DE3021229C2 - Verzögerungsabhängiges Druckregelventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Verzögerungsabhängiges Druckregelventil für eine hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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Description
— mit einem Druckminderventil, dessen Ventilglied von einer Kolbenanordnung über eine Fe- Die Erfindung betrifft ein verzögerungsabhängiges
deranordnung in Öffnungsrichtung beauf- Druckregelventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsschlagt
wird, 10 anlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent-
— wobei auf die Kolbenanordnung in dieser Off- anspruchs 1.
nungsrichtung ein Druck wirkt, der abhängig Ein Druckregelventil dieser Art ist bekannt (DE-OS
von der Fahrzeugverzögerung mittels eines g- 23 50 551).
Ventils in einer Dichtungskammer abschließbar Es ist bei einem verzögerungsabhängigen Druckreist,
15 gelventil anderer Bauart eine Kompensationsvorrich-
— und die Federanordnung aus zwei Federn be- tung mit einer Dichtkammer bekannt, deren Volumen
steht, wobei die Kraft der Kolbenanordnung über eine Elastomer-Tülle veränderbar ist (US-PS
teilweise über eine erste Feder gegen das Ven- 41 13 318). Diese Kompensationsvorrichtung beantilgehäuse
und teilweise über eine zweite Feder spracht zusätzlichen Bauraum im Ventilgehäuse.
als Steuerfeder gegen das Ventilglied abge- 20 Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckregelventil
stützt wird, der erstgenannten Bauart so auszubilden, daß eine
Kompensationsvorrichtung ohne Vergrößerung des
gekennzeichnet durch die folgenden Merk- Bauraumes vorgesehen werden kann,
male: Diese Aufgabe ist durch Patentanspruch 1 gelöst.
25 Bei dem Druckregelventil nach der Erfindung ist die
a) die erste, gegen das Ventilgehäuse wirkende Kompensationsvorrichtung so ausgebildet, daß sie in
Feder (124) ist vorgespannt, das Ventilgehäuse praktisch ohne Inanspruchnahme zu-
b) die Kolbenanordnung hat einen Kolben (137'; sätzlichen Bauraumes hineinpaßt.
§ 141), der über eine Kompensationsfeder (138'; Das Druckregelventil nach der Erfindung sorgt beim
143) an der Federanordnung abgestützt ist, 30 Abbremsen eines unter großer Last stehenden Fahr-
c) mit steigendem Druck in der Dichtungskammer zeugs für eine Vergrößerung des Bremsdruckes und
(118a-l) verschiebt sich der Kolben (137'; 141) schützt dabei die Hinterräder vor einem Blockieren
unter Vergrößerung der Dichtungskammer und auch bei schnellem Herabdrücken des Bremspedals und
drückt dabei die Kompensationsfeder (138'; entsprechend schnellem Aufbau hoher Bremsdrücke.
143) zusammen, bevor noch die Vorspannung 35 Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer der ersten Feder (124) von der Kolbenanord- Zeichnungen am Stand der Technik (US-PS 39 22 020) nung überwunden wird. und an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelhei-
143) zusammen, bevor noch die Vorspannung 35 Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer der ersten Feder (124) von der Kolbenanord- Zeichnungen am Stand der Technik (US-PS 39 22 020) nung überwunden wird. und an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelhei-
ten näher erläutert. Es zeigt
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Fi g. 1 eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage
net, daß der Kolben (137') einen axialen Durchlaß 40 mit einem konventionellen verzögerungsabhängigen
aufweist, der von einem Schaft 1 i9'a) eines weiteren Druckregehentil;
Kolbens (119') der Kolbenanordnung durchsetzt ist, F i g. 2 ein Diagramm, welches den Druckverlauf bei
welcher in dem Durchlaß abgedichtet und gleitbe- dem konventionellen Druckregelventil nach F i g. 1 über
weglich angeordnet ist (F i g. 3). der Zeit darstellt;
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 45 Fig.3 bis 5 Schnittansichten von verzögerungsabnet,
daß das eine axiale Ende des Kolbens (141) mit hängigen Druckregelventilen in drei unterschiedlichen
dem Kolben (119') des g·-Ventils in Berührung steht Ausführungen gemäß der Erfindung;
und das andere axiale Ende gleitend durch eine off- F i g. 6 in einem Diagramm einen Vergleich der
nung eines Federsitzes (123) der Federanordnung Druckverläufe bei dem verzögerungsabhängigen Ventil
paßt, daß die Kompensationsfeder (143) zwischen 50 nach der Erfindung und nach konventioneller Bauart
dem Kolben (141) und dem Federsitz (123) angeord- gemäß F i g. 1.
