DE4442696A1 - Halbautomatische fahrbare Regalspeichervorrichtung - Google Patents
Halbautomatische fahrbare RegalspeichervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine halbautomati
sche fahrbare Vorrichtung zum Einlagern und Auslagern in bzw.
aus einem Hochregal, in dem Tabletts gelagert sind, die hori
zontal in einer Richtung senkrecht zu jener beweglich sind, in
der sich das Regal erstreckt.
Die Erfindung hat auch ein für die Vorrichtung geeignetes
Tablett zum Gegenstand.
Ohne daß die Aufzählung eine Beschränkung darstellt, können die
in den bzw. auf den Tabletts vorhandenen Gegenstände Bücher,
Archivalien, insbesondere für Banken, Versicherungsgesellschaf
ten, Bibliotheken, Gerichte und dgl., Einzelteile, Massengüter
kleinen Volumens, in Paketen oder Flaschen verpackte Produkte,
ebenfalls kleinen Volumens, wie beispielsweise Parfum, Kosme
tika oder Medikamente, sein.
Für die Einlagerung und Auslagerung solcher Produkte kennt man
bereits feste Magazine, die vollständig oder teilweise manuell
bedient werden, halbautomatische, fahrbare Vorrichtungen und
schließlich auch vollautomatische Vorrichtungen.
In den "festen" Speichermagazinen in einer oder mehreren Ebenen
mit schmalen Gängen, die durch Treppen und Materialaufzüge
erschlossen sind, manipulieren die Lageristen die einzulagern
den oder zu entnehmenden Gegenstände auf Regaltabletts mit der
Hand. Diese Art von Magazinen hat den Vorteil, daß sie mit
relativ geringen Kosten erstellt werden können. Andererseits
wohnt ihnen der Nachteil inne, daß der Zugriff zu den einzula
gernden oder zu entnehmenden Gegenständen zeitraubend ist, weil
die Lageristen umfangreiche Fußmärsche im Lager ausführen müs
sen.
Manche dieser Magazine sind mit auf dem Boden verankerten Vor
richtungen versehen, die vertikal und mit Drehung stapeln.
Gleichgültig, ob sie mit einer oder zwei Drehungen arbeiten,
erlauben diese Apparate direkt oder mit Hilfe von Transportbän
dern die Zuführung der in der Höhe gelagerten Gegenstände zu
den auf dem Boden befindlichen Lageristen, die in den Gängen
herumlaufen, und die die zugeführten Gegenstände manuell wei
terverarbeiten. Diese Vorrichtungen, die gleichfalls geringe
Investitionskosten bedingen, haben den Vorteil des Zugriffs zu
den Produkten mit Hilfe von Mikroprozessoren. Jedenfalls haben
alle vorgenannten Installationen gemeinsam, daß sie vom Lage
risten beachtliche Wege verlangen, um die Produkte ins Lager zu
nehmen oder um Bestellungen zu bedienen. Außerdem verlangen
diese Installationen dazu passende Einrichtungen, wie Rollbän
der oder Transportbänder.
Es sind auch bereits halbautomatische, fahrbare Vorrichtungen,
sogenannte Regalförderer, bekannt, die zwischen zwei Hochregal
reihen angeordnet sind, um Gegenstände ein- und auszulagern.
