DE3017241A1 - Elektrisch-automatisch arbeitende schutzanordnung, insbesondere fuer schweissarbeiten - Google Patents

Elektrisch-automatisch arbeitende schutzanordnung, insbesondere fuer schweissarbeiten

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DE3017241A1
DE3017241A1 DE19803017241 DE3017241A DE3017241A1 DE 3017241 A1 DE3017241 A1 DE 3017241A1 DE 19803017241 DE19803017241 DE 19803017241 DE 3017241 A DE3017241 A DE 3017241A DE 3017241 A1 DE3017241 A1 DE 3017241A1
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Josef 8000 München Pfanzelt
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/04Eye-masks ; Devices to be worn on the face, not intended for looking through; Eye-pads for sunbathing
    • A61F9/06Masks, shields or hoods for welders
    • A61F9/061Masks, shields or hoods for welders with movable shutters, e.g. filter discs; Actuating means therefor

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Description

  • Elektrisch-automatisch arbeitende Schutzanordnung,
  • insbesondere für Schweißarbeiten Die Erfindung betrifft eine elektrisch-automatisch arbeitende Schutzanordnung zur Abschirmung gegen schädliche mechanische Partikel und insbesondere gegen schädliche Strahlungen in Arbeitsbereichen mit hoher Arbeitstemperatur und stark schwankender Lichtintensität, insbesondere eine Schutzanordnung für Schweißarbeiten, bei welcher eine die schädliche Strahlung absorbierende und mechanische Partikel abweisende Sichtblende mittels einer von der Lichtintensität im Arbeitsbereich beeinflußten fotoelektrischen Einrichtung mechanisch gesteuert wird.
  • Schutzanordnungen der vorgenannten Art sind beispielsweise aus der nachfolgend zitierten Patentliteratur bereits bekannt: 1. CH-PS 393 632 2. CH-PS 562 607 3. FR-PS 7 409 611 4. DT-OS 2 550 559 5. GB-PS 834 021 6. US-PS 2 423 320 7. DT-AS 2 315 308 8. FR-PS 7 310 949.
  • Diese bisher bekannten Schutzanordnungen haben den gemeinsamen schwerwiegenden Nachteil, daß sie - eine minimal ausreichende Dimensionierung des Freisichtfensters vorausgesetzt - viel zu träge sind, um die Sichtblende so rechtzeitig in Sperrlage zu bringen, daß der Beobachter auch bei wiederholter Zündung des Lichtbogens über eine längere Arbeitszeit hinweg effektiv geschützt ist. Eine der wesentlichen Ursachen hierfür liegt darin, daß das Sperrsignal für die Sichtblende ausschließlich durch eine auf die Lichtintensität im Arbeitsbereich reagierende fotoelektrische Einrichtung ausgelöst wird. Eine derartige Einrichtung kann aber naturgemäß nur sekundär, d.h. erst dann ansprechen, wenn der schädliche Lichtbogen bereits entstanden ist und kommt daher ganz unabhängig von einer wie immer gearteten Raffinesse der nachgeschalteten elektrischen und mechanischen Bauteile in Jedem Falle zu spät.
  • Soweit elektromagnetisch gesteuerte Sichtblenden Verwendung finden, addiert sich zusätzlich zu dem an sich bereits verspäteten Sperrsignal der fotoelektrischen Einrichtung noch eine weitere beträchtliche Zeitverzögerung durch das Magnetsystem selbst. Alle bisher bekannten Anordnungen dieser Art arbeiten nämlich so, daß sich die Sichtblende normalerweise unter der Wirkung einer Rückstellfeder in Öffnungslage befindet und beim Eintreffen eines Sperrsignals mittels des Elektromagnetsystems in Sperrlage bewegt wird. Damit ist die Schließzeit der Sichtblende zwangsläufig abhängig von der elektrischen und mechanischen Zeitkonstante des Magnetsystems. Diese Zeitkonstante kann selbstverständlich - wegen allgemein bekannter physikalischer Gesetzmäßigkeiten jedoch nur bis auf ein-nicht unterschreitbares Minimum - verkürzt werden, wenn man den Ankerhub sowie die Erregerwicklung und den Eisenkreis verkleinert. Es bedarf jedoch keiner besonderen Beweisführung, daß sich derartige Lösungen in der Praxis weder einführen noch gar bewähren können, weil wegen des viel zu kleinen oder durch rechtwinklig zueinander verschiebbare-Gitterstäbe engmaschig unterbrochnen Freisic'htfensters die für ein exaktes Ansetzen des Arbeitsgerätes (z.B. Schweißelektrode) und damit für eine qualitativ hochwertige Arbeit unbedingt notwendige gute Freisicht auf den Arbeitsbereich fehlt.#-Verwendet man andererseits ein Magnet system ~mit einer für die Bewegung der Sichtblendenmasse notwendigen Leistung und einem zur Überbrückung eines genügend groBen Freisichtfensters erforderlichen Hub bei einem gleichzeitigen, für-die Praxis'erträglich'en oberen Limit des;Gesamtgewichts des Magnetsystems,#so kann - Jedenfalls bei der bisher bekannten Betriebsart von Magnetsystem und Sichtblende -die aufgrund zahlreicher Tests und nach fachmännischem Urteil ermittelte, für einen effektiven Schutz des Beobachters erforderliche Schließzeit von maximal 10 ms nachweislich auf keinen Fall erreicht werden. Selbst relativ winzige Elektromagnetsysteme (beispielsweise für superflinke Minirelais), die weder von ihrer Magnetkraft noch von ihrem Hub her für Schutzanordnungen der hier in Frage stehenden Art auch nur annähernd geeignet wären, haben nämlich - wie jeder einschlägige Fachmann weiß - bereits eine Funktionszeit in der Größenordnung von etwa 5 ms, wogegen Magnet systeme der hier benötigten Dimensionen bestenfalls eine Funktionszeit von etwa 20 ms erreichen.
  • Ein weiterer Nachteil derartiger bekannter Anordnungen mit elektromagnetisch gesteuerter Sichtblende besteht darin, daß für die notwendige Magneterregung eine Stromquelle mit relativ hoher Spannung notwendig ist, was die Verwendung einer unmittelbar in der Schutzanordnung selbst angeordneten Batterie oder gar eines nachladbaren Miniakkumulators sowohl wegen des Preises als auch wegen des Gewichts ausschließt. Bekannte Anordnungen dieser Art sind daher ausnahmlos - gegebenenfalls über ein Vorschalt- bzw. Trennschutzgerät - mittels Kabel entweder mit einer Netzsteckdose oder mit dem Schweißgerät selbst verbunden, was nicht immer wünschenswert und für Anwendungsfälle außerhalb der Schweißtechnik (beispielsweise in Walzwerken, für physikalische Beobachtungen etc.) mangels Anschlußgerät überhaupt unmöglich ist. Schließlich ist es ein weiterer gravierender Nachteil bekannter Schutzanordnungen der vorgenannten Art, daß bei der in bereits erwiihnter Weise vorgesehenen Normalstellung der Sichtblende in Öffnungslage die Gefahr besteht, daß der Beobachter im Falle eines Defekts der Anordnung dem vollen Lichtblitz ausgesetzt ist, ohne daß er vor Arbeitsbeginn eine Kontrollmöglichkeit zumindest über die' prinzipiell einwandfreie Funktion der Schutzanordnung hat.
  • Alle diese im Vorhergehenden geschilderten Probleme bei Schutzanordnungen mit elektromagnetisch gesteuerter Sichtblende schienen - allerdings nur aus erster Sicht und bei ungenügend kritischer Betrachtung - automatisch eliminiert zu sein, als Schutzanordnungen offenbart wurden, deren Sichtblende opto-elektronisch gesteuert wird.
  • Es handelt sich dabei um Sichtblenden, die als sogenannter Depolarisator (Flüssigkristall) ausgebildet sind, und durch Anlegen einer elektrischen Spannung ihre kristalline Struktur verändern und dabei entweder eine Durchsicht gestatten oder diese sperren. Sicherlich haben derartige Anordnungen unbestreitbar wesentliche Vorzüge, insbesondere was den Wegfall Jeglicher Mechanik sowie ihre Unabhängigkeit von einer stationären Stromquelle betrifft. Andererseits Jedoch arbeiten bisher bekanntgewordene Schutzanordnungen dieser Art keineswegs wie erwartet zufriedenstellend und weisen außerordentlich gravierende Nachteile auf, die ihren praktischen Einsatz bzw. ihre Durchsetzung auf dem Markt äußerst erschweren. So hat beispielsweise eine derzeit auf dem Markt befindliche, zweifelsohne den augenblicklich modernsten Entwicklungsstand repr:#sentierende Schutzanordnung mit einer derartigen opto-elektronisch gesteuerten Sichtblende folgende Mängel: Die als Depolarisator ausgebildete Sichtblende ist wiederum viel zu trage für ein rechtzeitiges Sperren der Durchsicht und zwar bemerkenswerterweise sogar erheblich träger als elektromagnetisch gesteuerte Sichtblenden. Die Umrangierung der kristallinen Struktur beim Eintreffen eines Sperrsignals dauert nämlich etwa 80 - 100 ms, denen eine bereits erwähnte,für einen effektiven Schutz erlaubte Sperrzeil der Sichtblende von maximal 10 ms gegenübersteht. Diese lange Sperrzeit des Flüssigkristalls stellt Jedoch keineswegs etwa eine für die bekannte Anordnung individuell geltende Größe dar. Sie repräsentiert vielmehr, wie aus der einschl;igigen Fachliteratur und aus Datenblättern von Herstellern derartiger Depolarisatoren sowie übrigens auch aus Datenblättern des Herstellers der hier besprochenen Schutzanordnung selbst unwiderlegbar hervorgeht, den weltweiten Entwicklungsstand auf diesem Sektor. Da die vorgenannte relativ sehr träge Reaktionszeit im wesentlichen im Werkstoff des Fltissigkristalls begründet ist, wofür nur eine sehr begrenzte Auswahl an Materialien zur Verfügung steht, ist jedenfalls bis zum Anmeldezeitpunkt der vorliegenden Erfindung keine Aussicht auf eine wesentliche Verkurzung dieser Reaktionszeit erkennbar. Selbst wenn es Jedoch in Zukunft gelingen würde, die Reaktionszeit eines Depolarisators erheblich oder gar bis auf die vorerwähnte Sperrzeit der Sichtblende von maximal 10 ms zu reduzieren, würde immer noch der weitere schwerwiegende Nachteil existieren, daß der Flüssigkristall im Sperrzustand keineswegs eine gewünschte bzw. notwendige Filtereigenschaft für sche.dliche Strahlungen-besitzt, wie dies bei einem Dunkelglas üblicher Norm insbesondere gegenüber schädlichernUV-Licht der Fall ist. Mit Rücksicht hierauf, d.h. daß der Depolarisator einerseits die Durchsicht nicht rechtzeitig sperrt und andererseits keine die schädliche Strahlung absorbierende oder zumindest dämpfendE Eigenschaft besitzt, hat man bei der vorerwähnten bekannten Schutzanordnung folgenden,# allerdings äußerst unbefriedigenden Kompromiß getroffen: Das Freisichtfenster der Schutzanordnung ist in vertikaler Richtung etwa hälftig unterteilt, wobei in die untere Hälfte eine den Flüssigkristall enthaltende Scheibe mit zusätzlichen separaten Filterscheiben und in die obere Hälfte ein Dunkelglas ublicher Norm eingesetzt ist. Bei dieser -Anordnung schützen zwar die zusätzlichen Filtersscheiben den Beobachter in gewissem Umfange vor schädlichen Strahlungen, aber andererseits behindern sie naturgemäß# eine für Qualitätsarbeit unbedingt erforderliche ungedämpft Freisicht auf den Arbeitsbereich, weil diese Filterscheiben logischerweise nur so abgestimmt sein können, daß sie zwar noch eine gewisse Durchsicht gestatten, aber andererseits die schädliche Strahlung während der vorerwähnten relativ langen Reaktionszeit des Flüssigkristalls ausreichend dämpfen müssen, was also insgesamt in jedem Falle eine nur unbefriedigende Kompromißlösung bringt. Hinzu kommt, daß der Beobachter beim Aufleuchten des Lichtbogens wegen der nur teilweisen Dämpfung durch die zusätzlichen Filterscheiben angehalten ist, die weitere Beobachtung des Arbeitsbereiches durch das im oberen Bereich des Freisichtfensters angeordnete Dunkelglas vorzunehmen. Hierzu muß der Beobachter jedoch seine Augenstellung um einen relativ großen Betrag im Bereich von mehreren Zentimetern verändern und den spezifischen Arbeitspunkt somit erneut suchen, was für eine exakte Qualitätsarbeit äußerst nachteilig erscheint, Ferner ist es als weiterer Nachteil dieser bekannten Schutzanordnung einzustufen, daß für den Betrieb des Flüssigkristalls eine relativ hochvoltige Spannungsquelle in der Größenordnung von minimal 8 V erforderlich ist, so daß die Verwendung einer langlebigen und nachladbaren Akku-Batterie aus preislichen und gewichtsmäßigen Gründen ausscheidet und anstelle dessen die Verwendung einer Trockenbatterie vorgesehen ist. Eine solche Trockenbatterie erfordert jedoch - ganz abgesehen von der Inkonstanz der abgegebenen Spannung und einer dadurch bedingten Betriebsunsicherheit - eine rechtzeitige Erneuerung, die sich in der Praxis sowohl wegen der Kosten als auch wegen der notwendigen Kontrolle und Lagerhaltung von Ersatzbatterien als lästig erweist. Schließlich haftet dieser bekannten Schutzanordnung sowie anderen bekannten Anordnungen mit einer opto-elektronisch gesteuerten Sichtblende ebenso wie allen übrigen Schutzanordnungen mit mechanisch gesteuerter Sichtblende der schon besprochene Nachteil an, daß ganz unabhängig davon, wie immer sich die weitere Entwicklung von Flüssigkristallen hinsichtlich ihrer Reaktionszeit entwickelt, das die Umrangierung bewirkende Sperrsignal der fotoelektrischen Einrichtung aus den eingangs bereits genannten Gründen in jedem Falle verspätet ankommt. Insgesamtist also bezüglich der bisher bekanntgewordenen Schutzanordnungen mit opto-elektronisch gesteuerter -Sichtblende festzustellen, daß sie in keiner Weise optimal zufriedenstellend arbeiten können, solange es nicht gelingt, erstens die Reaktionszeit des Flüssigkristalls auf die-erforderlich kurze Schließzeit von maximal 10 ms zu reduzieren und zweitens dem Flüssigkristall gleichzeitig sowohl gute Freisichteigenschaften im Öffnungszustand als auch ausreichend dämpfende und filternde Eigenschaften im Sperrzustand zu verleihen.
  • Von diesem im Vorhergehenden erläuterten Stand der Technik mit seinen Nachteilen ausgehend, ist- es Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Schutzanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in jedem Falle die wichtigste Forderung nach einer rechtzeitigen Sperrung der Sichtblende erfüllt ist und die darüberhinaus in Ubereinstimmung mit den in der Praxis gestellten sonstige#n Forderungen oder Wünschen eine gute, auch in dunklen Räumen ausreichende Freisicht auf den Arbeitsbereich gewährleistet, ferner gewichtsmäßig und von ihren Abmessungen her akzeptabel sowie in der Herstellung einfach und damit preisgünstig ist, weiterhin wahlweise mit oder ohne externe Stromver- sorgung bei kleiner Spannung arbeiten kann, die sich im praktischen Gebrauch als robust und vor allein zuverlässig arbeitend erweist und die schließlich bei einheitlicher Gestaltung und Wirkungsweise universell sowohl im Arbeitssektor der elektrischen Schweißtechnik mit beliebigen Schweißgerättypen und Netz spannungen als auch für physikalische Beobachtungen und in Walzwerken verwendbar ist.
  • Die Lösung dieser zwar vielfältigen, für eine optimale und praxisgerechte Gestaltung und Funktion der Schutzanordnung unabdingbaren Forderungen und Wünsche hat sich allerdings im Rahmen der dieser Erfindung vorausgehenden mehrjahrigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit praktischen industriellen Tests als außerordentlich schwierig und komplex, aber unter Einsatz von gleichzeitig mehreren bedeutsamen Lösungsschritten von hohem erfinderischem Charakter als lösbar erwiesen. Die vorliegende Erfindung offenbart hierzu #völlig neuartige Wege hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise der Schutzanordnung, die sich von den bisher beschriebenen Wegen bereits bekannter Schutzanordnungen gravierend unterscheidet.
  • Gelöst werden die vorgenannten Bedingungen gemäß der Erfindung dadurch , daß sich die Sichtblende im Ruhezustand der Schutzanordnung in Sperrlage befindet und beim Einschalten der Schutzanordnung beziehungsweise nach dem Jeweiligen Erlöschen der eine Sperrung der Sichtblende auslösenden Lichtintensität mittels eines von einer Schaltungsanordnung beeinflußten Mikroelektromotors mit Getriebeuntersetzung entgegen der Wirkung einer Rückstellfederkraft in Öffnungslage bewegt und dort bei gleichzeitiger Stillsetzung des Mikroelektromotors durch einen Schalter mittels einer Sperrvorrichtung solange selbstsperrend arretiert wird, bis spätestens durch ein/von der fotoelektrischen-Einrichtung kommendes Sperrsignal mittels eines Elektromagneten die Sperrvorrichtung geöffnet und die Sichtblende unter der Wirkung der Rückstellfederkraft schlagartig in ihre Sperrlage zurückgestellt wird.
  • Durch diese Maßnahme werden diverse bedeutsame Vorteile gleichzeitig erreicht. Erstens wird erstmalig eine Schließzeit der Sichtblende gewihrleistet, die sogar unter dem bereits erwähnten Wert einer für einen effektiven Augenschut erlaubten Schließzeit von maximal 10 ms ab Sperrsignal bleibt. Dadurch nämlich, daß die Sichtblende im völligen Gegensatz zu bisher bekannten Anordnungen normal Sperrlage einnimst und aus ihrer durch den Mikroelektromotor bewirkten Öffnungslage heraus nicht mehr von einem Elektromagnet oder hier. vom Mikroelektromotor in Sperrlage bewegt wird, sondern in ihrer Öffnungslage- unter der Wirkung bereits vorgespannter Rückstellfedern steht, welche die Rückstellung der Sichtblende- bewerkstelligen, ist eine Abhängigkeit von der elektrischen und mechanischen Zeitkonstante des elektromagnetischen Systems beziehungsweise hier des Mikroelektromotors vollstandig eliminiert. Der Motor zieht die Sichtblende unter gleichzeitiger Vorspannung der Rückstellfederkraft lediglich in ihre Öffnungslage, wofür Jedoch eine relativ lange Zeit im Bereich mehrerer Sekunden zur Verfügung steht. Dadurch können selbst mit dem relativ winzigen Mikroelektromotor enorme Leistungen erzielt werden, die das Vorspannen ausreichend starker Rückstellfedern gestatten, welche dann die Sichtblende nach Freigabe durch ein Sperrsignal mit unüberbietbar hoher Geschwindigkeit in Sperrlage bringen. Mit dieser Anordnung und Arbeitsweise unter beispielweiser Verwendung eines Mikroelektromotors mit nur ca. 20 g Gewicht, bis zu 30.000 U/min und einer Untersetzung von 1 : 30 lassen sich Schließzeiten einer Sichtblende mit ca. 90 x 30 mm Abmessungen in der Größenordnung von weniger als 5 ms erzielen. Gleichzeitig ergibt sic-h aus der trotz der notwendigen hohen Triebkräfte gegebenen Verwendungsmöglichkeit eines vorgenannten winzigen Antriebsystems der Vorteil, daß nur eine sehr kleine Stromquelle mit außerordentlich niedriger Spannung erforderlich ist. Ein Mikroelektromotor mit den vorgenannten Daten benötigt nämlich nur eine Spannung im Bereich zwischen 0,5 - 2 V. Mit Rücksicht auf die notwendige Minimalspannung für den Betrieb der in der Schaltungsanordnung vorhandenen Schalttransistoren kann also eine Batterie mit ca. 2 V vorgesehen werden, so daß bei der erfindungsgemäßen Schutzanordnung erstmalig der Einsatz eines Kleinstakkus ökonomisch rentabel wird. Ein derartiger, beispielsweise aus nur zwei relativ winzigen Ni-Cd-Knopfzellen bestehender Kleinstakku ist gewichtsmäßig sehr leicht, beansprucht nur geringes Einbauvolumen, hat konstanten Spannungswert und bedarf vor allem über viele Betriebs Jahre hinweg keines Ersatzes, sondern nur einer Nachladung. Eine solche, ständig effektive Nachladung kann zwecks Ausschaltung einer Wartungspflicht beispielsweise durch eine im Schutzgerät montis te Solarzellen-Batterje erfolgen, weil wegen der geringen Batteriespannung nur wenige, derzeit noch relativ teure Solarzellen erforderlich sind. Die für den Betrieb der erfindungsgemäßen Schutzanordnung notwendige sehr geringe Spannung bzw. Leistung der Stromquelle gestattet es darüberhinaus - wie dies in einem noch zu besprechenden Ausführungs beispiel der Erfindung vorgesehen ist - als Stromquelle überhaupt nur eine Solarzellen-Batterie vorzusehen, was eine praktisch nicht mehr überbietbare optimale Lösung hinsichtlich der Stromquelle darstellt, weil weder ein gepufferter Kleinstakku, noch dessen Ersatz und auch keine Ladungskontrolle erforderlich ist. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich bereits als eine nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit ab, weil der Preis für :Solarzellen durch intensive weltweite Forschung auf diesem für die Energieversorgung wichtigen Spezialgebiet fortlaufend erheblich sinkt. Diese ideale Stromversorgung für eine Schutzanordnung der hier besprochenen Art ist bereits Gegenstand der DT-PS 29 13 571 und wird daher ohne nähere Details nur erwähnt, weil sie auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit großem Vorteil anwendbar ist. Die vorteilhaft geringe Spannung für den Betrieb der erfindungsgemäßen Schutzanordnung unter Verwendung einer unmittelbar zugeordneten Solarzellen-Batterie allein oder mit gepuffertem Kleinstakku bringt den weiteren Vorteil, daß man je nach Arbeitsbedingungen wahlweise sowohl mit als auch ohne externe Stromversorgung und damit ohne Kabelverbindung arbeiten kann, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der Beobachter keinen stationären Standpunkt hat, wie dies beispielsweise bei physikalischen Beobachtungen, in Walzwerksbetrieben etc. der Fall ist. Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäenSchutzanordnung besteht in einer fortlaufend automatisch wiederholten Kontrolle ihrer einwandfreien Funktion, weil sich die Sichtblende normalerweise in Sperrlage befindet und beim Einschalten sowie nach jedem Sperrintervall erst öffnen muß, damit die Durchsicht auf den Arbeitsbereich freigegeben wird. Der Beobachter ist also bei einem etwaigen Defekt der Anordnung optimal gegen schädliche Strahlung geschützt, weil im Defektfall die Sichtblende in ihrer den Beobachter schützenden Sperrlage ist und bleibt, während bei den bisher bekannten Schutzanordnungen mit normalerweise geöffneter Sichtblende der Beobachter im Defektfall der Anordnung unkontrollierbar und ohne Warnung dem vollen schädlichen Lichtblitz ausgesetzt ist. Die Schutzanordnung nach der Erfindung gestattet es außerdem, ein relativ großes Freisichtfenster zur Beobachtung des Arbeitsbereiches vorzusehen, das weder durch Gitteranordnungen, noch durch dämpfende Filterscheiben teilweise versperrt, sondern volltransparent ist und daher die Voraussetzung für eine exakte Beobachtung und letztenendes für eine qualitativ hochwertige Arbeit gegeben ist, selbst wenn der Arbeitsraum nicht voll ausgeleuchtet ist.
  • Es ist darüberhinaus von bes#onderem Vorteil, daß der Beobachter beim Einsetzen des Lichtbogens keine Veränderung seiner Augenstellung unreine erneute Suche des spezifischen Arbeitspunktes vornehmen muß, sondern ab dem erstmaligen Suchen und Ansetzen seines Arbeitsgerätes (beispielsweise der Schwißelektrode) seine Augenstellung unverändert beibehalten kann, weil die in Sperrlage bewegte Sichtblende unmittelbar das die schädliche Strahlung absorbierende Dunkelglas benötigter Normung trägt. Bei alledem läßt sich die Schutzanordnung nach der Erfindung gewichtsmäßig und In der Fabrikation einfac#h und somit preisgünstig gestalten, weil nur wenige unkomplizierte Bauteile von geringer Abmessung und kleinem Gewicht benötigt werden. Schließlich ist es ein nicht zu unterschätzender Vorteil, daß die nach der Erfindung vorgesehene Gestaltung und Arb'eitsweise die Möglichkeit beinhaltet, die Schutzanordnung in einheitlicher Ausführung universell für alle hier in Frage kommenden Arbeitsgebiete mit oder ohne Schweißgerät beliebiger Type sowohl für #Wechselals auch für Gleichspannung anwendbar zu machen.
  • Was die Bauform und Bewegungsart der Sichtblende. in Zusammenwirkung mit dem Mikroelektromotor und der Rückstellfederkraft betrifft, so kann diese gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung unterschiedlich sein, wenn die Sichtblende wahlweise entweder als im wesentlichen quaderförmiges Bauteil linear oder als zweiarmiger Sektorenfltgel in einer teilweisen Rotationsbewegung etwa parallel zur Ebene der die Schutzanordnung tragenden Chassisplatte oder vorzugsweise etwa senkrecht zu di.eser Ebene in einer teilkreisförmigen Bewegung schwenkbar zwischen ihrer Öffnungslage und ihrer Sperrlage bewegt wird. Von diesen drei Möglichkeiten hat die zuerst genannte den Vorzug einer raumsparenden flachen Bauweise, dem aber der Nachteil einer möglicherweise auftretenden Verspannung der Gleitführung bei etwaiger Verformung des Schutzgerätes gegenübersteht. Die an zweiter Stelle genannte Ausführungsform hat wiederum den Vorteil einer flachen Bauweise und zusätzlich den Vorzug einer ganz besonders reibungsarmen Lagerung der Sichtblende, aber andererseits ist hierbei das Freisichtfenster durch die zentrale Lagerstelle von Sichtblende und Mikroelektromotor ungünstig unterbrochen. Aus diesen Gründen ist in der Praxis der zuletzt genannten Bauweise der Vorzug zu geben, weil hier gleichfalls eine sehr reibungsarme und damit für eine flinke Rückstellung besonders geeignete Lagerung der Sichtblende vorhanden ist, ferner das Freisichtfenster ohne Unterbrechung völlig freie Durchsicht gestattet und schließlich auch die kraftschlüssige Verbindung zwischen Mikroelektromotor und Sichtblendenantrieb relativ einfach und zuverlässig arbeitend gestaltet werden kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Schaltungsanordnung der Schutzanordnung ein R/C-Glied enthält, mit dessen Hilfe der Jeweilige Anlauf des Mikroelektromotors zeitverzögert erfolgt. Durch diese Naßnahme wird erstens dafür gesorgt, daß die Sichtblende nach Beendigung eines Arbeitsintervalls, also beispielsweise nach beendetem Schweißvorgang erst dann wieder öffnen kann, wenn die Weißglut-der Schweißstelle ausreichend abgekühlt ist, so daß der Beobachter weder optisch noch durch etwaige während des Erkaltungsvorganges abplatzende Schlackensplitter verletzt werden kann. Zweitens sorgt die Maßnahme dafür, daß die Sichtblende während des Arbeitsvorganges auch dann nicht öffnen kann, wenn der schädliche Lichtbogen - wie dies in der Praxis oft der Fall ist - infolge beispielsweise zu weit hochgezogener Elektrode nur kurzzeitig verlischt und unmittelbar darauf wieder zündet.
  • Damit die Schutzanordnung automatisch einer sich ständig wiederholenden Kontrolle ihrer einwandfreien Funktion unterworfen und damit eine bestmögliche Sicherheit für den Beobachter geschaffen ist, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Schaltungsanordnung Schaltelemente enthält, unter deren Einfluß beim Abschalten der Schutzanordnung die in Öffnungslage befindliche Sichtblende vollautomatisch in Sperrlage zurückgestellt und die gesamte Schaltungsanordnung von der Speisespannung abgetrennt wird. Auf diese Weise hat die Schutzanordnung zu Beginn des Arbeitsvorganges eine definierte Ausgangsposition und wird erst nach automatischer Kontrolle ihrer einwandfreien Funktion in Betriebsposition gebracht. Besteht also ein Defekt der elektrischen oder mechanischen Bauteile der Schutzanordnung, so kann die Sichtblende nicht in Öffnungslage gehen und der Beobachter ist erstens geschützt und wird zweitens auf den Defekt aufmerksam.
