DE3022778A1 - Fuer den allgemeingebrauch bestimmte automatische sanitaeranlage - Google Patents

Fuer den allgemeingebrauch bestimmte automatische sanitaeranlage

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DE3022778A1
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Jean-Claude Neuilly-sur-Seine Decaux
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/12Swivel-mounted bowls, e.g. for use in restricted spaces slidably or movably mounted bowls; combinations with flushing and disinfecting devices actuated by the swiveling or sliding movement of the bowl

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

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Beschreibungseinleitung
Die Erfindung geht aus von einer für den Allgemeingebrauch bestimmten Sanitäranlage entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Sanitäranlagen sind bestimmt für die Aufstellung an öffentlichen Straßen, ganz allgemein an Stellen mit hoher Publikumskonzentration, z.B. Bahnhöfe, Flugplätze, öffentliche Anlagen, Parkplätze an Autobahnen und dergleichen. Hieraus ergibt sich eine erhebliche Gefahr der Kontaminierung bzw. der übertragung von pathogenen Keimen, Bakterien, Viren jeglicher Art, welche alle durch die Benutzer übertragen werden, ferner des Anbringens von Beschriftungen, die insbesondere für Kinder nicht bestimmt sind.
Durch die französische Patentanmeldung Nr. 77 36370 des gleichen Anmelders ist bereits eine gattungsgemäße Sanitäranlage bekannt, bei denen die Kabine quer zu einer in der die beiden Abteile trennenden Wand angebrachten öffnung zwischen einer Gebrauchs- und einer Reinigungsstellung bewegbar ist. In der Reinigungsstellung gelangt eine großformatige Bürste entsprechender Formgebung zum Einsatz. Diese Bürste bildet Bestandteil der Reinigungsorgane, die sich auf einer Zufuhreinrichtung befinden, welche auch Wasser zuführt.
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Der bekannten Anlage haftet noch der Nachteil an, daß beschmutzte und saubere Partien der Klosettschüssel gleichmäßig gebürstet und gesäubert werden, was zu einem unnötig hohen Wasserverbrauch führt. Außerdem werden die Wände der Kabine weder von Verschmutzungen noch von Beschriftungen gereinigt, was aus Gründen der Hygiene und der Ästhetik nachteilig ist.
Hier setzt nun die den Ansprüchen entnehmbare Erfindung ein, der die Aufgabe zu Grunde liegt, die bekannte Sanitäranlage im Hinblick auf eine effektivere Reinigung weiter zu entwickeln.
Durch die erfindungsgemäßen Mittel ist eine wirksame Reinigung sowohl aller gewünschten Bereiche der Klosettschüssel, als auch der Wände der Kabine im jeweils erforderlichen Umfang möglich. Die Sanitäranlage wird somit ständig in einem einwandfreien Zustand gehalten.
In vorteilhafter Weise kann der elektromechanisehe Reinigungsarm an seinem freien Ende zusätzlich mit einem Detektor zum Feststellen der Farbintensität bzw. Farbwärme oder des Grautonwertes versehen sein, wodurch die Steuer/Rege!einrichtung des Reinigungsarmes beeinflußbar ist. Hierdurch lassen sich die Reinigungsdauer für den individuellen Bereich sowie der
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Wasserverbrauch günstig beeinflussen. Es werden nur die tatsächlich beschmutzten Bereiche (unter Wasseranwendung) einer Reinigung unterzogen. Hierauf beruht eine beträchtliche Ersparnis an Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 3, die als besonders vorteilhaft angesehen werden, ist der Zugriff sowohl zur Klosettschüssel als auch zur Kabine erheblich erleichtert.
Anspruch 4 erbringt erhebliche Verringerung des konstruktiven Aufwandes für die beweglichen Teile. Dem gleichen Ziel dienen zunächst die Maßnahmen nach Anspruch 5; ferner sind hierdurch die Reinigungsorgane in vorteilhafter Weise weitergebildet.
Die Weiterbildungen nach Anspruch 6 verbessern zusätzlich den gezielten Einsatz der diversen Reinigungsmittel.
Anspruch 7 erbringt in Verbindung mit Anspruch 8 und 9 u.a.
den weiteren Vorteil, daß etwa drei Sanitärkabinen einem einzigen Reinigungskomplex sich zuordnen lassen.
Durch Anspruch 10 wird in vorteilhafter Weise eine mutwillige oder fahrlässige Beschädigung der Anlage ausgeschlossen;
Anspruch 11 erbringt eine weitere Verbesserung dieser Schutzmaßnahme. Größere schädliche Gegenstände können durch eine
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weitere Fortbildung derart aus dem Auslaßbereich des Klosetts entfernt werden, daß die Sanitäranlage nicht stillgelegt werden muß.
