DE3021262C2 - Kristalline ungesättigte Polyesterzusammensetzung, geeignet zur Bindung von Formsand - Google Patents
Kristalline ungesättigte Polyesterzusammensetzung, geeignet zur Bindung von FormsandInfo
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Description
A) 100 Gew.-Teile eines ungesättigten Polyesterharzes, und 0 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 bis 30
Gew.-Teile eines ungesättigten Prepolymeren und/oder Monomeren, das copolymerisierbar mit
dem ungesättigten Polyester ist, und
B) 0,1 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-Teile eines Gemischs von mindestens 2
Bestandteilen, ausgewählt aus
1. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindes^ns 700C,
jedoch unter 900C, zur Erzielung einer Halbwertszeit von 10 Stunden erfordert,
2. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindestens 9UrC,
jedoch unter HO0C, zur Erzielung einer Halbwertszeit von 10 Stunden erfordert und
3. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindestens 1100C,
jedoch nicht über 1300C, zur Erzielung einer
Halbwertszeit von 10 Stunden erfordert
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält 100 Gewichtsteile des ungesättigten
Polyesterharzes A und 0,5 bis 5 Gewichtsteile des RadikalpoIymerisationskatalysatorgemischesB.
Der erfindungsgemäß verwendete kristalline ungesättigte Polyester kann hergestellt werden aus Materialien, die symmetrische Molekularstrukturen aufweisen,
d. h. aus einer ungesättigten Säure, wie Fumarsäure oder Mesaconsäure, einer gesättigten Säure, wie Terephthalsäure, Dimethylterephthalat, Adipinsäure, Sebacinsäure
oder Bernsteinsäure, und einem Glykol, wie Äthylenglykol, 13-Propandiol, Diäthylenglykol, 1,4-Butandiol,
Dipropylenglykol, Neopentylglyko!, hydriertes Bisphenol A, 2,2-bis-[4-(Hydroxyäthoxy)-phenyl]-propan und
2i-bis-[4-Hydroxypropoxy)-phenyl]-propan. Andere
Materialien, beispielsweise wie eine ungesättigte Säure, wie Maleinsäureanhydrid, Citraconsäure oder Itaconsäure, sowie eine gesättigte Säure, wie Phthalsäure,
Isophthalsäure, Tetrahydroanhydrophthalsäure und Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydridv sowie ein
Glykol, wie Propylenglykol oder l,>Butandiol und
Glycerin, Trimethylolpropan oder die Derivate davon, körnen in Mengen verwendet werden, die die
Kristallinität der ungesättigten Polyester nicht beeinträchtigt
Vorzugsweise erhält man den kristallinen ungesättigten Polyester durch Verestern in üblicher Weise von
einer Säurekomponente, die mindestens eine ungesättigte Säure mit einer symmetrischen Molekülstruktur ist,
wie die vorstehend angegebenen Beispiele, oder einem Gemisch davon, mit einer geringeren Menge einer
gesättigten Säure, und einer Glykolkomponente, bei der
es sich mindestens um ein Glykol mit einer symmetrischen Molekülstruktur, wie die vorstehend angegebenen Beispiele, handelt, oder einem Gemisch davon, mit
einer geringeren Menge eines Glykols mit einer asymmetrischen Molekülstruktur. Ein Polymerisationsinhibitor, wie p-Benzochinon, Hydrochinon oder Brenzkatechin wird in einer Menge von 100 bis 1000 ppm zu
dem Reaktionssystem gefügt.
Beispiele for geejgflete Prepolymere oder Monomere,
die quervernetzbar und copolymerisierbar mit dem
vorstehenden Polyester sind, umfassen Styrol, Divinylbenzol, Vinyltoluol, α-MetbylstyroI, Diallylphtbalatpre- ■>
polymeres, Diallylisophthalatprepolymeres, Äthylenglykoldimethacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylat, Neopentylglykoldimetbacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat. Diallylphthalat, Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Triallyltrimellitat, Diaceton- ι»
acrylamid und N-Methylolacrylamid. Das ungesättigte
Polyesterharz A erhält man durch Zusatz von 0 bis 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-Teilen, von
mindestens einem derartigen Prepolymeren oder Monomeren zu 100 Teilen des kristallinen ungesättigten π
Polyesters. Wenn die Menge des Prepolymeren oder Polymeren mehr als 30 Gew.-% beträgt, so zeigt der
unter Verwendung des Endprodukts überzogene Sand eine ausgeprägte Klebrigkeit und die Schüttdichte des
überzogenen Sanrles nimmt zu. Daher nimmt die
Festigkeit eines ilsraus hergestellten geformten Produkts ab.
Beispiele für den Katalysator, der eine Temperatur
von mindestens 70, jedoch unter 90° C zur Erzielung einer Halbwertszeit von 10 Stunden erfordert, sind
t-Butylperoxy-2-äthyIhexanoat, Benzoylperoxid und
t-Butylperoxy-isobutyraL Beispiele Hk den Katalysator,
der eine Temperatur von mindestens 90, jedoch unter 110°C zur Erzielung der gleichen Halbwertzeit erfordert, sind t-Butylperoxylaurat, Cyclohexanonperoxid,
t-Butylperoxybenzoat und Di-t-butylperoxyphthalat
Beispiele für den Katalysator, der eine Temperatur von 100 bis 130°C zur Erzielung dar gleichen Halbwertszeit
erfordert, sind DicumylperoxH, t-Butylcumylperoxid,
t-Butylhydroperoxid und Di-t-butylperc-äd.
Die Halbwertszeit wird nach einem Verfahren gemessen, bei dem eine Lösung mit einer Peroxidkonzentration von 0,1 bis 0,2 Mol/l unter Verwendung eines
gegenüber dem erzeugten Radikal relativ inerten Lösungsmittels hergestellt wird, die Lösung in ein
Glasrohr, das mit Stickstoff gespült wurde, eingeschlossen wird und bei einer vorbestimmten Temperatur in
der Wärme zersetzt wird.
Das Katalysatorgemisch B, das aus mindestens zwei
der Radikalpolymerisationskatalysatoren 1, 2 und 3 *5
besteht, wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teile des kristallinen ungesättigten Polyesterharzes A zugesetzt. Wenn die Menge des Katalysatorgemischs B
weniger als 0,1 Gew.-Teil beträgt, so können Formen v>
und Kerne mit einer günstigen Festigkeit unter Verwendung der resultierenden Zusammensetzung
nicht gebildet werden. Wenn die Menge des Katalysatorgemischs B 10 Gew.-Teile überschreitet, so kann
keine Zunahme der Festigkeit entsprechend der zunehmenden Menge des Katalysatorgemischs B erzielt
werden und darüber hinaus ist dies unwirtschaftlich. Zwar besteht hinsichtlich des Verhältnisses zwischen
den Katalysatorbestandteilen [mindestens zwei der Katalysatoren 1,2 und 3] in dem Katalysatorgemisch B
keine Beschränkung, vorzugsweise enthält es jedoch mindestens 0,1 Gew.-°/o des Katalysatorbestandteils, der
die geringste Menge ausmacht.
Wenn nur eine Art der drei Katalysatoren verwendet wird, so können lokale übermäßige Verfestigungen (an h>
einem engen oder dünnen Teil) oder lokale unzureichende Verfestigungen (an einem dicken Teil) an Formen
und Kernen komplizierter Profile auftreten, die unter
Verwendung des Endprodukts hergestellt werden, wenn
derartige Formen und Kerne auf eine gleichmäßige Temperatur erwärmt werden. Dementsprechend nimmt
das Nutzungsausmaß der Formen und Kerne komplizierter Profile ab. Um diesen Nachteil zu vermeiden,
kann es möglich sein, eine geringe Formtemperatur an solchen Teilen einzuhalten, die zu einer übermäßigen
Verfestigung neigen und eine hohe Formungstemperatur an Teilen, die zu einer unzureichenden Verfestigung
neigen. Es ist jedoch äußerst schwierig und vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her nachteilig, die
Formtemperatur auf diese Weise zu steuern. Sollen Formen und Kerne komplizierter Profile hergestellt
werden, so ist die Anwendung eines Katalysators, der au:j den vorstehenden drei Katalysatortypen 1, 2 und 3
besieht, wirksam.