Diese Regalförderer sind auf einer Mittenschiene zwischen den
Regalen rollend angeordnet und mit einem ebenfalls in der Mitte
angeordneten Mast versehen, der mit einer Hubgondel versehen
ist, die auf- und absteigen kann, um den Lageristen auf die
Höhe der gewünschten Gegenstände zu bringen, um diese manuell
auf Tabletts im Innern des einen und/oder des anderen Hochre
gals zu entnehmen und sie in zwei Tröge abzusetzen, die an
einem Vorsprung der Vorrichtung gehalten sind. Diese Vorrich
tung erlaubt einen beachtlichen Volumengewinn gegenüber festen
Konstruktionen für die Lagerung von Gegenständen. Jedenfalls
haben all diese Vorrichtungen den Nachteil gemeinsam, daß sie
einen breiten Gang, in dem sie laufen, erfordern, was es dem
Lageristen verbietet, zu Fuß von einer Seite der Vorrichtung
zur anderen gelangen, wenn diese in dem Gang angehalten ist und
Gegenstände lädt oder entlädt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist eine halbautomatische,
fahrbare Vorrichtung vorgeschlagen worden, die als Neuheit vor
schlägt, die Vorgänge beim horizontalen und vertikalen Entneh
men von Tabletts umzukehren, indem eine niedrige Gondel vorge
sehen ist, den den Lageristen im wesentlichen in Bodenhöhe
trägt und die den Vorteil schafft, daß sie eine Manipulation
der Gegenstände in Mannhöhe erlaubt, wodurch jedes Unfallrisiko
sowohl für das Personal als auch für die Produkte ausgeschlos
sen wird. Diese Vorrichtung, wie sie in der FR-A-2 542 299
beschrieben ist, verbessert die Bedingungen bezüglich des
Arbeitsplatzes bemerkenswert, erlaubt ein Überqueren der Gon
del, weil diese in dem Gang von beiden Seiten der Vorrichtung
zugänglich ist, und schafft einen schnelleren Zugriff zu den
Produkten, weil sie eine Arbeit in versteckter Zeit beim Her
ausnehmen oder Wiedereinbringen eines Tabletttrogs erlaubt.
Diese Vorrichtung hat dennoch den Nachteil, daß die Zentrierung
der zwei vertikalen federnden Ausziehhaken für das Ergreifen
der zwei Bolzen schwierig macht, die horizontal von jeder Sei
tenfläche jedes Tabletttrogs nach vorn vorstehen.
Schließlich sind auch bereits fahrbare, vollautomatische Ent
nahmesystem für Tabletts bekannt. Diese Apparate enthalten
jeweils eine auf einer Mittenschiene montierte Vorrichtung, die
mit einem vertikalen Mast versehen ist, der es erlaubt, einen
Entnahmebehälter auf die Höhe des ausgesuchten Tabletts zu
heben, und der Entnahmebehälter kann das Tablett ergreifen, um
es dann an das Ende des Ganges zu transportieren, wo die Lage
risten die Produkte manuell entnehmen oder das Tablett mit Pro
dukten neu beladen. Diese vollautomatischen Apparate haben den
Vorteil, daß sie die Einspeicherung des Lagerinhalts und die
Steuerung des Apparates mittels eines am festen Arbeitsplatz
integrierten Rechners ermöglichen. Weiterhin vermeiden sie, daß
die Lageristen zu Fuß durch die Regalgänge laufen müssen. Dennoch
haben diese Apparate Nachteile, indem sie sehr teuer sind,
die Lagergänge häufig blockieren, weil die Hin- und Rückläufe
der vollautomatischen Apparate sehr viel häufiger sind, als bei
halbautomatischen Apparaten, die Gänge im Falle elektronischer
Störungen vollständig blockiert sind, und daß sie relativ lang
sam sind aufgrund der Zeitverluste bei den Bewegungen des Appa
rates in Abhängigkeit von den Bezugsnummern der ein- oder aus
zulagernden Produkte.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf halbautomatische,
fahrbare Vorrichtungen, die als die wirksamsten erscheinen in
Anbetracht ihrer geringen Kosten, ihrer Schnelligkeit und der
von ihnen gebotenen Sicherheit.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, die aus
der FR-A-2 542 299 bekannte, halbautomatische, fahrbare Vorrich
tung zu verbessern, insbesondere indem sie vermeidet, daß die
Entnahmevorrichtungen bezüglich des zu entnehmenden beweglichen
Tabletts zentriert werden müssen, und daß sie den Entnahmevor
gang einfacher und sicherer macht.
Gemäß einer Konstruktion, die jener nach dem vorgenannten Doku
ment ziemlich ähnlich ist, besteht die Vorrichtung nach der
Erfindung aus einer rollenden Basis, die mit zwei hohen Masten
versehen ist, die im Innern jeweils mit Ketten und Ritzeln ver
sehen sind, die mit einem Elektromotor mit zwei Abtriebszapfen
verbunden sind, der in der Drehrichtung umkehrbar ist, was es
erlaubt, eine Auf- und Abbewegung des ausgesuchten Tabletts
zwischen den Masten hervorzurufen, um in Stehhöhe hantieren zu
können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält auch drei Elektro
motoren: einen Motor von 24 Volt für die horizontal hin- und
hergehende Entnahme des ausgesuchten Tabletts; einen Motor von
48 Volt mit doppelter Drehrichtungsumkehr für die Vertikalbewe
gung des ausgesuchten Tabletts nach oben und unten; und einen
Motor von 220/240 Volt für die horizontale Verstellung der Vor
richtung auf dem Boden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält auch ein elektroni
sches Steuergerät mit digitaler Vorwahl der Niveaus und eine
elektrooptische Zentriereinrichtung, die unter dem Ausziehbe
hälter befestigt ist und von einem auf- und abrollbaren Kabel
versorgt ist, das auf der rollenden Basis der Vorrichtung ange
ordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält weiterhin elektrome
chanische Steuereinrichtungen und elektronische Mikroprozessor-
und programmgesteuerte Einrichtungen zum Hervorrufen der hin-
und hergehenden Bewegungen des Tabletts im Innern der Vorrich
tung, um das ausgesuchte Tablett in der ausgewählten Höhe zu
positionieren oder horizontal auszufahren.
Die Erfindung hat als erstes Ziel eine halbautomatische, fahr
bare Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern aus wenigstens einem
Hochregal zum Gegenstand, deren Merkmale im Anspruch 1 be
schrieben sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und
ein Tablett für die Vorrichtung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen, die nur illustrativ und nicht beschränkend verstanden
werden sollen, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht von drei hohen Reihen eines
Metallregals, die mit beweglichen Tabletts bestückt
sind, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung in
Querrichtung am Ende des Ganges dargestellt ist;
Fig. 2 eine schematische Ansicht von der Stirnseite von zwei
Hochregalen, die mit Tabletts bestückt sind, zwei
Vorrichtungen gemäß der Erfindung, die auf ihrer
rollenden Basis durch eine untere Gondel miteinander
vereinigt sind und die sich zwischen den beiden
Regalen befinden;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der die Ausziehvorrich
tung der Tabletts bildenden Elemente, nämlich ein
Tablett, einen Tragrahmen für das Tablett mit Trag
rollen und einen Ausziehbehälter für das Tablett, der
innen mit einem Elektromotor versehen ist, sowie mit
Auszieheinrichtungen, die von dem Motor betätigt
sind;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gang zwischen den Regalen,
die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Arbeitsposi
tion der Bedienperson, die sich auf der unteren
Gondel befindet und die die manuellen Verrichtungen
ausführen kann;
Fig. 5 in Seitenansicht den oberen Bereich der Regale mit
Trägern für das elektrische Versorgungskabel und mit
dem oberen Ende eines Mastes der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit dem Ausziehbehälter, der einem
ausgesuchten Tablett gegenübersteht, wobei die
Position durch die optische Zentrierzelle bestimmt
ist, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Gang zwischen zwei
Regalreihen mit zwei beweglichen Vorrichtungen, die
an ihren Basen miteinander verbunden sind, mit einer
Gondel, die einen Benutzer trägt, der zwei Auszieh
behälter für Tabletts sowie zwei elektronische
Steuergeräte für die digitale Höhenvorwahl dient.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird jedes
Regal von Leitern gebildet, deren Holme 1 durch Sprossen 2 mit
einander verbunden sind, die in regelmäßigen Abständen angeord
net sind. Jeder Holm 1 ist mit einer geschweißten Bodenplatine
versehen, die der Befestigung auf dem Boden mit Hilfe von
Spreizdübeln 9 dient, und jeder Holm ist in regelmäßigen verti
kalen Abständen mit Löchern versehen, die die Anbringung von
Konsolen 3 ermöglichen, die die Tragrahmen 4 mit ihren Tragrol
len halten, die ihrerseits die Tabletts 5 tragen. In ihrem obe
ren Abschnitt sind die Holme 1 der Leitern mit Trägern 6A für
eine Laufschiene 7 versehen, die ihrerseits mit beweglichen
Schlitten 7A ausgerüstet sind, die ein elektrisches Versor
gungskabel 8 für die Vorrichtung tragen.