Weitere Einzelheiten sowie erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung sowie aus der zugehörigen Zeichnung hervor; in dieser zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Sanitäranlage als Vertikalschnitt,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Klosettschüssel mit Entleerungseinrichtung in Detaildarstellung,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel als lotrechter Teil-Schnitt,
Fig. 5 eine andere Formgestaltung der Klosettschüssel, im übrigen analog Fig. 4,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel mit orientalischer Klosettplatte, als lotrechter Teilschnitt und
Fig. 7 ein Prinzipschaltbild der zur Sanitäranlage zugehörigen Steuer-, Regel- und überwachungseinrichtung.
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Figurenbeschreibung
Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen geschlossenen Baukörper 1 auf, der im wesentlichen aus einem Sockel 1a, einer senkrechten Wand 1b und einer Decke bzw. einem Dach 1c besteht. Dieser Baukörper hat eine langgestreckte Form mit einer Haupt-Symmetrieebene P-P und ist in Richtung seiner Haupterstreckung in drei aneinandergereihte Kabinen bzw. Räume gegliedert, nämlich in einen mittigen Bedienungsraum 2 und mindestens zwei außen liegende Toilettenräume 3a und 3b; gegebenenfalls ist noch ein dritter Toilettenraum 3c in bezug auf die Mittellängsachse durch die drei erstgenannten Räume seitlich versetzt vorgesehen (Fig. 2).
Im Bedienungsraum 2 befindet sich ein festes Podest 4, das mindestens einen elektromechanisch beweglichen Gelenkarm 5 trägt. In jedem der außenliegenden Toilettenräume 3a, 3b bzw. 3c ist eine zylinderförmige Kabine 6a, 6b bzw. 6c mit vertikaler Achse angeordnet. Die vertikalen Achsen XA-XA und XB-XB der beiden ersten Kabinen liegen gleichwie die vertikale Achse Y-Y des elektromechanischen Gelenkarmes 5 in der Hauptebene P-P, während die Achse XC-XC der dritten Kabine in einer senkrechten Ebene liegt, welche die Achse Y-Y beinhaltet.
In jeder Kabine befindet sich ein kreisrunder Sockel 7 aus Beton und eine lotrechte zylindrische Wand 8, deren unten-
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liegende dicke Partie 8a ebenfalls aus Beton, deren obere dünnere Partie 8b hingegen aus einem leichten und isolierenden Material besteht. Diese Wand ist im übrigen über einen Bereich von etwa 90° durch eine Eingangs-Öffnung 9 unterbrochen.
Die lotrechte Wand des Baukörpers 1 weist in jedem der Toilettenräume 3 eine zylindrische Partie auf, deren Durchmesser etwas größer ist als derjenige der zugehörigen Kabine 6, welche von der zylindrischen Partie umhüllt wird. Diese zylindrische Partie der Wand, die dem Bedienungsraum 2 in bezug auf den betrachteten Toilettenraum gegenüber liegt und selbst eine sich über etwa 90° erstreckende Eingangsöffnung 10 aufweist, ist durch eine Tür 11 verschließbar, die Viertelzylinderschalenform hat und zwischen den Wänden von Baukörper 1 und Kabine 6 liegt.
Der Sockel 7 einer jeden Kabine ruht mit seiner Unterseite auf einem ringförmigen Rollenlager 12, das entsprechend der Peripherie der Kabine ausgebildet ist und das seinerseits auf Tem Sockel 1a des Gehäuses 1 ruht; dadurch läßt sich jede Kabine 6a, 6b bzw. 6c um ihre lotrechte Längsmittelachse drehen. Außerdem ist jede Tür 11 entlang ringförmigen Gleitschienen 13 zwischen der öffnung 10 (Schließstellung) auf einer Seite der Ebene P-P und einer Offenstellung auf der anderen Seite dieser Ebene verschiebbar. Die Tür 11 zur Kabine 6c ist analog angeordnet.
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In der Decke 1c des Gehäuses 1 ist oberhalb jeder Kabine eine Beleuchtungseinrichtung 14 und im Zentralbereich oberhalb des Bedienungsraumes 2 eine Lüftungsanlage 15 angeordnet, die über nachgiebige und längenveränderliche Schläuche 16 mit jeder Kabine in Verbindung steht.
Jede Kabine ist in der Mitte gegenüber dem Eingang 9 mit einer Klosettschüssel 17 ausgestattet, die an der Partie 8a der betreffenden Wand befestigt ist.
Beim ersten Ausführungsbexspiel ist eine westeuropäische Klosettschüssel, jedoch ohne Siphon vorgesehen. Die Seitenwände und die Rückwand der Schüssel haben die Form eines Rotationskörpers (mit horizontaler Achse Z-Z senkrecht zur Wand 8a), wobei die Seitenwände 18 der Schüssel in Hohe dieser Achse liegen. Der rückwärtige Teil der Schüssel ist mit einer abgerundeten Sitzfläche 19 versehen, die gegenüber der Wand 8a um eine horizontale Achse verschwenkbar ist.
