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Schloß, insbesondere zur Verbindung der Enden eines Sch.lieB-
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kabels Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere zur Verbindung
der Enden eines Schließkabels, umfassend zwei in eine Kupplungsstellung. zusammens-teckbare
Schloßkörper, einen ersten Schloßkörper mit einer Riegelanordnung, diese mit mindestens
einem Riegel und einer sicherbaren Betätigungsvorrichtung zum Verstellen des Riegels
zwischen einer Verriegclungsstellung und einer Lösestellung und einen zweiten Schloßkörper
mit einer Riegelfalle, wobei in. der Kupplungsstellung der Schloßkörper der Riegel
in seiner Verriegelungsstellung die Riegelfalle hintergreift, um ein Lösen der in
Kupplungsstellung befindlichen Schloßkörper voneinander zu verhindern und in der
Lösestellung soweit außer Eingriff mit der Riegelfalle steht, daß die Schloßkörper
voneinander entkuppelbar sind Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln ein Schloß der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß es leicht,
auch in der Dunkelheit, geschlossen werden kann, und daß Versuche, das Schloß.mit
Gewalt zu
sprengen, erschwert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Schloßkörper in der Kupplungsstellung gegeneinander um eine Drehachse verdrehbar
sind und daß die Riegelfalle derart konzentrisch zu der Drehachse angeordnet ist,
daß der in Riegelstellung befindliche Riegel sich innerhalb der Riegelfalle mitdrehen
kann.
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Wird das Schloß entsprechend seinem bevorzugten Anwendungsgebiet mit
einem Schließkabel verbunden, so läßt man bevorzugt die zu verbindenden Kabelenden
in zur Drehachse senkrechten Ebenen-in die Schloßkörper einlaufen, um sie dann in
den Kabelendaufnahmen zu verankern.
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Die erhöhte Sicherheitsfunktion des erfindungsgemäßen Schloßes ergibt
sich daraus, daß die beiden Schloßkörper relativ zueinander verdreht werden können,
so daß die Möglichkeiten, die Schloßkörper relativ zueinander gewaltsam zu bewegen
und damit den Schließmechanismus zu zerstören, eingeschränkt sind.
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Man kann die Kabelenden radial zur Drehachse in die Schloßkörper einlaufen
lassen; dies hat zur Folge, daß die in die Schloßkörper einlaufenden Enden des Schließkabels
an ihren Einlauf stellen im wesentlichen parallel zueinander in einer gemeinsamen,
die Drehachse enthaltenden Ebene verlaufen. Diese Ausführungsform ist unter dem
Gesichtspunkt der leichten Handhabung und des gefälligen Aussehens vorteilhaft,
bietet aber immer noch die Möglichkeit, mittels eines-Spreizinstrumentst welches
zwischen die beiden einlaufenden Kabelenden eingeführt wird, die Schloßkörper an
den Einlaufstellen auseinander zu zwängen. Hier könnte unter Umständen noch eine
sicherheitsfunktionell bessere Lösung gefunden werden, die darin liegt, daß die
Einlaufenden in einer Betrachtungsrichtung entlang der-Drehachse betrachtet seitlich
gegeneinander versetzt sind.
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In diesem Fall würde das Einsetzen eines Sprenginstruments erschwert
werden und außerdem beim versuchten Sprengen durch das Sprenginstrument eine Kraftkomponente
in Umfangsrichtung um die Drehachse erzeugt werden, die dazu führen würde, daß die
Schloßkörper in Drehrichtung gegeneinander ausweichen könnten.
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Die Riegelaufnahme des zweiten Schloßkörpers ist nach einer bevorzugten
konstruktiven Ausführungsform mit einer kreisringförmigen-, in der Kupplungsstellung
zu dem anliegenden ersten Schloßköper hin abgeschlossenen-;-nach radial innen jedoch
offenen Rinne ausgeführt, während der erste Schloßkörper eine in der Kupplungsstellung
in den Ringdurchgang der Rinne eintauchende Riegelführungsnabe mit im wesentlichen
radial zur Drehachse gerichteter Riegelführung aufweist, -derart-daB in der Kupplungsstellung
der Riegel in radialer Richtung in die-Rinne einführbar und aus dieser zurückziehbar
ist.