net und vorgespannt ist und daß ein Anschlag (Hie) Vor der detaillierten Beschreibung des Aufbaus des
zum Begrenzen der Bewegung des Kolbens (141) Druckregelventils nach der Erfindung wird ein konven-
gegen den Federsitz(123) vorgesehen ist (Fig.4). tionelles Ventil (US-PS 39 22 020) anhand der Fig. 1
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- 55 beschrieben, um die Erfindung anschließend leichter
net, daß der Anschlag von einer abgesetzten Schul- klarmachen zu können.
ter (141ς) am Kolben (141) gebildet ist und daß diese In F i g. 1 ist ein verzögerungsabhängiges Fahrzeug-
Schulter in Kontakt mit dem Federsitz (123) ge- Bremssystem dargestellt, welches ein konventionelles
bracht wird, wenn der Kolben sich um den vorbe- Druckregelventil der entkoppelten Bauart hat. In dieser
stimmten Weg relativ zum Federsitz bewegt 60 Figur bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2 und 3 ein
(F i g. 4). Bremspedal, einen bei Herabdrücken des Bremspedals 1
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- einen hydraulischen Druck erzeugenden Hauptzylinder
net, daß der Kolben (141) eine zentrale Bohrung und das konventionelle verzögerungsabhängige Druck-(141a,)
hat, in der ein zentraler Vorsprung (1196,) des regelventil. Die Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnen die „
Kolbens (119') des ^-Ventils aufgenommen ist 65 Radbremszylinder an den Vorderrädern und an den I
(F i g. 4). Hinterrädern. Die Bezugszeichen 6a, 6b, 7a, 7 b und 7c
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- bezeichnen Druckmittelleitungen zur Druckmittelvernet,
daß ein Sprengring (144) am anderen axialen bindung zwischen dem Hauptzylinder 2, dem Druckre-
gelventil 3 und den Radbremszylindern 4 und 5.
Die Bezugszeichen 8,9 und 10 bezeichnen eine verzöjjerungsempfindliche
Kugel, eine sogenannte ^-Kugel, eine Dichtkammer und einen Spannkolben, die Teile
eines Verzögerungsmeßventils ßg·-Ventil) bilden. Die
Bezugszeichen 1 i, 12,13 und 14 bezeichnen eine innere
Feder, eine äußere Feder, einen Federsitz und einen Ventilkolben, die Teile eines Druckanpaßventils P bilden.
Die Bezugszeichen 15 bezeichnen Entlüftungsstopfen.
Bei der beschriebenen Fahrzeugbremsanlage wird bei ausreichendem Herabdrücken des Bremspedals 1
vom Hauptzylinder 2 ein hydraulischer Druck zu den Vorderrad-Bremszylindern 4 über die Druckmittelleitungen
6a und ein hydraulischer Druck zu den Hinterrad-Bremszylindern 5 über die Druckmittelleitungen 7a,
das Druckregelventil 3 und die Druckmittelleitung 7c gespeist, um dadurch das Fahrzeug abzubremsen. Wenn
die Fahrzeugverzögerung eine vorbestimmte, durch einen Neigungswinkel »Θ« des verzögerungs^mpfindlichen
Ventils bezüglich der Fahrzeugachse H definierte Größe überschreitet, bewegt sich die Kugel 8 in der
Zeichnung gesehen nach links, um einen Durchlaß Sb in einem Ventilsitz 8a abzusperren und damit Druckmittel
in der Dichtkammer 9 einzuschließen.
In Anpassung an die Größe des Drucks des in der Dichtkammer 9 eingeschlossenen Druckmittels bewegt
sich der Spannkolben 10 gegen die Wirkungen der inneren und äußeren Federn 11 und 12 nach links, wobei die
Feder 11 zusammengedrückt wird und sich als Wirkung der erhöhten Verspannkraft der Feder 11 der kritische
hydraulische Druck Ps in dem Druckanpaßventil P ansteigt.
