DE3015598A1

DE3015598A1 - Waermeschutzschuh

Info

Publication number: DE3015598A1
Application number: DE19803015598
Authority: DE
Inventors: Adalbert Dipl.-Ing. Dr. 2407 Bad Schwartau Pasternack
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1980-04-23
Filing date: 1980-04-23
Publication date: 1981-10-29

Description

Wärmeschutzschuh
Die Erfindung betrifft einen Wärmeschutzschuh, entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Wärmeschutzanztige schützen den Schutzanzugträger vor über mäßigem Wärmeeinfall aus der Umgebung. Nach dem heutigen Stande der Technik handelt es sich dabei um Schutzanzüge aus metallbedampftem oder metallfolienbeschichteten Textil-bzw. Asbestgewebe. Wärmeschutzanzüge für die Verwendung in längeren Einsätzen sind zusätzlich mit einer Kühlvorrichtung ausgestattet.
Alle diese Wärmeschutzanzüge kühlen zwar mehr oder weniger wirksam die Körperoberfläche, im Bereich der Hände, der Füße und des Gesichtes ist jedoch wegen der spezifischen Funktion dieser Körperteile bisher immer nur ein unvollkommener Wärmeschutz möglich. Dabei ist besonders der Schutz der Füße von großer Bedeutung, da diese auch noch stets einen direkten Kontakt mit dem dann auch warmen Fußboden haben.
Eln bekannter wärmeisolierter Stiefel oder Schuh war aus der Aufgabe heraus entstanden, ihm eine auch gegenüber hohen bzw. tiefen Temperaturen einwandfreie Wärme-bzw. Kälteisolation zu geben, deren Isolationswirkung auch nach langem Gebrauch voll erhalten bleibt.
Dieser wärmeisolierte Stiefel ist In seinem Oberteil von der Sohle ausgehend unter Bildung eines rundumlaufenden Zwischenraumes doppelwandig ausgebildet. Der Abstand zwischen den Wänden beträgt etwa 1 cm. In dem entstandenen Hohlraum ist das Isoliermaterial eingeschäumt oder in Granulatform untergebracht. Das Isoliermaterial kann dabei z.B. ein Hartschaumstoff "Styropor" sein. Die Sohle kann ebenfalls isolierend ausgebildet sein, beispielsweise durch eingebrachte Luftkammern, die ggf. ebenfalls mit diesem Isoliermaterial ausgefüllt sind.
Der Wärmeschutz dieser Stiefel ist ganz einfach durch die Wärmeleitfähigkeit und -kapazität des Isoliermaterials begrenzt. Für längere Einsätze und höhere Temperaturen kann der Wärmeschutz nicht ausreichen. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten begrenzt. (DE-OS 27 24 803) Aufgabe dieser Erfindung ist ein Wärmeschutzschuh, der bei hohen Temperaturen über längere Zeiten hinweg eingesetzt werden kann und dabei dem Träger bei einem hohen Tragekomfort das Durchführen von Arbeiten ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Der Wärmeschutzschuh nach dieser vorteilhaften Lösung ermöglicht dem Träger selbst bei ungünstigsten thermischen Bedingungen ein komfortables Tragen und bietet ihm damit eine wesentliche Erleichterung seiner schweren Arbeit.
Die Wärmeschutzschuhe können in einfacher Weise über den Anschluß- und Abflußstutzen entweder mit dem Kühlsystem des gleichzeitig getragenen Schutzanzuges oder mit einem separaten Kühlsystem verbunden und dann versorgt werden.
Die Kühlkanäle aus flexiblen Schläuchen machen das Tragen an den Füßen besonders angenehm.
ELn Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden bes-chrieben. Es zeigen Fig. 1 in einem Längsschnitt die Führung des Kühlmittels, Fig. 2 den Querschnitt A-B.
Der Wärmeschutzschuh besitzt Einrichtungent durch die ihm eine Kühl flüssigkeit zu-, durch- und wieder abgeführt werden kann.
Ein Schuhoberteil 1 aus einem relativ dicken Material, z.B.
Wieder oder einem Kunststoff,. geht von der Sohle 2 aus und besitzt reflektierende Eigenschaften. Die Kühlflüssigkeit führenden Kühlkanäle 3, flexible SchFuche, bilden parallel zueinander liegende, dem Fuß paßgerecht geformte Kühlflächen 4. Diese umfassen den ganzen Fuß 1-3; sowohl innerhalb des Schuhoberteiles l als auch oberhalb der Sohle 2.
Damit die Kühlkanäle 3 nicht durch das Körpergewicht des Tragers zusammengedrückt oder auch verschoben werden, sind die Zwischenräume mit einem inkompressiblen Haitematerial 5 ausgefüllt. Es kann dies u.a. Leder, hartes Gummi oder ein Kunststoff sein. Eine Innenschicht 6 bildet nach innen zum Fuß 13 den glatten Abschluß und einen zusätzlichen Halt für die Kühlkanäle 3. Die Anströmung 14 der Kühlkanäle 3 erfolgt oberhalb des Knöchels über einen Anschlußstutzen 7 und eine Anströmkammer 8. Von dieser aus werden alle Kühlkanäle 3 gleichmänig mit der Kühlflüssigkeit versorgt. Nach der Durchströmung der Kühlkanäle 3 fließt die Kühlflüssigkeit dann über eine Abströmkammer 9 in Richtung 15 durch eine Rückleitung 10 und einen Abflußstutzen 11 wieder ab. Die Versorgung kann aus einem gleichfalls flüssigkeitsekühltn Schutzanzug oder aus einem separaten Kühlsystem erfolgen. Die Rückleitung 10 liegt in der Kühlfläche 4. Sie kann auch außen auf dem Schuhoberteil 1 geführt sein.
Im Schnürsenkelbereich 12 ist die Kühlfläche 4 aufgetrennt, um dem Träger das Anziehen des Wärmeschutzschuhes zu ermöglichen.
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Claims

Patentansprüche 4, Wärmeschutzschuh mit Kühlfläche im Oberteil und der Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Schuhoberteiles (1) und oberhalb einer Sohle (2) parallel zueinander geführte Kühlkanäle (3), dem Fuß paßgerecht geformte Kühlflächen (4) bildend, in einer über einen Anschlußstutzen (7) versorgten Anströmkammer (8) beginnen und in einer durch eine RUckleitung (10) mit einem Abflußstutzen (11) verbundenen Abströmkammer (9) enden.
2 Wärmeschutzschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenschicht (6 den glatten Abschluß zum Schuhinnern bildet.
3 Wärmeschutzschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (3) flexible Schläuche sind.
4. Wärmeschutzschuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitung (10) in der Kühlfläche (4) im Schuhoberteil (1) geführt ist.

5, Wärmeschutzschuh nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitung (10) außerhalb des Schuhoberteils (1) geführt ist.