DE3043882C2 - Geschlossener ringförmiger Ausbau insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb aufzufahrender Tunnel - Google Patents
Geschlossener ringförmiger Ausbau insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb aufzufahrender TunnelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
Description
a) das Dehnungselement ist als ein mit umlaufenden Flanschen versehenes Tübbingsegment (1)
ausgebildet, welches mit ebenfalls Verbindungsflanschen aufweisenden weiteren starren Tübbingsegmenten
zu einem geschlossenen Tübbingring vor Ort zusammensetzbar ist;
b) das Dehnungssegment (1) besteht aus zwei die Stoßfugen Mansche darstellenden starren i
tenterlen (8), zwischen denen ein die Ringdruckkräfte übertragendes Federelement (13) sowie das die Querkräfte aufnehmende Stabilisierungsglied (16) angeordnet ist, welches beidseitig in je einem mit dem jeweiligen Seitenteil (8) fest verbundenen köcherart;gen Gehäuse (15) querkraftschlüssig gelagert ist;
tenterlen (8), zwischen denen ein die Ringdruckkräfte übertragendes Federelement (13) sowie das die Querkräfte aufnehmende Stabilisierungsglied (16) angeordnet ist, welches beidseitig in je einem mit dem jeweiligen Seitenteil (8) fest verbundenen köcherart;gen Gehäuse (15) querkraftschlüssig gelagert ist;
c) Federelement (13) und Stabilisierungsvorrichtung (14) sind in Richtung auf die Tunnelwandung
du eh ein im Einbauzustand wellenförmiges, den Erddruck aufnehmendes Blech (10)
abgedeckt, dessen pnraüe!: .r Welle verlaufende
Ränder an den starr?n Seitenteilen (8)
anliegen und an dessen der Rk-gfuge zugewandten Rändern (12) gummiartige Flansche (6) dicht
befestigt sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsvorrichtung (14) aus zwei
einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Stabilisierungsgliedern (16) besteht, die so angeordnet
sind, daß sie jeweils mit ihrer äußeren, der Ringfuge zugekehrten Begrenzungsfläche (17) an der Innenfläche
(18) eines der gummiartigen Flansche (6) anliegen.
3. Ausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Stabilisierungsvorrichtung
(14) einen zur Tübbingsegrnentmitte hin auskragenden
Ansatz (19) aufweist, weicher im Zustand der größten Ringdehnung als Auflagefläche für das
Blech (10) dient.
4. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den
starren Seitenteilen (8) bestehende Dehnungsspalt (20) des Dehnungssegmentes (1) in an sich bekannter
Weise mit einem Gleitblech (21) abdeckbar ist
5. Ausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Blech (10) und dem
Gieiibiech (21) mit plastisch verformbarem Materia!
(22) ausfüllbar ist.
6. Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungssegment
(1) durch mindestens ein starres Überbrückungselement (23) verstarrbar ist, das anstelle oder seitlich
des Federelementes (13) einbaubar ist.
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen ringförmigen Tunnelausbau, wie er im Oberbegriff des Hauptanspruchs
beschrieben ist
Tunnelröhren werden in der Regel starr ausgebildet In Bergsenkungsgebieten können jedoch Bewegungen in dem den Tunnel umgebenden Erdreich bei starren Röhren zu Schäden führen, die sie für die beabsichtigte Nutzung unbrauchbar machen. Deshalb wurden Tunnelauskleidungen entwickelt, die sich den Bewegungen im
Tunnelröhren werden in der Regel starr ausgebildet In Bergsenkungsgebieten können jedoch Bewegungen in dem den Tunnel umgebenden Erdreich bei starren Röhren zu Schäden führen, die sie für die beabsichtigte Nutzung unbrauchbar machen. Deshalb wurden Tunnelauskleidungen entwickelt, die sich den Bewegungen im
ίο Erdreich anpassen können.
Es sind dehnfähige aus Tübbings aufgebaute Auskleidungen bekannt, bei denen die Dehnfähigkeit durch eine
federnd auf einen inneren starren Ring abgestützte zweite Schale erreicht wird. Diese Konstruktion
erfordert eine größere Zahl unterschiedlich und kompliziert aufgebauter und damit aufwendiger Tübbingtypen.
Es ist auch bereits eine dehnfähige Tunnelauskleidung
aus trapez- oder wellenförmigen stählernen Profilüagringen
bekannt deren Dehnfähigkeit durch ein senkrecht zur Auskleidungsfläche entlang einem Längsschnitt
in der Auskleidung angeordnetes, wellenförmiges Federblech sowie querkraftübertragende, in einem
Köcher geführte Stabilisierungsglieder bewerkstelligt wird. Diese Dehnungsvorrichtung ist für den Einbau in
einer Stahlauskleidung vorgesehen, die vor Ort erst zusammengeschweißt wird. Die bekannn dehnfähige
Stahlauskleidung erfordert für ihren Einbau eine zumindest für die Einbauzeit standfeste Tunnelröhre —
beispielsweise einen Ausbau mit einer bewehrten Spritzbetonschale — sowie einen um den benötigten
Arbeitsraum vergrößerten Ausbruchquerschnitt wobei der Arbeitsraum nachträglich wieder kraftschlüssig
verfüllt werden muß. AlTe liese Maßnahmen sind aufwendig. Bei nicht standfesten Bodenarten, die eine
sofortige Stützung erfordern — also bei Bodenarten, in denen das Schildvortriebsverfahren zweckmäßig angewendet
wird —, ist die vorbeschriebene bekannte Auskleidungskonstruktion nicht anwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, daß für eine geschweißte Stahlring-Ausbaukonstruktion bekannte
Nachgiebigkeitsprinzip so auszugestalten, daß es für einen Tübbingausbau konstruktions- und einbautechnisch
einfach anwendbar ist
Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Dehnungsvorrichtung gelöst Die erfindungsgemäße
Dehnungsvorrichtung ist in ein Tübbingelement integriert daß gleiche Abmessungen wie die
übrigen normalen Tübbings eines Ringes aufweist serienmäßig kostensparend außerhalb des Tunnels
vorfertigbar, ieicht transportierbar, für die Montage ..tarr und wie ein normaler Tübbing ohne besonderen
Arbeitsaufwand versetzbar ist
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Der erfindungsgemäUe üennrahige Ausbau isi durch
ein Ausführungsbeispiel in den F i g. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den geschlossenen ringförmigen Ausbau senkrecht zur Tunnelachse.
F i g. 1 einen Schnitt durch den geschlossenen ringförmigen Ausbau senkrecht zur Tunnelachse.
F i g. 2 einen Schnitt senkrecht zur Tunnelachse durch ein erfindungsgemäßes Dehnüngselement,
■ Fi g. 3 einen Schnitt parallel zur Tunnelachse durch die erfindungsgemäßen Dehnungselemente,
■ Fi g. 3 einen Schnitt parallel zur Tunnelachse durch die erfindungsgemäßen Dehnungselemente,
F i g. 4 einen Schnitt analog F i g. 2 durch ein für den Montagezustand stabilisiertes Dehnungselement.
In einem Ausbauring aus sonst starren, im dargestellten Beispiel stählernen Tübbingsegmenten 2 ist ein
erfindungsgemäßes Dehnungselement 1 angeordnet
Das Dehnungselement 1 baut sich auf aus zwei die Stoßfugenflansche darstellenden starren Seitenteilen 8
und dem zwischen den Seitenteilen 8 angeordneten
dehnfähigen Teil 9. Der dehnfähige Teil 9 umfaßt als jeweils für sich in ihrer Längenerstreckung veränderbare
Einzelteile das wellenförmige, den Erddruck aufnehmende Blech 10, das Ringdruckkräfte übertragende
Federelement Ii und das Querkräfte übertragende Stabilisierungselemem 14. Die Flanschteile 4,5,6 biiden
zusammen den fugenlos umlaufenden Flansch des Dehnungselementes 1 und steilen die Verbindung zur
den Nachbartübbings her — Flauschteil <* an der
Stoßfuge 7 zu den anstoßenden Tübbings 2 t_„.. Jben
Ringes, Flanschteile 5, 6 an der Ringfolge Ii zu den
Dehnungselementen der benachbarren Ringe. Ring- und
Stoßfugen werden bei den Deb*->tgselementen in
gleicher Wehe wie bei den starren "" jlrbings 2 durch ein
üm^ufend^ÖichTOngsbarid 3 .rigedichtet
Das weÜenfo^rmig^BlechL10 freist an seinen der
Ringfuge W zugekehrten^Rändern 12 dicht befestigte
gummiartige Flanscheδ-äuf: Das Stabilisierungsetement
14 wird im Ausführungsbeispiel gebildet von den jeweils zwei mit den Seitenteilen 8 biegesteif verbundener
köcherartigen Gehäusen 15, in denen zwei rechteckigen Querschnitt aufweisende Stabilisierungsglieder 16 gleitend
geführt sind. Mit den der Ringfuge 11 zugekehrten Begrenzungsflächen 17 des köcherartigen Gehäuses 15
führt und stützt das Stabilisierungselement 14 die gummiartigen Flansche 6 auf der Innenseite 18 und
hindert sie am Ausknicken. Ein an der Oberseite der
in köcherartigen Gehäuse zur Dehnungssegment — Mitte
hin auskragender Ansatz 19 dient dem Blech 10 im gestreckten Zustand als Auflager und vermindert so mit
der freien Stützweite auch dessen Beanspruchung.
Der Dehnungsspalt 20 ist über dem Blech 10 zur Führung der Schildschwanzdichtung durch ein Gleitblech
21 abgedeckt Der Raum zwischen den Blechen 10 und 21 ist mit plastisch verformbaren Material 22 gefüllt
Zwei ü-förmige Profilstücke, die zwischen an den köcherartigen Gehäusen 15 angeordneten Stegen
20-eingeschräubt rin7d,-veransihäulichen eine Aüsführungsmöglichkeit
für eine starre ÜberbriKkung 23 des
dehnfähigen Teiles 9 des Dehnungselemenie·; 1.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Geschlossener ringförmiger Ausbau, insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb
ausfahrender Tunnel, der ein Dehnungselement aufweist, welches eine Nachgiebigkeit des
Ausbauringes senkrecht zur Auskleidungsfläche ermöglicht und ein Verformungs- sowie mindestens
ein die Querkräfte aufnehmendes Stabilisierungsglied aufweist, das in einem köcherartigen Gehäuse
verschiebbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043882 DE3043882C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Geschlossener ringförmiger Ausbau insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb aufzufahrender Tunnel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043882 DE3043882C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Geschlossener ringförmiger Ausbau insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb aufzufahrender Tunnel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3043882A1 DE3043882A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3043882C2 true DE3043882C2 (de) | 1984-01-19 |
Family
ID=6117256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803043882 Expired DE3043882C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Geschlossener ringförmiger Ausbau insbesondere für in Bergsenkungsgebieten mittels Schildvortrieb aufzufahrender Tunnel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3043882C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2646235C2 (de) * | 1976-10-13 | 1979-01-04 | Theodor Wuppermann Gmbh, 5090 Leverkusen | Tragkonstruktion für Tunnelbau, insbesondere für Straßen- und U-Bahntunnel |
-
1980
- 1980-11-21 DE DE19803043882 patent/DE3043882C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3043882A1 (de) | 1982-06-03 |
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