Der Boden der Schüssel weist eine Öffnung auf, in welche die Saugleitung einer Pumpe 20, vorzugsweise einer Dickstoffpumpe mündet. Die nachgiebige Entleerleitung 21 durchsetzt die Wand 8a auf Seite der Schüssel und etwa in Höhe der erwähnten horizontalen Achse, um in den Bedienungsraum 2 zu leiten. Hier ist die Leitung mit einer Entleer-Öffnung 22 im Sockel 1a des
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Gehäuses in der Achse Y-Y verbunden. Die öffnung 22 liegt somit unter dem Podest 4, das deshalb dank einem Unterbau 23 hinreichend hoch ist. Natürlich hat die nachgiebige Leitung 21 eine derartige Länge, daß die Kabine im erforderlichen Maße gedreht werden kann.
Die Schüssel weist schließlich an einer ihrer Seiten eine Greif-Öffnung 24 (Fig. 1) auf, in die eine Nase (nicht dargestellt) eingreifen kann.
Unterhalb der Schüssel 17 befindet sich ein Abfluß 25 mit einem Gitter; der Abfluß durchsetzt den Sockel 7 der Kabine.
Der elektromechanische Gelenkarm 5 sitzt auf einer drehbaren Platte 5a, die gegenüber dem Podest 4 um die Achse Y-Y drehbar ist. Gegenüber der Platte 5a ist ein erster längerer Arm 5b um eine horizontale Achse 26 verschwenkbar. Am Ende dieses Armes ist ein zweiter längerer Arm 5c so angelenkt, daß er sich um eine der Achse 26 parallele zweite Achse 26a verschwenken läßt. Am Ende des Armes 5c ist ein kurzer Arm 5d angelenkt; dieser ist um eine dritte horizontale, den vorgenannten parallele Achse 26b verschwenkbar. Schließlich ist analog den vorherigen ein zweiter kurzer Arm 5e angelenkt, jedoch mit dem Unterschied, daß seine Schwenk-Achse 27 senkrecht zu den vorgenannten Achsen liegt (vergl. Fig. 2). Die verschiedenen
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Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Platte 5a sowie der Arme 5b bis 5e werden durch nicht dargestellte elektromechanische bzw. elektrofluiditive Zug/Druckmittel bewirkt, die durch Steuer-Elektroventile bzw. -Schalter 28a, 28b bis 28c gesteuert sind. Diese werden ihrerseits elektrisch durch die in Fig. 7 schematisch dargestellte Steuer-/Regeleinrichtung beeinflußt. Der elektromechanische Gelenkarm 5 hat sechs Freiheitsgrade, die es im Rahmen der Auslegedimensionen ermöglichen, jeden beliebigen, vom Steuergerät vorgegebenen Punkt in der Sanitäranlage zu erreichen, wobei das äußerste Glied zudem eine ebenfalls vom Steuergerät vorgegebene beliebige Winkelstellung einnehmen kann. Die Dimensionierung erfolgt also so, daß jeder gewünschte Punkt innerhalb der Sanitäranlage an den Wänden, der Decke sowie dem Boden, ferner innerhalb und außerhalb der Klosettschüssel durch die diversen Reinigungsgeräte erreichbar ist. Hierzu wird die einzelne Kabine so gedreht, daß ihre Eingangs-Öffnung 9 zum Bedienungsraum 2 hinweist (Fig. 2, Kabine 6b). Gegebenenfalls wäre ein Betrieb auch unter Benützung einer anderen, in der Wand 8 der Kabine angebrachte öffnung möglich. In Ruhestellung befindet sich der Gelenkarm im Bedienungsraum 2 in seiner Ausgangslage oberhalb des Podestes 4 (Fig. 1).
Das Podest 4 trägt ferner auf einer seiner Seitenflächen, die nicht zu einer der Kabinen hinweist (z.B. im Hinblick auf eine
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Partie der Wand 1b des Gehäuses 1, das eine Wartungstür 1d aufweist) ein Magazin 28 für auswechselbare Reinigungsgerate 29. Vorgesehen sind beispielsweise eine rotierende Wasch- und Reinigungsbürste 29a, ein Wischer 29b für die Ränder der Schüssel, ein Schabeblatt bzw. -Schuh 29c, eine regelbare Spritzdüse 29d für die Reinigungs- bzw. Desinfektionsflüssigkeit u. dgl. Die Bürste 29a ist vorzugsweise zylindrisch und derart bemessen, daß sich jeder Teil der Schüssel 17 erreichen läßt. Der Wischer 29b besteht aus weichem Material und ist so geformt, daß sich die Ränder der Schüssel reinigen lassen. Der Schaber 29c ermöglicht durch Material und Formgebung eine Säuberung der Hohlräume der Schüssel sowie die Innenflächen der Wülste an den Rändern.
Jedes der Einigungsgeräte ist mit einem Tragkopf 30 versehen, der einerseits ein Ablegen in einer Art Rechen am Magazin ermöglicht und andererseits in ein Greif- bzw. Klinkorgan am äußersten Ende des letzten Armes 28e des elektromechanischen C ■> lenk arme s 5 paßt.
Außer dem Greiforgan 31 trägt das Ende des Armes 5e auf einer Scheibe optische Detektoren 32 sowie Berührungs-Detektoren
Als optische Detektoren 32 können die gleichen verwendet werden, wie sie zum Lesen von Stäbchen-Kodes (dodes a batonnets)
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dienen. Dieses System wird von der Post sowie in großflächigen Magazinen zum Auszeichnen und zum Klassifizieren verwendet. Ein solcher Detektor besteht im wesentlichen aus einem Metallgehäuse mit einer Luminiszenζ-Diode, einem Silizium-Photo-Detektor, einem Transistor-Verstärker und einem optischen Ortungssystem. Dieses umfaßt zwei Semi-Linsen aus Glas mit großer numerischer öffnung (forte Ouvertüre numerique), um das Maximum an Leuchtkraft aufzunehmen. Um Abweichungen zu eliminieren, sind sie asphärisch. Diese Detektoren sind mit einer elektrischen Energiequelle verbunden. Zusammen mit der SteueBRegeleinrichtung gemäß Fig. 7 ermöglichen sie es, Farbton bzw. Grautonabstufungen, beispielsweise zehn Grautöne zu bestimmen, die den mehr oder weniger starken Verschmutzungen von Wänden und Schüssel entsprechen.
Die Berührungsdetektoren 33 werden beispielsweise durch piezoelektrische Taster gebildet, die ebenfalls mit der Steuer/Regel-Einrichtung verbunden sind, welche Impulse empfängt, die auf einer Veränderung des mechanischen Anpreßdruckes bei Berührung des betreffenden Objektes beruhen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Schüssel 17 jeder Kabine nicht mehr um die erwähnte Achse Z-Z verschwenkbar, sondern es ist die rückwärtige Platte 19 dauerhaft mit der Wand 8 der Kabine verbunden. In diesem Falle sind zwei Entleeröff-
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nungen 34 und 35 angebracht, die sich in der Platte 19 der Schüssel und in der unteren Partie 8a der Wand befindet. Diese gleich großen öffnungen überdecken einander. Hierdurch entsteht eine hinreichend große öffnung, um das Schabeblatt 29c einzuführen. Inmitten des Bedienungsraumes 2 befindet sich unter dem Podest 4 ein Ablage-Behälter 36 zur Aufnahme schädlicher großer Objekte. Dieser Behälter nimmt nicht den ganzen Umriß des Sockels ein, sondern erlaubt noch das Unterbringen mehrerer Entleerrinnen 37, deren jede mit einer der Schüsseln in Verbindung steht und unterhalb des Behälters zur zentralen Entleer-Öffnung 22 führt. Der Einlaß jeder Entleer-Rinne 37 liegt etwa in Höhe der Oberkante des Behälters 36 und ist mit einem Gitter 38 abgedeckt, das gegen den Behälter-Rand geneigt ist, auf dem es sich abstützt. Das obere Ende des Gitters liegt mit der Unterkante der öffnung 35 bündig, wenn die Kabine so gedreht ist, daß die Öffnung 35 zum Bedienungsraum 2 hinweist.
x'eim Beispiel nach Fig. 5 liegt die Öffnung 35a in der Wandpartie 8a tiefer als die öffnung 35 in Fig. 4. In diesem Falle ist der Boden 17a der Schüssel beweglich und läßt sich um eine Achse 39 an der Vorderkante der Schüssel verschwenken. In Normalstellung (strichpunktiert gezeichnet) liegt die hintere Oberkante der Schüssel leicht oben an der öffnung 35a an. In Entleerstellung (voll ausgezogene Linie) liegt der rückwärtige
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Rand 40 auf der Unterkante der Öffnung 35a auf. Der Durchlaß ist somit erheblich größer, was sowohl dem Einführen von Reinigungsgeräten, z.B. 29c, als auch dem Beseitigen von großen Fremdkörpern, z.B. einem Stein 41, zugute kommt.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist an der Stelle der westeuropäischen Klosett-Schüssel 17 eine orientalische Klosettplatte 17b auf den Sockel 7 der Kabine gesetzt worden. Diese Platte 17b weist eine Entleer-öffnung 42 auf, deren obere Partie 42a eine konvergierende Form hat, in welche die Klauen 43 eines Greifers fassen können. Dieses Gerät ruht bei Nichtgebrauch im Magazin 28. An die untere Partie 42b ist die Ansaugleitung einer Dickstoffpumpe 20 angeschlossen, wie bei Fig. 1, und führt zur zentralen Entleer-öffnung 22.
Die in Fig. 7 schematisch dargestellte Steuer/Regel-Einheit weist eine Zentraleinheit bzw. einen Mikro-Prozessor 44 auf. Diesem sind Eingabe-Zwischenelemente 44a, Ausgabe-Zwischenelemente 44b, ein Zeit-Kreis 44c, ein Programm-Speicher 44d sowie ein Vorgabe-Speicher 44e zugeordnet.
Die Anlage arbeitet nach Art eines Komparators, der einerseits über die Eingabe-Zwischenelemente 44a die tatsächlich von den diversen Meßwertgebern kommenden Werte und andererseits
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vom Vorgabe-Speicher stammende Größen empfängt. Das Abgleichen dieser Werte bzw. Größen hat zur Folge, daß über die Ausgabe-Zwischenelemente 44b die diversen Steuerorgane zu entsprechendem Tätigwerden veranlaßt werden.
Die diversen Meßwertgeber, die mit den Eingabe-Zwischenelementen verbunden sind, beinhalten u.a. optische Detektoren 32 sowie Berührungs-Detektoren 33, ferner Stellungs-Detektoren 45a bis 45e zu den einzelnen Armen 5a bis 5e des elektromechanischen Gelenkarmes (Manipulators) 5, einen Stellung-Detektor 47 für jede Tür, einen Bewegungs-Detektor 46 zu jeder Kabine sowie einen Wasser-Fühler 48 am Boden des Baukörpers.
Zu den diversen, mit den Ausgabe-Zwischenelementen 44b verbundenen Steuer-Organen zählen u.a. Steuer-Elektroventile 49a bis 49e zum Steuern der einzelnen Teile des elektromechanischen Gelenkarmes, die Steuerung der Fluid-Installation 50, eine Wärme-Steuerung/Regelung 51, die Steuerung des Antriebes jeder "umpe 52 und schließlich ein Alarm-Kreis 53. Dieser tritt im Stör'.mgsfalle in Aktion und alarmiert eine Zentrale, beispielsweise bei der zuständigen Versorgungsstelle der Gemeinde. Zur Alarmübermittlung können Hochfrequenz-übermittler, Funkeinrichtungen oder auch Telephonleitungen dienen. Die Alarmübertragung kann auch auf ein im Einsatz befindliches Service-Fahrzeug erfolgen.
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Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Anlage arbeitet wie folgt:
Sobald ein Benutzer die Kabine nach Gebrauch verläßt, befindet sich die Kabine in der in den Figuren links dargestellten Stellung; die Eingangs-Öffnung 9 liegt der Tür 10 gegenüber.
Die Steueranlage setzt die Dickstoffpumpe 20 in Betrieb, die sämtliche Flüssigkeit sowie die normalerweise zurückbleibenden Stoffe aus der Schüssel absaugt; diese Stoffe gelangen durch die Entleer-Öffnung 22 beispielsweise in die Kanalisation.
Anschließend setzt die Steueranlage den elektromechanischen Gelenkarm 5 in Betrieb, dessen Ende einen Knopf 54 oder dergleichen an der Kabinenaußenwand faßt und die Kabine solange dreht, bis die öffnung 9 zum Podest 4 weist. Der Knopf 54 ist so an der Kabinenwand angeordnet, daß er durch die Drehung von der einen in die andere Symmetrie-Stellung in bezug auf die Ebene P-P wandert.
Danach veranlaßt die Steueranlage den Gelenkarm, dem Magazin 28 die Wasch- und Reinigungs-Bürste 29a zu entnehmen, in der noch ein Schlauch zum Zuführen von Wasch- bzw. Desinfektionsflüssigkeit endet. Unter Einsatz der optischen Detektoren 32 wird die Bürste 29a an allen Stellen zum Einsatz gebracht, an
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denen die Anlage eine Verschmutzung feststellt. Die optische Überwachung ist so eingestellt, daß bei den ersten drei Grautönen das Organ 29a nicht arbeitet, aber bei Grautonwerten fünf bis acht sowohl wäscht als auch bürstet. Bei Grautonwerten 9 und 10 erfolgt nicht nur eine Reinigung, sondern eine vorsorgliche Alarmierung des Service-Dienstes, der gegebenenfalls eine Speziaireinigung veranlaßt. Letzteres wird aber als Ausnahmefall angesehen. Normalerweise erfolgt die Reinigung vollautomatisch, wozu der Programm-Speicher 44d entsprechend programmiert ist.
Das Nämliche gilt für den geregelten Einsatz des Flüssigkeitsstrahles 29d, insoweit dieser nicht durch die Reinigungsgeräte, sondern durch eine am Gelenkarm vorne angebrachte Düse erfolgt.
Anschließend wird die Klosettschüssel rundum durch das Reinigungsgerät 29b gereinigt, das hierzu zuvor dem Speicher 28 entnommen wurde. Sofern der Rand der Schüssel aus Polyäthylen besteht, können auch elektromagnetische bzw. piezoelektrische Vibratoren zum Einsatz kommen, die in den oberen Rand der Schüssel integriert sind und von der Steueranlage eingeschaltet werden, um auch hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen.
Anschließend verbringt der Gelenkarm die Sprüheinrichtung 29d in das Magazin 28, um danach das Nasenstück zu fassen, das
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auf den Griff 54 derart einwirkt, daß die Kabine durch Drehen in der entgegengesetzten Richtung als zuvor wieder in die Benützungsstellung gelangt.
Der Ablauf der verschiedenen Reinigungsfunktionen wird durch das Verlassen der Kabine seitens des Benutzers eingeleitet, die der Stellungsdetektor 47 der Tür meldet.
