DE3016057A1 - Verfahren zum bauen eines brueckenbogens - Google Patents

Verfahren zum bauen eines brueckenbogens

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DE3016057A1
DE3016057A1 DE19803016057 DE3016057A DE3016057A1 DE 3016057 A1 DE3016057 A1 DE 3016057A1 DE 19803016057 DE19803016057 DE 19803016057 DE 3016057 A DE3016057 A DE 3016057A DE 3016057 A1 DE3016057 A1 DE 3016057A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • E01D21/08Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by rotational movement of the bridge or bridge sections
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bauen eines Brückenbogens
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bauen eines Brückenbogens aus Beton oder dergleichen, insbesondere aus Stahlbeton, bei dem die beiden Bogenhälften jeweils vom Fußpunkt des Brückenbogens aus hergestellt werden, wobei Jede Bogenhälfte im wesentlichen aufrecht in ihrem Widerlager stehend hergestellt wird und die fertiggestellte Bogenhälfte Jeweils mit Hilfe einer nur im Bereich des Scheitels an der Bogenelfte angreifenden Abspannung in ihre endgültige Lage abgelassen wird, wobei eine Schwenkbewegung um den Fußpunkt der Bogenhälfte erfolgt.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der CH-PS 384 021 bekannt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren werden Pylone verwendet, über denen die Abspannkabel umgelenkt und beim Ablassen der Bogenhälfte verhältnismäßig steil von oben auf den Angriffspunkt an der Bogenhälfte gerichtet sind. Außerdem ist bei dem bekannten Verfahren eine Hilfkonstruktion erforderlich, um während des Ablassens die Bogenhälfte derart zu versteifen, daß ein Auseinanderbrechen verhindert wird. Eine bekannte Hilfskonstruktion kann aus einer oberhalb oder unterhalb der Bogenhälfte angebrachten Gitterkonstruktion bestehen und kann auch durch eine unterhalb der Bogenhälfte angebrachte Abspanneinrichtung gebildet sein.
  • Dieses bekannte Verfahren erfordert erhebliche gerätetechnische Vorbereitungen und konnte sich in der Praxis wegen des mit seiner Durchführung verbundenen Aufwandes nicht durchsetzen. Zur iierstellung von Bogenbrücken mit größerer Spannweite ist das bekannte Verfahren darauf angewiesen, eine Bogenhälfte in einzelne Bogensegmente zu unterteilen und solche Bogensegmente auf Hilfspfeilern zwischenzeitlich aufzulegen. Anschließend werden bei dem bekannten Verfahren die einzelnen Bogensegmente eingeschalt und fertiggestellt.
  • Aus dieser abschnittsweisen Herstellung ergeben sich neben dem damit verbundenen wirtschaftlichen Aufwand zusätzliche Spannungen im Bogen.
  • Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, ein Verfahren zum Bauen eines Brückenbogens der eingangs naher genannten Art zu schaffen, welches mit besonders geringem gerätetechnischen Aufwand entsprechend wirtschaftlich durchführbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Ab spannung während des Ablassens einer in der aufrechten Stellung während der Herstellung in einem definierten Gleichgewicht gehaltenen Bogenhälfte ständig vom Bogenscheitelbereich umlenkungsfrei direkt an wenigstens eine Verankerungsstelle geführt wird und daß die wenigstens vorhandene eine Verankerungsstelle auf einer Höhe gehalten wird, die im wesentlichen der Höhe des Scheitels des fertigen Brückenbogens entspricht, so daß die durch die Abspannung beim Ablassen in die Bogenhälfte eingeleitete Kraft in einem erheblichen und ständig zunehmenden Ausmaß als Bogenschub wirkt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Während bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren die in aufrechter Stellung vorgefertigte Bogenhälfte beim Ablassen statisch als ein Balken betrachtet wird und durch eine Hilfskonstruktion gesichert wird, bedient sich die Erfindung der Erkenntnis, daß wesentliche wirtschaftliche Vorteile durch entsprechende technische Vereinfachungen dadurch erreicht werden können, daß die beim Ablassen durch die Spannkabel in die Bogenhälfte eingeleiteten Kräfte dazu ausgenutzt werden können, die Bogenkonstruktion durch Erzeugung geeigneter Kräfte so zu stabilisieren, daß Jep;liche Hilfskonstruktion überflüssig wird. Während des Ablassens wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Anfangsphase durch das Eigengewicht der Bogenhälfte eine verhaltnismäßig günstige Beanspruchung der Bogenlconstruktion herbeigeführt, und es wird beim fortschreitenden Ablassen der Bogenhälfte in zunehmenden Maß durch die Erfindung dafür gesorfflt, daß die über die Spannkabel eingeleiteten Kräfte einen stnndig wachsenden Bogenschub erzeugen. Es entspricht dem Grundgedanken der Erfindung, die Spannkabel so zu führen, daß die Richtung der durch die Spannkabel in die Bogenkonstruktion eingeleiteten Kräfte während des Ablaßvorganges immer stärker an eine Bogentangente angenähert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für den Bau von Bogenbrücken mit aufgeständerter Fahrbahn ebenso wie für solche Bogenbrücken, bei denen die Fahrbahn an den Brückenbogen eingehängt ist.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundenen Vorteile führen im Ergebnis auch dazu, daß der Konstrukteur bei der Wahl des Bogenquerschnittes eine wesentlich größere Freiheit hat als bei herkömmlichen Verfahren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 bis 4 verschiedene Bauphasen für eine Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn in einem Jeweils schematischen Vertikal schnitt, Fig 5 einen schematischen Grundriß einer Bogenhälfte mit den beim Ablassen verwendeten Spannkabeln in einer V-förmigen Konfiguration, Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Bogenfußes in Bogenlängsrichtung, Fig 7 einen Schnitt durch einen Bogenfuß zur Veranschaulichung der Einspannung eines Drehlagers während der Fertigung einer Bogenhälfte, Fig. 8 einen Schnitt durch den Bogenfuß mit gelöster Einspannung, da der Halbbogen Jetzt z.B. am tberbau gehalten ist, Fig. 9 und 10 Jeweils einen ähnlichen Schnitt wie in der Fig. 8, jedoch nach dem Ablassen eines Halbbogens und nach der endgültigen Verbindung mit dem Kampfer, Fig 11 einen Vertikalschnitt durch eine Verankerungseinrichtung eines Abspannkabels, Fig 12 einen Vertikalschnitt durch ein Stahldrehlager, welches zum Verschwenken der Ab spannung in der Verankerung der Abspannung angeordnet ist, und Fig 13 einen Detailschnitt zur Veranschaulichung einer Befestigung für einen teilweise fertiggestellten Halbbogen an einem Brücken-Uberbau.
  • In den Figuren 1 bis 4 wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einer Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn in vier verschiedenen Arbeitsphasen schematisch dargestellt. Gemäß der Darstellung in der Figur 1 ist eine Bogenhälfte 10 zum Teil fertiggestellt. Der fertiggestellte Teil ist durch eine durchgezogene Linie veranschaulicht0 Der noch nicht fertiggestellte, geplante Teil der Bogenhälfte ist durch einen unterbrochenen Linienzug dargestellt. Bei der in der Figur 1 veranschaulichten Arbeitsphase ist vorausgesetzt, daß sowohl die Kampfer als auch die Hangpfeiler mit dem Uberbau im Bereich der Hangpfeiler bereits fertiggestellt sind. Außerdem sind die Drehlager bereits eingebaut, und es ist gemäß den obigen Erläuterungen in einer im wesentlichen senkrechten Stellung ein erster Abschnitt der Bogenhälfte bereits betoniert.
  • Der jeweils fertiggestellte Teil der Bogenhälfte wird durch Spannseile 34 und 35 im Gleichgewicht gehalten. Wenn die Bogenhälfte bis etwa zur Höhe des überbau fertiggestellt ist, kann gemäß der Darstellung in der Figur 2 unter Verwendung von Spanngliedern 39 der fertiggestellte Abschnitt der Bogenhälfte 10 an dem Überbau 38 befestigt werden. Vor dem Verschwenken ist die Befestigung 34 und 35 zu lösen. Diese Befestigung kann grundsätzlich bis zur Fertigstellung der Bogenhälfte 10 beibehalten werden.
  • Die Figur 3 veranschaulicht diejenige Arbeitsphase, in welcher die Bogenhälfte 10 bis zum Scheitel fertiggestellt ist und Spannkabel 11 und 12 bereits an entsprechenden Verankerungsstellen 13 und 14 angebracht sind. Die Anordnung der Spannkabel 11 und 12 ist in der Figur 5 im Grundriß veranschaulicht. Die Figur 5 läßt erkennen, daß die Spannkabel 11 und 12, welche an entsprechenden Verankerungsstellen 13 bzw 14 gehalten sind, im Grundriß eine V-förmige ktonfiguration bilden. Die Figur 5 veranschaulicht zwar dieJenige Arbeitsphase, in welcher die Bogenhälfte 10 bereits praktisch vollständig abgelassen ist, Jedoch haben beider in der Fig. 3 dargestellten Arbeitqphase die Spannkabel 11 und 12 grundsätzlich ebenfalls eine V-förmige Konfiguration. Die Verankerungsstellen 13 und 14 sind durch Verankerungen 19 bzw.
  • 29 derart gesichert, daß sie die.beim Ablassen der Bogenhälfte 10 auftretenden Kräfte aufnehmen können.
  • Die Figur 4 veranschaulicht die Bogenhälfte 10', die an den Spannkabeln 11' und 12' abgelassen wird, in einer Zwischenstellung. Weiterhin ist in der Figur 4 die in ihre endgültige Lage abgelassene Bogenhälfte 10" in einem unterbrochenen Linienzug eingezeichnet. Sobald die Endlage der Bogenhälfte erreicht ist, haben die Spannkabel eine praktisch horizontale Richtung erreicht. In dieser Stellung werden die über die Spannkabel in die Bogenhälfte eingeleiteten Kräfte im wesentlichen hori-.
  • zontal in die Bogenkonstruktion übertragen. Es werden jedoch schon wesentlich früher, sobald nämlich die Bogenhälfte nennenswert aus ihrer aufrechten Stellung abgesenkt ist, 90 große Schubkräfte in die Bogenhälfte eingeleitet, daß die Bogenkonstruktion so weit stabilisiert ist, daß auf jegliche Hilfskonstruktion verzichtet werden kann. Es ist weder eine Tragkonstruktion oder Gitterkonstruktion für die Bogenhälfte während des Ablaßvorganges erforderlich, noch bedarf es einer unter der Bogenhälfte anzuordnenden Abspannung, um die Bogenhälfte während des Ablaßvorganges hinreichend zu stabilisieren. Je weiter der Ablaßvorgang vorangeschritten ist und Je näher die Bogenhälfte an ihre endgültige Lage herangeführt wird, um so günstiger werden die statischen Verhältnisse, da die Einleitung der Kräfte in die Bogenkonstruktion sich in ihrer Richtung immer stärker an die Tangenten-Richtung annähert.
  • Die Figur 6 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung einen Bogen fuß 30 mit Stahldrehlagern 31 und 32. Die Ausbildung der Drehlager ist aus den Figuren 7 bis 10 näher ersichtlich. In den Figuren 6 und 9 wird auch veranschaulicht, auf welche Weise eine unter Umständen erforderliche Richtungskorrektur bei der Bogenhälfte vorgenommen werden kann, wenn während des Ablassens in horizontaler Richtung eine zulässige Toleranz beim seitlichen Auswandern überschritten werden sollte.
  • Die Figur 7 veranschaulicht den Bogen fuß im Stahldrehlager 31 in derJenigen Arbeitsphase, wie sie in der Figur 1 dargestellt ist.
  • Mit Hilfe von Spannseilen 34 und 35 wird der Bogenfuß in der gewünschte Richtung gehalten, wobei er sich zusätzlich gegen die Stützblöcke 36 und 37 abstützt.
  • Die Figur 8 veranschaulicht in einem Teilschnitt dieJenige Stellung der Bogenhälfte im Bereich des Bogenfußes, wie sie der in der Figur 2 dargestellten Arbeitsphase entspricht.
  • Die Figur 9 zeigt einerseits die Endstellung der Bogenhälfte 10 nach dem Ablaß-Vorgang und andererseits eine Korrekturpresse 33, mit deren Hilfe eine unter Umständen erforderliche Seitenkorrektur vorgenommen werden kann. Vorzugsweise werden die Stahldrehlager 31 und 32 mit Zylinderteilschalen an ihren Kontaktflächen mit einem Gleitmittel versehen, um die Reibung in den Drehlagern während des Ablaß-Vorganges zu vermindern.
  • Die Figur 10 zeigt die Endlage der Bogenhälfte, in welcher'die Korrekturpresse bereits entfernt ist und der Bereich des Drehlagers in seiner endgültigen Gebrauchslage ausbetoniert ist.
  • Die Figur 11 veranschaulicht eine in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnete Gieitplatten-Pührung, die im Bereich einer Verankerungsstelle wie 13 oder 14 für die Spannkabel 11 bzw. 12 angeordnet ist.
  • Mit Hilfe einer Verankerung 29 ist die gesamte Ablaßvorrichtung im Boden sicher gehalten. Die Spannkabel 11 und 12 werden in einer Zwischenverankerung 26 gehalten und können mit Hilfe einer Hohlkolbenpresse 27 in der Jeweils gewünschten Weise in der einen oder anderen Richtung gesteuert werden. Eine dem anfänglichen Erhebungswinkel der Spannkabel 11 und 12 entsprechend angepaßte Führung dient dazu, die Spannkabel 11 und 12 in der gewünschten Richtung bewegen zu können, Zwischen der Führung und den Spanngliedern 11 und 12 werden Gleitplatten eingelegt. Diese wandern beim Bewegen der Spannglieder entlang der Führung mit den Spanngliedern mit. Derart ist ein beschadigungsfreies Bewegen der Spannglieder entlang der Führung möglich.
  • In der Figur 11 sind Spamilcabel 1111 und i2" durch einen gestrichelten Linienzug in horizontaler Richtung schematisch angedeutet. Die horizontale Richtung entspricht gemäß den obigen Erläuterungen derjenigen Arbeitsphase, in welcher die Bogenhälfte bereits in die endgültige Lage abgesenkt ist.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, eine in der Figur 12 dargestellte und in ihrer Gesamtheit mit 15 bezeichnete Schwenklagerführung einzusetzen, um ein möglichst reibungsloses Verschwenken der Spannkabel im Bereich ihrer Verankerungsatellen zu ermöglichen. Gemäß der Darstellung in der Figur 12 ist ein Stahldrehlager 18 vorgesehen, welches die Möglichkeit bietet, die mit einer durchgezogenen Linie veranschaulichten Spannkabel 11 und 12 bis in die durch eine strichpunktierte Linie veranschaulichte Endlage zu schwenken, in welcher die Spannkabel mit 11' bzw. 12' bezeichnet sind. Mit hilfe einer Zwischenverankerung 16 und einer ohlkolbenprese 17 kann die Jeweils gewünschte Bewegung der Spannkabel herbeigeführt und gesteuert werden. Die Verankerung 19 dient dazu, die gesamte Ablaßvorrichtung hinreichend fest im Boden zu sichern, damit die in den Spannkabeln wirkenden Kräfte abgefangen werden können.
  • Natürlich kann in dem Stahldrehlager 18 ein geeignetes Gleitmittel verwendet werden, um die Reibung beim Verschwenken zu vermindern Die in der Figur 13 teranschaulichte Teilansicht wurde oben bereits erläutert. Mit Hilfe der Spannglieder 39 ist die Bogenhälfte zunächst am Überbau 38 gehalten, in die sie durch die Spannglieder 39 aus der gestrichelten Position 10' durch Verschwenken gebracht wurde.
  • Obwohl gemäß den obigen Ausführungen entsprechende Korrekturmöglichkeiten vorgesehen sind, ist zu bemerken, daß die Wahrscheinlichkeit dafür, daß der Kämpfe während des Ablaßvorganges sich verdreht oder verkantet, sehr gering ist, da die Beanspruchung beim Ablassen nur etwa 30 der endgültigen Beanspruchung des Kämpfers erreicht. Wenn die Bogenhälfte dennoch beim Ablassen einen vorgegebenen Sollwert oder einen zulässigen Wert einer seitlichen Auslenkung überschreitet, kann der Ablaßvorgang angehalten werden und es kann mit Hilfe der oben beschriebenen Pressen 33 eine Korrektur durchgeführt werden.
  • Zweckmäßigerweise wird die Bogenhälfte bis kurz vor der Endlage abgelassen, und es wird in dieser Lage zwischen beide so weit abgelassenen Bogenhälften eine Pressen-Anordnung einebaut, um die beiden Bogenhälften gegeneinander abzustützen und ein unter Umständen noch erforderliches endgültiges Ausrichten im Bogenscheitel vornehmen zu können.
  • Hier sind Jedoch sicherlich nur noch minimale Korrekturen erforderlich. Nachdem die einwandfreie Endlage beider Bogehalten erreichtist, kann der Mittenschluß betoniert werden, und es können die im Scheitel vorübergehend eingebauten Pressen wieder entfernt werden. Damit ist der gemaß der Erfindung hergestellte Brückenbogen fertiggestellt.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1Verfahren zum Bauen eines Brückenbogens aus Beton oder dergleichen, insbesondere aus Stahlbeton, bei dem die beiden Bogenhälften jeweils vom Fußpunkt des Brückenbogens hergestellt werden, wobei jede Bogenhälfte im wesentlichen aufrecht in ihrem Widerlager stehend hergestellt wird und die fertiggestellte Bogenhälfte jeweils mit Hilfe einer nur im Bereich des Scheitels an der Bogenhälfte angreifenden Ab spannung in ihre endgültige Lage abgelassen wird, wobei eine Schwenkbewegung um den Fußpunkt der Bogenhälfte erfolgt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abspannung während des Ablassens einer in der aufrechten Stellung während der Herstellung in einem definierten Gleichgewicht gehaltenen Bogenhälfte ständig vom Bogenscheitelbereich umlenkungsfrei direkt an wenigstens eine Verankerungsstelle geführt wird und daß die wenigstens vorhandene eine Verankerungsstelle auf einer Höhe gehalten wird, die im wesentlichen der Höhe des Scheitels des fertigen Brückenbogens entspricht, so daß die durch die Abspannung beim Ablassen in die Bogenhälfte eingEeitete Kraft in einem erheblichen und ständig zunehmenden Ausmaß als Bogen schub wirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß von dem Bogenscheitelbereich zwei Abspannkabel zu zwei auf gleicher Höhe, Jedoch auf horizontalem Abstand voneinander angeordneten Verankerungsstellen geführt werden, die so angeordnet werden, daß die Abspannkabel im Grundriß eine V-förmige Konfiguration bilden.
  3. 5, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Abspannkabel an der Verankerungsstelle durch eine in einer vertikalen Ebene schwenkbar gelagerte Führung hindurchgeleitet wird.
  4. 4.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abspannkabel im Bereich der Verankerungsstelle in einer Gletführung läuft, durch welche der Winkel festgelegt wird, unter dem das Abspannkabel im aufrechten Zustand der Bogenhälfte an den Bogenscheitelbereich herangeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bogenhaelfte beim Ablassen im Hinblick auf ein eventuelles seitliches Auswandern aus der vorgegebenen Ablaßebene fortlaufend überwacht wird und daß die Lagerung des Bogenfußpunktes beim Auftreten einer unzulässigen Auswanderung durch die Anwendung eines hydraulischen Druckes einseitig derart verlagert wird, daß die Auswanderung kompensiert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bogen hälfte während der Herstellung in ihrem Fußpunkt drehbar gelagert gehalten wird, damit eine gewünschte definierte Gleichgewichtslage bei fortschreitender Fertigstellung der Bogenhälfte durch Verschwenken der Bogenhälfte wieder eingestellt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Bogenhälfte vor ihrer Fertigstellung in einer solchen Lage gehalten wird, daß ihr Schwerpunkt innerhalb enger Toleranzen über dem Unterstützungspunkt liegt, mit der Tendenz, daß der Schwerpunkt zu der Ablaßrichtung hin verlagert wird.
DE19803016057 1980-04-25 1980-04-25 Verfahren zum Errichten eines aus zwei Bogenhälften bestehenden Brückenbogens Expired DE3016057C2 (de)

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YU74581A YU42718B (en) 1980-04-25 1981-03-20 Method of building a bridge arc of concrete and reinforced concrete
AT173381A AT372726B (de) 1980-04-25 1981-04-16 Verfahren zum errichten eines aus zwei bogenhaelften bestehenden brueckenbogens aus stahlbeton od. dgl.
HRP-745/81A HRP931346B1 (en) 1980-04-25 1993-11-02 Reinforced concrete bridge arch construction

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3345767A1 (de) * 1983-12-17 1985-06-27 Ali Dr. 5900 Siegen Shahabadi Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gebaeude-fertigteilen und fuer die erstellung eines gebaeudes, wie halle oder wohnhaus, aus diesen fertigteilen und das hergestellte fertigteil
CN101864738A (zh) * 2010-06-11 2010-10-20 中铁大桥局集团有限公司 用于多次竖转法施工钢拱桥的支架系统

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CH384021A (fr) * 1960-11-19 1964-11-15 Dupont Paul Procédé de construction d'un pont en béton

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ATA173381A (de) 1983-03-15

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