  • Da trotz der an sich ausreichend kurzen Schließzeit des Sichtblendenmechanismus das von der fotoelektrischen Einrichtung kommende Sperrsignal aus den eingangs geschilderten Gründen von Natur aus verspätet kommt, ist es gemäß einer Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Schutzanordnung zwecks Auslösung des Sperrsignals für die Sichtblende vor dem Zündzeitpunkt des Lichtbogens entweder ein Mikrofon, das im Inneren eines Schutzhelmes bekannter Bauart in Mundnähe positioniert ist oder eine in Daumennähe am Handgriff eines Handschutzschirmes bekannter Bauart montierte Taste zugeordnet ist, deren durch Schallwellen erzeugte oder über die Tastkontakte durchgeschaltete elektrische Spannung dem Signaleingang eines Operationsverstärkere der Schaltungsanordnung zugeführt wird, dessen Ausgangssignal über Schalttransistoren und den Elektromagneten eine Zurückstellung der Sichtblende in ihre Sperrlage bewirkt, wobei kurzzeitige Ausgangssignale des Operationsverstärkers auswertungsfähig in einem Kondensator gespeichert werden. Das Sperrsignal kann also nach dem Ansetzen des Arbeitsgerätes, beispielsweise der Schweißelektrode, ausgelöst werden, bevor der Lichtbogen überhaupt zündet. Dabei ist gegenüber bisher bekannten Schutzanordnungen ein doppelter Schutz des Beobachters vor schädlichen Wirkungen insofern gegeben, als im Falle eines etwaigen technischen Defekts dieser vorzeitigen Signalgeber oder wenn der Beobachter deren Betätigung vergessen haben sollte oder einfach zu spät vornimmt, die Sichtblende in Jedem Falle automatisch durch ein Sperrsignal des vom Lichtbogen beeinflußten Fotoelements immer noch rechtzeitig in Sperrlage gebracht wird. Eine vorzeitige Auslösung des Sperrsignals kann ohne jegliche manuelle Betätigung auch vollautomatisch bewirkt werden, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Schaltungsanordnung ein elektrischer Signalschalter zugeordnet ist, der einerseits mit dem Schweißelektrodenkreis des Schweißgerätes und andererseits über ein flexibles Kabel mit der Schutzanordnung elektrisch verbunden ist und der unter Auswertung einer für elektrische Schweißgeräte charakteristischen, dem Schweißlichtbogen zeitlich vorauseilenden Spannungsreduzierung im Schweißelektrodenkreis ein Steuersignal für die Schaltungsanordnung liefert,durch das die Sichtblende in ihre Sperrlage gesteuert wird. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung erfordert allerdings die Verbindung der Schutzanordnung mit einem elektrischen Schweißgerät über ein flexibles Kabel, was nicht immer erwünscht ist. Es soll daher nur aufgezeigt werden, daß die Zuordnung eines der artigen Signalschalters zur Schutzanordnung prinzipiell im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil möglich ist, jedoch wird nicht näher darauf eingegangen, weil der Signalgeber bereits Gegenstand einer anderen Patentanmeldung gleichen Prioritätsdatums und dort detailliert erörtert ist.
  • Die nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehenen vorteilhaften Möglichkeiten betreffenddie Art der für den Betrieb der Schutzanordnung notwendigen Stromquellen (Solarzellen-Batterie mit oder ohne gepufferten Kleinstakku).
  • wurden bereits eingehend erörtert und werden daher hier nicht nochmals diskutiert.
  • Soweit als Stromquelle ein nachladbarer Kleinstakku Verwendung findet oder ein erwähnter Signalschalter angeschlossen werden soll, ist es zweckdienlich, wenn gemäß einer Fortbildung der Erfindung vorzugsweise steckbare Anschlußelemente vorgesehen sind, über die entweder. eine externe Stromversorgung anschließbar oder eine Verbindung der Schutzanordnung mit dem vorerwähnten Signalschalter möglich ist.
  • In Anpassung an praxisnahe Wünsche ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Dunkelglas im Rahmen der Sichtblende auswechselbar montiert ist, so daß Jederzeit ein Austausch von Dunkelgläsern passender Norm, d.h. entsprechender Absorptionsfähigkeit möglich ist.
  • Wird schließlich die Schutzanordnung nach einer Weiterbildung hinsichtlich ihrer Abmessungen so dimensioniert und mit Befestigungselementen versehen, daß sie - auch nachträglich - an Schutzgeräten handelsüblicher Bauart (Handschutzschirm, Schutzhelm) montiert werden kann, so bringt dies den großen Vorzug einer preisgünstigen einheitlichen Bauform und Arbeitsweise sowie die Möglichkeit einer unkomplizierten nachträglichen Montage auch für die Vielzahl von in der Industrie bereits vorhandenen Schweißgeräten,ohne daß kostspielige spezielle Schutzschirme oder Schutzhelme erforderlich sind.
  • Im folgenden. wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierzu zeigen.
  • Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Schaltungsanordnung nach der Erfindung, Fig. 2 ein konstruktives Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schutzanordnung bei Ansicht von oben mit schematisch dargestellten Bauelementen, Fig. 3 den Schnitt A - B durch die Anordnung gemäß Fig. 2.
