DE3016463C2

DE3016463C2 - Lamellenreibungskupplung

Info

Publication number: DE3016463C2
Application number: DE3016463A
Authority: DE
Inventors: Franz 7989 Argenbühl Schele
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1980-04-29
Filing date: 1980-04-29
Publication date: 1984-05-10
Also published as: IT1150402B; IT8146837A0; IT8146837A1; GB2075617A; US4425994A; GB2075617B; DE3016463A1

Description

a) Die Teager (15,22.1,222) sind schwenkbar und in einem Winkel zur Kupplungsachse angeordnet;

b) die Träger (15, 22.1, 22.2) stehen in gelenkiger axialer Mitnahmeverbindung mit dem Schließkolben (20) und der Endscheibe (19) oder dem jeweiligen mit dieser fest verbundenen Lamellenträger (1.1);

c) die Stützglieder (16, 17, 18, 23, 24, 25) sind an den Trägern befestigt und erstrecken sich radial zwischen den Lamellen (13,14).

2. Lamellenreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad die Träger aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen (22.1 und 22.2) bestehen, deren freie Jnden gelenkig am Schließkolben (20) und an der Endscheibe (19) angeordnet sind (F i g. 3,3a und 4).

3. Lamellenreibungskupplung nach Anspruch I bzw. den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (17 bzw. 16, 24, 25) eine nockenähnüche Form aufweisen (Fig.5a und 5b bzw. F ig. 8,9,10).

4. Lamellenreibungskupplung nach den Ansprüchen 1 bzw. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützglieder jeweils zwei Stifte (18) mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet sind (F i g. 6a und 6b).

5. Lamellenreibungskupplung nach den Ansprüchen 1 bzw. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützglied jeweils ein Stift (23) angeordnet ist (F i g. 7a und 7b).

Die Erfindung betrifft eine Lamellenreibungskupplung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei Lamellenreibungskupplungen neigen die Lamellen bei geöffneter Kupplung zum Taumeln, wobei die Lamellen durch Überhitzung bzw. hohen örtlichen Verschleiß in kurzer Zeil unbrauchbar werden.

In der DE-PS 8 97 344 wird eine Lamellenkupplung vorgeschlagen, deren Lamellen jedes Satzes untereinander durch einzelne Kettenglieder als Stützglieder verbunden werden. Die Montage einer derart ausgestatteten Kupplung ist infolge der Vielzahl an Einzelteilen schwierig und zeitraubend.

Nach der älteren Anmeldung DE OS 29 44 578 sind über den Umfang der Kupplung axial verschiebbare Leisten angeordnet die zwischen die Kupplungslamellen ragende Finger aufweisen. Zur einwandfreien Funktion derart ausgestatteter Kupplungen muß der Hub zum Schließen bzw. öffnen der Kupplung eng toleriert sein. Andererseits muß mit Abnützung der Lamellen bzw. der Finger gerechnet werden, wodurch der Hub des Schiießkolbens beeinflußt wird.

In der US-PS 16 17 717 sind über den Umfang der Kupplung verteilte Verbinder angeordnet, die ji Form ίο von Leisten in Ausschnitte der Außenlamellen eingreifen und in Achsrichtung zu diesen Lamellen verschiebbar sind. Von diesen Verbindern in Umfangsrichtung vorstehende Ansätze sollen beim öffnen der Kupplung die Kupplungsscheiben von einander trennen und dann iuch getrennt halten. In Achsrichtung auftretende Toleranzen und ein Verschleiß an den Kupplungslamellen lassen sich nur unvollständig bei der Bemessung der Ansätze an den Verbinder berücksichtigen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einer Lamellenreibungskupplung nach dem Oberbegriff von An spruch 1. Maßnahmen gegen das Taumeln der Lamellen vorzusehen, wobei axiale Toleranzen und ein nicht vermeidbarer Verschleiß ohne Einfluß bleiben sollen und die Montage der Lamellenreibungskupplung einfach durchführbar sein soll.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen vom Anspruch 1 erfüllt.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen ergeben eine zuverlässige Sicherung gegen das Taumein der Lamellen durch eine formschlüssige Fixierung derselben. Gegenüber den bekannten Ausführungen haben die Anordnungen nach vorliegender Erfindung den Vorteil, daß der Verschleiß der Lamellen durch den veränderlichen Anstellwinkel der Träger ausgeglichen wird. Außerdem sind die vorgeschlagenen Anordnungen unempfindlich gegen unterschiedliche Kolbenhübe des SchlieOkolbens. Ferner ist von besonderem Vorteil die leichte Montage mit wenigen Teilen.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen werden auch die Schleppmomente bei geöffneter Kupplung wesentlich reduziert.

In den Zeichnungen sind zur Erläuterung der Erfindung einige Beispiele dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die geschlossene Kupplung ohne Außenlamellenträger mit an einem Träger befestigten Stützgliedern,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung B nach Fig. 1 mit Außenlamellenträger,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die geschlossene Kupplung ohne Außenlamellenträger mit an zwei gelenkig miteinander verbundenen Trägern befestigten Stützgliedern, F i g. 3a eine Draufsicht bei geöffneter Kupplung, Fig.4 eine Ansicht in Richtung C nach Fig.3 mit Außenlamellenträger,

Fig.5a eine Draufsicht auf die Lamellen bei geschlossener Kupplung mit Stützgliedern, die einen nokkenförmigen bzw. halbkreisförmig abgerundeten Rechteckquerschnitt aufweisen in vergrößertem Maßstab,

M) Fig. 5b eine Draufsicht, wie F ig. 5a bei geöffneter Kupplung,

!•'ig.6a eine Draufsicht auf die Lamellen bei geschlossener Kupplung mit zwei Stiften kreisförmigen Querschnitts als Stüt/glicdcr in vergrößertem Maßstab. F i g. 6b eine Draufsicht, wie F i g. ba, bei geöffneter Kupplung,

Fig. 7a eine Draufsicht auf die Lamellen bei geschlossener Kupplung mit einem Stift als Stützglied in

rergrößerten Maßstab,

F i g. 7b eine Draufsicht, wie F i g. 7a, bei geöffneter kupplung,

F i g. 8 eine Draufsicht nach F i g. 7b mit nockenförmi- *en bzw. rechteckigen Stützgliedern,

F i g. 9 eine Draufsicht nach F i g. 8 jedoch mit ovalen ader ellipsenförmigen Stützgliedern,

F i g. 10 eine Draufsicht nach F i g. 9 jedoch mit rombenförmigen Stützgliedern.

In den Fig. ί und 2 ist eine Lamellenreibungskupp- to lung mit Sicherung gegen das Taumeln der Lamellen dargestellt, die im Bereich der in den Außenlamellenträger 1.1 eingreifenden Mitnahmeverzahnung 21 angeordnet ist Stützglieder zwischen den Außen- bzw. Innenlamellen 13 bzw. 14, die eine nockenfönnige bzw. im wesentlichen rechteckige Querschnittsfonn haben, sind auf schwenkbaren Trägern 15 befestigt

Die Träger sind in einem Winkel zur Drehachse der Kupplung angeordnet Die einteiligen Trager sind am Schießkolben 20 bzw. an der Endscheibe 19 schwenkbar angelenkt und an der Endscheibe 19 bzw. dem Schließkoiben 20 verschiebbar geführt wobei die Träger bei geschlossener Kupplung in Richtung der Linie X stehen. Im geöffneten Zustand der Kupplung schwenkt dann der Träger in die Richtung Y, wobei die Stützglieder die in F i g. 5b gezeichnete Stellung einnehmen.

In der Ausführungsform nach Fig.3 bzw. 3a und Fig.4 sind die Stützglieder an aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Trägerteilen 22.1 und 22.2 befestigt, wobei die freien Enden der Träger gelenkig am Schließkolben 20 und an der Endscheibe 19 angelenkt sind. In F i g. 3 ist die Kupplung geschlossen und die Stützglieder befinden sich in der in Fig.5a dargestellten Lage. In Fig.3a ist die Kupplung geöffnet, wobei die beiden Träger 22.1 und 22.2 durch die Bewegung des Schließkolbens 20 verstellt werden, so daß die Stützglieder 17 die in F i g. 5b dargestellte Lage einnehmen.

Für die Stützglieder können verschiedene Querschnittsformen gewählt werden. So sind in F i g. 8 stützglieder rechteckiger Form gewählt, die an den Ecken nur leicht abgerundet sind. Selbstverständlich können die kurzen Rechteckseiten auch von Kreisbögen gebildet werden, wie in F i g. 5a und F i g. 5b gezeigt

In den F i g. 6a und 6b wurden als Stützglieder jeweils zwei Stifte 18 kreisförmigen Querschnitts gewählt.

In dcrf F i g. 7a und 7b wurden als Stützglieder einzelne Stifte 23 gewählt, die ebenfalls das Taumeln der Lamellen bei geöffneter Kupplung beschränken durch einseitige Anlage, wie Fig. 7b zeigt Diese Maßnahmen zum Verhindern des Taumeins der Lamellen dürfte jedoch in vielen Fällen ausreichend sein.

In F i 5.9 wurden Stützglieder 24 mit ovaler bzw. eilipsepförmiger Querschnittsform angeordnet, die gegenüber den halbkreisförmig abgerundeten Stützgliedern 17 in Fig.5 noch einige Vorteile haben dürften, insbesondere bei geschlossener Kupplung.

Schließlich ist es möglich, den Stützgliedern eine rhombenähnliche Form zu geben, wie in F i g. 10 gezeigt ist.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lamellenreibungskupplung mit einer innenverzahnten Trommel als Außenlaniellenträger zur drehfesten Aufnahme von außenverzahnten Außenlamellen und mit einer außenverzahnten Nabe als Innenlamellenträger zur drehfesten Aufnahme innenverzahnter Innenlamellen, wobei das wechselweise aus Außenlamellen und Innenlamellen bestehende Lamellenpaket zwischen einer axial festen Endscheibe und einer axial wirksamen und mit dem Außen- oder dem Innenlamellenträger rotierenden Schließkolben angeordnet ist und wobei zwischen den Außen- und Innenlamellen im Bereich der Mitnahmeverzahnung an Trägern befestigte Stützglieder angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: