DE3015146C2 - Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken - Google Patents
Schildvortriebsmaschine für Tunnel und StreckenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/08—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
- E21D9/0875—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket
- E21D9/0879—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
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Description
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß in der beschriebenen Weise vorgespannte Dichtungsringe, die
vor der Stirnkante des inneren Schildmantelabschnittes angeordnet sind, in bezug auf ihren axialen und radialen
Dichtungskörperdurchmesser ohne Schwierigkeiten so dimensioniert werden können, daß zwischen den
benachbarten Schildmantelabschnitten ein großer Gelenkwinkel eingestellt und folglich durch Tunnelröhren
mit kleinem Krümmungsradius aufgefahren werden können, ohne daß zerstörende Kompression und
Schubbeanspruchungen des weichelaslischen Dichtungsringes in Kauf genommen werden müßten. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtungsringhalterung ihrerseits mit zusätzlichen Freiheitsgraden
ausgerüstet, welche die vorgenannten Effekte vergrößern. In diesem Zusammenhang lehrt die
Erfindung, daß der Dichtungsring in einer Dichtungshalterung angeordnet ist,
die einen Befestigungsbund an der Innenseite des inneren Schildmantelabschniites und ein Spannelement
mit Vorspannbund aufweist, wobei zwischen Vorspannbund und Stirnkante des inneren Schildmantelabschnittes
der Dichtungsring angeordnet ist,
und daß das Spannelement mittels axialer Spannbolzen an den Befestigungsbund sowie mittels radialer
Spannbolzen an den inneren Schildmantelabschnitt angeschlossen ist, wobei die Spannbolzen durch
Langlöcher im Befestigungsbund bzw. Spannelemont hindurchgeführt sind. Die erforderlichen Vorspannkräfte
für den Dichtungsring und außerdem die erforderlichen Rückstellkräfte für die Dichtungsringhalterung
lassen sich deffiniert ohne Schwierigkeiten dadurch erreichen, daß die Spannbolzen über Vorspannfedern
einerseits und elastische Pufferelemente andererseits an den zugeordneten Bauteilen abgestützt sind.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, mit einem einheitlich umlaufenden Dichtungsring zu arbeiten. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, den Dichtungsring sowie den Vorspannbund und ggf. die Spannelemente in
Segmente aufzulösen, so daß die Dichtungsringsegmente einzeln einsetzbar bzw. austauschbar sind, wenn es
bei der Montage, bei der Demontage oder aus Reparaturgründen erforderlich ist. Auch der Befestigungsbund
kann in einzelne Element aufgelöst sein, die in Umlaufrichtung gleichsam gereiht sind. Die Halterung
des Dichtungsringes in der Dichtungsringhalterung einer erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine ist grund- '
sätzlich beliebig. Nach bevorzugter Ausführungsform erfolgt die Halterung mit Hilfe von Formschlußelementen
am Vorspannbund und/oder an der Stirnseite des inneren Schildmantelabschnittes.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ^
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer
Darstellung
F i g. 1 ausschnittsweise einen Längssrhnitt durch eine
erfindungsgemäße Schildvortriebsmaschine, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 3 in gegenüber der F i g. 1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt B aus dem
Gegenstand nach F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Schiidvortriebsmaschine
ist für den Vortrieb von Tunneln und Strecken bestimmt. Zu ihrem grundsätzlichen Aufbau gehört ein
geschlossener Schildmantel aus im Ausführungsbeispiel zwei Schildmantelabschnitten 1,2. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die Schildmantelabschnitte 1, 2 einander
1^ teleskopierend überfassen; im Bereich der Überfassung
ist eine Dichtungseinrichtung 3 mit einem umlaufenden, weichelastischen einteiligen oder mehrteiligen Dichtungsring
4 angeordnet.
Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung
-° der F i g. 1 und 3 entnimmt man, daß der Dichtungsring 4
vor der Stirnseite 5 des inneren Schildmanielabschnittes 2 angeordnet ist. Dabei ist der Dichtungsring 4
einerseits gegen diese Stirnseite 5 des inneren Schildmantelabschnittes 2, andererseits gegen die
r> Umfangsfläche 6 des äußeren Schildmantelabschnittes 1
vorgespannt.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtungsring 4 in
eine besondere Dichtungsringhalterung 7, 8, 9 einge-
'·" setzt. Diese weisen einen Befestigungsbund 7 an der Innenseite des inneren Schildmantelabschnittes 2 und
ein Spannelement 8 mit Vorspannbund 9 auf. Zwischen Vorspannbund 9 und Stirnseite 5 des inneren Schildmantelabschnittcs
2 ist der Dichtungsring 4 angeordnet.
