritt der Trübe entsprechend siebartig ausgebildet.
Das Kippen des Schlammauffangbehälters 3 wird in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über einen am Achsstumpf 9 angelenkten Hebel 10 und einen Kolbenmotor 11 bewirkt, der mit
Druckluft beaufschlagbar ist. Über die Druckluftleitung 13 wird an einem Dreiwegeventil 14 die Druckluft geteilt in die entsprechende
doppelte Beaufschlagung des Kolbenmotors 11 sowie die Beaufschlagung der nur durch den Rüttleranschluß 12 angedeuteten
Rütteleinrichtung. Als Untergestell 16 ist jede beliebige Einrichtung vorstellbar, die eine Aufstellung des Trübeauffangbehälters
1 parallel zur Fördereinrichtung in der Kohlenabfuhrstrecke gewährleistet.
Durch Kippen des Schlammauffangbehälters 3 wird der aufgefangene Schlamm direkt auf das Fördermittel gekippt. Um ein Verschlammen
im Bereich des Bodens des Trübeauffangbehälters 1 zu vermeiden, ist es möglich, Rohrschlangen, die mit Druckluft beaufschlagt
werden, zu verlegen, wodurch eine ständige Durchwirbelung im Trübeauffangbehälter 1 gewährleistet wird.
Nach einem weiteren nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung zur Vorklärung von schlammhaltigen Grübenwässern ist eine Trennung des Trübeauffangbehälters
1 in einen Trübebehälter 4 und eine Pumpenkammer 5 nicht unbedingt erforderlich. Zum Anschluß einer Pumpe
ist es möglich am Trübeauffangbehälter 1 einen entsprechend ausgebildeten Pumpenanschluß anzubringen.
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3023319
Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühbuss Βαη η zum Schr,Iben vom 5. März 1980
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1 Trübeauffangbehälter
2 Sieb
3 Schlanunauffangbehälter
4 Trübebehälter
5 Pumpenkammer
6 Längswände
7 Querwände
8 Lagerschalen
9 Achsstumpf
10 Hebel
11 Kolbenmotor
12 Rüttleranschluß
13 Druckluftschlauch
14 Dreiwegeventil
15 Querwände des Schlammauffangbehälters
16 Untergestell
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Leerseite
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Vorklärung von schlammhaltigen Grubenwässern,
insbesondere aus Streben mit starkem Wasseraustritt, dadurch gekennzeichnet, daß am Strebausgang
unterhalb des Liegenden und parallel zum Streckenfördermittel ein an eine Pumpe anschließbarer Trubeauffangbehälter mit einem
oberhalb des Trübeauffangbehälters (1) und in dessen Längsrichtung
kippbar gelagerten und als Sieb (2) ausgebildeten Schlammauffangbehälters
(3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trubeauffangbehälter (1) im Bereich des Bodens mit Pumpenanschlüssen
versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trubeauffangbehälter (1) in Längsrichtung unterteilt ausgebildet
und der Schlammauffangbehälter (3) oberhalb der die Längswände
(6) überragenden Querwände (7) gelagert ist.
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OFttetftAL INSPECTED
Dipl. Chem. Dr. Heinrich Frühbuss z\an 2 zum schreiben vom 5. März 1980
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlammauffangbehälter (3) mittels in Lagerschalen (8) geführten Achsstümpfen (9) auf den Querwänden (7) gelagert ist und daß mindestens
ein Achsstumpf (9) mit einem Hebel (10) versehen ist, an welchem ein Kolbenmotor (11) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlammauffangbehälter (3) eine Rütteleinrichtung anschließbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich des Trübeauffangbehälters (1) mit Druckluft beaufschlagbare
und düsenartige Luftauslässe aufweisende Rohrschlangen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammauffangbehälter (3) im Querschnitt V-förmig erweitert ausgebildet
ist und eine Höhe aufweist, wodurch der Schlammauffangbehälter (3) in seitlich gekippter Stellung die Längswände (6)
des Trübeauffangbehälters (1) überragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querwand (7) zwischen Pumpenkammer (5) und Trübebehälter (4)
ausgebildete Trennwand im unteren Bereich siebartige Durchlässe aufweist.
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ID=6105158
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
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