Um auf dem Boden zu rollen, ist jede Vorrichtung gemäß der
Erfindung von einer Schiene 10 geführt, die von einem auf dem
Boden befestigten Rohr gebildet ist, das an die Seitenfläche
einer Kette angeschweißt ist, die mit dem Ritzel 23A zusammen
wirkt, das auf der Achse des elektrischen Antriebsmotors 23
befestigt ist. Unter der rollenden Basis 13 der Vorrichtung
sind Führungsrollen 15 befestigt, um die Horizontalverstellun
gen (dargestellt durch die Pfeile 42) längs jedes Ganges zwi
schen den Regalen zu ermöglichen.
Auf der rollenden Basis 13 der Vorrichtung sind zwei Masten 17
angeordnet, die von C-förmigen Profilen gebildet sind und die
miteinander durch ein Verbindungsrohr 18 miteinander verbunden
sind, das an ihren oberen Abschnitt angeschraubt ist. Die Auf
gabe dieses Rohr ist es, die Winkellage jedes Mastes der Vor
richtung festzuhalten.
Im Innern jedes C-Profils sind vorzugsweise Systeme 22A mit
Achsen, Riemenscheiben, Ritzeln und Ketten angeordnet, die mit
dem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor 22 von 48 Volt ver
bunden sind, dessen Aufgabe es ist, das Auf- und Absteigen 51
des ausgewählten Tabletts 5 zwischen den Masten 17 nach seiner
Herausnahme aus dem Regal zu besorgen. Diese Mittel sind in
ihrer Gesamtheit in der Beschreibung mit "erste Antriebsein
richtungen" bezeichnet.
Ein Rahmen 25A ist horizontal an den Ketten 22A der vorgenann
ten Systeme befestigt, die in den Masten 17 laufen. Dieser Rah
men 25A ist dazu bestimmt, einen Extrahierbehälter 25 für die
Tabletts 5 zu tragen. Eine optische Zelle 33 dient der Ermitt
lung der Höhenlage eines Tabletts durch Zusammenwirkung mit
einer selbstklebenden Kapsel 48, die in der Mitte der Vorder
seite jedes Tabletts angeordnet ist, um das Herausnehmen jenes
Tabletts zu steuern, das über jenem liegt, das von der Zelle 33
exakt gefunden wird (Fig. 5).
Wie aus den Fig. 1 bis 6 hervorgeht, nimmt einer der zwei
Masten 17 der erfindungsgemäßen Vorrichtung den oberen hinteren
Abschnitt des elektrischen Versorgungskabels 8 auf, der längs
des Mastes 17 nach unten geführt ist, an dem es darüberhinaus
befestigt ist. Das Kabel läuft bis zu einem unter Federkraft
stehenden Aufwickler 32. Das Kabel 8 leitet somit elektrische
Energie einem auf der rollenden Basis 13 montierten, programm
gesteuerten Steuergerät 34 zu, das die allgemeinen Funktionen
der Antriebsgruppen 22, 23, vervollständigt durch den Motor 30,
zuführt, der schließlich die Auszieheinrichtungen bewegt und
die horizontale Verstellung der beweglichen Tabletts besorgt.
Die elektrische Energie gelangt auch zu zwei elektronischen
Steuergeräten 38 mit digitaler Vorwahl und mit Mikroprozessor
steuerung, die die Höhensteuerung an den Regalen besorgen.
Wenn, wie im dargestellten Beispiel 2 erfindungsgemäße Vorrich
tungen miteinander verbunden sind, dann vereinigt eine untere
Gondel 14 die rollenden Basen 13 der zweiten Vorrichtungen.
Jedes seitliches Ende der genannten Gondel ist daher vorteil
hafterweise mit zwei Toren 36 versehen, die einander gegenüber
stehen. Die Gondel ist weiterhin im unteren Abschnitt unter den
Toren 36 mit einer Berührungsplatte 40 versehen, die auf unbe
absichtigte Stöße anspricht und dann den Motor stillsetzt.
Oberhalb der Gondel 14 in einer Höhe von etwa 2,25 m verbindet
eine sich horizontal erstreckende Platte 19 die beiden Masten
der miteinander verbundenen Vorrichtungen. Diese Platte 19, die
im wesentlichen die Gondel 14 überdeckt, ist mit zwei Drehlich
tern 20 sowie sechs unter den zwei Rändern der Platte angeord
neten Lampen 21 ausgerüstet.
In der Mitte des Ganges zwischen den Regalen ist weiterhin eine
allgemeine Beleuchtungsanlage in Form von Leuchtstoffröhren 41
angeordnet, die an oberen Tragstrukturen 6 der Anlage hängen
und die etwa 4 m über dem Boden installiert sind.
Wie zuvor erläutert wurde, ist die Vorrichtung nach der Erfin
dung, gleichgültig ob sie als Einzelstück ausgeführt oder mit
einer identischen Vorrichtung mittels einer unteren Gondel ver
einigt ist, vom halbautomatischen, fahrbaren Typ, die als Neu
heit beinhaltet, daß die horizontalen und vertikalen Tablett
ausziehvorgänge umgekehrt sind. Der Vorteil dieser Vorrichtung
besteht darin, daß sie es erlaubt, die gelagerten Produkte auf
die Arbeitshöhe des Lageristen zu bringen, d. h. auf eine Höhe
von etwa 0,80 m über dem Boden der Gondel, ohne daß eine Höhen
veränderung des Lageristen in der Gondel erforderlich ist, und
dieses bis zu 6 m über dem Boden, wie dies bei anderen halbau
tomatischen Hochlagergeräten der Fall ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält daher Einrichtungen
zum Herausziehen und Rückstellen von beweglichen Tabletts, die
normalerweise in den Regalen gespeichert sind, bestehend aus:
ersten Antriebseinrichtungen, die das Auf- und Absteigen 51 der Tabletts ermöglichen,
zweite Antriebseinrichtungen, die das horizontale Herausziehen und Zurückbringen 46 der Tabletts ermöglichen.
ersten Antriebseinrichtungen, die das Auf- und Absteigen 51 der Tabletts ermöglichen,
zweite Antriebseinrichtungen, die das horizontale Herausziehen und Zurückbringen 46 der Tabletts ermöglichen.
Die Funktion der ersten Antriebseinrichtungen 22 ist insbeson
dere aus den Fig. 1, 2, 4 und 5 entnehmbar und wird im Zusam
menhang damit erläutert. Die zwei Masten 17 bedecken jeweils
durch ihr C-Profil zwei Ketten 17A, deren Bewegung durch den
Motor 22 mit Hilfe von Ritzeln hervorgerufen wird. Diese zwei
Ketten 17A sind am oberen Abschnitt jedes Mastes 17 mittels
Ritzeln befestigt, die um eine horizontale Achse drehen, die
mit ihrem beiden Enden von Lagern gehalten sind, die innen an
das C-Profil angeschweißt sind. Die zwei Ketten 17A tragen
einen Rahmen 37, der seinerseits den Ausziehbehälter 25 trägt,
in dessen Innern die zweiten Antriebseinrichtungen angeordnet
sind und insbesondere der Elektromotor 30, der das Herausziehen
und das Zurückstellen des ausgewählten Tabletts in horizontaler
Richtung durch die Bedienperson erlaubt.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, enthalten die
zweiten Antriebseinrichtungen, mit denen der Behälter 25 ausge
stattet ist, zwei Paare mit jeweils zwei Ritzeln 26 und zwei
Ketten 28, die jeweils mit einem Paar Ritzeln zusammenwirken.
Jedes Paar Ritzel 26 enthält ein leerlaufendes Ritzel und ein
vom Motor 30 mittels einer flexiblen Welle getriebenes Ritzel.
Jede Kette 28 ist einer Platte 31 zugeordnet, die auf der
genannten Kette mittels wenigstens zweier Befestigungseinrich
tungen angebracht ist, die an den Gliedern derselben angenietet
sind. Jede Platte 31, die konstruktionsbedingt horizontal ist,
wird in horizontaler Richtung von der Kette 28 angetrieben, in
denen die Ritzel 26 eingreifen, und ist mit einem vertikalen
Finger 29 versehen, auf dem sich eine Rolle befindet. Die zwei
vorgenannten Systeme führen symmetrische Bewegungen bezüglich
der Mittenebene 43 des Behälters mit gleicher Geschwindigkeit
aus, damit ihre Finger 29 zusammen das ausgewählte Tablett 5 im
Zusammenwirken mit zwei Vorsprüngen herausziehen, die im vor
deren Abschnitt jedes Tabletts angebracht sind.
Zu diesem Zweck ist, wie man speziell in Fig. 3 erkennt, jeder
Vorsprung 5C in Form eines Winkelprofils mit nach unten stehen
dem Schenkel ausgebildet, das am vorderen Abschnitt des
Tabletts angesetzt ist. Dieses Winkelprofil weist auf der durch
die gestrichelte Linie 43 dargestellten Mittenebene des
Tabletts nächstliegenden Seite eine Abschrägung 44 auf, die von
vorn nach hinten in Richtung auf die Mittenebene 43 gerichtet
ist, um das Eintreten des vertikalen Ausziehfinger 29 zu
erleichtern.
Der Behälter 25 weist vorteilhafterweise auch einen Deckel 45
auf, der in Fig. 4 sichtbar ist und der entweder nur den Motor
30 abdeckt und die Ritzel 26, Ketten 28 und Platten 31 sichtbar
läßt, oder auch die Ritzel und Ketten bedeckt, um nur die
jeweils mit dem Finger 29 ausgerüsteten Platten 31 sichtbar zu
lassen.
Auf diesem Deckel 45 sind vorzugsweise zwei seitliche Reihen
mit Freilaufrollen 27 vorgesehen, die die Vor- und Rückbewe
gungen des ausgewählten Tabletts erleichtern, die in Fig. 6
durch die Pfeile 46 dargestellt sind.
Wie auch immer die Konstruktion des Deckels 45 ist, vorzugs
weise weist jede Platte 31 auf ihrer Unterseite einen Träger 47
auf, der sich vertikal nach unten erstreckt und der auf dem
Deckel 45 läuft, um sicherzustellen, daß die Platte 31, der der
Träger zugeordnet ist, horizontal ist.
Schließlich ist im inneren Abschnitt vor dem Behälter 25 sym
metrisch zur Mittenebene 43 über dem Deckel 45 und insbesondere
in Ausrichtung auf die Winkel 5C des Tabletts ein Blechanschlag
5D für die Laufbegrenzung des Tabletts 5 beim Herausziehen vor
gesehen. Dieser Anschlag 5D für die Laufbegrenzung des Tabletts
hat vorzugsweise eine Gestalt, die komplementär zur der der
zwei Vorsprünge 5C ist, mit denen der Vorderabschnitt jedes
Tabletts versehen ist. Nach dem Herausziehen bedeckt das
Tablett durch seine Vorsprünge 5C, vervollständigt durch den
Blechanschlag 5D, der sich zwischen die zwei Vorsprünge 5C ein
fügt, die Gesamtheit der Oberseite der Auszieheinrichtungen,
und es wird dadurch vermieden, daß kleine Gegenstände auf diese
Einrichtungen fallen, wenn sie dem Lageristen versehentlich
entgleiten.
Jedes Tablett 5 ist seinerseits im Innern an seinen vorderen und
hinteren Langseiten mit angeschweißten Zahnleisten 5A versehen,
die der Aufnahme beweglicher Trennbleche 5B dienen. Die zwei
Winkel 5C, die die Blechvorsprünge für das Ergreifen des
Tabletts durch zwei Finger 29 bilden, sind an der Vorderseite
des Tabletts zu beiden Seiten der Mittenebene 43 und symme
trisch zu dieser angeschweißt, um den Anschlag 5D vollständig
zwischen sich aufzunehmen. Die Winkel 5C haben jeweils vorzugs
weise ein Z-Profil, wobei die beiden Außenschenkel des Z verti
kal sind und einer an der Vorderfläche des Tabletts ange
schweißt ist und der andere, freie Schenkel nach unten abgebo
gen ist und sich über die Vorderfläche nach vorn erstreckt, um
vom zugehörigen vertikalen Finger 29 "ergriffen" zu werden.
Die zwei Greifbewegungen, die in Fig. 4 durch die gestrichelten
Halbkreise dargestellt sind, erfolgen gleichzeitig, wenn,
gesteuert durch den Motor 30, die zwei von den Ketten 28 ange
triebenen Platten 31 um ungefähr 75° verschwenken, nachdem sie
vor die angetriebenen Ritzel gelangt sind, wobei die linke
Platte linksherum schwenkt und die rechte Platte rechtsherum
schwenkt bei den zur Mittenebene 43 symmetrischen Bewegungen.
Diese Greifbewegungen führen dazu, daß die vertikalen Finger 29
unter den Mittenschenkel eines Winkels 5C gelangen in den
Bereich zwischen der Vorderfläche des Tabletts und den nach
unten ragenden Schenkel dieses Winkels in Höhe der Abschrägung
44. Diese Greifbewegungen erlauben ein leichtes Spiel, wodurch
durch die den bekannten Vorrichtungen nach der FR-A-2 542 299
innewohnenden Nachteile überwunden sind.
Wenn die beiden von den Ketten 28 angetriebenen Platten 31 ihre
Halbbögen beendet haben, werden sie jeweils auf ihrer gerad
linigen Verstellung von den Ketten bis zu den freilaufenden
Ritzeln mitgenommen, so daß das ausgewählte Tablett vollständig
aus seinem Regalfach herausgezogen wird und auf dem Ausziehbe
hälter 25 ruht. Jede Platte 31 ist somit in ihrer vorgezogenen
Extremstellung, die in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist.
Wenn der Lagerist seine Tätigkeiten beendet hat, wird das
Tablett in sein Regalfach durch entgegengesetze Bewegungen
zurückgebracht, und zwar durch entgegengesetzte Steuerung des
Motors 30, und die Platten 31 nehmen ihre Ursprungspositionen
wieder ein, die in Fig. 4 in durchgezogenen Linien dargestellt
sind.
Das Regalfach jedes Tabletts besteht aus einem Tragrahmen 4 aus
Winkelprofil mit insbesondere zwei Trägern 4A, die sich paral
lel zur Richtung der Pfeile 46 erstrecken und die jeweils mit
vier Rollen 4B besetzt sind, die freilaufen, und aus einer
Platte 4C, die an die Rückseite des Rahmens angeschweißt ist.
Diese Platte 4C empfängt einen Permanentmagneten, der als hin
tere Sperre für das Tablett 5 nach seiner Rückführung auf die
Rollenträger dient.
Um kein falsches Manöver beim Herausziehen und dem Zurückbrin
gen eines ausgewählten Tabletts zu ermöglichen, können die zwei
Motorantriebe auch bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung zwei elektrische Bewegungsendanschläge 49 und 50 auf
weisen, die die zwei Motorantriebe in den Extremstellungen des
Tabletts ausschalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform mit zwei Vor
richtungen gemäß der Erfindung, die miteinander durch eine Gon
del 14 verbunden sind, die sich im wesentlichen in Bodenhöhe
befindet und an den zwei rollenden Basen 13 befestigt ist, sind
zwei Türen 36 vorgesehen, die jeweils fest mit einem hochklapp
baren Sitz 36A ausgerüstet sind, damit der Benutzer sich beim
Gebrauch der Vorrichtung darauf niedersetzen kann. Die Breite
des Ganges kann zwischen 1,80 m und 2 m entsprechend den Abmes
sungen der Tabletts variieren. Jede Vorrichtung weist vor sei
ner rollenden Basis 13 zwei feste Tabletts 13A auf, um die
herausgezogenen Tabletts oder Archivalien aufzunehmen und an
der Rückseite ein Tablett 13B, das zur Aufnahme eines Fotoko
pierers oder eines Telekopierers bestimmt ist (Fig. 6).
Der Rechner 34 koordiniert und erzeugt die Funktionen für die
miteinander verbundenen Vorrichtungen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die hier be
schriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und daß man eine
Vielzahl Varianten an ihr vornehmen kann, ohne den Schutzbe
reich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann das Tablett
5, das hier als quaderförmiger Behälter dargestellt ist, oben
offen, mit einem beweglichen Deckel versehen und im letzteren
Fall in bekannter Weiser mit Schiebedeckel oder Klappdeckel
versehen sein.
Claims (11)
1. Automatische, fahrbare Vorrichtung zum Einlagern und Ausla
gern in bzw. aus wenigstens einer Hochregalwand, mit einer Gon
del für eine Bedienperson, die sich im wesentlichen in Flurhöhe
befindet, und mit Antriebseinrichtungen für das horizontale
Verfahren längs der Hochregalwand und mit Einrichtungen zum
Herausziehen und Rückführen von beweglichen Tabletts (5), die
normalerweise von der Regalwand aufgenommen sind, enthaltend
erste Antriebseinrichtungen (22), die ihr vertikales Auf- und
Absteigen (51) erlauben, und zweite Antriebseinrichtungen (30),
die das horizontale Herausziehen und Rücksetzen (46) des ausge
wählten Tabletts durch die Bedienperson ermöglichen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Tablett (5) in seinem vorderen
Abschnitt zwei Vorsprünge (5C) zum Ergreifen des Tabletts auf
weist, die beiderseits der Mittenebene (43) des Tabletts sym
metrisch zu dieser angeordnet sind, und daß die zweiten
Antriebseinrichtungen (30) zwei horizontale Platten (31)
antreiben, die jeweils mit einem vertikal vorstehenden Finger
(29) versehen sind, der dazu geeignet ist, mit dem zugeordneten
Vorsprung (5C) des Tabletts in Eingriff zu gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Vorsprung (SC) aus einem Winkelprofilmaterial mit nach
unten weisendem, im Abstand zur Vorderseite des Tabletts (5)
angeordneten Schenkel besteht, wobei das Winkelprofil auf der
der Mittenebene (43) des Tabletts zugewandten Seite eine
Abschrägung (44) aufweist, die von vorn nach hinten in Richtung
auf die genannte Mittenebene verläuft, um das Eintreten des
vertikalen Fingers in dem von dem vorderen vertikalen Schenkel
des Winkelprofils begrenzten Raum zu erleichtern.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Antriebseinrichtungen (30) jede
Platte (31) mittels eines Kettensystems (28) antreibt, das über
Ritzel (26) läuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Platte (31) an der Kette (28) mittels wenigstens zweier
Befestigungseinrichtungen angebracht sind, die an den Gliedern
der Kette angenietet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Tablett (5) in der Mitte seiner Vor
derfläche eine selbstklebende Kapsel (48) trägt, die dazu
geeignet ist, von einer elektrischen Zelle (33) erkannt zu wer
den.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Platte (31) auf ihrer Unterseite einen
Träger (47) aufweist, der auf einem horizontalen Deckel (45)
rollt, der die zweiten Antriebseinrichtungen (30) der Tablett
auszieheinrichtungen bedeckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen vorderen Anschlag (5D) für die
Wegbegrenzung des herausgezogenen Tabletts (5) aufweist, der an
der Vorderseite des Behälters (25) der Tablettauszieheinrich
tungen über dem diese bedeckenden Deckel (45) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (5D) eine zu den zwei Vorsprüngen (5C) an der Vorder
seite jedes Tabletts komplementäre Gestalt aufweist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tablett (5) mit dem Anschlag (5D) und den
zwei Vorsprüngen (5C) insgesamt die Tablettauszieheinrichtungen
vollständig überdeckt.
10. Vorrichtung einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (47) wenigstens einer Platte (31) mit
zwei elektrischen Endschaltern (49, 50) zusammenwirkt, die die
zweiten Antriebseinrichtungen an den Extremstellungen, die das
Tablett beim Herausziehen aus- und rückführen in das Regal ein
nimmt, abschalten.
11. Tablett für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß es die Gestalt eines quader
förmigen Behälters (5) mit offener oder von einem beweglichen
Schiebe- oder Klappdeckel bedeckter Oberseite aufweist, dessen
vertikale Vorderseite zwei Vorsprünge (5C) aufweist, die
beiderseits seiner Mittenebene (43) angeordnet sind und ein
Ergreifen des Tabletts durch die zweiten Antriebseinrichtungen
der Vorrichtung ermöglichen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9306599A FR2705955B1 (fr) | 1993-06-02 | 1993-06-02 | Appareil semi-automatique mobile de stockage et de déstockage de colonnes de rayonnages dans lesquelles sont stockées des tablettes-bacs appropriées. |
DE4442696A DE4442696A1 (de) | 1993-06-02 | 1994-11-30 | Halbautomatische fahrbare Regalspeichervorrichtung |
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FR9306599A FR2705955B1 (fr) | 1993-06-02 | 1993-06-02 | Appareil semi-automatique mobile de stockage et de déstockage de colonnes de rayonnages dans lesquelles sont stockées des tablettes-bacs appropriées. |
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ID=25942453
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