Das Spannelement 8 ist mittels axialer Spannbolzen 10 an den Befestigungsbund 7 sowie mit Hilfe von radialen
Spannbolzen 11 an den innerer. Schildmantelabschnitt 2 angeschlossen. Die Spannbolzen 10, 11 sind durch
Langlöcher 12 im Befestigungsbund 7 bzw. im
" Spannelement 8 hindurchgeführt. Um die gewünschten
Gelenkfreiheitsgrade einzustellen und die erforderlichen Vorspannkräfte und Rückstellkräfte zu erzeugen,
sind im Ausführungsbeispiel die axialen Spannbolzen 10 einerseits über Vorspannfedern 13 und andererseits
■> über Puffer 14 an den zugeordneten Bauteilen
abgestützt. Die radialen Spannbolzen 11 sind über Vorspannfedern 13 abgestützt, da der Dichtungsring 4
eine puffernde Funktion übernimmt. Im übrigen kann der Dichtungsring 4 aus einzelnen Segmenten zusam-
" mengesetzt sein, die einzeln einbaubar bzw. zu Reparaturzwecken austauschbar sind. Eine solche
Aufteilung kann auch bezüglich des Vorspannbundes 9 und der Segmente verwirklicht sein. Im übrigen ist der
Dichtungsring 4 im Ausführungsbeispiel mit Hilfe von
Formschlußelementen 15 am Vorspannbund 9 des inneren Schildmantelabschnittes 2 gehalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strekken, — mit einem
Schildmantel aus zumindest zwei Schildmantelabschnitten,
die einander teieskopierend überfassen, wobei im ι ο
Bereich der Überfassung eine Dichtungseinrichtung mit einem umlaufenden, weichelastischen Dichtungsring
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) vor der
Stirnseite (S) des inneren Schildmantelabschnittes (2) angeordnet ist und daß der Dichtungsring (4)
einerseits gegen die Stirnseite (5) des inneren Schildmantelabschnittes (2), andererseits gegen die
innere Umfangsfläche (6) des äußeren Schildmantelabschnittes (1) vorgespannt ist.
2. Schildvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) in
einer Dichtungsringhalterung (7,8,9) angeordnet ist,
die einen Befestigungsbund (7) an der Innenseite des inneren Schildmantelabschnittes (2) und
ein Spannelement (8) mit Vorspannbund (9) aufweist, wobei zwischen Vorspannbund (9) und
Stirnseite (5) des inneren Schildmantelabschnittes (2) der Dichtungsring (4) angeordnet ist, ·<>
und daß das Spannelement (8) mittels axialer Spannbolzen (10) an den Befestigungsbund (7) sowie
mittels radialer Spannbolzen (11) an den inneren Schildmantelabschnitt (2) angeschlossen ist, wobei r>
die Spannbolzen (10, U) durch Langlöcher (12) im Befestigungsbund (7) bzw. Spannelement (8) hindurchgeführt
sind.
3. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die to
Spannbolzen (10, 11) über Vorspanjifedern (13) und/oder elastische Pufferelemente (4, 14) an den
zugeordneten Bauteilen (7,8) abgestützt sind.
4. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der *r>
Dichtungsring (4) sowie der Vorspannbund (9) und ggf. die Spannelemente (8) in Segmente aufgelöst
und einzeln austauschbar sind.
5. Schildvortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der so
Dichtungsring (4) mit Hilfe von Formschlußelementen (15) am Vorspannbund (9) und/oder an der
Stirnseite (5) des inneren Schildmantelabschnittes (2) gehalten ist.
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken, —
mit
Schildmantel aus zumindest zwei Schildmantelabschnitten,
die einander teleskopierend überfassen, wobei im Bereich der Überfassung eine Dichtungseinrichtung mit
einem umlaufenden, weichelastischen Dichtungsring angeordnet ist. Dabei ist der Schildmantel im allgemeinen
ein umfangsmäßig geschlossener Schildmantel. Die Schildmantelabschnitte sind zumeist mit Hilfe von
innenseitig angeordneten, über dsn Umfang verteilten Verbundelementen gegeneinander verstellbar, während
der geschlossene Schildmantel insgesamt, z. B. mit Hilfe
von Vorschubzylinderkolbenanordnungen, an einem Druckring abgestützt sein kann. Der Schildmantel kann
auch mit einem Nachlaufschild oder Nachlaufring ausgerüstet sein.
