DE3014996C2 - Drucktastenanordnung aus Kunststoff mit einer Anzahl von Drucktasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drucktastenanordnung aus Kunststoff mit einer Anzahl von Drucktasten, mit zwei an gegenüberliegenden Seiten jeder Drucktaste angeformten, elastischen bzw. federnden Verbindungsstreifen, die symmetrisch um den Mittelpunkt an der Oberseite der betreffenden Drucktaste angeordnet sind.

Solche Drucktastenanordnungen sind bereits bekannt (US-PS 40 66 860). Dort verlaufen die Verbindungsstreifen schräg nach unten, so daß das untere Ende jedes Verbindungsstreifens mit dem Substrat in Berührung steht. Wird dabei eine Drucktaste heruntergedrückt, so werden die Verbindungsstreifen gegen das Substrat gedrückt und benachbarte Verbindungsstreifen bzw. ihre Enden werden auf dem Substrat gleiten. Auf diese Weise tritt dabei eine unübliche Verformung auf, die zu entsprechenden mechanischen Spannungen in den Verbindungsstreifen führt. Dies hat zur Folge, daß die Drucktasten gekippt werden, daß die unteren Enden der Verbindungsstreifen einem Verschleiß unterliegen und daß das Material der Verbindungsstreifen einer Materialermüdung ausgesetzt ist. Die bekannte Druck- eo tastenanordnung benötigt zudem einen umgebenden Rahmen, so daß sie relativ große Abmessungen hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Drucktastenanordnung der eingangs angegebenen Art die gesamte eingenommene Fläche zu verkleinern und ein Verkanten der Drucktasten beim Drücken derselben zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der elastischen Verbindungsstreifen senkrecht zur Axialrichtung der Drucktaste verläuft, daß einander benachbarte Verbindungsstreifen jeweils miteinander verbunden sind, und daß an jeder Verbindungsstelle zwischen benachbarten Verbindungsstreifen Tragmittel zur Abstützung der Verbindungsstreifen vorgesehen sind.

Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die Verbindungsstreifen senkrecht zur Axiakichtung der Drucktaste liegen und durch die Tragmittel abgestützt sind. Beim Herunterdrücken einer Drucktaste werden einerseits keine Teile gegen andere Teile gedruckt und andererseits gleitet auch kein Teil auf dem Substrat Ferner werden die Verbindungsstreifen beim Niederdrücken der Drucktasten lediglich leicht gezogen, so -daß keine unnatürliche Bewegung und keine anormale Spannung auftreten.

Vorteile ergeben sich auch, wenn jedes Tragmittel von der Unterseite der Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Verbindungsstreifen nach unten absteht Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Abstützung erzielt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder elastische Verbindungsstreifen eine J-förmige Gestalt besitzt und in symmetrischer Anordnung mit einem benachbarten bzw. anschließenden Verbindungsstreifen verbunden ist Denn dadurch kann das Niederdrücken der Drucktaste relativ sanft erfolgerr.

In Weiterbildung der beschriebenen Anordnung sind die Verbindungsstreifen so miteinander verbunden, daß mehrere Drucktastenreihen gebildet werden, und Verbindungsstücke vorgesehen, die die Drucktastenreihen miteinander verbinden, wodurch die Drucktastenanordnung ohne umgebenden Rahmen integriert ist Auf diese Weise ist die Drucktastenanordnung kompakter als bei üblichen Anordnungen aufgebaut.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 eine Draufsicht a;jf eint Drucktastenanordnung der beschriebenen Art;

F i g. 2 eine Seitenansicht der beschriebenen Drucktastenanordnung;

Fig.3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1; und in

F i g. 4 eine Seitenansicht im Schnitt zur Erläuterung eines Anwendungsbeispiels der Drucktastenanordnung.

Die Drucktastenanordnung gemäß F i g. 1 und 2 weist eine Anzahl von Drucktasten 1 mit jeweils einem Körper 6, einem am unteren Ende des Körpers 6 angeformten Flansch 4 und zwei an gegenüberliegenden Seiten des Flansches 4 angeformten, federnden bzw. elastischen Verbindungsstreifen 2 auf, von denen jeder eine im wesentlichen J-förmige Gestalt besitzt, wobei die gegenüberliegenden Verbindungsstreifen 2 um den Mittelpunkt 0 der Drucktaste 1 herum symmetrisch geformt sind. Dabei kann der J-förmige Verbindungsstreifen einen relativ langen Schenkel aufweisen. Benachbarte Verbindungsstreifen 2 sind an einem Tragmittel 3 miteinander in der Weise verbunden, daß sie um das Tragmittel 3 herum eine symmetrische S-Form bilden. Mehrere Reihen derart miteinander verbundener Drucktasten 1 sind unter Bildung einer Drucktastenanordnung an den Enden durch Verbindungsstücke 5 miteinander vereinigt. Eine derartige Drucktastenanordnung läßt sich einstückig aus Kunststoff gießen bzw. formen. Die Verbindungsstreifen 2 sind elastisch bzw. federnd ausgebildet und besitzen gemäß F i g. 3 zur Erleichterung des Formvorganges

einen konischen Querschnitt. Die Tragmittel 3 bestehen jeweils aus einem vom Verbindungsstreifen 2 nach unten abstehenden Vorsprung bzw. Fortsatz.

F i g. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die beschriebene Drucktastenanordnung. Dabei ist die Drucktasten- > anordnung zwischen einem Gehäuse 7 einer Kleinuhr oder eines Tischrechners und einer Bodenplatte 8 angeordnet. Jede Drucktaste 1 ragt dabei durch eine zugeordnete BoS.rung 7a im Gehäuse 7 nach außen. Der Flansch 4 verhindert ein Herausgleiten der Drucktaste 1 m aus der betreffenden Bohrung 7a. Eine flexible Lage bzw. ein Blech 9 mit einer Anzahl von den Drucktasten 1 entsprechenden Erhebungen bzw. Warzen 9a ist auf der Bodenplatte 8 angeordnet, und die nach unten abstehenden Tragmittel 3 der Drucktastenanordnung '"> stützen sich auf dieser flexiblen Lage 9 ab. An der Unterseite jeder Warze 9a ist ein Kontakt 9b vorgesehen .

Wenn an die Drucktaste 1 gedrückt wird, werden die gegenüberliegenden Verbindungsstreifen 2 symmetrisch um die betreffenden, nach unten abstehenden Tragmittel 3 herum ausgelenkt bzw. durchgebogen, so daß sich die Drucktaste 1 ohne Verkantung axial bewegen kann. Die betreffende Warze 9a der flexiblen Lage 9 wird durch die Drucktaste 1 nach unten gedrückt, so daß der Kontakt 9b mit einem Kontakt auf der Bodenplatte 8 in Berührung gelangt. Die Rückstellung der Drucktaste 1 erfolgt durch die Elastizität der Verbindungsstreifen 2. Ersichtlicherweise können die Tragmittel 3 an der flexiblen Lage 9 anstatt an den Verbindungsstreifen 2 angeordnet sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Drucktastenanordnung aus Kunststoff mit einer Anzahl von Drucktasten, mit zwei an gegenüberliegenden Seiten jeder Drucktaste angeformten, elastischen bzw. federnden Verbindungsstreifen, die symmetrisch um den Mittelpunkt an der Oberseite der betreffenden Drucktaste angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der elastischen Verbindungsstreifen (2) senkrecht zur ι ο Axialrichtung der Drucktaste (1) verläuft, daß einander benachbarte Verbindungsstreifen (2) jeweils miteinander verbunden sind, und daß an jeder Verbindungsstelle zwischen benachbarten Verbindungsstreifen (2) Tragmittel (3) zur Abstützung der Verbindungsstreifen vorgesehen sind.

Z Drucktastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragmittel (3) von der Unterseite der Verbindungsstelle zwischen zwei benachbartän Verbindungsstreifen (2) nach unten absteht

3. Drucktastenanordnung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Verbindungsstreifen (2) eine J-förmige Gestalt besitzt und in symmetrischer Anordnung mit einem benachbarten bzw. anschließenden Yprbindungsstreifen (2) verbunden ist

4. Drucktastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstreifen (2) so miteinander verbunden sind, daß nehrere Drucktastenreihen gebildet werden und daß Verbindungsstücke (5) vorgesehen sind, die die Drucktastenreihen miteinander verbinden, wodurch die Drucktas^nanordnung ohne umgebenden Rahmen integriert ist.