Ein Silan-Kupplungsmittel kann zu der Art der
Zusammensetzung gemäß der Erfindung gefügt werden, um die Festigkeit einer Form oder eines Kern nach dem
Formen zu verbessern. Geeignete Silan-Kupplungsmittel werden durch die allgemeine Formel
Ri
i
\
R3
Si
/ \
R2 R4
dargestellt, worin Ri eine organische funktioneile
Gruppe darstellt, die mindestens eine Gruppe enthält,
ausgewählt aus der Klasse von Alkenyl-, Alkenylphenylalkyl-, Acryloxyalkyl-, Methacryloxyalkyl-, Glycidoxyalkyl-, Epoxycyclohexylalkyl- und Halogenalkylgruppen
und R2, Rj und R» eine hydrolysierbare Gruppe
darstellen, ausgewählt aus der Gruppe von Alkoxygruppen, Alkoxyäthoxygruppen, Acetoxygruppen und Halogenatomen. Beispiele für das Silan-Kupplungsmittel
sind
y-Chlorpropyltrimethoxysilan,
y-Methacryloxypropyltrimethoxysifan,
/?-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysiIan,
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
y-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
y-Aminopropyltriäthoxysilan,
und
y-Ureidopropyltriäthoxysilan.
Mindestens eines dieser Kupplungsmittel wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 03 bis
5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des ungesättigten Polyesterharzes A gefügt Wenn die Menge des
Silan-Kupplungsmittels unter 0,1 Gew.-Teilen liegt, so
wird durch diesen Zusatz keine Steigerung der Festigkeit bewirkt. Wird es in einer Menge über 10
Gew/Teilen zugefügt, so erzielt man keine Festigkeitszunahme entsprechend der zunehmenden Menge, was
aus wirtschaftlichen Gründen unvorteilhaft ist
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist es möglich, bekannte, eine Fließfähigkeit
verleihende Mittel für den überzogenen Sand zuzusetzen, wie Wachse, höhere Fettsäuren oder höhere
Fettsäuresalze. Andere Zusätze, wie Mittel zur Verleihung einer Desintegrierbarkeit, Kristallisalionspromotoren oder Verdickungsmittel, können ebenfalls eingearbeitet werden.
Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Harzzu-
10
15
summenseucung &** JJindemiuel für Sehalenfarmen
bringt den Vorteil mit sich, daß keine toxischen oder schlecht riechenden Gase während des Arbeitsgangs
gebildet werden, daß Formen und Kerne komplizierter Profile gleichmäßig verfestigt werden können und in
einer guten Ausbeute erhalten werden können, daß das Auftreten von Blaslöchern 'ind Höhlungen beim Gießen
verringert wird und man Gußkörper in guter Ausbeute erhält, sowie daß die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Hnrzzusammensetzung hergestellten Kerne nach dem Gießen eine überlegene Desintegrierbarkeit
aufweisen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne eine Einschränkung darzustellen.
Ein 21-Vierhalskolben wurde mit 1137,5g Fumarsäure,
33,2 g Isophthalsäure und 651,7 g Äthylenglyko!
beschickt und es wurde in üblicher Weise verestert unter Bildung eines ungesättigten Polyesters mit einer
Säurezahl von 25. **
Der ungesättigte Polyester wurde auf 1400C gekühlt
und 95 Gew.-Teile des gekühlten ungesätigten Polyesters
wurden mit 10 Gew.-Teilen Diallylphthalat, 2 Gew.-Teilen y-Methacryloxypropyltrimethylsilan und
0,8 Gew.-Teilen ultrafeinem Kieselsäureanhydrid vermischt Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur zur
Kristallisation und Verfestigung gekühlt, worauf auf
eine Teilchengröße von unter 1,68 mm pulverisiert wurde unter Erzielung der Probe 1.
