DE3016686C2

DE3016686C2 - Übergabestation mit einer Positioniereinrichtung für Warenträger in einem Regallager

Info

Publication number: DE3016686C2
Application number: DE19803016686
Authority: DE
Inventors: Hans-Günter 6948 Wald-Michelbach Groß; Heinz-Jürgen Dipl.-Ing. 6149 Rimbach Meyer
Original assignee: Pleyer & Co KG Betriebseinrichtungen 6149 Rimbach De GmbH
Current assignee: Pleyer & Co KG Betriebseinrichtungen 6149 Rimbach De GmbH
Priority date: 1980-04-30
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE3016686A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Übergabestation mit einer Positioniereinrichtung für Warenträger in einem Ragallager, bei dem em in einer Fahrgasse zwischen jeweils zwei Regalreihen verfahrbares Regalbedienungsgerät die Warenträger in dsr Übergabestation aufnimmt und zu dem zugeordneten Regalfach transportiert.

Bei bekannten Regailagern (Prospekt der Steinbock GmbH, »Lagerkosten senken ...«) wird das Regalbediengerät, beispielsweise ein Gabelhubwagen, durch röhrüüg33v.iiiciicii uü. ug!. entlang der Fahrgasse geführt Um die Warenträger in dem zugeordneten Regalfach abzusetzen, führt die Gabel des Regalbedienungsgerätes eine horizontale Bewegung von fest vorgegebener Länge aus, die durch die Tiefe des Regaifaches und die Abmessungen der verwendeten Warenträger bestimmt ist.

Damit der" Warenträger innerhalb vorgegebener Toleranzen in dem zugeordneten Regalfach genau abgesetzt wird, ist es erforderlich, daß das Regalbedienungsgerät den Warenträger in der Übergabestation in einer genau vorgegebenen Stellung vorfindet, weil die horizontalen Verfahrwege der Gabel des Regalbedienungsgerätes auch bei der Aufnahme in der Übergabestation fest vorgegeben sind. Wenn ein Warenträger in der Obergabestation beispielsweise seitlich versetzt bereitgestellt wird, wird er in einer entsprechend versetzten Stellung im Regalfach abgegeben. Dies kann dazu führen, daß der Warenträger beim Einschieben in das Regalfach seitlich anstößt oder nicht auf ein Regalfach vorgesehene Führungsbahnen od. dgl. paßt Bei einer bekannten Übergabesia-ion der eingangs

ίο genannten Gattung (US-FS 40 74 120) werden aufwendige und empfindliche elektronische Positionierhilfen verwendet um die Lage des Warenträgers zu kontrollieren. Der Warenträger, der hier eine nicht rollbare Palette ist, wird auf Klötze abgesetzt; anschließend wird mittels Fotozellen kontrolliert, ob der Warenträger richtig zentriert ist Für rollbare Warenträger, die_ zunehmend Verwendung finden, ist die bekannte Übergabestatton nicht geeignet weil der rollbare Warenträger nach dem Absetzen seine Lage verändern kann.

Bekannt sind auch Übergabestationen für jeweils mehrere Paletten, wobei eine Pufferwirkung erzielt wird, ohne daß je och Mittel zur genauen Positionierung angegeben sind (DE-Z. VDI-Z 1974, S. 162-167).

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Übergabestation der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie robust ist indem sie ohne empfindliche elektronische Einrichtungen auskommt und daß in ihr auch rollbare Warenträger einwandfrei zentriert werden können und in der zentrierten Lage sicher bis zur Übernahme durch da? Regalbedienungsgerät gehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Positioniereinrichtung aus einem festen hinteren Anschlag, einem festen seitlichen Anschlag und mindestens einem beweglichen seitlichen Anschlag besteht wobei zwischen dem festen seitlichen Anschlag und dem beweglichen seitlichen Anschlag bzw. zwischen verschiedenen beweglichen seitlichen Anschlägen jeweils genau ein Warenträger Platz hai.

Die Begriffe »hinten« und »seitlich« sind hierbei so gewählt wie sie sich für einen vor der geöffneten Übergabestation stehenden und in diese hineinblickenden Betrachter ergeben würden.

Der roiibare Warenträger wird in die Übergabestation geschoben, bis er an einem der seitlichen Anschläge zur Anlage kommt Eine genaue Anlage am hinteren, festen Anschlag ist nicht erforderlich, weil das Regalbedienungsgerät bei der Aufnahme des Warenträgers diesen erforderlichenfalls vor sich herschiebt bis der Warenträger den hinteren Anschlag berührt Wenn d"r Warenträger in der Übergabestation abgestellt ist wird der jeweils nächste seitliche Anschlag in die Anschlagstellung gpbracht Dabei wird der vorher abgestellte Warenträger zwiscn-n den beiden seitlichen Anschlagen zentriert; deshalb wirkt die Übergabestation als eine Zentrierstation.