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Im Hinblick auf eine einfache Handhabung des Schloßes wird vorgeschlagen,
daß der Riegel in die Verriegelungsstollung, d.h. nach radial außen vorgespannt-
ist und durch die sicherbare Betätigungsvorrichtung in die Lösestellung, d.h. nach
radial innen zurückziehbar ist und daß an dem zweiten SchloßkörpereineEinweisungsschräge
angeordnet ist, welche beim Zusammenstecken der Schloßkörper den Riegel aus seiner
Verriegelungsstellung in Richtung auf seine Lösestellung verschiebt, bis der Riegel
nach Erreichen der Kupplungsstellung in die Rinne unter der Wirkung der Vorspannung
einrastet.
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Bei dieser-' Ausführungsform bedarf es zum Kuppeln der Schloßkörper
keinerlei Einwirkung auf die Betätigungsvorrichtung, lediglich zum Öffnen des Schloßes
muß die Betätigungsvorrichtung mittels eines Schlüssels beeinflußtwerden.
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Die sicherbare Betätigungsvorrichtung kann einen in einer Profilzylinderaufnahme
des ersten Schlpßkörpers untergebrachten Profilzylinder umfassen, dessen nach Schlüsseleinsatz
drehbarer Zylinderkern mit der Riegelanordnung verbunden ist.
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Die Riegelanordnung kann mit mindestens einem haarnadelförmig gebogenen
Riegel ausgeführt werden, welcher in einer zur Drehachse hin wesentlichen senkrechten
Ebene in der Führungsnabe mit seinem Schenkel im wesentlichen radial geführt ist
und mit seinem Quersteg in die Rinne eingreift. Diese Ausführungsform erweist sich
als vorteilhaft einmal, weil durch die doppelte Führung des Riegels eine-erhöhte
Aufbruchfestigkeit des Schloßes erzielt wird, zum anderen deshalb, weil durch die
verhältnismäßig große Ausdehnung des Querstegs in.Umfangsrichtung eine vergrößerte
Eingriff sstrecke zwischen dem Riegel seinerseits und der Rinne andererseits erzielt
wird.
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Die haarnadelförmige Gestaltung des Riegels bietet auch die günstige
Unterbringungsmöglichkeit für die Vorspannfeder insofern, als die Vorspannfeder
in der Führungsnabe abgestützt sein und an der radial inneren Seite des Querstegs
angreifen kann.
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Bei Anwendung eines Profilzylinders erweist es sich konstruktiv als
günstig, wenn die Zylinderkerndrehachse des Profilzylinders wenigstens annähernd
mit der Schloßkörperdrehachse zusammenfällt.
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Der drehbare Zylinderkern kann in beliebiger Weise mit dem Riegel
gekuppelt werden. Besonders einfach wird die Kupplung jedoch dann, wenn in dem dem
zweiten SchloSkörper zugekehrten Ende des Zylinderkern-s eine Ausnehmung vorgesehen
ist, in welche ein Riegelmitnéhmerglied des Riegels eingreift, wobei sich die Ausnehmung
bei Drehung des Schließzylinderkerns derart verlagert, daß der Riegel in Öffnungsrichtung
mitgenommen
wird. Natürlich muß dabei die Ausnehmung in dem Zylinderkern
so groß bemessen sein, daß der Riegel auch bei dem in Sicherungsstellung befindlichen
Schließzylinderkern frei beweglich ist,- so daB die beiden Schloßkörper ohne Profilzylinderbetätigung
zusammengekoppelt werden können.
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Nach -einer bevorzugten Ausführungsform der Riegeianordnung -weist
diese zwei in entgegengesetzten radialen Richtungen weisende Riegel auf. Diese Anordnung
in Verbindung mit der durch die Haarnadelform bedingten endlichen Länge der Querstege
in Umfangsrichtung führt dazu, daß die beiden Schloßkörper im wesentlichen über
ihren ganzen Umfang gegen Spreitzmomente gesichert snd. Da die größten Spreitzmomente
zulässigen Versuchen des Aufsprengens im Bereich der Einmündung der Kabelenden in
die Schloßkörper aufgebracht werden können, empfiehlt es sih, die Riegel annähernd
in derjenigen achsenthaltenden Ebene anzubringen, in der auch die Enden des Sicherungskabels
in den Schloßkörper einmünden.
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Im Hinblick auf eine einfache Fertigung wird weiter vorgeechlagefl-,
daß die Fthrungsnabe von einem Nabenteil des ersten Schloßkörpers und einer dem
zweiten Schloßkörper zugekehrten Abdeckplatte gebildet ist, wobei in-den aneinander
anliegenden Fächen-des Nabenteils und der Abdeckplatte sich zu Führungs--kanälen
und ggf. Federaufnahmen ergänzende Nuten ausgebildet sind, wobei die Abdeckplatte
mit.dem ersten SchloSkörper durch Nieten od. dgl. verbunden ist.
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Die-Schloßkörper können als Gußformkörper, insbesondere als Zinkdruckgußkörper
ausgeführt werden. Um bei der Herstellung der Schioßkörper die gießtechnisch schwer
zu beherrschenden -Hinterschneidungen für die Rinnenbildung zu vermeiden, können
die Rinne und/oder die Einführungsschrägen an einem in den Formgußkörper des zweiten
Schloßkörpers unlösbar eingesetzten Blechring ausgebildet sein.
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Die Ausbildung der Rinne aus einem Blechring erweist sich auch von
der Festigkeit und damit von der Sicherheit her als günstig, weil er in der Regel
größere Festigkeit aufweist als Gußwerkstoffe. An dem Blechring kann auch eine radial
äußere Steck- und Drehführungsfläche zum Einstecken in eine radial-innere Steck-
und Drehführungsfläche des ersten Schloß,körpers ausgebildet sein, so daß sich die
Gußformen zumindest für den zweiten Schloßkörper vereinfachen und feingliedrige
und damit bruchgefährdete Zonen an dem Gußkörper vermieden werden.
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Wenn der Blechring sowohl die Rinne als auch die Einführungsschräge
bilden soll und überdies eine Streck- und Drehführungsfläche darbieten soll, so
würde sich daraus unter Umständen eine schwer herstellbare Form des Blechrings ergeben.
Um deshalb die Fertigung des Blechrings zu vereinfachen, wird weiter vorgeschlagen,
daß der Blechring aus einem äußeren und einem inneren Ringteil zusammengesetzt ist,
wobei die Rinne von dem inneren Blechteil und die Einführungsschräge und ggf. die
Steck- und Drehführungsfläche von dem äußeren Ringteil gebildet sind; dabei ist
die in der Fig. 1 und insbesondere in Fig. 6 dargestellte Geometrie des Blechrings
von erfindungswesentlicher Bedeutung.
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Die Befestigung des Blech'ringes an dem zweiten Schloßkörper kann
in der Weise geschehen, daß der Blechring in eine zum ersten Schloßkörper hin offene
Ringnut des zweiten Schloßkörpers eingreift und in dieser Ringnut durch Materialverformung
des zweiten Schloßkörpers gegen Herausziehen gesichert ist, wobei im Bereich der~zugehörigen
Kabelendaufnahme in dem Blechring ggf. eine Aussparung vorgesehen ist.
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Für ein gefälliges Aussehen und auch für die Vermeidung von Angriffsstellen
zum Aufbrechen des Schloßes empfiehlt es sich,
daß die Schloßkörper
im wesentlichen kreisförmigen Außenumriß um die Drehachse besitzen, wobei an den
voneinander abgelegenen Stirnseiten der Schloßkörper im Bereich der Kabelendaufnahmen
für- Kabelenden Materialvorsprünge gebildet sind.
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Im ersten~Schloßkörper, in dem auch die sicherbare.: Betätigungsvorrichtung,
im Beispielsfall also der Profilzylinder, untergebracht werden muß, kann - jedenfalls
dann, wenn man auf insgesamt kieine Gestalt des Schloßes abstellt - schwierig werden,
eine ausreichend große Aufnahme für das zugehörige Sicherungskabelende unterzubringen,
so daß es sich als -zweckmäßig erweisen kann, den Materialvorsprung mindestens des
ersten Schloßkörpers auch in radialer Richtung über den.
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Umfang des S-chloßkörpers vorstehen zu lassen. Solch ein radialer
überstand wird im Bereich des .>siten Schloßkörpers in der Regel nicht notwendig
sein und wäre auch aus sicherheitstechnischen-Gründen unerwünscht, weil dann ein
Sprengwerkzeug zwischen zwei Materialvorsprünaen eingesetzt werden konnte.
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Im Binbtick auf Geringhaltung des Gesamtvolumens der Schloßkörper
einerseits und die Notwendigkeit der Unterbringung des-Profilzylinders in dem ersten
Schloßkbrper andererseits kann es sich als notwendig erweisen, daß der erste Schloßkörper
auf seiner von-dem zweiten Schloßkörper abgelegenen Stirnseite im Bereich der Profilzylinderaufnahme
einen Materialvorsprung aufweist.
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Im Hinblick auf einen einfachen Zusammenbau des ersten Schloßkörpers
wird weiter vorgeschlagen, daß der Profilzylinder von- der dem zweiten Schloßkörper
zugekehrten Fläche des ersten Schloßkörpers her in die Profilzylinderaufnahme des
ersten Schloß körpers bis zu einem Anschlag eingeschoben und gegen Herausfallen
gesichert ist, ggf.- durch die Abdeckplatte.
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Die Kabelenden können in die Kabelaufnahmen eingepreßt sein.
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Diese Möglichkeit besteht insbesondere auch, wenn die Schloßkörper
als Zinkdruckgußteile hergestellt sind.
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Um eine Nachbearbeitung der Schloßkörperoberflächen im Hinblick auf
gefälliges Aussehen zu vermeiden und weitgehende Gestaltungsfreiheit hinsichtlich
der Schloßkörperoberfläche bezüglich Form und Farbe zu erzielen, wird weiter vorgeschlagen,
daß die Schloßkörper von zu dem jeweils anderen Schloßkörper hin offenen,. mittels
Hinterschneidungen aufgeschnappten Abdeckschalen, vorzugsweise aus Kunststoff, abgedeckt
sind. Um durch die Abdeckschalen auch die Einmündungsstellen des Sicherungskabels
in die Schloßkörper verdecken zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß die Abdeckschalen
mit Hosen versehen sind, welche die Kabelenden im Bereich vor dem Eintritt in den
jeweiligen Schloßkörper umschließen. Bei einer solchen Ausführungsform ist durch
die Hosen auch ein zusätzlicher Halt der Abdeckschalen auf den Schloßkörpern sichergestellt.
Die Montage der Abdeckschalen wird dabei nicht entscheidend behindert, -denn man
kann die Abdeckschalen mit den Hosen vor der Verankerung der Kabelenden in den Schloßkörpern
auf das Sicherungskabel aufschieben und nach erfolgter Verankerung der Kabelenden
in den Schloßkörpern die Abdeckschalen dann über die Schloßkörper -ziehen und aufrasten.
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Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Es stellen- dar: Fig. 1 einen die Drehachse enthaltenden Längsschnitt-eines erfindungsgemäßen
Schloßes zur Verbindung der Enden eines Sicherungskabeis; Fig. 2 eine Ansicht des.
ersten Schloßkörpers in Pfeilrichtung II-II der Fig. 1 bei abgenommener Abdecknlatte;-
Fig.
3 eine Endansicht des ersten Schloßkörpers in Pfeilrichtung III der Fig. 1 ohne
Abdeckkappe; Fig. 4 eine Seitenansicht des zweiten Schloßkörpers ohne Abdeckkappe;
Fig; 5- eine Seitenansicht des ersten Schloßkörpers ohne Abdeckkappe und Fig. 6
einen Schnitt durch den Blechring des zweiten Schloßkörpers.
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InFig. 1 ist ein erster Schloßkörper mit 1o und ein zweiter Schloßkörper-mit
12 bezeichnet. Beide Schloßkörper 10 und 12 sind als --Zinkdruckgußteile hergestellt.
Der erste Schloßkörper weist eine Kabelendau-fnahme 14 auf, welche, wie aus Fig.
5 ersichtlich1 über die Stirnfläche und die Umfangsfläche des ersten Schloßkörpers
10 in axialer, bzw. radialer Richtung übersteht In diese Kabelendaufnahme 14 ist
das Ende eines Schließkabals- (nicht dargestellt) eingesetzt, beispielsweise das
-Ende einer Drahtseilschlaufe.
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Der zweite Schloßkörper 12 weist eine Kabelendaufnahme 16 auf, die,
wie aus Fig. 4 zu ersehen, ln axialer Richtung über die Stirnfläche des zweiten
Schloßkörpers 12 vorspringt. In die Kabelendaufnahme 16 ist das andere Ende des
Schließkabels -eingesetzt (nicht dargestellt). Beide Kabelenden sind durch plastische
Verformung der Schloßkörper 1o und 12 im Bereich der Andrückzonen 18 und 19 verankert.
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-In dem ersten Schloßkörper 1o ist eine Aufnahmekammer 20 für einen
Profilzylinder 2-2 ausgebildet. Der Profilzylinder 22 weist ein sogenanntes "Hahn-Profil"
auf und dementsprechend i-st die Profilzy-linderaufnahme gestaltet,wie aus Fig.
3 zu ersehen. Der den- -zylindrischen Gehäuseteil des Profilzylinders aufnehmende
Teil der Profilzylinderaufnahme ist, wie aus Fig. 1 z,u ersehen, eine durchgehende
Bohrung, während -wie
aus Fig. 3 zu ersehen - der Profilsack des
Profilzylindergehäuses gegen die Stirnwand des Schloßkörpers 10 anstößt.
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Der Profilzylinder weist einen mittels Schlüssel drehbaren Zylinderkern
24 auf, der bei gezogenem Schlüssel durch übliche Stiftzuhaltungen gegen Verdrehen
gesichert ist.
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Der Schloßkörper 1o besitzt eine Riegelführungsnabe 26, die sich aus
einem schloßkörperfesten Nabenteil 26a und einer Abdeckplatte 26b zusammensetzt.
In Fig. 2 ist die Abdeckplatte 26b entfernt, man erkennt demnach in Fig. 2-die dem
zweiten Schloßkörper 12 zugekehrte Stirnfläche des Nabenteils 26a.
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Man erkennt weiter in Fig. 2 vier Nietlöcher 28 zur Aufnahme von nicht
eingezeichneten Nieten, durch welche die Abdeckplatte 26b auf dem Schloßkörper 1o
befestigt wird.
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In der Stirnfläche des Nabenteils 26a sind halbkreisförmige Führungsnuten
30 vorgesehen, die durch entsprechend halbkreisförmige Führungsnuten 32 in der Abdeckplatte
26b zu hohlkreisförmigen Führungskanälen 30, 32 ergänzt werden. In den Führungskanälen
30, 32 sind zwei haarnadelförmige Riegel 34 mit je einem langen Führungsschenkel
34a und je einem kurzen Führungsschenkel 34b sowie je einem Steg 34c gefü-hrt. An
den freien Enden der langen Führungsschenkel 34a sind Vorsprünge 36 angeformt, welche
in eine an ihren Ausgängen sektorförmig erweiterte Diametralnut 38 in der inneren
Stirnfläche des Zylinderkerns 24 eingreifen. In der Stirnfläche des Nabenteils 26a
sind ferner offene Aufnahmekammern 40 für Vorspannfedern 42 ausgebildet, wobei diese
Aufnahmekammern durch die Abdeckplatte 26b abgedeckt sind. Die Vorspannfedern 42
greifen an den Stegen 34c der Riegel 34 an und-spannen diese in radialer Richtung
nach außen vor. In Fig. 2 ist diejenige Stellungder Riegel 34 gezeichnet, welche
diese unter der Wirkung der Vorspannfedern 42 einnehmen. Dabei schlagen die Mitnehmer
36 gegen
die Begrenzungskanten der Diametralnut 38, welche in
der inneren Stirnfläche des drehbaren Zylinderkerns 24 gebildet ist. Der Zylinderkern
24 ist durch einen nicht dargestellten Drehbegrenzungsanschlag auf die-in Fig. 2
dargestellte Stellung einseitig begrenzt und kann nur in Richtung des Drehpfeiles
44, gemäß Fig. 2, verdreht werden. Wenn die Profilzylindernabe 24 im Sinne des Drehpfeiles
44 verdreht wird, so werden die beiden Mitnehmer 36 mitgenommen, d. h.
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die- Riegel34 werden beide radial einwärts verschoben,entgegen der
Wirkung der Vorspannfedern 42.
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An dem Schlokörper 12 ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen, ein ganz allgemein
mit 46 bezeichneter Blechring befestigt. Der Blechring besteht, wie aus Fig. 6 zu
ersehen, aus einem inneren ringförmigen Blechteil 46a und einem äußeren ringförmigen
Blechteil 46b. Der äußere Ringteil 46b weist einen Kragen 46b1 auf, welcher in eine
Ringnut 48 des zweiten Scliloßkörpers -12 eingreift und in dieser Ringnut durch
eine Materialverformung bei 50 gesichert ist.Und die Materialverfórmungen 50 erstrecken
sich über den ganzen Umfang des Kragens 46bl. Der Kragen 46bl weist im Bereich der
Kabelendaufnahme 16 eine halbmondförmige Ausnehmung 46b2 auf. Durch den inneren
Blechteil 46a ist eine ringförmige Rinne 52 definiert, in welche - wie aus Fig.
1 ersichtlich - die Riegel 34 mit ihren Stegen 34c eingreifen, wenn die Riegel 34
ihre durch die Vorspannfedern 42 definierte radial äußere Verriegelungsstellung
einnehmen. -I-n dieser Stellung sind die beiden Schloßkörper 1o und 12 unlösbar
miteinander gekuppelt.
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Der Blechring 46 weist einen zentralkreisförmigen Durchgang 54 auf,-
durch welchen die Nabe 26 hindurchtreten kann.
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An dem äußeren Blechteil 46b ist eine Einführungsschräge 46b3 angeformt.
Mit dieser Einführungsschräge 46b3 greift der Blechring 46 in eine Ringnut 56 des
ersten Schloßkörpers
1o ein, wenn die beiden Schloßkörper zusammengesteckt
werden.
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An dem äußeren Blechteil 46b ist eine radial äußere Steck-und Drehführungsfläche
46b4 ausgebildet, welche mit einer radial inneren Steck- und Drehführungsfläche
56a der Ringnut 56 zusammenwirkt, um das Zentrieren der beiden Schloßkörper lo und
12 zueinander beim Zusammensetzen zu gewährleisten.
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Wenn der Profilzylinderkern 24 gemäß Fig. 2 im Gegenzeigersinn durch
den nicht eingezeichneten Schlüssel gedreht wird, so treten die Stege 34c:der Riegel
34 aus der Rinne 52 gemäß Fig. 1 heraus, so daß die beiden Schloßkörper voneinander
entkuppelt werden können.
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Fig. 6 läßt erkennen, wie die beiden Blechteile -46a und 46b zusammengebaut
werden: zunächst wird der äußere Blechteil 46b durch Tiefziehen hergestellt, wobei
der Kragen 46b1 jedoch noch nicht gebildet wird. Sodann wird der ebenfalls durch
Tiefziehen hergestellte innere Flächenteil 46a in den äußeren Blechteil 46b eingesteckt,
worauf der Kragen 46b1 nach radial innen gedrückt und dadurch der innere Blechteil
46a fixiert wird. Die Blechteile können zusätzlich durch Punktschweißen miteinander~verbunden
sein.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist der erste Schloßkörper lo im Bereich
der Pr6filzylinderaufnahme 20 einen axialen Materialvorsprung 58 auf seiner rückwärtigen
Stirnseite auf.
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Die beiden Schloßkörper lo und 12 sind im zusammengekoppelten Zustand
gemäß Fig. 1 um eine Drehachse A-A relativ zueinander verdrehbar. Da die Rinne 52
konzentrisch zu dieser Drehachse A-A ist, wird durch die Riegel 34 die Verdrehung
nicht behindert. Die Achse des Profilzylinders 22 fällt mit der Drehachse A-A zusammen.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, sind die Außenumfangsflächen der Schloßkörper
1o und 12 auch im wesentlichen konzentrisch mit der Drehachse A-A.
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Wie aufs Fig. 1 zu ersehen, sind die beiden Schloßkörper lo und 12
durch Abdeckschalen 60,62 abgedeckt. Und diese Abdeckschalen 60, 62 weisen Hosen
6oa, bzw. 62a auf, welche die Einmündungen der Sicherungskabelenden in den SchloBkörper
10, 12 umschließen. Von den Sicherungskabelenden sind nur deren Kunststoffummantelungen
64 und 66 angedeutet. Die Abdeckschalen 60, 62 sind zusätzlichduroh Hinterschneidungen
bei 68-und 70 durch Aufschnappen gesichert.
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Nach Fig. 1 bis 5 sieht es so aus, als ob die Kabelenden in Pfeilrichtung
III der Fig. 1.betrachtet hintereinander lägen.- Eine solche Ausführungsform ist
möglich, ist aber nicht unbedingt die-beste. Es ist denkbar, daß bei Betrachtung
in Pfeilrichtung III der Fig. 1 die Kabel gegeneinander parallel versetzt oder winkelversetzt
in die zugehörigen Schloßkörper einlaufen.(wenn die Schloßkörper ihre durch das-Schließkabel
bedingte Normalstellunç relativ zueinander eí-nnehmen), dann ist der Versuch eines
Aufsprengens des Schloß es weiter erschwert, weil bei einem Einführen eines Spreizhebels
zwischen die Schließkabelenden und einem versuchten Auseinanderhebeln der Schließkabelenden
die Schloßkörper dann eine -Relativverdrehung um die Drehachse erleiden, d.h. die
Einlaufenden des Schließkabels voneinander ausweichen.
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