DE3020007C2 - Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus Flugstaub - Google Patents
Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus FlugstaubInfo
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Description
Kraftwerkskessel (1,2) eingebaut und der Vortrock- 15 besteht aber auch die Möglichkeit, den Sinterofen als
ner (7) mit dem Sinterofen (8) beheizungstechnisch Drehrohrofen auszuführen. An den Sinterofen ist im
verbunden ist allgemeinen ein Austragband angeschlossen, welches
2. AnJage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- gleichzeitig als Abkühlband funktioniert
Eine erfindungsgemäße Anlage kann ohne weiteres so ausgelegt werden, daß der gesamte, bei einer
Kesselfeuerung anfallende Flugstaub im kontinuierlichen Betrieb zu hochwertigen Formkörpern weiter
verarbeitet werden kann, wobei die Formkörper den verschiedensten Verwendungszwecken zugeführt werden
können. Sie können beispielsweise als Zuschlagstoffe für Beton, für Ausfüllungen, für isolierenden Unterbau
von Verkehrswegen, beim Bau von Drainagen, für Grobfilter, beim Anlegen von Hydrokulturen im
Gartenbau, zur Bodenverbesserung in der Landwirt
net, daß der Sinterofen (8) als Sinterbandofen ausgeführt ist
3. Anlagenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterofen (8) als Drehrohrofen
ausgeführt ist
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Herstellung
von Formkörpern aus dem Flugstaub der Kesselfeuerung eines Kraftwerkskessels mit nachgeschaltetem 30 schaft, für die Herstellung von Wärmedämmsteinen und Entstauber und Flugstaubbunker, einer Formgebungs- Wärmedämmplatten sowie für Hohlraumausfüllungen Vorrichtung mi' Einrichtung zum Beimischen eines
Bindemittels, einem Vortrockner und einem Sinterofen.
von Formkörpern aus dem Flugstaub der Kesselfeuerung eines Kraftwerkskessels mit nachgeschaltetem 30 schaft, für die Herstellung von Wärmedämmsteinen und Entstauber und Flugstaubbunker, einer Formgebungs- Wärmedämmplatten sowie für Hohlraumausfüllungen Vorrichtung mi' Einrichtung zum Beimischen eines
Bindemittels, einem Vortrockner und einem Sinterofen.
im Hoch- und Industriebau eingesetzt werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, einer erfindungsgemäßen
Anlage den Flugstaub nicht nur einer Kesselfeue-
Herstellung von Pellets wird feinkörniger Steinkohlen- 35 rung sondern auch den Flugstaub mehrerer Kesselfeueschiefer
zu einer Paste aufbereitet, aus der Pellets rangen zuzuführen. Die erfindungsgemäße Anlage
Bei einer bekannten Anlage (DE-AS 19 24 482) für die
geformt werden, die vorgetrocknet und dann einem Drehrohrofen gebrannt werden. Auch zum Trocknen
feingemahlener Kohle (DE-OS 27 45 424) oder bei der Herstellung von Kunstschlacken aus Abfallstaub von
Dampfkesselanlagen (DE-OS 20 18 221) ist der Einsatz fremdbeheizter Drehrohröfen bekannt Dabei arbeiten
die Drehrohröfen als Sinteröfen, die auch durch ein
Sinterband ersetzt werden können (Zeitschrift »Die Ziegelindustrie«, Heft 21/22 (1970), Seite 465). In all
diesen Fällen entsteht durch die Fremdbeheizung ein unverhältnismäßig hoher Energieverbrauch.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen
Gattung mit dem Kraftwerkskessel zu integrieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die arbeitet auch dann einwandfrei, wenn dem Flugstaub
andere mineralische Stäube, z. B. Gesteinsmehl, beigemischt werden.
Im folgenden wird die Erfincmcg anhand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert
Die einzige Figur zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Anlage.
In der Figur erkennt man zunächst einen Kraftwerkskessel 1,2 in dessen unteren Teil sich die Kesselfeuerung
1 befindet, während darüber die Rauchgaszüge 2 angeordnet sind. Nachgeschaltet ist dem Kraftwerkskessel 1,2 eine Elektrofilteranlage 3, der die Rauchgase
zugeführt werden und in der eine Entstaubung der Rauchgase erfolgt. Der sogenannte Flugstaub der
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Formgebungsvorrichtung über einen Förderer an den Rauchgase wird in der Elektrofilteranlage 3 abgezogen.
Flugstaubbunker angeschlossen ist und über einen Er wird in dem Flugstaubbunker 4 gebunkert,
weiteren Förderer auf den Vortrockner mit dem Zu der erfindungsgemäßen Anlage gehört zunächst
nachgeschalteten Sinterofen arbeitet und daß der 55 eine als Pelletiervorrichtung ausgeführte Formgebungs-
Sinterofen rauchgasseitig in den Kraftwerkskessel vorrichtung 5 mit Einrichtung 6 zum Beimischen eines
eingebaut und der Vortrockner
mit dem Sinterofen beheizungstechnisch verbunden ist.
Bei dieser Anlage kann auf eine Fremdbeheizung des Sinterofen.·! und des Vortrockners verzichtet werden,
weil beide Aggregate gleichsam in den Kraftwerkskessel integriert sind und weil die Beheizung dieser beiden
Aggregate mit den im Kraftwerkskessel selbst erzeugten Rauchgasen erfolgt. Die Abwärme dieser Rauchgase,
die ohnehin schwer zu nutzen ist, wird damit einem sinnvollen und wirtschaftlichen Zweck zugeführt, wobei
gleichzeitig der in der Kraftwerksanlage erzeugte Flugstaub verarbeitet und einer sinnvollen Verwertung
Bindemittels, ein Vortrockner 7 und ein Sinterofen 8. Die Formgebungsvorrichtung 5 ist über einen Förderer
9 an den Flugstaubbunker 4 angeschlossen. Bei dem Förderer 9 kann es sich um einen Fließförderer handein.
Die Formgebungsvorrichtung 5 arbeitet fernerhin über einen weiteren Förderer 10 auf den Vortrockner 7, dem
der Sinterofen 8 nachgeschaltet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Sinterofen 8 und der Vortrockner 7
durch die Rauchgase der Kesselfeuerung t unmittelbar beheizt sind. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist der Sinterofen 8 rauchgasseitig in den Kraftwerkskessel 1, 2
eingebaut und der Vortrockner 7 ist mit dem Sinterofen
8 beheizungstechnisch verbunden. Der Sinterofen 8 mag als Sinterbandofen oder als Drehrohrofen ausgeführt
sein. Angeschlossen an den Sinterofen 8 ist ein Austrag- und Abkülilförderer 11 von dem die hergestellten
Formkörper 12 über einen Klassierer 13 der Lagerung zugeführt werden.
Hierzu 1 BIaU Zeichnungen
Claims (1)
1. Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus dem Flugstaub der Kesselfeuerung eines
Kraftwerkskessels mit nachgeschaltetem Entstauber und Flugstaubbunker, einer Formgebungsvorrichtung
mit Einrichtung zum Beimischen eines Bindemittels, einem Vortrockner und einem Sinterofen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formgezugänglich gemacht wird
Reicht die im Kessel vorhandene Temperatur für das Sintern nicht ganz aus, kann dem Sinterofen mit Gas, Öl
oder dergleichen die erforderliche Restenergie zugeführt werden. Im Rahmen der Erfindung kann mit jeder
üblichen Formgebungsvorrichtung gearbeitet werden. Vorzugsweise wird eine Pelletiervorrichtung eingesetzt
Die Beimischung des Bindemittels erfolgt bei der Aufgabe des Flugstaubes auf die Pelletiervorrichtung
bungsvorrichtung (5) über einen Förderer (9) an den io und/oder In einem vorgeschalteten Mischer. Insoweit
verwirklicht die Erfindung bekannte Technologie. Das gilt auch für die Förderer und für die Ausbildung des
Vortrockners und des Sinterofens. So kann der Sinterofen als Sinterbandofen ausgeführt sein. Es
Flugstaubbunker (4) angeschlossen ist und über einen weiteren Förderer (10) auf den Vortrockner (7)
mit dem nachgeschalteten Sinterofen (8) arbeitet, und daß der Sinterofen (8) rauchgasseitig in den
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3020007A DE3020007C2 (de) | 1980-05-24 | 1980-05-24 | Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus Flugstaub |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3020007A DE3020007C2 (de) | 1980-05-24 | 1980-05-24 | Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus Flugstaub |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3020007A1 DE3020007A1 (de) | 1981-12-03 |
DE3020007C2 true DE3020007C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6103290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3020007A Expired DE3020007C2 (de) | 1980-05-24 | 1980-05-24 | Anlage für die Herstellung von Formkörpern aus Flugstaub |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3020007C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3226702A1 (de) * | 1982-03-13 | 1984-02-09 | Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter | Verfahren zur verwendung von bergen aus dem kohlebergbau unter zufuehrung von abfallprodukten aus der rauchgasreinigung |
US5389167A (en) * | 1992-04-28 | 1995-02-14 | Sperber; Henry | Method for insulating a cavity |
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Family Cites Families (2)
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DE2745424A1 (de) * | 1977-10-08 | 1979-06-07 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren und vorrichtung zur trocknung und feinmahlung von kohle |
-
1980
- 1980-05-24 DE DE3020007A patent/DE3020007C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3020007A1 (de) | 1981-12-03 |
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