In bevorzugter Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Übergabestation auch für mehrere Warenträger von der Lagerstirnseite her zugänglich ist Daher können die Warenträger von der Lägerstirnseite her in die Übergabestation geschoben werden, und zwar entweder von Hand oder beispielsweise durch einen Gabelstapler, ohne daß der

Arbeiter die Fahrgasse im Bereich der Übergabestation betreten oder der Gabelstapler in die Fai/rgasse hineinfahren müßte. Insbesondere bei einem automatisierten Betriebsablauf des Regalbedienungsgerätes ist

dies aus Sicherheitsgründen nicht gestattet

Vorteilhafterweise werden jeweils die festen hinteren Anschläge zweier den Obergabestationen benachbarten Regelreihen durch eine gemeinsame Anschlagschiene gebildet, die auf beiden Seiten Anschläge trägt Dadurch verringert sich der Bauaufwand für die beiden benachbarten Obergabestationen.

Die beweglichen seitlichen Anschläge sind vorzugsweise als Anschlagklappen ausgeführt die aus einer angtnähert horizontalen Anschlagstellung hochklappbar und dort festlegbar sind, um ein unbeabsichtigtes Herunterklappen zu verhindern. Dies stellt eine konstruktiv einfache und leicht zu bedienende Ausführungsform der Anschläge dar.

Um die Bedienung weiter zu vereinfache;·, »unnen mehrere bewegliche seitliche Ansch!?^ - p'ner den festen hinteren Anschlag bildenden An:. -iagschiene durch eine an der Regalstirnseite ■. 'angliche Fernbedienung gemeinsam hochkippo¹,^! und einzeln — jeweils nach dem Einfahren >;.·).:;, Warenträgers — in die Anschlagstellung klappbar ausgeführt sein.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher eriäutert das in der Zeichnung dargestellt ist Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt aus einem Regallager im Bereich der Übergabestationen im Grundriß,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1,

Fig.3 einen Schnitt längs der Linie IH-IH in Fig. 1 und

F i g. 4 in einer vergrößerten Draufsicht eine gemeinsame Anschlagschiene für zwei benachbarte Übergabestationen mit mehreren klappbaren Anschlägen.

Zwischen jeweils zwei benachbarten Regalreihen 1,2 eines Regallagers ist in einer dazwischenliegenden Fahrgasse 3 ein in Längsrichtung der Fahrgasse 3 geführter Gabelhubwagen 4 verfahrbar, der jeweils einen Warenträger 5, im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Rollbehälter, von einer am stirnseitigen Ende der Regalreihe angeordneten Übergabestation 6 in ein zugeordnete Regalfach 17 transportiert (Fi g. 2 und 3).

Die Rollbehälter 5 sind mit Lenkrolien versehen und können daher allseitig verfahren werden.

Die Übergabestation 6, die als Zentrierstation für mehrere Warenträger 5 vorgesehen ist ist in F i g. 4 in Einzelheiten dErgesteiit

Eine horizontale Anschlagschiene 7 bildet für die Übergabestatonen 6, die benachbartes. Lagergassen 3 zugeordnet sind, jeweils den hinteren Anschlag für die Rollbehälter 5, 5'. In der nachfolgenden Beschreibung der Übergabestation wird nur auf eine der beiden zur Anschlagschiene 7 gehörenden Übergabestation 6 Bezug genommen.

An dem de. Lagerstirnseite abgekehrten Ende trägt die Anschlagschiene 7 einen festen seitlichen Anschlag 8, gegen den der in F i g. 4 mit'strichpunktierten Linien

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der Anschlagschiene 7 ijr Anlage kommen kann, jedoch nicht muß.

Sobald der Rollbehälter 5 diese Stellung eingenommen hat, wird ein als schwenkbare Klappe ausgefühner, beweglicher seitlicher Anschlag 9 heruntergeklappt, beispielsweise durch eine (nicht dargestellte) Fernbedienung von der Lagerstirnseite her. Der Rollbehälter 5 ist dann zwischen den seitlichen Anschlägen 8 und 9 zentriert Damit ist sichergestellt daß der Rolibehälter 5

-, in — innerhalb vorgegebener Toleranzen — genauer seitlicher Lage vom Gabelhubwagen 4 aufgenommen werden kann, wobei der Rolibehälter 5 bei der Aufnahme durch den Gabelhubwagen zur Anlage an die Anschlagschiene 7 gedrückt wird.

ni Der heruntergeklappte seitliche Anschlag 9 bildet den ersten seitlichen Anschlag für den nächsten in die Übergabestation eingefahrenen Rolibehälter, wobei nur zum Zweck der Erläuterung in F i g. 4 ein Rollbehälter 5' gezeigt ist, dessen Breite halb so groß ist wie die des Rollbehälters 5. Sobald dieser RoUbehälter 5' in die gezeigte Stellung gebracht ist wird wiederum der nächste bewegliche seitliche Anschlag IO herabgeklappt der den Rollbehälter 5' zentriert und wieder den ersten seitlichen Anschlag für den nächsten Rollbeh älter 5" bildet der schließlich durch den letzten herabklappbaren seitlichen Anschlag 11 zentrier t wird. Da auf diese Weise mehrere Rollbehälter in der Üb·, gabestation in zentrierter, d.h. seitlich ausgerichteter Ste'lung abgestellt werden können, bildet die Übergabestation zugleich ein Pufferlager.

In Fig.4 erkennt man, daß zwischen den seitlichen Anschläge'. 8 _und 9 _ej_n j_n diesem Fall nicht benutzter beweglicher Anschlag 12 hochgeklappt ist so daß erden Rolibehälter 5 nicht stört. Dieser Anschlag 12 würde benötigt wenn anstelle des breiteren Rollbehälters 5 zwei schmälere Rolibehälter 5' oder 5" aufgenommen würden. Die Anschläge 9, 10, 11, 12 sind in der hochgeklappten Stellung festlegbar, beispielsweise durch eine Brsmse, um ein unbeabsichtiges Herunterklappen zu verhindern.

Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind für die benachbarte Übergabestation 6 der benachbarten Fahrgasse 3' alle beweglichen seitlichen Anschläge herabgeklappt

Wie man aus dem senkrechten Schnitt in Fig.2 erkfint, sind auch über den Übergabestationen 6 Regalfächer 17 angeordnet so daß auch der Raum über den Übergabestationen 6 in gleicher Weise für Lagerzwecke genutzt wird, wie dies in de;: anderen Bereicher, des Regaüagers (siehe F i g. 3) *ier Fa!! ist. Die über den Übergabestationen 6 angeordneten Regaifächer 17 bilden jeweils ein von einem Mittelstiel 13 getragenes Hochregal. Die Mittelstiele 13 werden durch senkrechte Stützen 14 (Fig.4) gebildet von denen die Anschlagschienen (7) ausgehen.

In Fig.2 ist dargestellt daß die Regalreihen 1, 2 im Bereich der Übergabestationen 6, wo sie auf Mittelstielen 13 stehen, an ihren oberen Enden durch horizontale Tiaversen 16 miteinander verbunden sind, die jeweils die Fahrgasse 3 überbrücken. Dadurch stützen sich die

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diese obere Abstützung durch die Traversen 16 besonders bei der vor einer Trennwand 18 stehenden Regalreihe erforderlich ist, ohne daß hierzu eine aufwendige Stützkonstruktion vorgesehen werden müßte.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

30 16 68' Patentansprüche:

1. Obergabestation mit einer Positioniereinrichtung für V/arenträger in einem Regallager, bei dem ein in einer Fahrgasse zwischen jeweils zwei Regalreihen verfahrbares Regalbedienungsgerät die Warenträger in der Obergabestation aufnimmt und zu dem zugeordneten Regalfach transportiert, d&durch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung aus einem festen hinteren Anschlag (7), einem festen seitlichen Anschlag (8) und mindestens einem beweglichen seitlichen Anschlag (9, 10, 11, 12) besteht, wobei zwischen dem festen seitlichen Anschlag (8) und dem beweglichen seitlichen Anschlag (9) bzw. zwischen verschiedenen beweglichen seitlichen Anschlägen (9, 10, 11, 12) jeweils genau ein Warenträger (5,5', 5") Platz hat

2. Übergabestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestation (6) auch für mehrere Warenträger (5, 5', 5") von der Lagerstirnseite her zugänglich ist

3. Übergabestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die festen hinteren Anschläge zweier Übergabestationen (6) benachbarter Regalreihen (1, 2) durch eine geminsame Anschlagschiene (7) gebildet werden, die auf beiden Seiten die Anschläge (8,9,10,11,12) trägt

4. Übergabestation nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen seitlichen Arschläge (9,10,11,12) als Anschlagklappen ausgeführt sind, die aus einer angenähert horizontalen Anschlagstellung hochklappbar sind.

5. Übergabestation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arssuitegklappen in der hochgeklappten Stellung festlegbai sind.

6. Übergabestation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen seitlichen Anschläge (9, 10, 11, 12) durch eine an der Regaistirnseite zugängliche Fernbedienung gemeinsam hochklappbar und einzeln in die Anschlagstellung klappbar sind.