  • Die unter Verwendung üblicher Schaltsymbole in der Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung wird am besten durch ihre nachfolgende Funktionsbeschreibung verständlich: Als elektrische Energiequelle zur Stromversorgung der Schaltungsanordnung dient eine zweckdienlich in der Schutzanordnung selbst montierte Solarzellen-Batterie SB, welche einen gepufferten Kleinstakku B vorzugsweise aus zwei kleinen Ni-Cd-Knopfzellen handelsüblicher Bauart aufgeladen hält, wobei eine Zenerdiode ZD die Ladespannung auf einen zulässigen Maximalwert begrenzt. Bei extremer Belastung und ungenügender Aufladung durch die Solarzellen-Batterie SB-ist über die mit L1, L2 bezeichneten Anschlußstecker auch eine Nachladung des Kleinstakkus 3 durch eine externe Stromquelle (beispielsweise mittels eines -Netzanschluß.-Ladegerätes oder auch durch Anschluß an die. Spa#nnung des Schweißelektrode kreises eines Schweißgerätes) möglich. Befindet sich der Hauptschalter HS in der Stellung II, so fließt in keinem Schaltzweig Strom und die Schutzanordnung ist in Ruheposition. Hierbei ist eine zwischen einer Öffnungslage I und einer Sperrlage II schwenkbar bewegliche Sichtblende Bl aus Dunkelglas iiblicher Norm in Sperrlage II. Wird nun die Schutzanordnung in Betrieb genommen und hierzu der Hauptschalter HS in Stellung I umgelegt, so fließt +UB iiber HSI-R6-R7-Basis Ti-Emitter T1 nach UB und gleichzeitig über HSI-R6-Basis T5-Emitter T5 ebenfalls nach UB. Die beiden Schalttransistoren T1 und T5 schalten also durch, d.h. am Kollektor von T1 und von T5 liegt jeweils UB, das der Basis der Schalttransistoren T2 und T6 zugeführt wird, so daß diese beiden Transistoren sperren. Gleichzeitig verläuft +UB auch über HSI-R4-Basis T3-Emitter T#-Mikroschalter MSII nach -U3. Der Schalttransistor T3 wird somit durchgeschaltet und über +U3 - HSI-Mo-Kollektor T3-Emitter T3-MSII und -UB beginnt ein mit Mo bezeichneter Mikroelektromotor zu laufen. Hierbei bewegt dieser Mikroelektromotor die Sichtblende Bl aus ihrer Sperrlage II in ihre Öffnungslage I, in der die Durchsicht auf den Arbeitsbereich freigegeben ist. Mit Erreichen ihrer Öffnungslage I steuert die Sichtblende Bl einen Mikroschalter MS von seiner Schaltstellung II in die Schaltstellung I, wodurch der Mikroelektromotor Mo abgeschaltet wird. Gleichzeitig rastet die Sichtblende Bl in eine Sperrvorrichtung ein, welche die Sichtblende selbstsperrend in ihrer Öffnungslage I arretiert, aus der sie durch einen mit SM bezeichneten kleinen Elektromagnet wieder gelöst werden kann.Die Schutzanordnung mit geöffneter Sichtblende befindet sich nun in Wartepo- sition auf ein Sperrsignal zur Steuerung der Sichtblende in die Sperrlage II. Ein solches Sperrsignal wird vollautomatisch und zwangsläufig spätestens beim Zünden des Lichtbogens ausgelöst und zwar über ein auf den Schweißbereich ausgerichtetes Fotoelement BE, das spezifisch für UV-Licht sensitiv ist. Zündet der Lichtbogen, so wird infolge der auf das Fotoelement FE ansprechenden erhöhten Lichtintensität im Fotoelement eine kleine elektrische Spannung erzeugt, die über den Signaleingang 2/3 einem über seine Anschlußpunkte 7/4 an die Speisespannung +UB/-UB angeschlossenen Operationsverstärker 0#1 bekannter Bauart und Wirkungsweise zugeführt wird. Dieser gibt an seinem Ausgangspunkt 6 ein positives Signal ab, welches über D1-R14-Basis T4-Emitter T4 und UB den Schalttransistor T4 durchschaltet, so daß am.
  • Kollektor T4 -U3 liegt. Dieses zur Basis der Transistoren T1 und T5 #gelangende -U3 bewirkt, daß diese beiden Transistoren T1 und T5 sperren. Diese Sperrung ihrerseits bewirkt, daß über +UB - HSI-R3-Basis T2-Emitter 12 und -UB der Transistor T2 das Potential UB an die Basis von T3 durchschaltet, so daß der Transistor T3 sperrt und der Mikroelektromotor Mo in der Folgezeit nicht wieder anlaufen kann und daß weiterhin über +U3-HSI-R9-Basis T6-Emitter T6-MSI und -UB der Schalttransistor T6 durchschaltet und somit über +UB-HSI-SM-Kollektor T6-Emitter T6-MSI und -UB der Elektromagnet SM erregt wird. Letzterer löst den Sperrmechanismus der Sichtblende Bl aus und diese kehrt unter der Wirkung der beim Öffnen vorgespannten Rückstellfe#erkraft schlagartig in ihre Sperrlage II zurück. In dieser Sperrlage II verbleibt die Sichtblende Bl, solange der Operationsverstärker.0V1 ein positives Ausgangssignal liefert, d.h. solange der Lichtbogen steht und im Fotoelement FE Spannung erzeugt. Mit der Lösung der Sichtblende aus der Sperrvorrichtung nimmt der Mikroschalter MS wieder seine Schaltstellung II ein, so daß der Elektromagnet SM nach ausgeübter Funktion wieder abgeschaltet ist und keinen Strom verbraucht. Das Sperrsignal zur Steuerung der Sichtblende in ihre Sperrlage II kann Jedoch auch vor dem Zünden des Lichtbogens ausgelöst werden und zwar entweder durch eine manuell betätigbare Taste T oder durch ein Mikrofon Mi.
  • Welche dieser beiden Möglichkeiten Anwendung finden soll, hängt im wesentlichen von der Gestaltung des eigentlichen Schutzgerates ab. Wird ein sogenannter Handschutzschirm verwendet, so bietet sich die Verwendung einer Taste T an, weil einerseits die konstante Positionierung eines Mikrofons gegenüber dem Mund des Beobachters Schwierigkeiten bereiten würde und weil andererseits eine am Griff des Handschirms montierte Taste #automatisch und zuverlässig handhabbar im Bereich der Daumenbewegung der den Handgriff des Schirmes umfassenden Hand des Beobachters liegt. Wird hin#gegen ein Schutzhelm verwendet, so hat der Beobachter keine Hand zu einer manuellen Betätigung frei, aber dafür läßt sich im Inneren des Schutzhelmes ein sowohl mechanisch als auch gegen Fremdgeräusche günstig geschütztes kleines Mikrofon exakt und konstant in Mundhöhe des Beobachters positioniert anbringen, so daß es bereits durch ein relativ sehr schwaches Pusten zuverlässig ein Sperrsignal auslöst.
  • Die elektrische Funktion der Taste T bzw. des Mikrofons Mi ist folgende: Wird das Mikrofon durch leichtes Pusten aus dem Mund des Beobachters mit Schallwellen beaufschlagt, so erzeugt dies elektrische Schwingungen entsprechender Amplitude und Frequenz, die über einen die Speisespannung +UB/-UB abblockenden Kondensator C7 und einen Widerstand R5 dem Signaleingang 2/3 eines Operationsverstärkers OV2 zugeführt werden oder wird die Taste# T kurzzeitig gedrückt, so wird +UB über den' Widerstand R5 gleichfalls an den Signaleingang 2/3 von OV2 geleite#t. Hierdurch wird der in ersichtlicher Weise über -seine Anschlußpunkte 4/7 von +U/-UB gespeiste Operationsverstärker OV2 erregt und liefert am Ausgang 6 eine positive Spannung. Diese wird über R13-D4-R14 der Basis des S-chalttransistors T4 zugeführt, so daß dieser durchschaltet und an seinem Kol#lektor -UB liegt.
  • Damit wird in bereits beschriebener Weise der Schalttransistor 25 gesperrt und hierdurch letztlich der Schalttransistor T6 durchgeschaltet, was eine. ebenfalls bereits beschriebene Erregung des Elektromagneten SM mit einer daraus resultierenden Überführung der Sichtblende Bl in ihre Sperrlage II zur Folge hat. Ausgehend von dem zuletzt beschrie benen, während des gesamten Arbeitsvorganges mit gezündetem Lichtbogen anhaltenden Schaltzustand der Schaltungsanordnung (HS nach wie vor in Stellung'I-Mikrosdhalter MS in Schaltstellung II-Sichtblende in Sperrlage II-T2#, T4, T6 durch geschaltet und Tl, IS, 25 gesperrt) wird mit dem Erlöschen des Lichtbogens der Operationsverstärker OV1 wieder gesperrt.
  • Hierdurch wird der Dransistor X4 gesperrt, so, daß in bereits beschriebener Weise die Schalttransistoren T1 und 25 wieder durchschalten, was in ebenfalls bereits geschilderter Weise zu einer Sperrung der Transistoren T2 und T6 führt, wogegen der Schalttransistor T3 durchschaltet. Hierdurch wird über den in der Sperrlage II der Sichtblende Bl wieder in Schaltstellung II befindlichen Mikroschalter MS der Mikroelektromotor Mo erneut in Gang gesetzt und dieser bringt die Sichtblende Bl wieder in ihre Öffnungslage I, so daß die Freisicht auf den Arbeitsbereich wiederum frei ist.-Dieses Wiederingangsetzen des Mikroelektromotors Mo mit Öffnung der Sichtblende erfolgt allerdings zwecks Verhinderung einer Freisicht auf den vom bisherigen Arbeitsvorgang her noch nachglühenden Arbeitsbereich und etwaige durch den Erkaltungsvorgang abplatzende Schlackensplitter absichtlich mit einer gewissen Zeitverzögerung und zwar mittels eines Kondensators C3. Dieser Kondensator war nämlich durch die während des bisherigen Vorganges über das Ausgangssignal von OV1 bewirkte Durchschaltung des Transistors T4 in ersichtlicher Weise entladen (-UB am Kollektor T4 und damit am Pluspol von C3), so daß C3 ab der Sperrung von 14 erst wieder aufgeladen werden muß, damit +U3 an der Basis von T1 und 25 wirksam werden kann. Der Mikroelektromotor Mo wird also im Anschluß an eine vorausgegangene Schweißung erst wieder in Gang gesetzt und die Sichtblende geöffnet, wenn der Kondensator C3 auf eine vorbestimmte Minimalspannung aufgeladen ist. Ist die Sichtblende wieder in Öffnungslage I, so wird in schon beschriebener Weise der Mikroelektromotor Mo stillgesetzt, die Sichtblende selbstsperrend eingerastet und der Mikroschalter-MS in Stellung I gebracht, so daß die Schutzanordnung insgesamt wieder in Warteposition ist, bis ein weiteres Sperrsignal eintrifft oder die Schutzanordnung abgeschaltet wird. Wird nach-Beendigung-des Arbeitsvorganges die Schutzanordnung durch Umlegen des Hauptschalters HS in Schaltstellung II endgültig abgeschaltet und befindet sich zu diesem Zeitpunkt die Sichtblende Bl noch inöffnungslage I-(MS in Schaltstellung I) so ~wird über +U3-HSII-R8-Basis T6-Emitter T6-MSI und UB der Schalttransistor T6 durchgesc#haltet und hierdurch der Elektromagnet SM erregt, wodurch die Sichtblende Bl entriegelt wird und unter Federwirkung schlagartig ihre Sperrlage II einnimmt. Dabei wird dieser Stromkreis über den Mikroschalter MS in ersichtlicher Weise automatisch von der Speisespannung getrennt, so daß die Gesamtanordnung wieder in stromloser Ausgangsposition ist.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Schutzanordnung beispielsweise so zu gestalten, daß eine lineare Bewegung der Sichtblende etwa pianparallel zur Chassisplatte stattfindet. Eine solche Ausgestaltung bringt zwar einen vorteilhaft flachen, raumsparenden Gesamtaufbau, aber andererseits können dabei Verspannungen in der Gleitführung der Sichtblende auftreten. Die Figuren 2 und 3 zeigen daher ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Sichtblende senkrecht zur Ebene der Chassisplatte teilkreisförmig schwenkbar gelagert ist. Dabei sind in diesen beiden Figuren 2 und 3 nur di#e zum Verständnis der Erfin- dung notwendigen Teile gezeigt. Zusätzlich sind mit Rücksicht auf die im Rahmen der Erfindung mögliche Vielfalt in der Detail- und Gesamtgestaltung sowie der Arbeitsweise die Bauelemente zum überwiegenden Teil nur schematisch dargestellt.
  • Von diesen Bauteilen ist mit 1 eine Chassisplatte bezeichnet, die ein Freisichtfeld 2 besitzt, in dem eine in einem Rahmen 3 auswechselbar befestigte Sichtblende 4 aus einem Dunkelglas wählbarer Norm über beidseitig#in Abwinklungen der Chassisplatte 1 befindlichen Lagerstellen 5 zwischen einer Öffnungslage I und einer Sperrlage II schwenkbar gelagert ist. Mit 6 bezeichnete Rückstellfedern halten die Sichtblende normalerweise in Sperrlage II. Ein in der Chassisplatte 1 stationär montierter Mikroelektromotor 7 mit Getriebeuntersetzung greift über nicht dargestellte Mitnehmer so an der Schwenkachse 8 der Sichtblende an, daß er beim Lauf die Sichtblende 4 von der Sperrlage II in Öffnungslage I verschwenkt, wobei die Rückstellfedern 6 vorgespannt werden. Erreicht die Sichtblende ihre Öffnungslage I, so wird sie dort über eine nicht näher dargestellte Sperrvorrichtung selbstsperrend arretiert. Diese Sperrvorrichtung kann beispielsweise das abgewinkelte Stirnende des Ankers eines kleinen Elektromagneten 9 sein, der wiederum in der Chassis platte 1 fest montiert ist und bei Erregung durch Anzug des vorgenannten Ankers die Sperrung der Sichtblende freigibt, so daß letztere unter der Wirkung der Rückstellfedern 6 schlagartig in Sperrlage II zurückgestellt wird. Gleichzeitig wird in der Öffnungslage I der Sichtblende ein Mikroschalter 10 umgeschaltet, welcher eine zur Schaltan- ordnung nach Fig. 1 beschriebene Funktion hat. Nicht dargestellte Dämpfungsglieder sorgen für einen geräuscharmen Anschlag der Sichtblende bei ihrer Rückkehr in die Sperrlage II. Mit 11 bezeichnete Solarzellen bilden die Energiequelle zur Stromversorgung der Schutzanordnung. Ein Fotoelement 12 beobachtet die Lichtintensität im Schweißbereich.
  • Mit 13 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dem wiederum ein Freisichtfenster 14 vorhanden ist, das Jedoch im Gegensatz zum Freisichtfenster 2 so groß ist, daß auch die Solarzellen 11 und das Fotoelement 12 für Lichteinfall freigegeben sind. Die dem Arbeitsbereich zugewendete Frontseite des Gehäuses 13 ist mit einer auswechselbaren Schutzscheibe 15 aus Glas oder volltransparentem Kunststoff belegt, so daß die vorstehend genannten elektrischen und mechanischen Bauteile gegen etwaige Splitter geschützt sind. Im unteren Teil der Schutzanordnung sind ein Mikrofon 16, zwei Ni-Cd-Knopfzellen 17, 18 sowie ein Hauptschalter 19 und die in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 enthaltenen, auf einer Leiterplatte 20 montierten elektrischen Bauelemente wie Transistoren, Widerstände etc. untergebracht. Das Teil 21 ist ein Steckeranschluß, über den entweder eine externe Ladung der Knopfzellen 17, 18 oder ein mit dem Schweißelektrodenkreis eines Schweißgerätes verbundener Signalschalter angeschlossen werden kann.
  • Bezugszeichenliste Fig. 1: +U/-UB: Speisespannung SB: Solarzellen-Batterie Kleinstakku ZD: Zenerdiode FE: Fotoelement OV1, OV2: Operationsverstärker HS: Hauptschalter MS: Mikroschalter D1, D4: Sperrdioden D2, D3: Leerlaufdioden R1 - R14: Widerstände Cl, C2, C3: Kondensatoren Mo: Mikroelektromotor SM: Elektromagnet Tl - T6: Schalt-Transistoren (n-p-n) Mi: Mikrofon T: Taste Bl: Sichtblende L1 , L2,S1 - S3: Steckanschlüsse Fig. 2 + 3: 1: Chassisplatte 2: Freisichtfenster (i.d.Chassisplatte 1) 3: Rahmen (f. Sichtblende) 4: Sichtblende (Dunkelglas.) 5: Lagerstellen 6: Rückstellfedern 7: Mikroelektromotor 8,: Schwenkachse 9: Elektromagnet 10: Mikroschalter 11: Solarzellen 12: Fotoelement 13: Gehäuse 14: Freisichtfenster (i. Gehäuse 13) 15: Schutzscheibe 16: Mikrofon 17, 18: Ni-Cd-Knopfzellen 19: Hauptschalter 20: Leiterplatte 21: Steckeranschluß Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche D Elektrisch-automatisch arbeitende Schutzanordnung zur Abschirmung gegen schädliche mechanische Partikel und insbesondere gegen schädliche Strahlungen in Arbeits bereichen mit hoher Arbeitstemperatur und stark schwankender Lichtintensität, insbesondere Schutzanordnung für Schweißarbeiten, bei welcher eine die schädliche Strahlung absorbierende und mechanische Partikel abweisende Sichtblende mittels einer von der Lichtintensität im Arbeitsbereich beeinflußten fotoelektrischen Einrichtung mechanisch gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sichtblende (B1, 4) im Ruhezustand der Schutzanordnung in Sperrlage (II) befindet und beim Einschalten der Schutzanordnung beziehungsweise nach dem jeweiligen Erlöschen der eine Sperrung der Sichtblende auslösenden Xichtintensität mittels eines von einer Schaltungsanordnung (Fig. 1) beeinflußten Mikroelektromotors (Mo, 7) mit Getriebeuntersetzung entgegen der Wirkung einer Rückstellfederkraft (6) in Öffnungslage (I) bewegt und dort bei gleichzeitiger Stillsetzung des Mikroelektromotors durch einen Schalter (MS, 10) mittels einer Sperrvorrichtung solange selbstsperrend arretiert wird, bis durch ein spätestens von der /fotoelektrischen Einrichtung (SE, 12) kommendes Sperrsignal mittels eines Elektromagneten (SM, 9) die Sperrvorrichtung geöffnet und die Sichtblende unter der Wirkung der Rückstellfederkraft schlagartig in ihre Sperrlage (II) zurückgestellt. wird (Fig. 1 + 2 + 3).
  2. 2. Schutzanordnung nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtblende wahlweise entweder als im wesentlichen quaderförmiges Bauteil linear oder als zweiarmiger Sektorenflügel in einer teilweisen Rotationsbewegung etwa parallel zur Ebene der die Schutzanordnung tragenden Chassisplatte oder vorzugsweise etwa senkrecht zu dieser Ebene in einer Teilkreisbewegung schwenkbar zwischen ihrer Öffnungslage (1) und ihrer Sperrlage (II) bewegt wird.
  3. 3. Schutzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung der Schutzanordnung ein R/C-#lied (R6/C3) enthält, mit dessen Hilfe der jeweilige Anlauf des Mikroelektromotors (Mo, 7) zeitverzögert erfolgt (Fig. 1).
  4. 4. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis -3, dadurch gekennzeichnet ~daß die Schaltungsanordnung Schaltelemente (HS II, R8, 26, MS) enthält, unter deren Einfluß beim Abschalten der Schutzanordnung die in Öffnungslage (I) befindliche Sichtblende (B1, 4) vollautomatisch in Sperrlage- (II) zurückgestellt und die gesamte Schaltungsanordnung von der Speisespannung (+u3/-u3) abgetrennt wird (Fig. 1).
  5. 5. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzanordnung zwecks Auslösung des Sperrsignals für die Sichtblende vor dem Zündzeitpunkt des Lichtbogens entweder ein Mikrofon (Mi), das im Inneren eines Schutzhelmes bekannter Bauart in Mundnähe positioniert ist oder eine in Daumennähe am Handgriff eines Handschutzschirmes bekannter Bauart montierte Taste (T) zugeordnet ist, deren durch Schallwellen erzeugte oder über die Tastenkontakte durchgeschaltete elektrische Spannung dem Signaleingang eines Operationsverstärkers (OV2) der Schaltungsanordnung zugeführt wird, dessen Ausgangssignal über Schalttransistoren (T4, T5, T6) und den Elektromagneten (SM) eine Zurückstellung der Sichtblende (Bl) in ihre Sperrlage (II) bewirkt, wobei kurzzeitige Ausgangssignale des Operationsverstärkers auswertungsfähig in einem Kondensator (C2) gespeichert werden (Fig. 1).
  6. 6. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für elektrische Schweißgeräte bekannter Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungsanordnung zwecks vollautomatischer vorzeitiger Auslösung des Sperrsignals für die Sichtblende vor dem Zündzeitpunkt des Lichtbogens ein elektrischer Signalschalter (S1, 52, S3) zugeordnet ist, der einerseits mit dem Schweißelektrodenkreis des Schweißgerätes und andererseits über ein flexibles Kabel mit der Schutzanordnung elektrisch verbunden ist und der unter Auswertung einer für elektrische Schweißgeräte charakteristischen, dem Schweißlichtbogen zeitlich vorauseilenden Spannungsreduzierung im Schweißelektrodenkreis ein Steuersignal für die Schaltungsanordnung liefert, durch das die Sichtblende in ihre Sperrlage gesteuert wird.
  7. 7. Schutzanordnung nach einem der AnsprUche 1 ~bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanordnung mit einer dem Tageslicht beziehungsweise der Werkraumbeleuchtung und der Lichtintensität im Arbeitsbereich zugänglichen Solarzellen-Batterie SB, 11) ausgerüstet ist, die entweder allein oder unter Pufferung eines vorzugsweise aus nur zwei Ni-Cd-Knopfzellen aufgebauten Kleinstakkus (3, 17, 18) als Energiequelle zur Erzeugung der Speisespannung (+UB/-UB) für die Schaltungsanordnung dient, wobei ohne gepufferten Kleinstakku die Solarzellen-Batterie so bemessen ist, daß sie bereits bei normalem Lichteinfall ohne Lichtbogen eine für den Betrieb der Schutzanordnung ausreichende elektrische Spannung in der Größenordnung von ca. 2 V liefert (Fig. 1, 2, 3).
  8. 8. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise steckbare Anschlußelemente (L1, L2,.S1, 2, 3 bzw. 21) vorgesehen sind, über die entweder eine externe Stromversorgung anschließbar oder eine Verbindung der Schutzanordnung mit einem vorerwähnten Signalschalter möglich ist (Fig. 1, 2, 3).
  9. 9. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dunkelglas im Rahmen (3) der Sichtblende (4) auswechselbar montiert ist (Fig. 2, 3).
  10. 10. Schutzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzanordnung hinsichtlich ihrer Abmessungen so dimensioniert und mit BeSestigungselementen versehen ist, daß sie - auch nachträglich -an Schutzgeraten handelsüblicher Bauart (Handschutzschirm, Schutzhelm) montiert werden kann.
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