Überzogener Sand wurde auf folgende Weise unter Verwendung der Probe I hergestellt 1000 g Kieselsäuresand
wurde auf 1700C erwärmt und in einen Universalmischrührer eingebracht und mit 29,5 g der
Probe I vermischt zur Schmelzhaftung des Harzes an der Oberfläche des Sandes. Anschließend wurde
während die Temperatur des Sandes bei 60-100° C gehalten wurde, eine Lösung von 035 g t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat,
035 g Dicumylperoxid und 035 g t-Butylperoxybenzoat in 5,5 g Aceton mit dem Sand
vermischt
Vergleichsversuch 1
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurden 1000 g Siliciumdioxidsand auf 170°C erwärmt und in einen
Universalmischer-Rührer eingebracht und mit 29,5 g
der Probe I vermischt. Darüber hinaus wurde eine Lösung von 1,05 g t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat in
5,5 g Aceton vermischt und zur Bildung des überzogenen Sandes dispergiert
Vergleichsversuch 2
Überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Vergleichsversuch 1 hergestellt wobei jedoch 1,05 g
t-Butyl-p-oxybenzoat an Stelle des in Vergleichsversuch 1 verwendeten Katalysators verwendet wurden.
Vergleichsversuch 3
Überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Vergleichsversuch 1 hergestellt, wobei jedoch 1,05 g
Dicumylperoxid an Stelle des in Vergleichsversuch 1 verwendeten Katalysators verwendet wurden.
Überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wobei jedoch C.525 g t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat
und 0,525 g Dicumylperoxid an Stelle der in Beispiel 1 verwendeten Katalysators
verwendet wurden.
Überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 0,525 g t-Butylperoxybenzoat
und 0,525 g Dicumylperoxid an Stelle der in Beispiel 1 verwendeten Katalysatoren verwendet
wurden.
Testbeispiel 1
Jeder in den Beispielen 1 bis 3 und den Vergleichsversuchen 1 bis 3 erhaltene überzogene Sand wurde unter
Wärme während 40 Sekunden jeweils in Formen geformt (die unter einer Temperatur von 2500C
gehalten wurden und eine Größe von lümnrt 1Z
x80 mm, 20 mm 0 χ 150 mm und 30 mm 0 χ 150 mm aufwiesen). Die Biegefestigkeit und die Schüttdichte der
resultierenden Teststücke wurden bei Raumtemperatur gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1
aufgeführt.
Tabelle 1 | Kata!vsator-Typ*) | Biegefestigkeit (FS, kg/cm2) und Schüttdichte (BD, g/cm3) |
Durchmesser der Testproben 10 mm 20 mm 30 mm |
71 1,43 |
65 1,44 |
Beispiel oder Vergleichs versuch |
Drei Typen (70-900C, 90-110°C, 110-1300C) |
FS BD |
75 1,45 |
50 1,40 |
60 1,44 |
Beispiel 1 | Ein Typ (70-9O0C) |
FS BD |
35 1,41 |
75 1,42 |
40 1.43 |
Vergleichs versuch 1 |
Ein Typ (90-11O0C) |
FS BD |
60 1,44 |
30 1,41 |
20 1,40 |
Vergleichs versuch 2 |
Ein Typ (110-1300C) |
FS BD |
75 1,44 |
66 1,43 |
50 1,41 |
Vergleichs versuch 3 |
Zwei Typen (70-PD0C. 110-130°C) |
FS BD |
60 1,42 |
||
Beispiel 2 | |||||
p-*ortsctzung
Beispiel oder
Vergleichsversuch
Vergleichsversuch
Katalysator-Typ')
Biegefestigkeit
(FS, kg/cm?)
und Schüttdichte
(BD, g/cm')
(FS, kg/cm?)
und Schüttdichte
(BD, g/cm')
Durchmesser der Testproben
10 mm 20 mm 30 mm
Zwei Typen
(90-1000C, 110-13(I0C)
(90-1000C, 110-13(I0C)
FS
BD
BD
65
1,44
1,44
*) Dargestellt durch die zur Fr/.iclung einer Halbwertszeit von !(!Stunden erforderliche Temperatur.
75
1.42
45
Aus den in der Tabelle I angegebenen Ergebnissen ist
ersichtlich, daß bei Verwendung von nur einer Katalysatorart Formkörper unterschiedlicher Durchmesser
und mit gleichmäßiger Festigkeit nur schwierig zu erzielen sind. Dies ist der I all. da jeder Katalysator
seine optimale Aktivicrungstemperatur hat und. falls
diese Temperatur nicht eingehalten wird, eine ausreichende Festigkeit nicht erzielt werden kann, aufgrund
der übermäßigen Reaktionsfähigkeit oder des Mangels an Reaktionsfähigkeit. Andererseits ist bei einem Teil
mit einem großen Durchmesser in dem Teststück der Temperaturanstieg wahrend der Verformung gering
und bei einem Teil mit einem geringen Durchmesser in dem Teststück ist der Temperaturanstieg während der
Verformung groß. Im Gegensatz hierzu weist die erfinrlungsgemäße Zusammensetzung diesen Nachteil
nicht auf, da sie zwei oder drei Arten von Katalysatoren enthält.
Ein 2 I-Vierhalskolben wurde mit 1102,6 g Fumarsäure,
83,1 g Terephthalsäure, bl4,5g Äthylcnglyknl und
147.6 g Neopentylglykol beschickt und es wurde in üblicher Weise verestert unter Erzielung eines ungesättigten
Polyesters mit einer Säurezahl von 30. Der resultierende ungesättigte Polyester wurde auf 135"C
gekühlt und 90 Gew.-Teile des gekühiien ungesättigten Polyesters wurden mit 10 Gew.-Teilen Diallylphthalat. 3
Gew.-Teilen Vinyltris-(/?-methoxyäthoxy)-silan und 0,8
Gew.-Teilen ultrafeinem Kieselsäureanhydrid vermischt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur zur
Kristallisation und Verfestigung gekühlt, worauf auf eine Teilchengröße von kleiner als 1,68 mm zur
Erzielung der Probe Il pulverisiert wurde.
Ein überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der Probe Il hergestellt.
Speziell wurden 100 g Siliciumdioxidsand auf 170°C erwärmt, in einen Universalverrührer eingebracht und
mit 31,1 g der Probe H zur Schmelzhaftung des Harzes auf der Oberfläche des Sandes vermischt. Darüber
hinaus wurde während die Temperatur des Sandes bei 60-100 C gehalten wurde, eine Lösung von 0.2 g
t-Butylperoxy-2 äthylhexanoai. 0.2 g t-Biiiylperoxvlau
rat und 0.2 g t-Butylhydropero<id in 3.9 g Aceton vermischt und zur Erzielung eines überzogenen Sandes
dispergiert.
R ρ ι s η i r I ">
In gleicher Weise wie in Beispiel 4 wurden K)OOg Siliciumdioxiü:and auf 170"C erwärm! und in einen
Univcrsalmischer-Rührer eingebracht und mit 3!.Ig der Probe Il zur Schmelzhaftung des Harzes an der
Oberfläche des Sandes vermischt. Eine Lösung von 0.3 g t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat und 0,3 g t-Butylperoxylaurat
in 3,9 g Aceton wurde vermischt und zur Erzielung eines überzogenen Sandesdispergie-n
Ein überzogener Sand wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch 0.3 g t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat
und 0.3 g t-Butvlhydroperoxid an Stelle der in Beispiel 4 verwendeten Katalysatoren verwendet
wurden.
Ein überzogener Sand wurde hergestellt in gleicher Weise wie in Beispiel 4. wobei jedoch 0.3 g t-Butylhydroperoxid
und 0,3 g t-Butylperoxylaurat an Stelle der
Katalysatoren des Beispiels 4 verwendet wurden.
Ein überzogener Sand wurde in gleicher Weise w ie in Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch 0,6 g t-Butylhydroperoxid
an Stelle der in Beispiel 4 verwendeten Katalysatoren verwendet wurden.
Testbeispiel 2
Es wurden die gleichen Untersuchungen wie in
Testbeispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch die Formtemperatur auf 260°C geändert wurde. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 2 aufgeführt.
