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Reinigungseinrichtung für ein elektrostatisches Kopier-
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gerät
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung
für ein elektrostatisches Kopiergerät zum Reinigen eines photoleitfähigen Teils
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einem bekannten Verfahren zum Entfernen von Resttoner von einer
photoleitfähigen Trommel wird eine an der Trommel anliegende Fellbürste gedreht,
und von der Bürste wird der Toner mittels eines an ihr liegenden stabförmigen Teils
und einer Saugpumpe entfernt. Die Schwierigkeit besteht darin, daß die Haare des
Fells mit der Zeit abgenutzt werden, und die Reinigungswirkung der Bürste dadurch
allmählich abnimmt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist bisher versucht worden,
die Bürste schrittweise näher an die Trommel heranzubewegen. Hierdurch kommt es
jedoch dann zu einer Abnutzung der Trommel, da nicht alle Haare der Fellbürste durch
die Abnutzung kürzer geworden sind, und diese langen Haare dann mit einer übermäßig
hohen Kraft auf die Trommel auftreffen.
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Die Erfindung soll daher eine Reinigungseinrichtung insbesondere für
eine Trommel eines elektrostatischen Kopiergeräts schaffen, mit welcher eine wirksame
Reinigung beibehalten wird, ohne daß die Trommel beschädigt wird. Dies ist bei einer
Reinigungseinrichtung für ein elektrostatisches Kopiergerät durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung wird eine an einer photoleitfähigen Trommel anliegende
Bürste gedreht, um dadurch von der Trommel irgendwelchen Resttoner zu entfernen.
Hierbei wird die Drehzahl der Bürste erhöht, wenn die Abnutzung der Bürste größer
wird, um dadurch die Reinigungswirkung auf einem konstantenWert zu halten.
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Dadurch ist gemäß der Erfindung eine insgesamt verbesserte Trommelreinigungseinrichtung
für ein elektrostatisches Kopiergerät geschaffen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Trommelreinigungseinrichtung gemäß der
Erfindung; Fig. 2 eine Kurve, anhand welcher die Arbeitsweise einer herkömmlichen
Trommelreinigungseinrichtung erläutert wird; Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen
von neuen bzw. alten Bürsten; und Fig. 5 eine Kurve, in welcher die Arbeitsweise
der Erfindung gezeigt ist.
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In Fig. 1 weist eine in ihrer Gesamtheit mit 11 bezeichnete Trommelreinigungseinrichtung
eine aus Fell oder irgendeinem anderen entsprechenden Material hergestellte Bürste
12 auf, welche anliegend an einer photoleitfähigen Trommel 13, welche
entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Die Bürste 12 entfernt durch Reibung Toner von derTrommel 13, welcher nach einem
Entwicklungs- und Übertragungsvorgang zurückgeblieben ist.
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Der Toner wird von der Bürste 12 mittels eines an ihr anliegenden
stabförmigen Teils 14 entfernt und mittels einer nicht dargestellten Saugeinrichtung
abgesaugt. Ferner ist ein Gehäuse 16 für die Bürste 12 dargestellt. Die Bürste wird
über ein Band 18 von einem Motor 17 angetrieben.
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Die Schwierigkeit, welche bisher ungelöst geblieben ist, besteht darin,
daß sich dieBürste 12 abnützt und die Reinigungswirkung oder ihr Wirkungsgrad in
der gleichen Weise abnimmt, wie die Abnützung zunimmt. In Fig. 2 zeigt eine Kurve
c die Abnahme des Reinigungswirkungsgrads als Funktion der Zeit. Zu einer wesentlichen
Abnahme und Verringerung im Wirkungsgrad kommt es zwischen den Zeitpunkten t1 und
t2. Wie durch die Kurve b dargestellt ist, nimmt auch das Antriebsdrehmoment für
die Bürste 12 mit der Zeit ab, da der mittlere Radius der Bürste 12 abnimmt, wie
durch eine Kurve a dargestellt ist. Bei den Kurven a, b und c ist am Anfang der
jeweiligen Kurve ein Anfangswert von 100% angenommen und es sind die relativen Änderungen
aufgezeigt. Das Drehmoment nimmt ab, wenn der Verschleiß zunimmt, da die kürzeren
Haare eine geringere Reibung an der Trommel 12 hervorrufen.
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In Fig. 3 ist die Bürste 12 dargestellt, wenn sie neu ist.
Hieraus
ist zu ersehen, daß dieBürste 12 einen konstanten Radius 11 hat. Wie in Fig. 4 dargestellt,
hat zum Zeitpunkt t2 aufgrund der Abnützung der Haare der mittlere Radius der Bürste
12 auf 12 abgenommen, obwohl gewisse Bereiche der Bürste noch einen Radius 11 haben,
was darauf zurückzuführen ist, daß einige der Haare bereits abgenutzt, andere aber
noch nicht abgenutzt sind.
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Wenn die Bürste 12 bei einer Zunahme der Abnutzung näher an die Trommel
13 heranbewegt wird, führt dies zu einem Verschleiß und einer Abnutzung der Trommel
13 durch Reibung, da die längeren Haare unangemessen stark mit der Trommel 13 in
Anlage kommen.
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Diese Schwierigkeit ist gemäß der Erfindung durch ein Erhöhen der
Drehzahl überwunden, wenn die Abnutzung der Bürste 12 zunimmt. Durch die höhere
Drehzahl kommen die Haare der Bürste innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode öfters
an der Trommel 13 in Anlage, wodurch die Reinigungswirkung erhöht wird. Außerdem
wird durch die höhere Drehzahl die auf die Haare wirkende Zentrifugalkraft größer,
so daß sie mit mehr Wucht auf die Trommel 13 auftrffen. Hierdurch nimmt dann auch
die Reinigungswirkung zu.
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Die Drehzahl der Bürste 12 kann entweder stetig oder schrittweise
erhöht werden. Eine Steuereinrichtung 19 kann zum Erhöhen der Drehzahl des Motors
17 und damit der Bürste 12 verwendet werden, indem die Bürstendrehzahl entsprechend
der Betriebszeit der Bürste 12 berechnet wird. Bei einer praktischen Ausführung
des Kopiergeräts kann dies ohne weiteres dadurch erreicht werden,
daß
die Anzahl der hergestellten Kopien gezählt wird. Die Drehzahl der Bürste 12 kann
jedoch auch dadurch erhöht werden, daß das auf die Bürste 12 durch den Motor 17
ausgeübte Drehmoment festgestellt wird, da sich dieses Drehmoment in Abhängigkeit
von der Größe der Abnutzung der Bürste 12 ändert, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
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Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß ohne die erfindungsgemäße Verbesserung
der Reinigungswirkungsgrad der Bürste 12 als Funktion der Abnutzung oder der Betriebszeit
abnimmt, wie durch eine Kurve d dargestellt ist. Der Wirkungsgrad fällt zu einem
Zeitpunkt t3 unter einen unzulänglichen Wert e ab. Durch ein schrittweises Erhöhen
der Drehzahl der Bürste 12 wird jedoch deren Wirkungsgrad hoch gehalten, wie durch
eine Kurve f gezeigt ist, welche einem durch eine Kurve g angezeigten Durchschnittswert
entspricht.
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Auf diese Weise kann die Reinigungswirkung für eine sehr viel längere
Zeitdauer auf einem konstanten hohen Wert gehalten werden.
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Mit der Erfindung sind somit die Nachteile der herkömmlichen Einrichtung
überwunden1 und es ist eine Trommelreinigungseinrichtung für ein elektrostatisches
Kopiergerät geschaffen, das gegenüber den herkömmlichen Einrichtungen mit einem
höheren Wirkungsgrad arbeitet.
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Ende der Beschreibung
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