DE301656C - - Google Patents

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DE301656C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/64Gas valve operating mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/60Gas-bags surrounded by separate containers of inert gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 301656 KLASSE 77h GRUPPE
Luftschiffbau Zeppelin, G. m. b. H. in Friedrichshafen a. B.
Vorrichtung zum Anzeigen des Füllungszustandes von Luftschiffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Tragkörper von Luftschiffen und Ballonen. Sie betrifft insbesondere die Überwachung des Gasraumes hinsichtlich seines für die Tragfähigkeit so wichtigen Füllungszustandes.
Bekanntlich steigt ein Luftballon von genügender Auftriebskraft zunächst bis zur sogenannten Prallhöhe, in der die ursprünglich noch schlaffe Gashülle von dem Traggas eben völlig ausgefüllt wird und ihr größtes VoIumen einnimmt. Beim Steigen über die Prallhöhe hinaus entweicht bei einem Ballon mit
offenem Füllansatz so lange Gas, bis sich mit 'dem Erreichen der sogenannten statischen Höhe der Gleichgewichtszustand einstellt. Bei einem Ballon mit geschlossenem Füllansatz entsteht mit dem Überschreiten der Prallhöhe im Gasraum ein Überdruck gegenüber der Atmosphäre, der beim Erreichen der statischen Höhe seinen Höchstwert erlangt, sofern nicht die Sicherheitsventile vorher abblasen. Verringert sich durch Luftdruckoder Teanperaturänderungen 'die Tragkraft, so beginnt ein Sinken,und das Füllgas zieht sich zusammen. Bei einem Ballon mit offenem Füllansatz dringt dann durch diesen Außenluft in den Gasraum, dessen Inhalt verschlechternd. Man bevorzugt daher Ballone mit geschlossenem Füllansatz und mit Sicherheitsventilen. In letzterem Fall hat eine Verringerung des Gasvolumens wegen des sonst entstehenden Gasunter druckes wieder ein Sclilaffwerden bzw. Zusammenziehen der Ballonhülle zur Folge, so daß jedem Füllungszustande des Ballons eine bestimmte Zellenform entspricht.
Bei Luftschiffen mit ihren meist zahlreichen Einzelgaszellen liegen ähnliche, aber noch etwas verwickeitere Verhältnisse vor. Denn einerseits läßt sich hier durch die Steuerung ein gewisser dynamischer Auf- oder Abtrieb erzielen. Anderseits aber muß jeder Gasverlust sowie die Abgabe von Ballast soweit als möglich eingeschränkt werden. Es ist daher für den Schiffsführer äußerst notwendig, über den Füllungszustand der Gaszellen jeder-. 35 zeit genau Bescheid zu wissen. Diesem Bedürfnis läßt sich gemäß der Erfindung dadurch Rechnung tragen, daß man zum Anzeigen des Füllungiszustandes von Luftschiffzellen die Zellenwand in Verbindung mit einer Zug- oder Druckvorrichtung bringt, die bei entsprechender Größe der Formänderung der Zellenwandung eine Signalvorrichtung einschaltet. Besonders zweckmäßig verwendet man eine elektrische Signalvorrichtung, da diese am sichersten bei Erreichung ganz bestimmter Größen der Formänderung anspricht.
Um dauernd den Füllungszustand kontrollieren zu können, ohne zu zahlreiche Kontaktstellen vorsehen zu müssen, verbindet man im weiteren Ausbau der Erfindung die Zug- oder Druckvorrichtung mit Zeiger und Skalen.
,Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen veranschaulicht, die zur Ausübung des der Erfindung entsprechenden Anzeigeverfahrens geeignet sind, und zwar zeigt in schematischer Darstellung:
Abb. ι einen Querschnitt durch ein Starrluftschiff mit einer etwa halbgefüllten Zelle und zwei der Erfindung entsprechenden Anzeigevorrichtungen, ; ■ .
Abb. 2 einen der Abb. τ entsprechenden Teil eines Längsschnittes durch das Starrluftschiff, und
Abb. 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe teilweise im Schnitt gehaltene Ansichten der zwei Anzeigevorrichtungen.
: Die etwa zur Hälfte gefüllte Zelle A liegt mit ihrem oberen Teil am Luftschiffgerüst B an. Zwischen der tiefsten Stelle a- ihres schlaffen Bodens a1 und dem unteren, einen Lauf gang fr1 tragenden Teil des Gerüstes B ist dann ein etwa mannshoher Zwischenraum
■ vorhanden. An dem Zellenboden ist bei d1 ein Drahtzug C befestigt, der über mehrere an der Decke des Laufganges b1 vorgesehene Führungsrollen D zu einem in der Führergondel F angebrachten Tiefenzeiger führt. Als solcher ist im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ein in einer senkrechten Führung' e1 gleitendes Belastungsgewicht E des Drahtzuges angenommen. Eine an der Führung e]
; angebrachte Skala e~ gibt zweckmäßig das jeweilige Zellenvoliumen an. In seiner tiefsten, dem eben eintretenden Prallzustande entsprechenden Stellung schließt das Belastungsjewicht E einen elektrischen Stromkreis, wodurch eine Alarmglocke in Tätigkeit gesetzt wird.
Falls wegen erheblicher senkrechter Bewegung des Zellenteiles α1 der AVeg des Tiefenzeigergewichtes JS zu lang werden sollte, können selbstverständlich HJubreduktionsvorrichtungen angewendet werden, um die Länge der Skala e2 innerhalb praktisch zulässiger Grcnzen zu halten. Auch kann der Drahtzug C anstatt durch ein Belastungsgewicht durch Federkraft gespannt werden. Letzteres empfiehlt sich namentlich, wenn Reduktionseinrichtungen vorgesehen sind. Auch können an verschiedenen Stellen der Skala e2 elektrische Kontakte angebracht werden, die beim Vorbeigleiten des Tiefenzeigers E die Stromkreise für Signallampen usw. schließen. Falls es sich als notwendig erweist, kann man von 1Oii der einen oder anderen Führungsrolle Signalzüge zu verschiedenen Beobachterstationen leiten. Insbesondere kann ein Tiefenizeiger auch unmittelbar unter der zu überwachenden Zelle angebracht sein.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich besonders dazu, um das Volumen und damit den Zustand der nur teilweise gefüllten oder eben prall gewordenen Zelle zu erkennen. Dagegen ist sie weniger zuverlässig, wenn es ng gilt, den Zustand einer geschlossenen Zelle zwischen der Prallhöhe und der statischen Höhe zu überwachen. Denn die infolge des steigenden Überdruckes in'den Zellen auftretenden Formänderungen bzw. Verschiebungen des Zellenbodens sind verhältnismäßig gering. Im weiteren Ausbau des Erfindungsgedankens
sieht man daher zur Verbindung mit der ZeI-lenwandung einen Teller vor, der-mittels Gestänge auf die mit dem Luftschiff verbundene Anzeige- und Signalvorrichtung einwirkt. Die Übertragung durch, den Teller findet nur bei völlig gefüllter Zelle statt, ermöglicht dann aber eine genaue Überwachung von deren Zustand.
Die dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 entsprechende Vorrichtung besitzt einen Teller G, der so im unteren Teil des Luftschiffgerüstes B gelagert ist, daß der Zellenboden a1 ihn bedeckt, wenn die Zelle nahezu prall ist. Der Teller steht vermittels einer an ihm befestigten Übertragungsstange g1 unter der Wirkung einer Druckfeder H, deren obere Widerlagerfläche h1 mit der sie durchstoßenden Stange g1 starr verbunden ist. Die untere, ebenfalls von der Stangeg1 durchstoßende Widerlagerfläche h2 stützt sich gegen eine Hohlschraube/, die in einem am Luftschiffgerüst B starr befestigten Gehäuse b2 verstellt werden kann. Zur Sicherung der obersten Tellerlage ist ein Anschlagstück bs vorgesehen. Der untere Teil der Übertragungsstange g1 spielt mittels einer Marke über einer Skala K, die ein unmittelbares Ablesen des in der Zelle A herrschenden Überdruckes gestattet. Am unteren Teil des Gehäuses b2 ist in- einer mittels einer Gummimemibran m1 gasdicht abgeschlossenen, in ihrer Höhenlage verstellbaren KapselM ein elektrischer Kontakt vorgesehen, der bei der tiefsten Stellung des Tellers G durch das Ende der Übertragungsstange g1 geschlossen wird, so daß bei dem Erreichen des gewünschten Überdruckes in der Zelle ein Alarmsignal nach der Übenwachungsstelle, also z. B. nach der Führergondel, übermittelt wird.
Die Verschiebung des Tellers G hängt, wie nach 'dem obigen ohne weiteres ersichtlich, in erster Linie von der Tellergröße, von der Stärke der Druckfeder H und von dem Überdruck in der Zelle A ab. Das Gewicht des auf dem Teller sich abstützenden Teiles der Zellemhülle läßt sich durch Verspannung der Feder ausgleichen. Man kann daher bei ge- | eigneter Wahl des Tellers und der Feder die den verschiedenen Überdrücken entsprechende, an sich geringe Formänderung der Zelle unter Benutzung der sie verursachenden Überdrücke der Beobachtung und Messung zugänglich machen und die Überwachung des Füllungszustandes der Luftschiffzellen auch auf dem so wichtigen Bereich zwischen Prallhöhe und statischer Höhe ausdehnen. Hierbei ist es nicht nötig, den Teller gerade im tiefsten Teil des Luftschiffgerüstes anzuordnen. Denn der im Innern der prallen Zelle herrschende Überdruck macht sich überall an der Zellenwandung geltend.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel vorgesehenen elektrischen Fernübertragung nur eines Alarmzeichens lassen sich bei Verwendung mehrerer Kontakte in der Kapsel M natürlich für verschiedene Druckstufen Zeichen geben. Auch ist bei geeigneter Ausbildung der Übertragungsstange g"1 eine ununterbrochene mechanische Fernmeldung der jeweilig vorhandenen Überdrücke möglich. Im übrigen können die eben beschriebenen Vorrichtungen auch mit Schreibwerken ausgestattet sein, die eine nachträgliche Prüfung der Füllungszustände in den einzelnen Zellen hinsichtlich ihres zeitlichen Verlaufes gestatten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Fülkingszustandes von Luftschiffen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zellenwand mit einer Zug- oder Druckvorrichtung ■ verbunden ist, die bei entsprechender Größe der Formänderung der Zellenwandung eine elektrische Signalvorrichtung einschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- oder Druckvorrichtung mit Zeiger und Skalen verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zellenwandung mit einem Teller verbunden ist, der mittels Gestänge auf die mrt dem Luftschiffgerüst verbundene Anzeige- und Signalvorrichtung einwirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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