DE3014739A1

DE3014739A1 - Polster, insbesondere liegematratze

Info

Publication number: DE3014739A1
Application number: DE19803014739
Authority: DE
Inventors: Günter 3008 Garbsen Homt; Paul Dipl.-Ing. Dr. 3007 Gehrden Ochner
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-04-17
Filing date: 1980-04-17
Publication date: 1981-10-22

Description

Polster, insbesondere Liegematratze
Die Erfindung betrifft ein aus elastischem Schaum oder dergl.
bestehendes Polster, insbesondere jedoch ein Liegepolster in Form einer Matratze oder dergl.
Die Erfindung geht weiter aus von solchen Polstern, die aus zwei oder mehreren Schichten aufgebaut sind, zwischen denen Hchlraume angeordnet sind.
Die Anwendung und Anbringung von Hohlräumen ist bei Polstern deshalb besonders günstig, weil sie eine stark vergrößerte elastische Verformbarkeit zur lose hoben. Dc sich aber einstückig hergestellte Polster mit Hohlräumen praktisch nicht nerstellen lassen, zumindest nicht in fabrikmäßigem Umfang, werden gewissermaßen sandwichartig meist zwei Platten übereinander angeordnet, die einseitig oder beidseitig an der einander zugekehrten Trennfläche mit Ausnehmungen, z.B. Quernuten versehen sind.
Um einem so aufgebauten Polster eine ausreichende Stabilität und Lebensdauer zu verleihen, werden die übereinanderliegenden Schichten an den zusammenstoßenden Abschnitten miteinander verklebt.
Diese Verklebung nimmt besondere Arbeitsgänge in Anspruch. Sie verteuert somit die Polsterherstellung nicht unerheblich.
Der Erfindung liegt im wesentlicher die Aufgabe zugrunde, ein Polster der eingangs erw:hnten irt, insbesondere jedoch eine Liegematratze z.B. aus weich eingestelltem Kunststoffschaum vorzuschlagen, bei der auf die vorerwähaten Klebestellen verzichtet werden kann, den@@c@ a@er von den vorteilhaften Wirkungen der Ausnehmungen, z.B. der vorgenannten ten Gebrauch gemacht weraen kanc.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die @bereinanderliegenden Platten so vorbereitet bzw. @usgestaltet, daß sie an einer oder menreren Stellen einstückig, also fugenlos und ohne Klebestelle ineinanderübergehen, während sie in den übrigen Bereichen des Polsters lediglich übereinanderliegen, jedoch z.B. an den Polsterenden aus Sicherheitsgründen noch formschlüssig verbunden sein können.
Bpi der Herstellung eines solchen Polsterkörpers geht man von einer homogenen, vollwandigen Platte aus, die zweckmäßigerweise von beiden Enden her zu schlitzen ist und an Wer. sich datei ergebenden Schenkeln bzw. an den sann entstehenden Schenkel innenflächen die erwähnten Ausnehmungen oder Aussparungen in Form von Quer"uten oder dergl. erhält. Dabei wird der Zusammenhal des Polsters durch die vorerwähnten Bereiche mit einstückigem Übergang sichergestellt. Unerwünschte Verschiebungen oder gar Beschädigungen der Polster können nicht mehr eintreten, und zwar auch dann nicht, wenn zwischen den erwähnten Schenkeln keine Klebstoffverbindungen vorgesehen sind.
Vorzugsweise wird z.B. bei einer Liegematratze nur ein Bereich des einstückigen Ubergangs gewählt, den man zweckmäßigerweise auf die halbe Länge, also in die Mitte der Liegematratze verlegt.
Demgemäß ergeben sich zu beiden Seiten dieses Übergangs im ganzen vier Schenkel gleicher Länge, die - wie schon ausgeführt -an ihren Enden noch formschlüssig ineinandergreifen können.
Ein Formschluß erübrigt sich im allgemeinen dann, wenn der nei Liegematratzen übliche Bezug verwendet wird Bei diesen Matratzen ist also die Funktionstüchtigkeit auf Dauer auch dann sichergestellt, wenn der einstückige Ubergang nur an einer Stelle, und zwar in der Mitte angeordnet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Abb. zeigt eine Liegematratze aus weich eingestelltem Kunststoffschaum in schaubildlicher Darstellun.
Die im allgemeinen etwa 1,80 bis 2 m lange und etwa 0,8 bis 1 m breite Liegematratze besteht aus Polyurethanschaum Mittig, also auf halber Länge der Matratze befindet sich ein sich quer über die Matratze erstreckender Bereich 1, in dem die Matratze vollwandig ausgeführt ist. Zu beiden Seiten des Bereiches 1, also in dem vorne und hinten liegenden Restbereich 2, 3 ist die Matratze mit einem durchgehenden Schnitt versehen, der sich über die gesamte Matrat7enbreite erstreckt. Von den Schnittflächen aus gehen nach oben und unten halbkreisförmige Ausnehmungen 4, die miteinander korrespondieren und in dem Polsterkörper runde, querverlaufende, kanalartige Aussparungen erzeugen. Zwischen diesen Aussparungen liegen die beiden Hälften 5 und 6 lose aufeinander. Im Bereich der Stützstellen 7 ist also keine Klebstoffverbindung vorhanden.
Das Polster ist in seiner Gesamtheit in einem üblichen, aus Drell oder dergl. bestehenden Bezug 8 eingehüllt. Aus diesen Gründen ist der Zusammenhalt der Matratze sichergestellt, und zwar auch zu beiden Seiten des Bereiches 1.
Es ist zur Lagesicherung der beiden Schichten 5 und 6 im Bereich der Stütztflächen 7 zweckmäßig, wenn diese eine ausreichende Breite haben. Diese Voraussetzungen sind im allgemeinen dann erfüllt, wenn die Stützflächenbreite b 1/4 bis 3/4 der Wandstärke s des Polsters entspricht. Vorzugsweise soll allerdings die Breite b etwa gleich 1/3 der Wandstärke s betragen.
Die Quererstreckung des Bereiches 1 muß selbstverständlich eine Breite haben, die die erwähnte Wirkung des Zusammenhaltes der beiden Schichten 5 und 6 erfüllt. Dies erfordert eine Breite, die etwa das Ein- bis Zweifache der Wandstärke s beträgt.

Claims

Ansprüche: 1. Aus weich eingestelltem Kunststoffschaum oder dergl. herge-J stelltes Polster, insbesondere Liegematratze aus zwei oder mehreren übereinander angeordneten, aufeinanaer'iegenden Schichten, zwischen denen Hohlräume angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (5, 6) an einer oder mehreren Stellen (1) einstückig ineinanderübergehen.
2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Bereich (1) vorgesehen ist.
g. Polster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet1 daß der Bereich (1) sich auf halber Länge des Polsters befindet
4. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Bereiches (1) die Schichten (5, 6) lose aufeinanderliegen und durch den Polsterbezug (8) zusammengehalten sind.
5. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (5, 6). insbesondere an den Polsterenden formschlüssig z.B. nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen.
6. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ausnehmungen befindlichen Stützflächen (7) der Schichten im Querschnitt des Polsters gesehen eine Breite haben, die etwa 1/4 bis 3/4 der Höhe (s) des Polsters entspricht.
7. Polster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Stützflächen (7) etwa 1/3 der Wandstärke (s) des Polsters entspricht.
8. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Bereiches (1) etwa das Ein- bis Zweifache der Wandstärke (s) des Polsters entspricht.