Tabeile 2
Beispiel oder
Vergleichsversuch
Biegefestigkeit | Durchmesser der Testproben | 20 mm | 30 mm |
(FS, kg/cm2)
und Schüttdichte |
10 mm | ||
(BD, g/cm3) | 72 | 68 | |
FS | 73 | 1,41 | 1,40 |
BD | 1,43 | 60 | 73 |
FS | 43 | 1,44 | 1,45 |
BD | 1,40 | 230 267/306 | |
(70-90°C, 90-110°C, 110-1300C)
(70-900C, 90-110°C)
Fortsetzung
Beispiel oder Vergleichsversuch
10
Katalysator-Typ*)
Biegefestigkeit (FS, kg/cm2) und Schüttdichte (BD. g/cm1)
Durchmesser der Testproben
10 mm 20 mm 30 mm
Beispiel 6 Beispiel 7
Vergleichsversuch 4
Zwei Typen (70-9O0C. l!0-130°C)
Zwei Typen
(90 MO0C. 110-13(V3C)
F.in Typ (110- 1300C)
FS BD
FS BD
FS BD
1.46
1.39
1.44
*l Dargestellt durch die /ur I r/iclung einer Halbwertszeit von 10 Stunden erforderliche Temperatur.
65 1.42 |
M) 1.43 |
65 1.44 |
40 1.43 |
32 1.46 |
17 1.45 |
Claims (3)
1. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindestens 700C, jedoch
unter 900C zur Erzielung einer Halbwertzeit von 10 Stunden erfordert,
2. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindestens 900C, jedoch
unter 1100C zur Erzielung einer Halbwertzeit
von 10 Stunden erfordert und
3. einem Radikal-Polymerisationskatalysator, der eine Temperatur von mindestens 100° C, jedoch
nicht Ober 130° C zur Erzielung einer Halbwertzeit von 10 Stunden erfordert, vorliegt
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile des ungesättigten Polyesterharzes A, eines Silan-Kuppelungsmittels.
Die Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung, die zur Bindung von Formsand geeignet ist.
Phenolharze werden heute weit verbreitet als Bindemittel für Sand bei der Herstellung von Gießereiformen verwendet. Diese Harze erweisen sich jedoch
als äußerst unzufriedenstellend hinsichtlich ihrer Ar· beitshygiene und der Steuerung der Umweltverschmutzung, da beim Erwärmen während des Oberziehens von
Sand, dem Formen und dem Gießen toxische oder schlecht riechende Gase abgegeben werden. Wird
darüber hinaus ein derartiges Phenolharz in Kernen für so
das Gießen von Aluminium verwendet, so ist die Desintegrierbarkeit der Kerne nach dem Gießen gering.
Es wurde daher versucht, andere Materialien als Phenolharze als Bindemittel zu verwenden. Werden
ungesättigte Polyesterharze als Bindemittel für Sand verwendet, so können die vorstehenden Nachteile
geheilt werden. Da jedoch diese Harze eine wesentlich geringere Wärmebeständigkeit (Heizfestigkeit) aufweisen als Phenolharze, ist es notwendig, zur Verbesserung
der Wärmefestigkeit eine größere Menge dieser Harze eo in den mit Harz überzogenen Sand (der im folgenden
einfach als überzogener Sand bezeichnet wird) als im Falle der Phenolharze einzuarbeiten. Dies bringt zwar
eine gewisse Festigkeitsverbesserung mit sich, da jedoch die Neigung zur Bildung von Blasröhrchen oder <
>*> Höhlungen durch Gase, die beim Gießen erzeugt
werden, besteht, ist es schwierig, ideale Gußkörper zu
erzielen. Darüber hinaus führt dies zu erhöhten
Produktionskosten,
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung
einer neuen Zusammensetzung für die Bindung von Formsand, die diese Nachteile nicht aufweist
Erfindungsgemäß wird eine kristalline ungesättigte Polyesterzusammensetzung zur Bindung von Formsand
bereitgestellt, die enthält:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP7062079A JPS55165250A (en) | 1979-06-07 | 1979-06-07 | Resin composition for binding molding sand particle |
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---|---|
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ID=13436827
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3021262A Expired DE3021262C2 (de) | 1979-06-07 | 1980-06-04 | Kristalline ungesättigte Polyesterzusammensetzung, geeignet zur Bindung von Formsand |
Country Status (6)
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JP (1) | JPS55165250A (de) |
AU (1) | AU534231B2 (de) |
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FR (1) | FR2458335A1 (de) |
GB (1) | GB2053932B (de) |
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