Der kritische Druck Ps wird als derjenige Druck definiert, bei welchem sich das Verhältnis des hydraulischen
Hauptzylinderdruckes und des hydraulischen Bremsdruckes an den Hinterrädern verändert. Da bei
gleichem Bremsdruck die Fahrzeugverzögerung umgekehrt proportional zur Belastung des Fahrzeuges ist,
vergrößert sich der kritische hydraulische Druck Ps, der
durch die von der inneren Feder 11 ausgeübte Kraft definiert ist, mit zunehmender Belastung des Fahrzeugs.
Das konventionelle Druckregelventil hat jedoch die folgenden Nachteile:
(a) Wie aus dem Diagramm nach F i g. 2 hervorgeht, ist es schwierig, einen genau definierten Größenunterschied
zwischen einem Dichtdruck Po 1 bei geringer Fahrzeugbelastung und einem Dichtdruck pe 2 bei
hoher Belastung des Fahrzeuges zu erhalten. Deshalb hat das Druckregelventil recht begrenzte
Drucksteuerfähigkeiten.
(b) Bei schnellem Herabdrücken des Bremspedals 1 steigt der Dichtkammerdruck P\ in der Dichtkammer
9, welcher Bewegung des Kolbens 10 nach links erzeugt, gemäß der gestrichelten Linie in
F i g. 2 an. Deshalb wird bei schnellem Herabdrükken des Bremspedals der Dichtdruck bei geringer
Fahrzeugbelastung größer als ein vorbestimmtes Druckniveau. Somit wird der zu den Hinterradbremszylindern
5 geleitete Bremsdruck unverhältnismäßig vergrößert, so daß die Hinterräder zum Blockieren tendieren.
F i g. 3 zeigt ein verzögerungsabhängiges Ventil 1105
gemäß der Erfindung. Ein Sackloch 118a'für den Dichtstopfen
118 hat einen ersten Abschnitt 118a'-l größeren Durchmessers, der eine Dichtkammer bildet und einen
Kolben 119' aufnimmt, und einen zweiten Abschnitt
118a'-2 kleineren Durchmessers, der einen Kolben 137' aufnimmt Der Kolben 137' hat eine zentrale Bohrung
(nicht gezeichnet) zur Aufnahme eines Schaftes 119'a
am Kolben 119'. Zusätzlich hat der Kolben 137' einen Ansatz 137a'als Anschlag am Kolben 119'. Eine Kompensationsfeder
138' ist zwischen den Kolben 119' und 137' vorgespannt, um diese Kolben in entgegengesetzte
Richtungen zu drücken. Die Kompensationsfeder 138' läßt den Kolben 137' sich vor dem Kolben 119' verlagern.
Kolben 137', Feder 138' und Kolben 119' wirken als Kompensationsvorrichtung.
F i g. 6 zeigt einen Vergleich der Charakteristika des Ventils 1105 nach der Erfindung und des konventionellen
Ventils nach Fig. 1, wobei die Beziehung zwischen dem Druck Pt in der Dichtkammer 118a-l, und der verflossenen
Zeit, während welcher der Druck Pf auf Treten des Bremspedals hin anwächst, dargestellt ist Die Charakteristik
des Ventils 1105 nach der Erfindung ist durch die stärkere, durchgezogene Kurve a-b-c-d dargestellt,
während die Charakteristik des konventionellen Ventils durch die dünnere, unterbrochene Kurve dargestellt ist
Unter normalen Betriebsbedingungen läßt die Kugel des #-Ventils Druckmittel durch den Ventilsitz 131
(Fig.4) strömen. Als Reaktion auf Herabdrücken des Bremspedals 1 erzeugt der Hauptzylinder 2 einen hydraulischen
Druck Pf für die Bremssysteme aer Vorder- und Hinterräder. Dieser Druck Pf wird über den Kanal
122 in die Dichtkammer 118a-l gespeist Wenn der Druck Pf einen Wert »a« in der Kurve gemäß F i g. 6
erreicht, beginnt der Kolben 137', der von einer schwächeren Druckfederkraft als der Kolben 119' beaufschlagt
ist, sich gegen die Kompensationsfeder 138' zu bewegen, während der Kolben 119' in Ruhe bleibt.
Wenn der Druck Pf weiter anwächst, bewegt sich der Kolben 137', wobei er das Volumen in der Dichtkammer
vergrößert. Somit nimmt der Druck Pt mit einer verhältnismäßig geringen Drucksteigung zu, die durch den
Kurvenabschnitt a-b dargestellt ist. Wenn der Druck Pf den Punkt »b« erreicht, läuft der Kolben 137' gegen
einen Anschlag, so daß ein weiteres Anwachsen des Dichtkammer-Volumens verhindert ist. Unter diesen
Umständen nimmt der Druck Pi schnell zu, wie durch
den Kurvenabschnitt b-c gezeigt ist. Wenn der Druck Pf hinreichend angewachsen ist, um die durch die innere
und äußere Feder 126 und 124 ausgeübte Kraft zu überwinden, preßt er den Kolben 119' nach rechts, um das
Volumen der Dichtkammer 118a-l zu vergrößern. Wenn dieses Volumen anwächst, nimmt der Druck Pr
wieder mit einer geringeren Steigung gemäß dem Kurvenabschnitt c-dzu.
Gleichzeitig wird der durch die Kurve a-b-c-d in
Fig. 6 beschriebene Druck Pf zu den Hinterrad-Bremszylindern
5 gespeist
Bei einem Betriebszustand ohne Bremsen ist dieser Druck Pr&n den Vorder- und Hinterrad-Bremszylindern
4 und 5 gleich groß. Da der Druck Pf bei Treten des Bremspedals wie oben beschrieben zunimmt, resultiert
dieser Druck in einer Kraft, die auf den Plunger (in Fig.3 nicht gezeigt, entspricht Spannkolben 10 in
Fig. 1) unter Überwindung der Kraft der Feder 126 wirkt und somit den Plunger nach links schiebt, bis der
Federsitz 125 den Federsitz 123 berührt. Vor dem gegenseitigen Anlaufen der Federsitze 123 und 125 wird
ein weiterer Druckmittelstrom zu den Hinterrad-Brems^ylindern unterbunden. Der hydraulische Druck
ist in diesem Moment der kritische hydraulische Druck Ps, bei welchem sich das Verhältnis des Hauptzylinderdrucks
und des Bremsdruckes an den Hinterrad-Brems-
zylindern verändert
Wenn der Hauptzylinderdruck Pt weiter längs des Kurvenabschnittes c-d ansteigt, überwindet er die Kraft
der Feder 124 und drückt den Kolben 119', die Federsitze
123 und 125 und den Plunger 113 als eine Einheit nach
rechts. Wenn dies geschieht, wird wieder der Hauptzylinderdruck Pf über das Ventil 1 IOC zu den Hinterrad-Bremszylindern
mit niedrigerem Druckanstieg gespeist, wie der Kurvenabschnitt c-d'm F i g. 6 zeigt.
Aus der bisherigen Beschreibung des lastempfindlichen
Ventils 1105, Fig.3 ist deutlich, daß die Druckkraft
der Feder 126 ein wesentlicher Faktor für die Bestimmung des kritischen hydraulischen Drucks P5 ist.
Das #-Ventil regelt die Wirkung der Kraft dieser Feder
wie folgt.
Bei großer Verzögerung sperrt die Kugel 128 den Kanai 122 ab, so daß Druckmittel in der Dichtkammer
II82-I abgeschlossen wird. Ein weiterer Druckanstieg
wirkt nur noch auf den Plunger 113, um diesen gegen die
Kraft der Feder 126 nach links zu drücken, bis die Federsitze 123 und 125 aneinander auflaufen, wie oben
beschrieben. Wie für den Durchschnittsfachmann ohne weiteres erkennbar, ist der so bestimmte kritische
Druck Pf bei durch das ^-Ventil gegen die Wirkung eines
weiteren Hauptzylinder-Druckanstieges abgedichteter Dichtkammer il8a-l geringer als der kritische Druck,
der entsteht, wenn der Druck in der Kammer II82-I auf
eine den Kolben 119' nach rechts verschiebende Größe
angewachsen ist, wodurch die Druckkraft der Feder 126 vergrößert wird, die ihrerseits den kritischen Druck Ps
regelt In dem Diagramm nach Fig.6 ist t\ der Zeitpunkt
bei dem die Kugel 8 in Kontakt mit dem Ventilsitz 8a kommt um die Dichtkammer 118a-l oder 9 bei
geringer Fahrzeuglast abzudichten; h ist der Zeitpunkt,
bei dem die ^-Kugel die Kammer bei hoher Fahrzeugbelastung
abdichtet Pc 3 und Pc 1 sind in entsprechender
Weise der Dichtdruck in der Dichtkammer 118a-l des Ventils nach der Erfindung und derjenige in der Kammer
9 des konventionellen Ventils nach F i g. 1 bei geringer Fahrzeuglast während Pg 4 und Pc 2 die entsprechenden
Drücke bei hoher Fahrzeugbelastung repräsentieren. Der Vergleich der Druckdifferenz zwischen
Pg 3 und Pc * und der Druckdifferenz zwischen Pc 1 und
Pc 2 zeigt daß gemäß der Erfindung eine wesentlich größere Druckdifferenz zwischen dem Dichtdruck Pa bei
geringer Fahrzeuglast und dem Dichtdruck Pga bei großer
Fahrzeuglast herrscht Das Druckregelventil gemäß der Erfindung hat demgemäß eine bedeutend breitere
Drucksteuercharakteristik als das konventionelle Druckregelventil gemäß F i g. 1.
Fig.4 zeigt eine zweite Ausführung eines Ventils HOC gemäß der Erfindung. Ein Kolben 141 ist in einer
in einem Dichtstopfen 118 ausgebildeten Bohrung 142 aufgenommen. Der Kolben 141 umfaßt eine Bohrung
141a zur Aufnahme eines zylindrischen Vorsprungs 1196 am Kolben 119', wobei eine Bohrung 1416 kleineren
Durchmessers eine Verbindung zwischen der Bohrung 141a und der Kammer lila schafft Der Kolben
141 hat einen Abschnitt 141c/ verringerten Durchmessers, der in die Kammer lila über die zentrale Öffnung
des Federsitzes 123 hineinragt Eine Ringschulter 141c hat von dem Federsitz 123 einen Abstand L. Diese Ringschulter
141c wirkt so wie der Schaft 137a'der Ausführung nach F i g. 3 zur Begrenzung des Hubes des Kolbens
141. Zwischen dem Kolben 141 und dem Federsitz 123 ist eine Kompensationsfeder 143 aufgenommen,
welche den Kolben 141 und den Federsitz 123 in entgegengesetzte Richtungen drängt Wie bei der früher beschriebenen
Ausführung ist die Kompensationsfeder 143 so dimensioniert, daß sie die Kolben 119 und 141
sich vor dem Federsitz 123 verlagern läßt. Der Fachmann erkennt, daß die Wirkungsweise der Ausführung
nach F i g. 4 gleich wie diejenige nach der F i g. 3 ist.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführung der Erfindung,
die geringfügig von der zweiten Ausführung F i g. 4 abweicht. Bei dem lastempfindlichen Ventil 1 IOD der dritten
Ausführung ist die linke Endstellung des Kolbens 141 durch einen Sprengring 144 bestimmt, der am Abschnitt
141c/ verringerten Durchmessers des Kolbens 141 angebracht ist, um den maximalen Kolbenhub L des
Kolbens bezüglich des Federsitzes 123 zu bestimmen.
Wenngleich die beschriebenen Ausführungsformen in einer hydraulischen Bremsanlage eingesetzt werden, bei
welcher der Vorderrad-Bremskreis und der Hinterrad-Bremskreis unabhängig voneinander sind, ist das Druckregelventil
nach der Erfindung auch bei einer sogenannten X-Anordnung anwendbar, bei welcher die rechte
Vorderradbremse und die linke Hinterradbremse einen Bremskreis bilden, während die linke Vorderradbremse
und die rechte Hinterradbremse den anderen Bremskreis bilden.
In dem verzögerungsabhängigen Druckregelventil nach der Erfindung wird beim Bremsen des Fahrzeuges
der Druck in der Dichtkammer 118a-l bei geringer Fahrzeugbelastung beträchtlich abgesenkt und der
Druck bei hoher Fahrzeugbelastung demgegenüber beträchtlich erhöht
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Ende des Kolbens (141) montiert ist, um Kontakt des
Patentansprüche: Kolbens mit dem die Bohrung des £·-Ventils aufweisenden
Gehäuseteil zu vermeiden (F i g. 5).
1. Verzögerungsabhängiges Druckregelventil für
1. Verzögerungsabhängiges Druckregelventil für
eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage 5
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