Der vorbeschriebene Funktionsablauf ist der normale. Es kann jedoch vorteilhaft sein, zu Beginn, also nach der ersten Drehung der Kabine, vorab eine Detektions-Phase ablaufen zu lassen. Hierbei wird der Gelenkarm mit seinen Kontakt-Detektoren 33 bis auf eine geringe Entfernung - etwa 2 cm - vom Boden der Schüssel bewegt. Dieser Funktionsschritt ist ebenfalls im Programm-Speicher gespeichert. Sofern der Detektor keinen Widerstand meldet, ergreift der zum Magazin 28 zurückgeführte Gelenkarm nacheinander die erforderlichen Reinigungsgeräte 29, die entsprechend dem normalen Arbeitsablauf eingesetzt werden. Wenn aber der Detektor 33 Widerstand findet, weil böswillig ein größerer fester Gegenstand, wie ein Stein, eine Flasche, ein Verputzbrocken oder dergleichen in die Klosettschüssel geworfen wurde, gibt der Detektor 33 einen entsprechenden Impuls in die zentrale Steuereinheit. Hierauf faßt der Gelenkarm 5 das Nasenstück, führt dieses in die Greiföffnung 24 der Schüssel 17 und verschwenkt diese um die
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Achse Z-Z so weit, bis der Festkörper auf den Sockel der Kabine fällt. Danach wird der im Zusammenhang mit Fig. 6 beschriebene Greifer 43 eingesetzt, um mit Hilfe der Detektoren den Störkörper zu fassen und ihn letztendlich im Behälter 36 abzulegen (aus Vereinfachungsgründen in Fig. 1 nicht dargestellt).
Danach läuft das normale Reinigungsprogramm unter Einsatz der Rexnigungsgeräte 29a bis 29d ab.
Die Steueranlage ist ferner in vorteilhafter Weise auf eine regelmäßige - beispielsweise halbstündliche - überprüfung der Sanitäranlage programmiert. Hierzu werden insbesondere durch den Gelenkarm 5 die Berührungs-Detektoren 33 eingesetzt, um die einwandfreie Beschaffenheit der Klosett-Schüssel zu überprüfen. Die von den Detektoren 33 abgegriffenen Werte werden mit im Vorgabe-Speicher 44e gespeicherten Werten verglichen, wodurch sich Deformierungen oder gar Löcher im Material ermitteln lassen, die durch böswillige Benutzer verurt 'cht sein können. Gegebenenfalls löst die Zentraleinheit über den Alarm-Kreis 53 das Eingreifen des Service-Personals aus.
Das gleiche erfolgt, wenn der Stellungs-Anzeiger 47 eine Falsch-Stellung der Tür meldet. Die Tür könnte beispielsweise böswillig oder infolge eines Defekts verklemmt sein.
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Die Zentraleinheit veranlaßt ferner eine regelmäßige beispielsweise jede Stunde einmal - General-Reinigung der Sanitäranlage. In diesem Falle faßt der Gelenkarm 5 die Wasch- und Reinigungsbürste 29a und führt diese, gesteuert durch die Detektoren 32 bzw. 33 in vertikalen und horizontalen Streifen über sämtliche Innenwände der Kabine. Hierdurch werden alle Verschmutzungen, Bemalungen und Inschriften in diesem Bereich beseitigt. Die Reinigungsbürste tritt in Aktion, sobald ein Grautonwert höher als vier festgestellt wird. Damit ist ständig eine einwandfreie Sauberkeit der Kabinenwände sichergestellt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten Anlage ist wie folgt:
Die Kabine befindet sich in Gebrauchsstellung, wobei die entsprechende Wand, wie dargestellt, zum Bedienungsraum hinweist. Die Steueranlage führt den Gelenkarm 5 zum Magazin 28, damit der Schabeschuh 29c gefaßt und danach durch die öffnungen 35, 34 in den Wänden von Kabine und Schüssel 17 geführt wird, um den gesamten Schüsselinhalt zu entfernen. Flüssigkeit samt übliche Ablage gelangen durch das Gitter 38 sowie die Entleerrinne 37 in die Entleer-Öffnung 22. Großformatige Objekte gleiten über das Gitter 38 in den Ablage-Behälter 36. Anschliessend laufen die vorbeschriebenen Funktionen ab, wie Drehen der
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Kabine, Waschen und Bürsten der Schüssel, Reinigen von deren Rand sowie Zurückdrehen der Kabine. Die 1/2 stündliche und die einstündliche Wartung erfolgt, wie bereits beschrieben. In allen Fällen kann zweckmäßigerweise der Schritt eingeschoben werden, wonach der Gelenkarm die Einrichtung 29d zur Abgabe eines geregelten Flüssigkeitsstrahles über die Klosettschüssel führt, um hier als Geruchssperre eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zu deponieren, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist.
Beim in Fig. 5 dargestellten Beispiel beginnt der Funktionsablauf des Entleerens damit, daß die Steuereinheit den '.Je lenkarm zur Anlage an der Bodenpartie 17a der Schüssel in der Art bringt, daß die Schüssel in die geneigte Lage gelangt (voll ausgezogen). Sodann führt der Gelenkarm 5 den Schabeschuh 29c durch die hinreichend groß bemessenen Öffnungen 35 und 34 ein, um den Schüsselinhalt, wie vorbeschrieben, via Gitter 38 in den Behälter 36 bzw. /Auslaß 22 zu entleeren. Danach ■/ rbringt der Gelenkarm 5 die Schüssel wieder in ihre Hochlage. Die Jbrige Reinigung erfolgt wie bereits beschrieben.
Beim Einbau einer orientalischen Klosett-Platte 17b gemäß Fig. 6 ist der Verfahrensablauf analog. Jedoch wird der normale Platten-Inhalt mittels de.- Dickstoff-Pumpe 20 abgesaugt. Danach erfolgt das Drehen der Kabine und deren Reinigung, '.vie
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beschrieben, gegebenenfalls unter Einsatz der visuellen Detektoren 32, schließlich das Zurückdrehen der Kabine.
Auch hier lassen sich Kontakt-Detektoren 33 nahe an die obere Partie 42a der öffnung 42 verbringen, um eventuell große Festkörper zu orten. Gegebenenfalls wird durch den Gelenkarm 5 ein Greifer 43 eingesetzt, dessen Klauen zangenartig den Festkörper fassen und ihn im Behälter 36 ablegen. Hierzu muß natürlich die Kabine derart gedreht sein, daß der Gelenkarm 5 eingreifen kann.
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Zusammenfassung
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der für die Öffentlichkeit bestimmten Sanitäranlagen, welche in einem Baukörper 1 einen Bedienungsraum 2 für Reinigungsmittel 29 sowie mindestens einen Toilettenraum 3 aufweisen, der eine Klosett-Schüssel 17 enthält, welche Betätigungs- und Verschiebemittel zugeordnet sind.
Eine derartige automatische Sanitäranlage soll in Richtung auf geringeren Verbrauch an Spülmittel bei Verbesserung der Funktionsweise sowie der vollkommenen Reinigung weiter entwickelt werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch eine sinnvolle Kombination der zum Durchführen von Bewegungen, z.B. von Türen 11 und Kabinen 6 erforderlichen Einrichtungen mit äen für die Reinigungsgeräte 29 benötigten derart erreicht, daß ein elektomechanisch beweglicher Gelenkarm 5, der auf einem Poeest 4 im Bedienungsraum 2 angeordnet ist und die austauschbaren Reinigungsgeräte 29 an seinem freien Ende aufnehmen kann, in Kontakt mit der Klosett-Schüssel 17, 17b sowie der Wand 8 der drehbaren Kabine 6 verbringbar ist (Fig. 1).
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Claims (1)

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    9UW
    Anmelder: Jean Claude DECAUX, 88 boulevard Mauri P 92200 Neuilly sur Seine, Prankreich
    Titel: Für den Allgemeingebrauch bestimmte automatische
    Sanitäranlage
    Patentansprüche
    1. Für die Allgemeinheit bestimmte automatische Sanitäranlage mit einem mindestens zwei einander benachbarte Räume aufnehmenden Baukörper, wovon ein Bedienungsraum Reinigungsgeräte aufnimmt und wenigstens ein Toilettenraum mit einer Klosett-Schüssel bzw. -Platte ausgestattet ist, wobei Mittel zum Antreiben und zum Bewirken von Relativ-Verschiebungen wenigstens einem der beiden Elemente zugeordnet sind, welche durch die Schüssel sowie durch die Reinigungsorgane gebildet sind, um das eine bewegliche Element in Kontakt mit dem anderen zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Antreiben und Bewirken von Relativ-Verschiebungen den auswechselbaren Reinigungsgeräten (29) zugeordnet sind, daß diese Mittel aus einem im Bedienungsraum (2) auf einem Podest (4) drehbar befestigten, elektromechanisch bewegbaren Gelenkarm (5) bestehen, dessen freies Ende (an 5e), durch das die auswechselbaren Reinigungsgeräte (29a bis 29d) an die gewünschte Stelle verbringbar sind, sowohl in Kontakt mit der Schüssel (17,17b) als auch mit der Wand (8) des Toilettenraumes (3;6) verbringbar ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
    2. Sanitäranlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (an 5e) des Gelenkarmes (5) ein die Farbintensität messender, mit einer zentralen Schalt- und Steuereinheit (44) verbundener optischer Detektor
    (32) angebracht ist.
    3. Sanitäranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Antreiben und Bewirken von Relativ-Verschiebungen der jeweiligen Schüssel (17) zuordenbar sind, daß jeweils die Schüssel (17) an der Innenwand (8) einer den Toilettenraum (3) bestimmenden Kabine (6) angebracht ist und daß diese Kabine (6) um eine lotrechte Achse zwischen einer Benützungsstellung, in welcher eine Eingangs-Öffnung (9) der Kabine (6) in Deckung liegt, mit einer Eingangs-öffnung (10) im umschließenden Baukörper (1) und einer Wartungsstellung verschwenkbar ist, in welcher die Öffnung (9) zum Bedienungsraum (2) hinweist.
    4. Sanitäranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kabine (6a, 6b, 6c) zylindrisch gestaltet und um die jeweilige Zylinderachse (Xa-Xa; Xb-Xb, Xc-Xc) drehbar ist.
    5. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsgeräte (29)
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    auswechselbar in einem Magazin (28) im Bedienungsraum
    (2) untergebracht und durch eine Greifeinrichtung am äußeren Ende (an 5e) des beweglichen Gelenkbares (5) greifbar sowie in die Einsatzstellung verbringbar sind.
    6. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arme (5b, 5c, 5d, 5e) Stellungs-Detektoren (45a, 45b, 45c, 45d, 45e) sowie Stell-Organe (49a, 49b, 49c, 49d, 49e) aufweisen, deren eine mit dem Eingang und deren andere mit dem Ausgang einer Steuer/Regeleinrichtung (44) verbunden sind, welch letztere einen Sollwertgeber sowie einen Istwert-Komparator beinhaltet.
    7. Sanitäranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Baukörper (1) mindestens eine den Toilettenraum
    (3) mit dem Äußeren verbindende Eingangs-Öffnung (10) sowie einen den Toilettenraum (3) mit dem Bedienungs-Raum (2) verbindenden Durchlaß aufweist, daß eine erste bewegliche, zwischen einer ersten, den Eingang verschließenden, und einer zweiten, den Eingang freigebenden Stellung verschiebbare Platte vorhanden und daß ferner eine zweite bewegliche, zwischen einer ersten, den Durchlaß verschließenden, wobei die erste Platte immer noch den Eingang verschließt, und einer zweiten, den
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    Durchlaß freigebenden Stellung verschiebbare Platte vorhanden ist, wobei die erste Platte den Eingang verschließt.
    8. Sanitäranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bewegliche Platte als den Toilettenraum (3) begrenzende Kabine (6) ausgebildet ist, daß an der Innenwand (8) dieser Kabine die Schüssel (17) angebracht ist, daß ferner diese Kabine horizontal zwischen der ersten Benutz-Stellung, in der die Eingangsöffnung in der Kabinenwand dem Eingang im Baukörper gegenüberliegt, sowie die Kabinenwand eine Trennung gegenüber dem Bedienungsraum bewirkt, und einer zweiten Reinigungsstellung bewegbar ist und daß die erste Platte von der zweiten, eine Tür bildenden Platte unabhängig ist.
    9. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem zentralen Bedienungsraum (2) wenigstens zwei Toilettenräume (3a, 3b bzw. 3c) zugeordnet sind.
    10. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterseite der Klosett-Schüssel bzw. Platte (17, 17b) eine zur unter
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    dem Bedienungsraum (2) liegenden Entleer-öffnung (22) führende Entleer-Pumpe (20) wirkt.
    11. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klosett-Schüssel (17) um eine in Mitte von deren Höhe liegende horizontale Achse (Z-Z) drehbar ist.
    12. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (8) zwischen dem Toilettenraum (3) und dem Bedienungsraum (2) eine das Durchführen des beweglichen Gelenkarmes (5) ermöglichende öffnung (34, 35) aufweist.
    13. Sanitäranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüssel (17) an der zum Bedienungsraum (2) weisenden und mit einer öffnung (34, 35, 35a) versehenen Wandpartie (8a) des Toilettenraumes (3; 6) angebracht ist.
    14. Sanitäranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der öffnung (35a) in der Wand (8a) höher ist als die Öffnung in der Schüssel (17) und daß je eine Partie der Schüssel (17) wahlweise am oberen und am unteren Rand der Öffnung (35a) anlegbar ist.
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    15. Sanitäranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Reinigungsgeräten (19) u.a. auch ein Schabeschuh (19c) gehört.
    16. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bedienungsraum (2) sowohl ein Ablage-Behälter (36) für große Festkörper als auch eine Entleer-öffnung (22) für die übrigen Stoffe befinden.
    17. Sanitäranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückhalten großer Festkörper zwischen der Öffnung (35) in der Wandpartie (8a) und dem Behälter (36) sowie oberhalb der Öffnung (22) ein Gitter (38) angebracht ist.
    18. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmittel mindestens eine rotierende Wasch- und Reinigungsbürste (29a), einen Wischer für die Ränder der Schüssel (29b), eine Einrichtung zur geregelten Abgabe eines Wasserstrahles (29d), eine Einrichtung zur geregelten Abgabe eines Desinfektionsmittelstrahles, eine Greifeinrichtung (43) sowie einen Schabeschuh (29c) aufweisen.
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    19. Sanitäranlage nach beliebigen der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (an 5e) des beweglichen Gelenkarmes (5) zusätzlich einen Beruhrungs-Detektor (33) trägt.
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DE19803022778 1980-05-23 1980-06-18 Öffentliche Toilettenanlage Expired DE3022778C2 (de)

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