Bei den (aus der Praxis) bekannten Vortriebsmaschinen der beschriebenen Gattung sind die weichelastischen
Dichtungsringe z. B. wie bei Muffendichtungen, bei Einsteckkupplungen oder dergleichen in entsprechende
»Aufnahmen zwischen den teleskopierend eineinander überfassenden Schildmantelabschnittsteile«
angeordnet. Das zwingt zu Kompromissen in bezug auf Dichtheit einerseits und Gelenkbeweglichkeit der
Schildmantelabschnitte gegeneinander andererseits. Große Gelenkwinkel (anders ausgedrückt kleine Kurvenradien
beim Auffahren von Tunneln oder Strecken) können ohne Beeinträchtigung der Dichtheit oder
vorzeitige Zerstörung der Dichtungsringe durch zu hohe Kompression und Schubbeanspruchungen nicht
eingestellt werden. Das ist der Grund, weshalb in der Praxis die Teilung einer Schildkonstruktion in mehrere
Schildmantelabschnitte und deren gelenkige und zugleich dichte Verbindung ein erheblicnes Problem
darstellt. Das gilt auch dann, wenn der Schildmantel lediglich in zwei Abschnitte geteilt ist, deren einer als
Hauptschild und deren anderer als Nachlaufschild funktionieren. Insbesondere wenn es sich um Tunnelröhren
oder Strecken handelt, die drucklos aufgefahren werden sollen, während die geologischen Verhältnisse
es notwendig machen, im vorderen Bereich der Schildkonstruktion (d. h. an der Ortsbrust und innerhalb
des Hauptschildes) zur Stützung der Geologie Druckluft oder eine Bentonit-Suspension vorzusehen, treten
Abdichtungsprobleme im teleskopierenden Bereich der Schildmantelabschnitte auf, weil im Schild im übrigen
nur der atmosphärische Druck wirkt. Darüber hinaus, werden solche Vortriebsmaschinen regelmäßig auch in
Grundwasserbereichen eingesetzt, wo an die Dichtheit der Dichtungseinrichtung besonders hohe Anforderungen
gestellt werden. Im Ergebnis kommt der Dichtungseinrichtung bei einer gattungsgemäßen Vortriebsmaschine
besondere Bedeutung zu, um den Schildvortrieb unter den angegebenen Bedingungen, also insbesondere
in instabilen Böden mit Wasserandrang, Fließsand usw. durchführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vortriebsmaschine so weiter auszubilden,
daß ohne Beeinträchtigung der Dichtheit und ohne vorzeitige Zerstörung des weichelastischen Dichtungsringes
auch große Gelenkwinkel (= kleine Kurvenradien) eingestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Dichtungsring vor der Stirnkante des inneren
Schildmantelabschnittes angeordnet ist und daß der Dichtungsring außerdem einerseits gegen die Stirnkante
des inneren Schildmantelabschnittes, andererseits gegen die innere Umfangsfläche des äußeren Schildmantelabschnittes
vorgespannt ist. Der weichelastische Dichtungsring kann ein massiver Ring oder auch ein
Ring mit einer oder mehreren Hohlkammern sein. Es liegt also auch im Rahmen der Erfindung, den
weichelastischen Dichtungsring als Blähkörperdichtung auszuführen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3015146A DE3015146C2 (de) | 1980-04-19 | 1980-04-19 | Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3015146A DE3015146C2 (de) | 1980-04-19 | 1980-04-19 | Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3015146A1 DE3015146A1 (de) | 1981-11-05 |
DE3015146C2 true DE3015146C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=6100479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3015146A Expired DE3015146C2 (de) | 1980-04-19 | 1980-04-19 | Schildvortriebsmaschine für Tunnel und Strecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3015146C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342903C2 (de) * | 1983-11-26 | 1985-10-10 | Hochtief Ag Vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen | Entkoppelungseinrichtung zum Entkoppeln der Bewegung des Vorlaufschildes und der Stirnschalung für eine Vortriebsmaschine |
-
1980
- 1980-04-19 DE DE3015146A patent/DE3015146C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3015146A1 (de) | 1981-11-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOCHTIEF AG VORM. GEBR. HELFMANN, 4300 ESSEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |